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Urheberabgaben-Wegelagerei in Deutschland

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Beitrag
cr
Inventar
#1 erstellt: 03. Feb 2010, 23:47
Urheberabgaben-Wegelagerei in Deutschland.
Anders kann man es wohl schon nicht mehr nennen.
Abgaben auf CDRs, DVDRs sollen stark, und auf CDRWs, DVDRWs dramatisch angehoben werden.

Wann folgen wohl externe Festplatten??? Warum nicht auch eine Datenvolumensabgabe für den Internetverkehr?


http://www.heise.de/...ermedien-921264.html


[Beitrag von cr am 03. Feb 2010, 23:47 bearbeitet]
RoA
Inventar
#2 erstellt: 04. Feb 2010, 10:00
Das ist das letzte Aufbäumen, bevor Rohlinge allmählich vom Markt verschinden. Bei aktuellen Preisen ist die Abgabe der größte Posten, dann kommt die Märchensteuer und erst dann der Rest.


Noch deutlicher fällt die Erhöhung bei CD-RWs aus, für die bisher der gleiche Tarif wie für CD-Rs galt. Die Abgabe steigt auf 19,7 Cent pro Stück – versechsfacht sich also in etwa. Begründet wird diese Differenzierung von Seiten der ZPÜ mit dem Verweis auf die empirischen Studien, die gezeigt hätten, dass auf wiederbeschreibbaren Medien "weitaus mehr vergütungspflichtige Privatkopien" gemacht würden.


Mit dem Argument könnte man auch Arbeitsspeicher mit Abgaben belegen, schließlich wird auch hier zwischengespeichert. Die Höhe der Abgaben zeigt, daß ausschließlich das Tragfähigkeitsprinzip zur Anwendung kommt: Je teuer das Speichermedium, desto höher die Abgabe. Was dagegen gespeichert wird, spielt in der Praxis keine Rolle.
cr
Inventar
#3 erstellt: 04. Feb 2010, 13:30
Mich wundert überhaupt, daß die CDRW jetzt plötzlich ein weit verbreitetes Speichemedium sein soll.
Felix_B.
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Feb 2010, 13:41
Hi,
was ist, wenn ich damit nur legale Aufzeichnungen mache, bekomme ich dann das Geld zurück?

Gruß Felix
RoA
Inventar
#5 erstellt: 04. Feb 2010, 13:53
Selbst dann nicht, wenn Du nichts speicherst oder ausschließlich eigene Werke.
Haltepunkt
Inventar
#6 erstellt: 04. Feb 2010, 15:17
Die Bevormundungsrepublik Deutschland hat mal wieder zugeschlagen. Schöner Kommentar

http://www.heise.de/...2/msg-18046082/read/
cr
Inventar
#7 erstellt: 04. Feb 2010, 15:19
Sas sollte man noch im Detail festhalten:
Je Bluray-Rohling wird eine Abgabe von 3,47 Euro gefordert.

Damit wäre die beschreibbare BR eigentlich gestorben, da sie dann wohl kaum mehr unter 8 Euro verkauft werden könnte.

Bin gespannt, wann man das auf Festplatten so hochrechnet:

25 GB = 3,50
250 GB = 35
1 TB = 140. Nur Abgabe wohlgemerkt.
Dann wärs vorbei mit 1 TB-Platten um 80 Euro.
Bick
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 04. Feb 2010, 15:22
.... wir erleben wohl, im wahrsten Sinne des Wortes,
derzeit die Mutation zum Abzockerstaat.
RoA
Inventar
#9 erstellt: 04. Feb 2010, 15:37

cr schrieb:
Damit wäre die beschreibbare BR eigentlich gestorben


Die ist doch längst mausetod mangels sinnvoller Einsatzmöglichkeiten.


Bin gespannt, wann man das auf Festplatten so hochrechnet


Bislang gar nichts, die sind nämlich in der PC-Pauschale enthalten.
HiFi_Addicted
Inventar
#10 erstellt: 04. Feb 2010, 15:50
Import aus Österreich + Vergütung von der AKM und die Sache ist erleigt.

PC Pauschale??? Greift auch nicht wircklich bei DIY Datengräbern wie meinem 10 Platten + 2 SDD Kübel

Naja mir solls wurscht sein.


[Beitrag von HiFi_Addicted am 04. Feb 2010, 15:52 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#11 erstellt: 04. Feb 2010, 18:08
Tach,
so ein Blödsinn, die sollen was für ihr Geld tun dann bekämen sie auch welches und müssten sich nicht als Wegelagerer betätigen...


cr schrieb:
Mich wundert überhaupt, daß die CDRW jetzt plötzlich ein weit verbreitetes Speichemedium sein soll.

Das muss sie gar nicht, oben ist der Verweis auf empirische Studien (welche eigentlich?) die CDRW ist ein wiederbeschreibbares Medium, es ist dabei egal welches Medium in den Studien untersucht wurde da es nur um wiederbeschreibbare geht-> also Abgaben rauf.

edit: besser gucken beim Formulieren...


