Temperaturproblem: Mono-Endstufen K550 vs. Joan Osborne

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Salixendan
Neuling
#1 erstellt: 16. Sep 2012, 16:10
Hallo liebe Foren-Gemeinde!

Eine Info gleich zum Anfang: Ich habe keine große Ahnung von den technischen Daten her, stehe aber vor einem Rätsel, welches ich sehr gern gelöst hätte - von Euch, bevorzugt.

Mein Onkel hat im Dachgeschoss seine Highend-HiFi-Anlage aufgebaut (für mich ist diese Anlage de facto "highend"). Der Raum hat leider diverse Schrägen und Ecken und eine Gesamtfläche von ca. 31m².

Die Anlage (relevante Geräte) besteht aus:

Yamaha Vollverstärker 2000
Yamaha CD-Player 2000
T & A DAC8 (Digital-Analog-Converter)
Mono-Endstufen: Musical Fidelity K550 (die "Problemkinder")
Lautsprecher: Dynaudio Confidence C4

Verkabelung: komplett von der Firma "Goldkabel" (Highline- und Reference-Serie).

Nun ergibt sich folgendes Problem. Ich höre meine Musik sehr gern recht laut. Teils auch schon ein wenig (bzw.: weit) über "Disco-Lautstärke", wobei meine Genres "Singer / Songwriter" und "Klassik" sind.

Gerade diesen Freitag war ich wieder bei meinem Onkel, um meine Ohren ausgiebig zu belasten. Aber leider trat auch diesen Freitag "DAS" Problem wieder auf (nun folgt die eigentliche Fragestellung / der Grund für diesen Thread):

Ich habe hier folgende CD vorliegen:

Interpret: Joan Osborne
Album: Relish
Jahr: 1995
Label: PolyGram

Diese CD scheint der absolute "Mono-Endstufen-Killer" schlechthin zu sein. Nach gut 3 Stunden lauten Hörens (andere Interpreten) waren die K550 schon sehr warm. Aber diese Wärme hatten Sie schon nach gut 1,5 Stunden erreicht und anschließend gehalten (gefühlt). Aber wie jedes Mal (nun schon das 3.) ist die erwähnte CD ein "Problemkind". Schon beim zweiten Titel schalten sich die K550 aus - das orangefarbene Licht bei "Temp" leuchtet und man könnte auf dem oberen Abschluss auch gut und gern ein Spiegelei braten (gefühlt: SEHR viel heißer, als vorher). Wichtig zu wissen ist auch noch Folgendes: Dieses Problem trat auch schon auf, bevor der DAC8 zur Anlage hinzugefügt wurde. Und: Die Mono-Endstufen geben immer mal wieder ein Klickern von sich - klingt so, als ob ein Relais schalten würde. Früher hatte mein Onkel noch ein kleines Thermometer mit Metallfühler auf den K550 liegen - und schon damals konnte ich beim Abspielen besagter CD die Temperatur sekündlich ansteigen sehen. Nun frage ich mich: Wie kann das sein? Besteht vllt. eine gewisse Inkompatibilität zwischen den einzelnen Komponenten? Und warum bereitet nur diese CD solchen Ärger?

Ich hoffe, dass ich mit diesem Forum das richtige für mein Anliegen "erwischt" habe, und würde mich sehr freuen, wenn ich nun (endlich) einen plausiblen Grund für dieses Phänomen wüsste.

Viele Grüße + vielen Dank im Voraus!
Buschel
Inventar
#2 erstellt: 16. Sep 2012, 18:16
Die 550K scheint evtl. by-design ein wenig zickig bzgl. Übertemperatur zu sein (Review von stereophile). Wenn "Relish" jetzt zur Abschaltung führt, kann das nur heissen, dass diese CD dem Amp mehr Leistung an den Lautsprechern abverlangt.
1) Die CD hat mehr Pegel als die zuvor gespielten CDs.
2) Die CD hat eine ungünstige spektrale Zusammensetzung, so dass der Amp für gleich empfundene Lautheit mehr Leistung abgeben muss. Das kann z.B. der Fall sein, wenn sehr tiefer Bass mit hohem Pegel enthalten ist.
3) ? Vielleicht kennt noch jemand weitere Gründe...
Jeck-G
Inventar
#3 erstellt: 16. Sep 2012, 19:00
Für Deine gewünschte Lautstärke sind das einfach nur die falschen Boxen, da diese einen schlechten Wirkungsgrad haben (85dB 1W/1m) und zu viel Leistung benötigen (bei 200W hast ca. 105dB bei 2m Abstand). Entweder bessere Lautsprecher, vernünftige PA-Endstufe verwenden oder (was Deinem Onkel eher freuen würde) leiser hören.


