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Hörtest: 44kHz/16Bit (CD Qualität) vs. 96kHz/24Bit HiRes

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Dadof3
Moderator
#251 erstellt: 16. Aug 2018, 09:08
Das Ergebnis überrascht nicht, aber dass er es so unumwunden darstellt. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist er doch Inhaber eines Record Labels, das sein Geld mit Hires-Aufnehmen verdient. Mit dem Test stellt er doch sein eigenes Geschäftsmodell in Frage.

Ich hätte jetzt erwartet, dass er die Ergebnisse irgendwie fälscht oder kreativ in seinem Sinne interpretiert, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein.

Wenn das wirklich so stimmt (bitte korrigiert mich, ich weiß nicht viel über ihn), dann finde ich das höchst anerkennenswert.

Was mich noch etwas wundert:
Almost 400 people contacted me asking for the credentials and just less than 100 responded.

Ich war einer der 400, aber ich habe nie eine Antwort bekommen. Ich vermutete, er hat schon zu viele Teilnehmer und habe daher auch nicht nachgefragt.

Interessent auch seine Ausführungen zu Leuten, die ihm geschrieben hatten, sie würden die Unterschiede mit Leichtigkeit erkennen - und dann dieses Ergebnis. Das zeigt für mich wieder, wie man Aussagen zu Klangunterschieden bei Verstärkern, DAC und so weiter, ja in gewisser Hinsicht sogar Lautsprechern interpretieren muss: ohne Blindtest nicht verwertbar. "If you know what you are listening to, I don't care what you think."
vollmartin
Ist häufiger hier
#252 erstellt: 16. Aug 2018, 09:38

Dadof3 (Beitrag #251) schrieb:
Das Ergebnis überrascht nicht, aber dass er es so unumwunden darstellt. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist er doch Inhaber eines Record Labels, das sein Geld mit Hires-Aufnehmen verdient. Mit dem Test stellt er doch sein eigenes Geschäftsmodell in Frage.."


Er hat ja geschrieben, dass er selbst auch keinen Unterschied hören kann.
In einem YouTube Video hat er seine Motivation so begründet, dass er mit HiRes Studio Technik jetzt die Möglichkeit, alles was im Studio an Frequenzen und Dynamik "passiert" auch originalgetreu aufzuzeichnen. Wenn da Frequenzen da sind, sollen sie auch aufgenommen werden, egal ob man diese auch Hören kann. Also sozusagen "verlustloses" Recording. Ob das dann beim Anhören einen Unterschied macht, bleibt dann dem Konsumenten überlassen.
So habe ich seine Aussagen interpretiert.

Er propagiert auch das Recording in einer Session, damit auch die Interaktion der Musiker untereinander, wie bei einem Live Auftritt eingefangen wird.

Cheers

Martin
Sal
Inventar
#253 erstellt: 16. Aug 2018, 21:46
Vergesst nicht, dass Hi-Res schon lange Standard in den Tonstudios ist.
Die Plugins rechnen damit genauer und man hat unendlich viel headroom.
Mark Waldrep macht nichts anders als andere.
Er belibt nur in dem Format, wo andere zu 16/44.1 runterrechnen...
Auch die öffentlichen Radiosender archivieren Eigenproduktionen noch immerhin in 24/48...


[Beitrag von Sal am 16. Aug 2018, 21:47 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#254 erstellt: 17. Aug 2018, 04:43

cliff25 (Beitrag #246) schrieb:
(Ohne jetzt den ganzen Beitrag gelesen zu haben)
finde ich es mit meinem HD650 unfassbar schwer den Unterschied zwischen 8 und 16 Bit rauszuhören :L


Die Bitzahl und wenn noch gedithert wird repräsentiert den Rauschabstand.
Aus der analogen Welt kommen beim Konsumenten 9-13 Bit an.
Deswegen wundert es mich nicht, das 8 Bit kein Problem darstellen, wenn der Rauschteppich verdeckt wird.

@dadof ... Im laufe der Zeit habe ich gelernt, das Hifi auf Konsumerebene sehr viel mehr Kopfsache ist als so manch Einer denkt und durchaus hier und da quasireligiöse Züge haben kann.


