6 Kanal Endstufe / Stereobetrieb

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borland123
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 13. Jul 2016, 19:07
Moin Moin,

Ich bin auf der Suche nach einer Stereoendstufe.
Optisch hab ich mich ein wenig auf die Rotel 10er Serie in Bi Color eingeschossen.
Leider finde ich keine (auch preislich) passende derzeit.

Allerdings sehr ich immer das Mehrkanalendstufen gebrückt werden können.
Das würde die Chance etwas zu finden erhöhen.

Dazu habe ich allerdings eine Frage.
Nehmen wir z.B. die Rotel RMB-1066. Gem. Beschreibung kann man die Brücken, allerdings steht dann dort min.8Ohm.
Meine Lautsprecher (ASW Genius 400) haben eine Impendanz von 4Ohm, in der Beschreibung steht aber auch 4-8 Ohm.

Kann ich die Lautsprecher mit dieser Endstufe "sinnvoll" betreiben oder ist das Quatsch?

Ich habe auch schon ein wenig im Forum gesucht und bin auf einen Beitrag gestoßen wo das erklärt wird.
Allerdings sehr technisch, ganz schlau werde ich daraus nicht.

Danke und Gruß
B.
cr
Inventar
#2 erstellt: 13. Jul 2016, 19:14
4-8 Ohm = 4 Ohm. Somit nein.
borland123
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Jul 2016, 20:03
Ok, danke.
Dann fällt die Möglichkeit weg...

Gruß
B.
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 13. Jul 2016, 20:25
selbst wenn die Endstufen auch 4-Ohm stabil wären, es macht meiner Meinung nach gar keinen Sinn!
Wenn man wie im Auto bei der Versorgungsspannung beschränkt ist, dann ist "brücken" eine Notlösung. Aber ohne Zwang würde ich das in einem Heim HiFi Gerät niemals machen!
Man darf ja nie vergessen: wenn man zwei Endstufen brückt, dann betreibt man einen LS eben auch mit ZWEI Endstufen und zwar auf eine Art und Weise bei der sich alle ungünstigen Eigenschaften (Verzerrungen, Rauschen, Ausgangsimpedanz usw. usf.) mindestens aufaddieren, wenn sich nicht sogar gegenseitig noch stärker negativ beeinflussen!
borland123
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Jul 2016, 20:36
Ok, Danke auch Dir.
Aber warum kann man die Endstufen denn dann Brücken, für welchen Einsatzzweck?
Es gibt ja auch einige, brückbare Stereo Endstufen so das man die Mono betreiben kann.
Ich dachte immer das man dann damit jeweils einen Lautsprecher mit höherer Leistung betreiben kann, aber auch hier immer 8Ohm was ich
so gesehen habe. Was ist hier der Einsatzzweck?

Danke und Gruß

B.
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 13. Jul 2016, 20:45
wie gesagt, das ist eine reine "Notlösung"!
wenn man z.B. schon so eine Endstufe hat und man braucht mehr Leistung, dann kann man die zugunsten der Mehrleistung und auf Kosten der Signalqualität brücken.
Technisch gesehen ist es aber in jedem Fall besser sich gleich eine Endstufe mit der passenden Leistung zu kaufen, die nicht gebrückt werden muss oder intern bereits gebrückt ist.
borland123
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Jul 2016, 22:05
Ok, nochmal Danke
Ich hab aber schon wieder eine Frage.
Jetzt zum Rotel RB 1072.
In der Beschreibung steht:
100W an 8 Ohm
190W an 4 Ohm

Wenn meine Lautsprecher jetzt mit 4-8 Ohm betrieben werden können, welche Leistung stünde
mir dann mit der 1072 zur Verfügung an meinen LS?