[Beitrag von Jeck-G am 16. Sep 2012, 19:02 bearbeitet]
Salixendan
Neuling
#4 erstellt: 17. Sep 2012, 12:43
Also schon einmal vielen Dank für die Antworten!

Die Vermutung mit dem Pegel stimmt: Die CD scheint tatsächlich ein wenig (aber nicht viel; subjektives Empfinden) höher ausgesteuert zu sein (im Vergleich mit den zuvor gehörten CDs).

Mein Onkel hört übrigens auch recht laut, daher ist das nicht das Problem. Aber: Er sagt, dass die Dynaudio Confidence C4 87db 1W/1m haben.

Habt Ihr denn vllt. auch eine Vermutung, was dieses "Klickern" bei den K550 bedeuten könnte? Das würde mich auch noch sehr interessieren... und vllt. haben hier ja auch noch andere Leute eine "Meinung" zu meinem "Hauptproblem"?

Vielen Dank schon einmal im Voraus!
Buschel
Inventar
#5 erstellt: 17. Sep 2012, 13:32

Salixendan schrieb:
Aber: Er sagt, dass die Dynaudio Confidence C4 87db 1W/1m haben.

Ist korrekt.

PS: Tritt das eigentlich auf beiden Kanälen gleichzeitig auf?
Jeck-G
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2012, 16:27
Die Dynaudios haben 88dB bei 2,83V/1m (was an 8Ohm 1W wäre). Da die Boxen 4Ohm haben, sind es aber geschönte 88dB 2W/1m. Somit haben die Lautsprecher 85dB 1W/1m!


[Beitrag von Jeck-G am 17. Sep 2012, 16:30 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#7 erstellt: 17. Sep 2012, 17:30

Jeck-G schrieb:
Die Dynaudios haben 88dB bei 2,83V/1m (was an 8Ohm 1W wäre). Da die Boxen 4Ohm haben, sind es aber geschönte 88dB 2W/1m. Somit haben die Lautsprecher 85dB 1W/1m!

Die Berechnung passt, ich kenne aber 90 dB / 2,83 V / m. Daher der Unterschied.
Confidence C4: 90 dB/W/m (Quelle)
Confidence C4 II: 88 dB/W/m (Quelle)
weimaraner
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Sep 2012, 21:36
Hallo,

mal wieder die Confidence Divas.....

Seid ihr eigentlich gewillt die Endstufen zu tauschen?

Ansonsten empfehle ich zwei Ventilatoren,
oder leiser hören.

Auf der sicheren Seite z.B. mit zwei Glockenklang Bugatti 400 im Monobetrieb,



Gruss
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Sep 2012, 23:11
Wenn ich mir den Test von Stereo durchlese, kann das Phänomen eigentlich gar nicht auftreten.
Daher frage ich mich, woran das wohl liegen mag, soll man die Daten der K550 wirklich glauben?

http://www.stereo.de/index.php?id=231

Angeblich sollen die Monos keine Frage mehr beim Wirkungsgrad der Lsp. aufkommen lassen, wenn man den Werbeversprechen glauben darf!
Wie sieht es bei der Dynaudio mit Impedanzsenken aus, die hohen wattzahlen sagen wenig darüber aus wie stabil die Endstufe wirklich ist.
Vielleicht solltet ihr die Endstufen mal von einem unabhängigen Spezialisten checken bzw. messen lassen, alles andere sind reine Spekulationen.


weimaraner schrieb:

Auf der sicheren Seite z.B. mit zwei Glockenklang Bugatti 400 im Monobetrieb,


Willst Du, das die Herren ihre Dynaudio schrotten?

Saludos
Glenn
Jeck-G
Inventar
#10 erstellt: 17. Sep 2012, 23:59

GlennFresh schrieb:

weimaraner schrieb:

Auf der sicheren Seite z.B. mit zwei Glockenklang Bugatti 400 im Monobetrieb,


Willst Du, das die Herren ihre Dynaudio schrotten?
Mono an 4Ohm? Die Dinger sind nichtmal 2Ohm-tauglich (ok, der Hersteller ist mir eh suspekt, kaum Daten, aber viel Klanggeschwurble) und demzufolge ist offiziell nichts mit Brücken an 4Ohm bzw. von Brücken steht da überhaupt nichts.
Na gut, mit einem sterbenden Amp kann man auch seine Boxen schrotten...