[Beitrag von Boettgenstone am 04. Feb 2010, 19:39 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#12 erstellt: 04. Feb 2010, 18:09
Wird ja immer übler... Wie kommen die bloss auf solch dumme Gedanken?! Auf CD-RW sollen "weitaus mehr vergütungspflichtige Privatkopien" gemacht werden. Aha.

1. Wie cr bereits sagte: CD-RW ist keineswegs weit verbreitet - jedenfalls im Verlgeich zur CD-R.
2. Woher wollen die wissen, was wir zu Hause so alles kopieren? Bei mir sind CD-RWs ohnehin nicht zigfach bespielbar, da Plextor beim Brennen von CD-RW meist nicht mehr als 10 Kopien zulässt - und wenn ich CD-RW brenne, dann für temporäres Zeug. Und dieses Zeug habe ich, wenn überhaupt GEMA-/SUISA-pflichtig, ohnehin bereits schonmal bezahlt... Und auch mein Tonstudio-Brenner Marantz CDR 640 lässt nicht mehr als 10 bis 20 Kopien pro Rohling zu. Die Fehler- und Ausfallraten werden einfach zu hoch. Zudem ist er ohnehin seit einiger Zeit nicht mehr aktiv in Betrieb.

Fassen wir mal zusammen: ich kaufe eine CD. Die ist mit GEMA-/SUISA-Abgaben belegt. Gut. Dann wandle ich die in MP3-Dateien um. Mein MP3-Player (sorry, genauer: Musik-Player) hat ebenfalls eine Abgabe drauf, die ich aber eigentlich schon mit der CD bezahlt habe. Nun möchte ich noch eine Kopie fürs Auto, heute kann man teils auch DVD-Recorder mit Festplatten bemühen - nochmals Abgabe. Gebührenfrei ist also noch die externe Festplatte und der USB-Stick. Toll...

Also ist es schlussendlich der Staat und die Musikindustrie selbst, die der Musik-/Filmbranche das Grab schaufelt. Die wenigsten können diese Gebührenpolitik und die Abzocke nachvollziehen - am allerwenigsten jene, die ihre Musik nicht nur legal erwerben, sondern sogar kaufen. Jene, die ohnehin Downloaden oder ihre Musik und Filme sonstwo her kostenlos beziehen, lassen sich ohnehin nicht bekehren.
Fazit: Bestraft und bekehrt werden in erster Linie die zahlenden Kunden. Gut möglich, dass irgendwann auch einige aus diesem Segment die Schnauze voll haben und sich ihre Musik und Filme kostenlos holen...

Diese Gebühren läuten schleichend auch einen Rückgang von CD-/DVD-/Blu-ray-Verkäufen ein - und zwar von Originalen wie auch beschreibbaren Rohlingen. Ist ja klar: die Gebühr wird weniger Absätze bewirken.

Na dann: Restposten aufkaufen - oder in der Schweiz bestellen... Aktuell könnte man dies ja gleich mit einem Ski-/Panorama-Ausflug kombinieren

Greez
Paesc
RoA
Inventar
#13 erstellt: 04. Feb 2010, 18:43

Paesc schrieb:
Gebührenfrei ist also noch die externe Festplatte und der USB-Stick.


Wo denkt Du hin? Auch wenn die Abgabe auf den Stick und die Platte noch nicht final ist - sie kommt bestimmt!

Einigung bei Urheberabgabe für USB-Sticks in Sicht
willguthören
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 04. Feb 2010, 18:53
Diese modernen Raubritter werden erst bei Konsumverweigerung munter! Ich kaufe den Krempel gar nicht erst.
Wenn dann kaufe ich Schallplatten, neu und gebraucht. Der Markt ist riesig.
Und übrigens in Umweltzonen fahre ich ganz bewußt auch nicht rein, sondern gebe mein Geld da aus, wo es keine gibt.
Wenn das JEDER so täte, wäre der ganze Spuk sehr schnell zu Ende!
Gruß Ronny
cr
Inventar
#15 erstellt: 04. Feb 2010, 19:29
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es bei 10 cent je USB-Stick bleibt.... Da hat man wohl noch mit 256 MB-Sticks als Kalkulationsgrundlage argumentiert
RoA
Inventar
#16 erstellt: 04. Feb 2010, 19:33
Richtig. In Zukunft wird man argumentieren, daß auf USB-Sticks viel mehr kopiert wird, wie empirische Studien Belegen werden.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 04. Feb 2010, 19:57
Moin

da vertrau ich doch mal auf die Ärztelobby....

In einer radilogischen Grosspraxis zB werden am Tag ein paar hundert dieser Datenträger gebrannt und als 'Bild-Ersatz' dem Patienten oder Überweiser überlassen.

Wenn die plötzlich mit hundert und mehr € pro Tag an Mehrkosten rechnen müssen, hält ja Herr Rösler noch kurz vor Schluss nen Stock in die Speiche.


Aber mal unter uns:

Eine präventive Abgabe auf ein Medium, das zu verschiedensten Zwecken genutzt werden kann- das muss doch auch juristisch nicht zu halten sein...-oder?