[Beitrag von ZeeeM am 17. Aug 2018, 04:46 bearbeitet]
vollmartin
Ist häufiger hier
#255 erstellt: 17. Aug 2018, 09:01
Mark Waldrep hat jetzt die genaues Ergebnisse geposted: Link

1. 6 Richtige 2 Personen
2. 5 Richtige 10 Personen
3. 4 Richtige 13 Personen
4. 3 Richtige 13 Personen
5. 2 Richtige 18 Personen
6. 1 Richtige 6 Personen
7. 0 Richtige oder konnten keinen Unterschied erkennen 17 Personen

Also ziemlich genau das Ergebnis, welches man bei einer statistischen Verteilung erwarten würde.

Cheers
papa.jay
Stammgast
#256 erstellt: 17. Aug 2018, 10:00

vollmartin (Beitrag #250) schrieb:
1. Es macht überhaupt keinen Sinn irgendwelche (teuren) HiRes Tracks, SACDs, MQAs ... zu kaufen, weil ich keinen Unterschied höre, selbst wenn die Aufnahme in HiRes produziert wurde.


Ich bin da auch total entspannt und nicht bereit viel Geld für HiRes auszugeben. Wenn ich irgendwo beim Stöbern im Rahmen eines Angebotes einen HiRes Release zum Preis der normalen CD oder des 16/44 Downloads bekommen kann, dann nehm' ich die HiRes Variante. Ansonsten reicht mir 16/44 völlig aus. Aber vielleicht werde ich im Rahmen meiner persönlichen HiFi-Evolution noch irgendwann eines Besseren belehrt


vollmartin (Beitrag #252) schrieb:
In einem YouTube Video hat er seine Motivation so begründet, dass er mit HiRes Studio Technik jetzt die Möglichkeit, alles was im Studio an Frequenzen und Dynamik "passiert" auch originalgetreu aufzuzeichnen. Wenn da Frequenzen da sind, sollen sie auch aufgenommen werden, egal ob man diese auch Hören kann.


Eine ähnliche Aussage hat Steve Wilson auch in einem Interview von sich gegeben, glaube ich. Ich finde das sehr geerdet (im positiven Sinne)
music12
Stammgast
#257 erstellt: 28. Aug 2018, 16:45

ZeeeM (Beitrag #36) schrieb:

music12 (Beitrag #33) schrieb:

Passat (Beitrag #27) schrieb:

Zum Einen gibt es keine Aufnahmen mit 32 bit......


Schwierig zu beurteilen, ob Aufnahmen in 32bit auf irgendeiner Cloud nicht schon existieren, wenn der Hörer weder Datenmenge der hochgeladenen Audiodatei bekannt ist, noch über das restriktive Eingreifen der Wandler des Rechners informiert ist.


Welcher DAC produziert mit 24 Bit überhaupt noch irgendeinen nutzbaren Output?
24 Bit sind 138dB Dynamik, 32 Bit 186dB
Mit nutzbaren 18 Bit ist man schon jenseits gut und Böse...
Eine gute Schallplatte hat einen Störabstand von ca. 60dB, genug für Programmaterial für den Endkunden.
Das entspricht einer Auflösung von 10 Bit.
Ich bin mir aber sicher, das man problemlos 32 Bit abfeiern wird, sobald verfügbar.


Gerade beim stöbern auf YouTube gefunden.
https://www.youtube.com/watch?v=c7EhJTkuecU
Alligatorbirne
Stammgast
#258 erstellt: 28. Aug 2018, 21:03

music12 (Beitrag #257) schrieb:

Gerade beim stöbern auf YouTube gefunden.
https://www.youtube.com/watch?v=c7EhJTkuecU


Hiebei handelt sich es um einen Remix, der deutlich "fetter" klingt, als das die Album-Version.
Das Album Please habe ich im Bestand.

Ich habe die Frequenzverteilung bei beiden über 60 Sekunden ermittelt und die Werte des Albums vom Remix subtrahiert.