Angeblich sollen die Monos keine Frage mehr beim Wirkungsgrad der Lsp. aufkommen lassen, wenn man den Werbeversprechen glauben darf!
Für 550W/750W an 8/4 sind die Kühlkörper definitiv nicht groß genug, da produziert der Amp schon ne Menge Wärme, wenn man Leistung fordert. Aber wie gesagt, für diese Pegel ungeeignete Boxen oder einfach ne Crown oder Lab.Gruppen dranhängen (kostet sogar nur ein Bruchteil von den komischen Power Boostern und die LABs oder großen Crowns sind mit das Beste auf dem Endstufenmarkt).


Wie sieht es bei der Dynaudio mit Impedanzsenken aus, die hohen wattzahlen sagen wenig darüber aus wie stabil die Endstufe wirklich ist.
3,3 Ohm Minimum (ich glaube es war bei 100-200Hz), also noch in der Toleranz für 4Ohm-Boxen (-20% bzw. 3,2Ohm sind erlaubt).


[Beitrag von Jeck-G am 18. Sep 2012, 00:01 bearbeitet]
Salixendan
Neuling
#11 erstellt: 18. Sep 2012, 01:05
Okay, inhaltlich kann ICH nur noch ganz bedingt folgen.

Da es sich ja auch um seine Anlage handelt, mit der ich freundlicherweise meine Ohren dauerhaft schädigen darf, werde ich diesen Thread mal an ihn weiterleiten und Euch dann berichten, was er hierzu sagt. (Er ist selbst kein aktiver PC-Nutzer - dabei würde ihm dieses Forum [da bin ich mir sicher] zu 100% gefallen.)

//

Da es sich ja hier um "meinen Thread" handelt, wage ich es einfach mal, eine ganz andere Frage hinzuzufügen: Mein Onkel möchte sich gern einen Subwoofer anschaffen. Da Ihr ja nun schon die Grundkomponenten seiner Anlage kennt, so frage ich Euch an dieser Stelle einfach einmal ganz unverbindlich nach Euren Empfehlungen diesbzgl.

Also: Los, bitte immer her mit passenden Subwoofer-Empfehlungen!


[Beitrag von Salixendan am 18. Sep 2012, 01:08 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Sep 2012, 08:55
Moin

Immer wieder interessant wie Leute sich meinen ein Urteil erlauben zu können, ohne die Marke/Geräte überhaupt zu kennen!
Einen Hersteller als suspekt zu bezeichnen, nur weil er keine Massen an Daten veröffentlicht, halte ich daher für sehr vermessen.
Ich verzichte lieber auf solche Daten, da sie wie man sicher weiss in den meisten Fällen sowieso nicht der Realität entsprechen.
Ansonsten ist es leicht dem Hersteller eine Anfrage zu schicken, wenn man sich für spezifische Daten/Angaben/Messungen interessiert.
Woher beziehst Du eigentlich deine Informationen oder das Wissen darüber, das eine Glockenklang nicht 2 Ohm tauglich ist bzw. sein soll?
Also bevor man sich über einen Hersteller mokiert, sollte man sich über ihn informieren, eigens gemachte Erfahrungen sind aber noch besser.
Aber in den Forum muss man leider immer wieder feststellen, das manche User schon all wissend geboren werden, ich verneige mich davor!

Wer bist Du um zu behaupten, das Crown und Lab Gruppen mit die besten Endstufen am Markt sind.
Oder lassen Dich das vielleicht verschiedene Test´s und Erfahrungsberichte anderer nur vermuten?
Deine eigens gemachten Erfahrungen reichen kaum dafür aus um eine solche Behauptung aufzustellen.
Die beiden Marken sind sicherlich gut, aber insbesondere Crown hat inzwischen ganz schön nach gelassen.
Der Preisdruck und die Konkurrenz aus Fernost macht vielen selbst namhaften Unternehmen das Leben schwer.
Das geht sogar soweit, das viele hochgeschätzte Hersteller inzwischen sogar in Fernost fertigen lassen müssen.

Hast Du die 3,3 Ohm selbst gemessen oder nur gelesen?
Das mag zwar noch gerade eben so in der 4 Ohm Toleranz liegen, kann aber im unteren Frequenzbereich einem Verstärker zusetzen.