Ich plädiere dafür, das jeder, der ab jetzt ein Messer kauft, sofort mal für 10j in den Bau wandert.
Er könnte ja jemand damit umbringen.

Oder jeder Käufer von Wanderstiefeln automatisch Zwangsmitglied im Deutschen Alpenverein werden muss!
Passat
Inventar
#18 erstellt: 04. Feb 2010, 20:31
Was interessieren Raubkopierer o.Ä. denn die Abgaben auf die Medien?

Wenn das Zeugs zu teuer wird, wird es eben im Ausland bestellt, Internet und EU sei Dank.

Wenn ich folgenden Satz lese:

weil mit den Medien auch abgabepflichtige Werke vervielfältigt werden können


dann frage ich mich, wann denn eine Urheberrechtsabgabe auf Menschen erhoben wird?

Auch die sind ganz ohne Hilfsmittel in der Lage, abgabepflichtige Werke zu vervielfältigen, z.B. indem sie ein Lied auswendig nachsingen und dazu auf einem Instrument spielen.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Feb 2010, 20:33 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#19 erstellt: 04. Feb 2010, 21:32

indem sie ein Lied auswendig nachsingen und dazu auf einem Instrument spielen.


Auch das muss brav bezahlt werden, oder du lässt dich am besten nicht von der GEMA erwischen, wenn du als Schulband "Smoke on the water" interpretierst. Machst du es mit einer Zither, dann wäre dass natürlich eine freie künstlerische Interpretation und somit wahrsch. wieder abgabefrei.

Zum Rest, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass das durchgehen dürfte, das widerspricht doch dem gesunden Menschenverstand. (Wobei ich mir schon vieles nicht vorstellen konnte... )


[Beitrag von john_frink am 04. Feb 2010, 21:32 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 04. Feb 2010, 21:56

kinodehemm schrieb:
...
Aber mal unter uns:

Eine präventive Abgabe auf ein Medium, das zu verschiedensten Zwecken genutzt werden kann- das muss doch auch juristisch nicht zu halten sein...-oder?

Ich plädiere dafür, das jeder, der ab jetzt ein Messer kauft, sofort mal für 10j in den Bau wandert.
Er könnte ja jemand damit umbringen.

Oder jeder Käufer von Wanderstiefeln automatisch Zwangsmitglied im Deutschen Alpenverein werden muss!



Heute schon abGEZockt? Gleiches Prinzip, du hast ein Gerät und zahlst dafür. Egal ob defekt oder nicht (du könntest es ja reparieren lassen), du hast ein Gerät zum Empfang bereit und schon haben die €-Zeichen in den Augen...
fd150
Stammgast
#21 erstellt: 04. Feb 2010, 22:03
Diese Urheberrechtswahn-Paranoia in allen Facetten wird immer schlimmer. Aber im Ausland sind sie mitunter auch nicht besser. Ich habe schon erlebt, daß das belgische Pendant zu unserer GEMA, die Auvibel, einen hiesigen Händler vollgekäst hat, wieviel Rohlinge er nach Belgien verkauft hätte und daß er gefälligst Meldung zu machen hätte (er hatte gar keine verkauft, die waren nur zu blöd, ebay zu bedienen....).


[Beitrag von fd150 am 04. Feb 2010, 22:04 bearbeitet]
Drink.Duff
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 04. Feb 2010, 22:13
Euch ist schon klar, dass diese Gebühren nicht an den bösen Staat gehen sondern an Verwertungsgesellschaften, die diese Gebühren für die Urheber erheben, also Musiker, Softwareentwickler...

Die Urheber sind nun wirklich nicht diejenigen, die an ihren Werken das meiste verdienen. Wenn diese Werke dann auch noch andauernd privat kopiert werden sollten die Urheber auch einen entsprechenden Ausgleich erhalten
cr
Inventar
#23 erstellt: 04. Feb 2010, 23:52
Wobei mich sehr interessieren würde, ein wie großer Anteil an die Urheber weitergeht und was in den Verwertungsgesellschaften so hängen bleibt.
Passat
Inventar
#24 erstellt: 05. Feb 2010, 00:00
Interessante Frage.
Und noch eine Frage stellt sich: Wie wird denn die Abgabe auf die Urheber verteilt?

Nach dem Gießkannenprinzip, jeder Urheber bekommt einen gleichen Teil oder nach Verkaufszahlen von seinen Werken?

Grüsse
Roman
RoA
Inventar
#25 erstellt: 05. Feb 2010, 09:44
Das ist geheim.

Deshalb wurd auch eine ePetition ins Leben gerufen, die für mehr Transparenz sorgen soll:


ePetition schrieb:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen….dass das Handeln der GEMA auf ihre Vereinbarkeit. mit dem Grundgesetz, Vereinsgesetz und Urheberrecht überprüft wird und eine umfassende Reformierung der GEMA in Hinblick auf die Berechnungsgrundlagen für Kleinveranstalter, die Tantiemenberechung für die GEMA-Mitglieder, Vereinfachung der Geschäftsbedingungen, Transparenz und Änderung der Inkasso-Modalitäten vorgenommen wird.