Danke und Gruß

B.
Denon_1957
Inventar
#8 erstellt: 13. Jul 2016, 22:57

borland123 (Beitrag #7) schrieb:
Ok, nochmal Danke
Ich hab aber schon wieder eine Frage.
Jetzt zum Rotel RB 1072.
In der Beschreibung steht:
100W an 8 Ohm
190W an 4 Ohm

Wenn meine Lautsprecher jetzt mit 4-8 Ohm betrieben werden können, welche Leistung stünde
mir dann mit der 1072 zur Verfügung an meinen LS?

Danke und Gruß

B.

Ich hab die RB 1072 an meinen Ergos 690DC egal ob 4 oder 8 Ohm die RB 1072 bringt Leistung ohne Ende.
Vor allem wenn du bedenkst das du mit ca. 5 Watt Sinus und einem LS der ca.89 db Wirkungsgrad hat deine Nachbarn richtig ärgern kannst.Egal ob du die RB 1072 an 4 Ohm LS oder 8 Ohm LS betreibst die Leistung reicht auf jeden Fall aus.
cr
Inventar
#9 erstellt: 13. Jul 2016, 23:02
ich habe ja schon geschrieben:
4-8 Ohm = 4 Ohm

Davon abgesehen stimmen diese Leistungsangaben sowieso nicht so genau, weil die Leistung von der Impedanz abhängt, und die liegt je nach Frequenz irgendwo über 3,2 Ohm (4 Ohm), kann auch stellenweis deutlich höher sein,
Außerdem ist es sowieso egal, weil 190W kaum lauter empfunden wird als 100W (+3dB)
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 13. Jul 2016, 23:05
also nach den Informationen (inkl. BDA) die ich habe, liefert die 1066 im Bridge-Mode 150W an 8Ohm und da sie in diesem Modus gar nicht für 4Ohm Betrieb "zugelassen" ist, gibt es dazu auch keine Angaben.

Es ist jetzt schwierig zu sagen wieviel Leistung denn nun im realen Betrieb mit 4-Ohm LS zur Verfügung stehen.
Die Sache ist die: "normal" liefert ein Kanal 70W an 8Ohm. Das sind 24V und 3A (alle effektiv). Wenn es sich hier um einen "idealen" Verstärker handeln würde, dann müsste der im Bridge-Mode mit den dann anliegenden 48V an 8Ohm die vierfache Leistung schaffen, also 280W.
Das schafft das Teil nichtmal ansatzweise, statt Faktor 4 gerade mal Faktor 2!
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass vermutlich nicht genügend Strom geliefert werden kann. Und wenn wir mal ganz konsequent annehmen, dass der Strom auf die für 150W benötigten 4,3A begrenzt sein sollte, dann wären an 4Ohm nur 74W möglich, egal ob gebrückt oder nicht.
Ganz so extrem wird es in der Praxis nicht sein, aber man sieht eben sehr schön, dass es auf die Strom-Lieferfähigkeit ankommt und weniger auf die "theoretische Leistung". Noch extremer wird das Ganze wenn man die LS nicht als "ideale Ohmsche Widerstände" sieht die sie ja nicht sind, sondern praxisgerecht als komplexe Impedanzen.
Da werden kurzzeitig extreme Ströme gefordert die weit weg von der ohmschen Formel: P=I^2*R sind!

Mein 2*60W Verstärker kann kurzfristig über 30A liefern (rein rechnerisch wären das selbst bei nur 4Ohm 3,6kW), DAS lässt einen Verstärker "klingen", wenn es so etwas denn gäbe
borland123
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Jul 2016, 05:48
Vielen Dank an alle für die hilfreichen Antworten!
DB
Inventar
#12 erstellt: 14. Jul 2016, 08:51

Mickey_Mouse (Beitrag #10) schrieb:

Mein 2*60W Verstärker kann kurzfristig über 30A liefern (rein rechnerisch wären das selbst bei nur 4Ohm 3,6kW), DAS lässt einen Verstärker "klingen", wenn es so etwas denn gäbe ;)

Dazu bräuchte er über +/- 170V Schienenspannung, was bei einem 60W-Verstärker reines Wunschdenken sein dürfte.


DB
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