@Salixendan

Warum jetzt ein Subwoofer?
Der wird an dem Problem wenig ändern, es sei denn Du begrenzt die Dynaudio im Bass.
Ob ein solcher Eingriff aber wirklich sinnvoll ist, wage ich in des mal zu bezweifeln.
Bei deinen Pegeln muss der Subwoofer ordentlich was können, wie hoch ist dein Budget?

Saludos
Glenn
Salixendan
Neuling
#13 erstellt: 18. Sep 2012, 20:37
Hallo Glenn,

der Subwoofer... hm, warum mein Onkel den haben möchte, das weiß ich gar nicht genau. Aber ich möchte ihn davon auf gar keinen Fall abhalten, denn ich finde es "irre", wenn man die gehörte Musik auch spürt, soll heißen: Wenn die Schallwellen (Druckwellen?) vom Bass auf einen "treffen", dann finde ich das *perfekt*. Ist halt Ansichtssache... mit diesem Wunsch können hier wohl nicht viele User "etwas anfangen"?

Der andere Vorschlag von "weimaraner" mit den zwei leisen Ventilatoren (wenn dieser denn ernstgemeint war...): Ist das wirklich empfehlenswert / eine Option, über die man nachdenken sollte?

Das Budget meines Onkels würde ich irgendwo zwischen 2k und 4k ansiedeln... wenn man ihn mit richtigen "Fakten" (= einer guten Begründung) überzeugt, warum genau dieser Subwoofer für seine Anlage *perfekt* ist, dann ist er bestimmt gewillt, ein wenig mehr auszugeben. Bekommt man für genannten Betrag einen vernünftigen Subwoofer, der auch problemlos mit den vorhandenen Komponenten harmonieren würde?

Was sagst Du denn im Allgemeinen zur Zusammenstellung der Anlage: Ist die so "okay" Deiner Meinung nach? Siehst Du noch direktes Verbesserungspotential?

Und woher könnte das Klickern in den K550 kommen...(ich glaube, dass diese Frage bislang noch nicht beantwortet wurde, oder?)?

Viele Grüße + vielen Dank im Voraus!
weimaraner
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Sep 2012, 21:02
Hallo,

manche betreiben tatsächlich Ventilatoren,
das aber meist im Partykeller,
ob das bei dieser Anlage jetzt der Anspruch ist wage ich zu bezweifeln.

Mit einem Sub UND dem beschneiden der Dynaudios wie von Glenn schon aufgeführt würde das Problem wohl verschwinden,
mit anderen Endstufen aber wohl auch

Auch hier im Forum gibt es Leute welche den Bass gerne auch spüren, keine Angst....

Ein Velodyne DD18 wäre doch ganz nett,
http://www.sound-at-home.de/velodyne_dd18.html

einen Sub sollte man natürlich auch mal ausleihen, was hat euer Händler vor Ort so zu bieten,
es gibt auch noch andere Hersteller welche Subs bauen können,

Gruss
Nuffnuff
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 18. Sep 2012, 23:23
Ich kenne mich mit Wärmeleitung nicht aus, aber wenn schon die Gehäuseoberfläche dermaßen heiß wird, könnte es dann nicht schon etwas bringen, einen ordentlichen Passivkühlkörper auf der Gehäuseoberseite anzubringen, um zumindest diese Energie abzuführen?

Ist natürlich wieder die Frage, ob es dem Anspruch an diese Anlage gerecht wird, vor allem optisch...

Die Lüfter-Idee ist im Grunde ja auch gut, vor allem wenn man die Lüfter über einen Thermoregler schaltet, so dass sie erst dann einschalten, wenn der Pegel sowieso hoch genug ist, um sie bei weitem zu übertönen. Aber das ist, wie mein Vorredner schon sagte, wieder eine Frage des Anspruchs.


[Beitrag von Nuffnuff am 18. Sep 2012, 23:24 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Sep 2012, 08:37
Moin


Salixendan schrieb:

Und woher könnte das Klickern in den K550 kommen...(ich glaube, dass diese Frage bislang noch nicht beantwortet wurde, oder?)?