Immerhin 106.000 Mitzeichner.
Paesc
Inventar
#26 erstellt: 06. Feb 2010, 11:33

RoA schrieb:

Paesc schrieb:
Gebührenfrei ist also noch die externe Festplatte und der USB-Stick.


Wo denkt Du hin? Auch wenn die Abgabe auf den Stick und die Platte noch nicht final ist - sie kommt bestimmt!

Einigung bei Urheberabgabe für USB-Sticks in Sicht


Oh nein... Wird ja immer schlimmer...


cr schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es bei 10 cent je USB-Stick bleibt.... Da hat man wohl noch mit 256 MB-Sticks als Kalkulationsgrundlage argumentiert ;)


Das fürchte ich auch... Sobald die Gebühr eingeführt ist, wird sie nicht nur bleiben - sondern bestimmt irgendwann (evtl. massiv) erhöht. War ja schon immer so: sobald eine Gebühr oder Abgabe da ist - egal ob befristet oder nicht - wird sie bleiben. Die Abgabe auf Musik-Player (MP3-Player) und DVD-Rekorder ist in der Schweiz auch temporär eingeführt worden, wird aber kaum mehr verschwinden.

Greez
Paesc
Apalone
Inventar
#27 erstellt: 06. Feb 2010, 12:23

willguthören schrieb:
Wenn das JEDER so täte, wäre der ganze Spuk sehr schnell zu Ende!


Wenn das jeder so täte, würde sich bei der C02-Emission noch weniger tun...

Wenn jeder mit dem Bus einkaufen würde, weil in den seltensten Fällen das Auto wirklich zwingend erforderlich ist, gäbe es wahrscheinlich erst recht keine Umweltzonen - aber aus sehr viel sinnvolleren Gründen als das obige infantil-trotzige Verhalten...

Es gibt immer zwei Sichtweisen!
germi1982
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 09. Feb 2010, 00:38
Die gibts wohl eher weils Geld bringt, 5€ für nen einfachen Aufkleber ist ein stolzer Preis....

Und bringen tut es wohl auch nix wie man so aus den Bereichen hört.

Und bevor die hier was von Umweltzone faseln sollen die erstmal verbieten dass die Flugzeuge den unverbrannten Sprit vor der Landung hier einfach so ablassen, das ist weitaus schädlicher als wenn hier einer mit dem Auto vorbei fährt!
Paesc
Inventar
#29 erstellt: 09. Feb 2010, 02:28
Die Umwelt- und Klimaschutzdiskussion war schon immer sehr kontrovers...

Wichtig: das Klima hat sich schon IMMER verändert! Gutes Beispiel: in meiner Nähe gibt es einen GEO-Weg (Informationsweg). Auf einer Tafel steht, dass die Jahresdurchschnittstemperatur vor 25 Millionen Jahren rund 18(!) Grad betrug. Heute ist sie rund 10 Grad tiefer. Zudem gab es hier mal Meer und Fächerpalmen. Versteinerte Meerestiere lassen sich sogar auf 2800 Meter über Meer ganz offen im Fels sehen.
Zudem wuchsen viele Gletscher in der Schweiz noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Damals haben Gletscher ganze Dörfer ausgelöscht, die Leute gebetet, dass die Eismassen doch bitte nicht mehr weiterwachsen würden.

Die Frage ist: wieviel trägt der Mensch dazu bei? Ganz genau kann man das nicht sagen. Fakt: Das Klima ändert sich stetig, der Mensch trägt einen gewissen Teil bei. Global gesehen war die Erde sogar länger an den Polkappen eisfrei als von Eis bedeckt! Wir leben am Ende eines Eiszeitalters, dessen Relikte die gefrorenen Polkappen und der Permafrost in den Hochgebirgen darstellt. Siehe hier. Zitat:


Eiszeitalter, kurz auch Eiszeiten, sind Perioden der Erdgeschichte, in denen mindestens ein Pol der Erde vergletschert ist. Seit etwa 30 Millionen Jahren befindet sich die Erde im aktuellen Känozoischen Eiszeitalter. Seit dieser Zeit ist die Antarktis extrem und die Arktis (erst seit ca. 2,7 Millionen Jahren) weniger stark vergletschert.

...

Eiszeitalter traten im Lauf der Erdgeschichte mehrfach auf. Die Erde ist, betrachtet man ihre gesamte Geschichte, ein normalerweise weitgehend eisfreier Planet, auf dem es jedoch in größeren Abständen Kältephasen gibt. Während dieser Phasen kam es zur Eisbedeckung an Polen und in Gebirgen, sowie oft zu Gletschervorstößen bis in mittlere Breiten.


Also: es ist normal, dass die Pole am abschmelzen sind und es wärmer wird. Das lässt sich nie und nimmer stoppen - selbst wenn der Mensch von heute auf morgen ausgerottet werden würde. Wir sollten Sorge tragen, uns aber das Leben nicht unnötig schwer machen und nur noch den Fokus auf die nicht stoppbare Klimaerwärmung richten. Vielleicht wäre es gut, wenn man mal wieder an das viele Leid und Elend auf der Erde denken und dagegen etwas tun würde. Auch in unseren "wohlhabenden" deutschsprachigen Ländern gibt es mehr Armut, als so mancher vermuten würde...