Weil man darüber nur spekulieren kann und davon hast Du ja eigentlich nichts, aber wenn Du es so willst!
Vielleicht sind es "Material-Spannungen" die auftreten, was ja bei kalt-heiß-kalt nichts ungewöhnliches wäre!
Ich habe Dir zu Anfangs aber auch schon vorgeschlagen, den Amp mal gründlich durchchecken zu lassen.
Dann könnte man ihn auch mal auf den "Leistungsprüfstand" schicken, ich nehme ihm die Power nicht ganz ab.
Gerade bei niedrigeren Impedanzen scheinen die K550 einzubrechen, das ist allerdings auch nur eine Vermutung.

Zum Subwoofer, eine harmonische Integration auf hohem Niveau was den Raum und das Zusammenspiel mit den Lsp. betrifft ist schwierig.
Zu dem bestimmen der Raum, die Akustik, die Aufstellung usw. erheblich über die Gesamtperformance und die Bassqualität des Subwoofers.
Da ist ein zusätzlicher DSP/Einmesssystem wie es der Velodyne schon integriert hat sicherlich hilfreich, aber es ist trotzdem kein Allerheilmittel.
In wie weit der Velodyne 18 Zöller die gewünschten Pegel sauber mitgehen kann, müsstest Du und dein Onkel dann einfach mal ausprobieren.
Aus den oben genannten Gründen, ist es daher unabdingbar den Subwoofer ausgiebig in den eigenen 4 Wänden auf Herz und Nieren zu testen.

Saludos
Glenn
Buschel
Inventar
#17 erstellt: 19. Sep 2012, 09:16
Ich möchte nochmal an den Link aus meinem ersten Beitrag erinnern (Review von stereophile.com). Dort wird explizit eine Temperatur Stresstest durchgeführt, bei dem der K550 auffällig ist. Er schaltet nach 18 Minuten bei 191 W an 8 Ohm ab -- also bei 1/3 Nennleistung. Das hört sich für mich nach einem Designproblem an.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 19. Sep 2012, 09:49
Das hatte ich mir gar nicht verinnerlicht, Danke an den Kollegen für den nochmaligen Hinweis....
Für mich hört sich das nach einer teuren und völlig überbewerteten "High-End" Fehlkonstruktion an!
Da die meisten Anwender den Amp aber nicht über diese Zeit belasten werden, fällt es kaum ins Gewicht.
Der bittere Beigeschmack bleibt jedoch, für den Preis geht deutlich mehr, wie z.B. mit einer Anthem P 2.
Unterstatement was die Leistungsdaten betrifft und Kurzschluss Stabilität zeichnen das Kraftpaket aus.
Der Aufbau und die Kühlung sind jedenfalls für dauerhafte Höchstleistungen ausgelegt, weniger auf Design.

Immer wieder überraschend wie sich in der Realität doch so manch hoch gepriesener Amp präsentiert.
Außerdem sieht man an diesem Beispiel mal wieder, wie Test´s der deutschen Hifipresse zu bewerten sind.

Das hilft dem TE und seinem Onkel aber sicherlich nicht weiter, es holt sie nur auf den Boden der Tatsachen zurück.

Saludos
Glenn
Buschel
Inventar
#19 erstellt: 19. Sep 2012, 09:56

GlennFresh schrieb:
Das hilft dem TE und seinem Onkel aber sicherlich nicht weiter, es holt sie nur auf den Boden der Tatsachen zurück.

Leider wahr. Aber mit diesem Wissen kann man wohl sagen, dass sich die Endstufen wahrscheinlich "normal", d.h. im Rahmen ihrer Möglichkeiten, verhalten. Verbesserungen kann man nur durch
a) leiseres Hören
b) Verbesserung der Kühlung (Ventilator?)
c) Einsetzen wirkungsgradstärkerer LS
d) Austausch der Endstufen
erreichen.
quio
Stammgast
#20 erstellt: 19. Sep 2012, 11:05
@TE
Ich glaube du hast bisher nicht geschrieben wie die Endstufen angeschlossen sind.
Die 550K sollen ja als weitere Verstärkung für Impulsspitzen dienen und sind im Prinzip nicht für eine Dauerbelastung ausgelegt, dementsprechend wäre es sinnvoll die Hochpegel Eingänge zu nutzen.
Sind diese so angeschlossen oder geht ihr von der Vorstufe ( den Pre-Outs ) direkt in den Line-In der 550K ?