Greez
Paesc
George_Lucas
Inventar
#30 erstellt: 09. Feb 2010, 02:36

cr schrieb:
Wobei mich sehr interessieren würde, ein wie großer Anteil an die Urheber weitergeht und was in den Verwertungsgesellschaften so hängen bleibt.

Schau mal auf der Website der GEMA, da stehen die genauen Zahlen.
4-Kanal
Inventar
#31 erstellt: 12. Feb 2010, 09:13
Abgaben hat natürlich jeder nicht so gerne. Aber wenn man die Kommentare hier so liest, sind alles brave nur-für-sich-selber-Kopierer. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus. Quasi-Gratis-Verbreitung mit dazu noch unerlaubtem Herunterladen geschieht doch millionenhaft. Und das ist nicht in Ordnung. Und Musik verliert an Wertschätzung - ist dann lettlich nichts weiter als ein Becher Coffee-to go - ein Wegwerf Produkt. Ich kaufe meine Tonträger als relativ teures Orignal. Warum sollen die, welche sich nur billig was von anderen reinziehen wollen, nicht € 5,-- pro Stück bezahlen? Dann ist Musik auch wieder etwas Wert.

Dietrich
RoA
Inventar
#32 erstellt: 12. Feb 2010, 09:31
Wenn doch alle solch eine Einstellung hätten. Dann könnten Gema & Co. Spendenkonten für empfundene Mehrwerte einrichten, und alle wären glücklich. Dann ist Musik auch wieder etwas Wert.
Paesc
Inventar
#33 erstellt: 12. Feb 2010, 12:31

4-Kanal schrieb:
Abgaben hat natürlich jeder nicht so gerne. Aber wenn man die Kommentare hier so liest, sind alles brave nur-für-sich-selber-Kopierer. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus.

...

Warum sollen die, welche sich nur billig was von anderen reinziehen wollen, nicht € 5,-- pro Stück bezahlen? Dann ist Musik auch wieder etwas Wert.


Musik darf und soll etwas wert sein, da pflichte ich Dir absolut bei. Das Hauptproblem sind die kostenlosen Downloads - ist in der Schweiz sogar legal (Upload hingegen nicht). Dass mal wer sich eine CD von einem Kumpel ausleiht ist nicht ander Tagesordnung und hat auch früher nicht geschadet. Schon früher wurde viel auf Tape kopiert und vom Radio mitgeschnitten statt sich die CD/LP zu kaufen. Es kann im Gegenteil sogar heiss auf mehr von einem Künstler/einer Band machen.

Dass nun aber jegliche Speichermedien mit Abgaben versehen werden sollen, ist nicht ok. Ein USB-Stick, eine externe Festplatte usw. wird nicht in erster Linie für Raukopieren, Piraterie oder sonstige Speicherung von urheberrechtlich geschützten Inhalten verwendet. Und auf CD-R/-RW wie auch DVD-R/+R, auf die eher mal kopiert wird, werden bereits Abgaben erhoben. Zudem auch auf DVD-Rekorder, MP3-Player, CD-Brenner usw.
Wenn man das mit den Abgaben ausdehnt könnte man gleich auf jedes verkaufte Produkt neben der Mehrwertsteuer auch gleich eine Umwelt- und CO2-Steuer erheben. Dann könnte man noch die Staatsverschuldung miteinbeziehen und gleich noch eine Steuer draufhauen - schliesslich müssen künftige Generationen nachhaltig gesichert werden. Der Schutz unseres Landes kostet auch sein Geld - erheben wird doch auch noch eine Abgabe für das Militär. Und weil Bildung unsere Zukunft ist, ohne Wissen gehts nicht, könnten wir auch noch eine Bildungsabgabe erheben. Natürlich muss man auch die Familiengründung wieder attraktiver gestalten, die deutsche Bevölkerung nimmt sogar ab; also noch eine Familiensubventionierungsabgabe. Die Verpackung einer CD, eines USB-Sticks usw. könnte vor dem Laden oder dem Nachhauseweg auf den Boden geschmissen werden und Entsorgungskosten verursachen - nochmals eine Abgabe.

Alle diese Abgaben werden sich garantiert bezahlt machen und sind langfristig bestens eingesetzt. Und natürlich werden immer alle Abgaben sauber weitergeleitet und ausschliesslich für den bestimmten Zweck eingesetzt.
Aus diesem Abgaben-Schmarren könnte man ein Riesending machen, das nicht mehr aufhört. Mit einer Abgabe auf USB-Sticks und externe Festplatten ist das Problem nicht gelöst, das geht nicht mal unter das Verursacherprinzip. Musik- und Filmindustrie sollten sich eher Gedanken machen, was denn die wirklichen Bedürfnisse der Kunden sind und wieder innovativ werden. Die Musikindustrie war der Filmindustrie meist einen Schritt voraus - und setzt bei der CD nun auf umfangreichere Booklets und CD Extra. So soll es sein, nicht wieder irgendwelche Kopierschutzmassnahmen, die ausserhalb des CD-Standards liegen.
Die Musikindustrie könnte noch viel mehr Geld machen, wenn sie nun endlich flächendeckend verlustfreie Lossless-Downloads im FLAC-Format anbieten würde. Es sind die Muikfreunde, welche Geld in die Kassen spülen. Und viele warten schon lange auf ein solches Angebot. So könnten auch viele ehemals auf CD erhältliche und zwischenzeitlich ausverkaufte Inhalte wieder kostengünstig zur Verfügung gestellt werden - denn die Nachpressung auf CD lohnt sich nicht immer. DAS würde das Business garantiert auch stark ankurbeln...