@Glenn
Lese hier zum ersten Mal über diese Endstufen wie du vermutlich auch aber dementsprechend sollte man sich dann auch die Tests komplett durchlesen bevor man ein Produkt derartig runtermacht.
Nach deinen Kommentaren bin ich mir da nicht ganz sicher.
Damit möchte ich nicht sagen das du mit deinen Kommentaren nicht trotzdem Recht hast und es durchaus bessere Alternativen gegeben hätte.
Vorallem wenn die Endstufen bereits über die Hochpegel Eingänge betrieben wird und immernoch überhitzt, wäre es wirklich ein unglaublich mieses Design.


[Beitrag von quio am 19. Sep 2012, 11:07 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Sep 2012, 11:29
Erst gehst Du mich an und dann relativierst Du dich wieder, was denn nun?

Welche Test´s sollte ich mir komplett durchlesen, die der Werbeblättchen wo (fast) immer alles gut ist?

Witzig finde ich aber die Aussage:


quio schrieb:

Die 550K sollen ja als weitere Verstärkung für Impulsspitzen dienen und sind im Prinzip nicht für eine Dauerbelastung ausgelegt....


Also Entschuldigung, dafür brauche ich keine über 4000€ teure Endstufe, die höheren Ansprüchen wohl nicht gewachsen ist.
Überteuertes Spielzeug gibt es schon genug in der Hifi/High-End Branche, von MF hätte ich da zumindest etwas mehr erwartet.


quio schrieb:

Sind diese so angeschlossen oder geht ihr von der Vorstufe ( den Pre-Outs ) direkt in den Line-In der 550K ?


Ich verstehe das nicht so ganz, wie schließt man eine Endstufe denn sonst noch an?
Bisher habe ich es immer so gemacht und das steht auch in den mir bekannten BDA´s.
Eine Endstufe schaltet für gewöhnlich nur ab, wenn sie am Limit ist oder betrieben wird.

Saludos
Glenn
quio
Stammgast
#22 erstellt: 19. Sep 2012, 11:36

GlennFresh schrieb:


quio schrieb:

Sind diese so angeschlossen oder geht ihr von der Vorstufe ( den Pre-Outs ) direkt in den Line-In der 550K ?


Ich verstehe das nicht so ganz, wie schließt man eine Endstufe denn sonst noch an?
Bisher habe ich es immer so gemacht und das steht auch in den mir bekannten BDA´s.
Eine Endstufe schaltet für gewöhnlich nur ab, wenn sie am Limit ist oder betrieben wird.

Saludos
Glenn


Genau das meinte ich. Du hast dir nicht durchgelesen wofür die 550K gebaut wurde.
Der Stereophile Testbericht sagt nämlich deutlich mehr als das die Endstufe bei xxx Watt Dauerbelastung überhitzt.
Die weitere Anschlussmöglichkeit ist die für die der "Supercharger" gedacht ist. Die Hochpegel Eingänge.

Genau deswegen bin ich da erst etwas "grobschlächtig" geworden, weil du einerseits trotz allem Recht hast, wie ich ja bereits geschrieben habe, aber andererseits dich nicht über das Produkt informiert hast bevor du es zu Nichte machst.

Edit: Der Versuch mit rausgerupften Zitaten meinen Post ins lächerliche zu ziehen sagt nebenbei auch einiges aus.
Naja höffliche Umgangsformen kann man wohl bei Annonymität auch nicht mehr erwarten.


[Beitrag von quio am 19. Sep 2012, 11:41 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 19. Sep 2012, 11:58
Das liegt nicht an der fehlenden Information bzw. dem durchlesen, sondern daran, das es für mich dennoch nach einer teuren Fehlproduktion ausschaut.
Das beste Beispiel ist der TE, was daran ändern für mich auch nichts die verschiedenen Anschlussoptionen, aber das steht hier auch nicht zur Debatte.
Aber vielleicht kaufen andere Anwender ihre Endstufen nach anderen Gesichtspunkten und Faktoren, das muss halt jeder für sich selbst entscheiden.

Saludos
Glenn
quio
Stammgast
#24 erstellt: 19. Sep 2012, 12:12
Eine Fehlproduktion ist es erst wenn die Endstufen bereits über die Hochpegeleingänge angeschlossen sind für deren Betrieb sie ausgelegt wurden und dann weiterhin überhitzen.
Außerdem glaube ich das deutlich rübergekommen ist das du dir nicht klar darüber warst für welche Anwendungszwecke die Dinger gebaut wurden.
Aber seis drum.