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 12. Feb 2010, 12:36 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#34 erstellt: 12. Feb 2010, 14:33
Interessante These.

Wenn die finanziell ziemlich gebeutelte Musikindustrie mal von ihrem hohen Ross runterkommen würde, ginge es auch mit den Einnahmen wieder bergauf.
Schaut euch mal die Umsätze der Alben in den letzten 30 Jahren an. Da gibt es sicherlich Unterschiede. Die sind aber nicht gravierend.
Völlig einebrochen ist der CD-Verkauf einzelner Titel. In nahezu gleichem Maße ist der Umsatz durch Downloads gestiegen.
Das Gejammer der Musikindustrie ist da schon unverhältnismäßig laut.

Wenn ein CD-Album max. 10 Euro kosten würde, würde ich viel mehr kaufen. Viele Soundtracks für 16-20 Euro sind mir einfach zu teuer, wenn die Blu-ray preislich darunter liegt.
10 Euro hab ich immer in der Tasche.

Downloads mag ich nicht. Ich möchte eine CD gerne in perfekter Qualität hören, mir das Booklet anschauen oder einfach nur im "Plattenladen" ein wenig stöbern.
Deshalb kaufe ich auch weiterhin CDs. 10 Euro ist da allerdings die Schmerzgrenze, um mal eben ne Platte mitzunehmen.
Paesc
Inventar
#35 erstellt: 12. Feb 2010, 16:50

George_Lucas schrieb:
Downloads mag ich nicht. Ich möchte eine CD gerne in perfekter Qualität hören, mir das Booklet anschauen oder einfach nur im "Plattenladen" ein wenig stöbern.
Deshalb kaufe ich auch weiterhin CDs.




Wenn ein CD-Ersatz, dann aber bitte FLAC-Downloads... Aus denen kann man sich bei Bearf eine qualitativ einwandfreie CD brennen.

Greez
Paesc
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 13. Feb 2010, 19:49

George_Lucas schrieb:

Wenn ein CD-Album max. 10 Euro kosten würde, würde ich viel mehr kaufen. Viele Soundtracks für 16-20 Euro sind mir einfach zu teuer, wenn die Blu-ray preislich darunter liegt.
10 Euro hab ich immer in der Tasche.


Über Amazon sind viele CDs schon heute für elf oder zwölf Euro inklusive Versand zu bekommen.

Das hat mich in der letzten Monaten schon öfters zu kleinen, spontanen Käufen animiert.


[Beitrag von Simple_Simon am 13. Feb 2010, 19:52 bearbeitet]
cr
Inventar
#37 erstellt: 13. Feb 2010, 19:59
Das mit den Soundttracks habe ich sowieso nie verstanden. Wieso es von jedem Film sowas geben muß, selbst wenn nicht mal was im Fim vorkommt, was auch nur entfernt an Musik erinnert. Und dann noch zu einem Preis, der über dem Neupreis der DVD liegt?!

Dasselbe bei den Preisen für Single-CDs.
Singles kostet zu LP-Zeiten etwa ein Viertel der LP (was eh auch schon zu viel ist, die Single-Pressungen waren ja immer Spritzverfahren-Schrott! (Singles und LPS wurden unterschiedlich gepreßt!)). Zu CD-Zeiten kosteten Singles aber fast die Hälfte der CD. Sorry, das das kein Renner war, braucht einen ja nicht wundern.


[Beitrag von cr am 13. Feb 2010, 20:00 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#38 erstellt: 13. Feb 2010, 22:13

cr schrieb:
Das mit den Soundttracks habe ich sowieso nie verstanden. Wieso es von jedem Film sowas geben muß, selbst wenn nicht mal was im Fim vorkommt, was auch nur entfernt an Musik erinnert. Und dann noch zu einem Preis, der über dem Neupreis der DVD liegt?!


Vor allem, dass wirklich gute Filmmusik auf Soundtracks teils fehlt, ist eine Schande. Ansonsten wäre ich durchaus bereit, mehr Soundtrack-CDs zu kaufen.


cr schrieb:
Dasselbe bei den Preisen für Single-CDs.
...
Sorry, das das kein Renner war, braucht einen ja nicht wundern.


Bei elektronischer Muik sind Singles ein Segen: gewisse Remix-Versionen sind sogar noch besser als die Original-Version! Deshalb sind im Bereich Techno/House/Trance/Dance usw. auch praktisch alle Singles ausverkauft resp. wurden erneut gepresst.

Greez
Paesc
Mimi001
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 16. Feb 2010, 01:14
Hi !

Meine Oma hat immer gesagt: Ihr werdet auch noch mal schlechte Zeiten erleben.
Ich glaube sie meinte zwar keine Hamsterkäufe wegen Gebühren bei Datenträgern, trotzdem werden morgen alle Sparschweine geknackt und dann geht es in den irgendwas-Markt ...


Gruss
D@rko
Stammgast
#40 erstellt: 16. Feb 2010, 23:47
Zum Thema wieviel des Verkaufs eines Albums bekommen der Künstler bzw. der Vertrieb: Julian Casablancas, Sänger der Strokes, hat dazu in einer der letzten Rolling Stone geschrieben:
"...dieses Problem ist ein von der Industrie geschaffenes. CDs sind immer noch viel zu teuer. Ich glaube, fünf Dollar wären ein Preis, den die Leute bereit wären zu zahlen. Diese Firmen haben all die Jahre unfassbar viel Geld verdient und haben immer noch extrem hohe Beteiligungen. Die könnten sie runterschrauben."

Genauso sehe ich das auch. Die Plattenfirmen haben vor vllt. 10/20 Jahren noch so viel eingespielt, dass sie das Ganze heutzutage fortsetzen wollen. Das geht aber nicht ohne irgendwelche Innovationen, bzw. anderweitige Preisgestaltungen usw. Wobei ich 5$ vielleicht sogar ein bisschen wenig finde. Auch wenn wieder wahrscheinlich 1:1 umgerechnet werden würde für den europäischen Markt.
cr
Inventar
#41 erstellt: 17. Feb 2010, 00:16
Man kann sich jetzt natürlich fragen,ob CDs in Relation zu 1983 wirklich zu teuer sind: Sie kosteten damals 20 Euro und kosten jetzt in etwa dasselbe (Klassik, Pop etwas weniger). Von 1991 bis 2010 sind die Verbraucherpreise um 50% gestiegen. Seit 1983 werden es an die 75-80% sein. CDs sind also unter diesem Aspekt um 40% billiger als damals und in etwa auf dem Niveau der Schallplatten von damals.
Umgekehrt sind sie in Relation zu den USA oder UK zu teuer.
D@rko
Stammgast
#42 erstellt: 17. Feb 2010, 00:37

cr schrieb:

Umgekehrt sind sie in Relation zu den USA oder UK zu teuer.


Genau das ist meiner Meinung nach der springende Punkt. Sie sind viel zu teuer im Vergleich. Ich bestelle meine CDs fast ausschließlich nur noch in England bzw. Ausland allgemein. Bei neuen CDs komm ich so häufig an die magische 10€ Grenze inkl. Versand ran. Da es bei mir in der Stadt auch keine wirklichen "Plattenläden" mehr gibt, lohnt sich auch nicht ein Kauf im Geschäft bzw. "Ich-bin-blöd-Markt", da Beratung dort gleich null ist.
flyingfuse
Stammgast
#43 erstellt: 17. Feb 2010, 01:08
Die Produktionskosten waren ja damals auch noch viel höher.

Durch Verbreitung von randvoll gefüllten Festplatten mit MP3s und den Mist den uns die Musikindustrie auf den Markt wirft ist die Musik regelrecht entwertet worden.
George_Lucas
Inventar
#44 erstellt: 17. Feb 2010, 12:22

cr schrieb:
ob CDs in Relation zu 1983 wirklich zu teuer sind: Sie kosteten damals 20 Euro und kosten jetzt in etwa dasselbe.

Es gab früher (1983) keinen Euro!

Da haben die meisten CD-Alben irgendwas zwischen DM 15,- und DM 25,- gekostet.

Das Problem ist, dass viele Plattenfirmen einen viel zu großen "Wasserkopf" haben, der mit finanziert werden muss.
Die reinen Herstellungskosten für eine CD inkl. Glasmaster, Booklet, Handling liegt bei unter 20 Cent pro Stück. Der Rest sind GEMA-Abgaben (je nach Tabelle bis zu ca. 25 Cent/CD). Der Händlerabgabepreis beinhaltet sämtliche Kosten des Labels inkl. Bezahlung des Künstlers, eigene Kosten plus den Gewinn daraus. Selten liegt dieser Händlerabgabepreis bei über 5,- Euro. Der Rest geht an den Großhandel und den Einzelhandel. Amazon schlägt auf den Händlerabgabepreis immer 10-20% drauf (je nach Vertrag, wenn ich mich da noch richtig erinnere). Das ist auch nicht so wirklich viel.
Die Künstler bekommen in der Regel von den "großen" Labels zwischen 3% und 10% vom Gewinn des Labels, manchmal auch vom Händlerabgabepreis.