Worum es mir aber eigentlich geht ist nicht die Endstufe schön zu reden oder ähnliches die ich bis vor in paar Stunden nichtmal kannte.
Es ging mir darum das Produkte zu schnell vorverurteilt werden.
Das hilft vorallem in diesem Fall niemandem weiter und macht dazu noch die vom Onkel des Erstellers getroffene Entscheidung runter an der eh nichts zu ändern ist und bei der nicht wenig Geld im Spiel war.
Nebenbei festzuhalten das ein paar der "Supercharger" eine Zeit lang für unter 2k€ angeboten wurde. (Quelle AVForum )

Also back to Topic.
@TE: Falls die Frage nun durch die ganze Diskussion untergegangen sein sollte.
Sind die 550K über die Hochpegeleingänge angeschlossen oder direkt an der Vorstufe des Yammis ( Pre-Out an Line-In ) ?


[Beitrag von quio am 19. Sep 2012, 12:14 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Sep 2012, 12:18

quio schrieb:

Außerdem glaube ich das deutlich rübergekommen ist das du dir nicht klar darüber warst für welche Anwendungszwecke die Dinger gebaut wurden.


Mir sind die Kombinationsmöglichkeiten von MF bekannt, zu mal ich einige Geräte, nicht die K550, kenne!
Das alles ändert aber nichts an meiner persönlichen Einstellung zu den jeweiligen Produkten der Marke.

Aber wie du schon schreibst:


quio schrieb:

Aber seis drum.


Daher warten wir einfach mal ab, was der TE dazu sagt!

Saludos
Glenn
quio
Stammgast
#26 erstellt: 19. Sep 2012, 12:28
Da dies mein erster Berührungspunkt mit MF ist habe ich noch keine Einstellung.

Diese wird jetzt ganz stark davon abhängen wies beim TE weitergeht ;).
Noch habe ich Hoffnung das bald der Pegel noch weiter in die Höhe getrieben werden kann ohne in den Abriegelungsbereich zu kommen .
Salixendan
Neuling
#27 erstellt: 19. Sep 2012, 13:01
Es freut mich, dass die Diskussion hier so rege vorangeht.

Bzgl. der Art des Anschlusses der K550 werde ich meinen Onkel einmal fragen, da ich leider nicht vor Ort bei der Anlage bin.

Sobald er mir eine Antwort gegeben hat, werde ich mich schnellstmöglich wieder hier melden!

Viele Grüße und bis dann!
Buschel
Inventar
#28 erstellt: 19. Sep 2012, 15:27

quio schrieb:
Eine Fehlproduktion ist es erst wenn die Endstufen bereits über die Hochpegeleingänge angeschlossen sind für deren Betrieb sie ausgelegt wurden und dann weiterhin überhitzen.

Im Test von audiophile wurden die 550K nur über Hochpegel betrieben. Siehe dazu Seite 1 des Tests: "The 550K also has a line-level RCA jack input, but I didn't use it."
Ist es nicht so, dass die nur die Leistungsabgabe die Temperatur bestimmt und nicht der Verstärkungsfaktor? Damit ist die Erhitzung bei gleicher Leistungsabgabe unabhängig vom verwendeten Eingang. Ist der 550K damit jetzt eine "Fehlkonstruktion"?
Wenn ich das richtig lese, soll der K550 vor allem Peaks unkomprimiert rausblasen können und hält dies auch thermisch aus. Wenn man das Teil mit wenig dynamischer Musik und laut betreibt (= dauerhaft hohe Leistungsabgabe), kann er die Wärme nicht mehr abführen... Ist schon eine seltsame Philosophie.
Salixendan
Neuling
#29 erstellt: 20. Sep 2012, 17:06
So, mein Onkel hat geantwortet, ich gebe seinen Text hier einmal 1:1 wieder:

"Die Anlage ist wie folgt verkabelt: Vom Vollverstärker (der ja jetzt nur noch als Vorverstärker dient - bin mir aber nach dem ganzen Geschreibe im Forum nicht mehr zu 100% sicher-) gehen die LS-Kabel in die jeweilige Monoendstufe. Von dort aus geht ein kuzes von MF beigefügtes LS-Kabel zu den C4. Diese Anschlußart bevorzugt MF vorrangig der 2. Option (s.w.u.) und dient tatsächlich wie im Forum auch deutlich zur Sprache gebracht zur Unterstützung von Vollverstärkern mit einer SINUS-Leistung von - wenn ich mich recht erinnere - 50 bis 200 Watt pro Kanal. Ob an 4 oder 8 Ohm weiß ich im Moment nicht, bin mir auch nicht sicher, ob MF dieses überhaupt erwähnt hat. Die zweite Anschlußart erfolgt mit einem Sterero-Cinch-Kabel von Goldkabel aus der höchsten Liga. Dieses steckt - wie ich glaube vom Forum auch erwähnt - im Yamaha (da wo auch ein Subwoofer sonst seinen Anschluß finden würde). Je eine Strippe dieses Stereo-Cinch-Kabels geht von dort in die jeweilige Monoendstufe. Wenn ich die englischsprachige Bda. richtig verstanden habe, bleibt der Rest der Verkabelung der LS so wie in Option 1 beschrieben. Was die Wärmeentwicklung betrifft habe ich nicht weiter geprüft oder untersucht, da sich die Endstufen bei mir bezüglich der gehörten Lautstärke noch nie abgeschaltet haben. Sie klangen jedoch so eine Spur leiser. Am Klang hat sich aus meiner Erinnerung so gut wie kaum etwas getan. Was mich aber interessiert: Könnte man bei Anschlußart 2 das kurze LS-Kabel von MF zu C4 nicht einfach weglassen und das LS-Kabel aus der High-Line Serie von Goldkabel dierekt mit den Monoendstufen von MF verbinden? Ich habe dieses aus Angst vor irgendwelchen Schäden nie ausprobiert. Oder kommt auf diese Art des Anschlusses überhaupt keine schlüssige Verbindung zwischen Yahama, MF und den C4 zustande?"

Wie immer: Ich danke Euch für Eure Antworten im Voraus :-)
Buschel
Inventar
#30 erstellt: 20. Sep 2012, 17:34
Es sind also derzeit beide Varianten angeschlossen: A-S2000 per LS-Kabel an MF (1) und A-S2000 per Cinch LS-Kabel an MF (2). Wobei "nur" die Option (1) in Betrieb ist.

Damit sind die MF so in Betrieb wie sie sollen. In diesem Modus soll MF den Klangcharakter (*hüstel*) des Yamaha beibehalten und mit mehr Wumms versehen. Die Cinch-Kabel sind in diesem Fall überflüssig und können entweder zwischen CDP und A-S2000 eingesetzt werden oder er vermacht sie dir.

Wenn dein Onkel -- wie er offenbar überlegt -- Option 2 betreiben möchte, kann er die Goldkabel LS-Kabel zwischen A-S2000 und MF entfernen und diese zwischen MF und den C4 benutzen. Die MF-Kabel sind dann nicht mehr notwendig. Die einzigen Veränderungen im Klang/Lautheit ergeben sich in diesem Fall durch die Umstellung auf eine Cinch-Verbindung zwischen A-S2000 und MF.
Salixendan
Neuling
#31 erstellt: 21. Sep 2012, 13:31
Und mein Onkel hierauf:

"Buschel irrt. Habe nur Option #1 in Betrieb, da ich das teure Cinchkabel als Verbindung zwischen dem von Herrn Distertich (Chefingenieur in der LS-Schmiede Audio Physik) getunten Yamaha CD-Recorder und dem Yamaha Vollverstärker nutze."

Ich bin übrigens aktuell der reine Mittelsmann, inhaltlich kann ich momentan leider nicht viel zur Konversation beitragen
Buschel
Inventar
#32 erstellt: 21. Sep 2012, 13:40
Naja, das kann ich dem vorhergehenden Text zwar nicht eindeutig entnehmen, macht aber nix. Es ist nämlich alles so wie es sein soll, und das Cinchkabel ist auch an der richtigen Stelle. Der MF mag halt keine hohe Dauerlast abgeben....
Salixendan
Neuling
#33 erstellt: 22. Sep 2012, 14:21
@ Buschel: Ja, das stimmt, das ging aus "unserem" Beitrag nicht eindeutig hervor - bitte entschuldige!

Wir sind nächste Woche bei einer HiFi-Hausmesse (bzgl. Subwoofer) und werden danach einmal ausgiebig einige Experimente mit der Anlage machen: Test komplett ohne die 550K, andere Verkabelung (wie hier angesprochen) etc. - anschließend werden wir dann berichten, damit Ihr wisst, wie das Thema weitergegangen ist.

Viele Grüße an Euch Alle von meinem Onkel und mir!
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