Es gibt auch Plattenlabel (z.B. CMS-Records), die schütten rund 90% des Händlerabgabepreises an ihre Künstler aus. Dafür müssen die Künstler die Produktionskosten der CD dann aber selbst tragen. Das Label selbst nimmt nur eine Pauschale von 10% für Abrechnung, Vertrieb und das Handling mit dem Großhandel. So kann es auch gehen. Ganz ohne Knebelverträge. Erstaunlicherweise gibt es nur ganz wenige Künstler, die das Angebot wahrnehmen.
Passat
Inventar
#45 erstellt: 17. Feb 2010, 12:37

George_Lucas schrieb:

Es gab früher (1983) keinen Euro!

Da haben die meisten CD-Alben irgendwas zwischen DM 15,- und DM 25,- gekostet.


Das waren LP-Preise!
1983, also das erste Jahr, in dem überhaupt CDs in den Läden auftauchten, kostete selbst ein billiger Titel noch 30,- DM.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich erst 1984 die ersten CDs für unter 30,- DM in den Läden gesehen habe.

CDs haben damals 50-100% mehr gekostet als LPs und erst Ende der 80er sind die unter die 20,- DM-Grenze gerutscht.

Grüsse
Roman
Großmogul
Stammgast
#46 erstellt: 17. Feb 2010, 13:00
In den 70ern haben wir im Kölner Saturn (war damals der einzige in D und es gab tatsächlich eine unglaubliche Auswahl an Platten!) keine LPs gekauft, die DM 14,50 - damals Hochpreis für normale Pressungen - kosteten, sondern erst bei 10,90 oder 12,90 zugegriffen.

Meine erste CD hat 1984 regulär 29,-- DM gekostet, die zweite am selben Tag in einem anderen Laden 36,90.
Seitdem sind die CD Preise nicht signifikant gesunken, wenn man die Relation zu den Erstellungspreisen herstellt, sogar deutlich gestiegen!

Gruß
Großmogul
Passat
Inventar
#47 erstellt: 17. Feb 2010, 13:28
Ich kann mich noch gut an die Sprüche der Musikindustrie erinnern, die damals sagte, das die CD-Preise rel. schnell auf das Niveau der LP-Preise sinken werden.
Statt dessen sind LPs teurer geworden.

Grüsse
Roman
cr
Inventar
#48 erstellt: 17. Feb 2010, 23:13

Es gab früher (1983) keinen Euro!


Und?

Dessenungeachtet kann man immer die DM in Euro umrechnen? Und somit kann man sehr wohl auch damals Euro-Preise nennen.
D@rko
Stammgast
#49 erstellt: 17. Feb 2010, 23:18
Richtig, man kann immer noch umrechnen. Wobei es natürlich immer noch die normale Inflation gibt, die sich aber niemals so gewaltig auswirken sollte. Es ist einfach ein Fakt, dass die Musikindustrie die Plattenpreise leicht hochgeschraubt hat und sich nun beschwert, dass kaum einer CDs kauft. Auch Downloads laufen eher schleppend, aber das liegt am vollkommen verkorksten Verkaufsmodell. Wie letztens bei Play.com wo ich mir eine CD bestellen wollte. "Kaufen sie die CD für 3,99€ inkl. Versand oder laden sie das Album als MP3 für 9,99€"....
Merkst selbst
cr
Inventar
#50 erstellt: 17. Feb 2010, 23:19

Da haben die meisten CD-Alben irgendwas zwischen DM 15,- und DM 25,- gekostet.


Du scheinst wohl 1983 noch keine CDs gekauft zu haben, die 20 DG-CDs, die ich damals 1983 im Saturn Köln kaufte, kosteten je 20 Euro (pardon 40 DM). 20 Euro war immer der Preis für neue Klassik-CDs der großen Labels, beim Discounter halt manchmal mit etwas Abschlag.
Zwischen 7.50 und 12.50 Euro wie du meist, gab es nie welche in den frühen 80ern (11/1982-1984).
Paesc
Inventar
#51 erstellt: 18. Feb 2010, 00:28
Jaja, 1983 - welch tolles Jahr - war die CD eben noch neu, die Tonstudiotechnik vermochte sie noch gar nicht auszureizten. Seien wir froh, dass die Spezifikationen deshalb nicht tiefer ausgefallen waren...

Die Plattenindustrie verkauft weniger CDs - vor allem Singles - als auch schon. Das macht die einzelne CD wiederum teurer, als sie rein von den Herstellungskosten her noch in der Blütezeit, den 90ern, war.

Die pure Frechheit sind nicht die CD-, sondern die Blu-ray-Preise. Genau deshalb liebe ich es, Blu-ray mit Überzeugung zu boykottieren. Habe bloss eine Disc zu Testzwecken gekauft - eine interessante Doku über die Alpen (made for IMAX theatres). Solange es DVDs gibt werde ich sie Blu-ray vorziehen: die BD-Preise werden kaum auf das DVD-Niveau absinken.
Horrent sind auch die Preisvergleiche von PS2 und PS3: für ein aktuelles und beliebtes PS3-Game (Blu-ray) bezahlt man in der Schweiz gerne um 65 Euro (CHF 100), für ein PS2-Game (DVD) meist knapp die Hälfte oder noch weniger.

Greez
Paesc
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