Das Ergebnis zeigt, wieviel "fetter" der Remix im Vergleich zum Album ist:
Pet Shop Boys - Love Comes Quickly (Shep Pettibone Mastermix) Frequenzverteilung

Bedeutet +10 db im Bassbereich und die Höhen sind auch leicht angehoben.
Der Abfall über 16 kHz kommt wohl von der Youtube-Kompression und unterstreicht nochmals den Qualitätsanspruch der 32 Bit.
Agnes:)
Stammgast
#259 erstellt: 01. Sep 2018, 09:27

Alligatorbirne (Beitrag #258) schrieb:
Ich habe die Frequenzverteilung bei beiden über 60 Sekunden ermittelt und die Werte des Albums vom Remix subtrahiert.

Mit welchem Programm kann man so eine Frequenzverteilung ermitteln? Ich möchte das gerne an anderem „Material“ selber ausprobieren.
Das Diagramm sieht ja nach einem Tabellenkalkulationsprogramm aus (z.B. Calc).
vollmartin
Ist häufiger hier
#260 erstellt: 01. Sep 2018, 09:31
@Agnes: Ich verwende Audacity gibt es für (MAC, PC und Linux) und ist kostenlos: Link

Gruß Martin
Alligatorbirne
Stammgast
#261 erstellt: 02. Sep 2018, 01:36
Audacity und Calc (Libre Office) stimmen.
Audacity kann die Frequenzverteilung ermitteln und im CSV-Format exportieren.
Mit Calc kann man dann die Subtraktion machen und das Ergebnis glätten und in ein XY-Diagramm auftragen.
Agnes:)
Stammgast
#262 erstellt: 02. Sep 2018, 18:22
Vielen Dank. Jetzt kann ich mir das Prinzip vorstellen.
Über diesen Kniff möchte ich den Frequenzverlauf meiner Plattennadel anhand von LPs & CDs ermitteln, die zumindest dem Anschein nach gleich abgemischt wurden.
Alligatorbirne
Stammgast
#263 erstellt: 02. Sep 2018, 20:14

Agnes:) (Beitrag #262) schrieb:
Vielen Dank. Jetzt kann ich mir das Prinzip vorstellen.
Über diesen Kniff möchte ich den Frequenzverlauf meiner Plattennadel anhand von LPs & CDs ermitteln, die zumindest dem Anschein nach gleich abgemischt wurden.



Die Idee hört sich gut an.
Nur misst man so auch den Rest der LP-Kette mit, also auch den Phonoverstärker usw.
Agnes:)
Stammgast
#264 erstellt: 03. Sep 2018, 10:14

Alligatorbirne (Beitrag #258) schrieb:
Pet Shop Boys - Love Comes Quickly (Shep Pettibone Mastermix) Frequenzverteilung

Aber schon krass, was die Musikindustrie den Leuten als HiRes anzudrehen versucht!
Wenn andererseits Songs in 16bit, 24bit & 32bit Auflösungen jeweils genau gleich klingen, werden sich viele Leute fragen, was das überhaupt darstellen soll.


Alligatorbirne (Beitrag #263) schrieb:
Nur misst man so auch den Rest der LP-Kette mit, also auch den Phonoverstärker usw.

Das ist ja sogar die Absicht.
Ich kenne Audacity, habe damit aber keine Erfahrung: Gibt es dort auch einen programmierbaren, guten Equalizer, mit dem ich dann den Frequenzgang der Nadel nach der Digitalisierung einer LP korrigieren kann?
BassTrombose
Stammgast
#265 erstellt: 03. Sep 2018, 14:45
seufz...einmal Google und man weis es

https://www.youtube.com/watch?v=vo4mFsM5DZ0
Agnes:)
Stammgast
#266 erstellt: 03. Sep 2018, 17:54

BassTrombose (Beitrag #265) schrieb:
seufz...einmal Google und man weis es

Auch zeufz: Das habe ich mir fast schon gedacht:
±1dB Schrittregler nützen mir gar nichts. Da kann VLC-EQ schon ±0,1dB, hat allerdings nur 10 Regler.
±2,5dB ist der Bereich, den ich maximal für die Korrektur der MM-Nadel erwarte.

Edit: Wenn man die Umschalttaste gedrückt hält, rücken die Regler mit der Maus um ±0,1dB. (Der Kasper im YouTube-Video kennt das anscheinend nicht.)


Alligatorbirne (Beitrag #261) schrieb:
Audacity kann die Frequenzverteilung ermitteln und im CSV-Format exportieren.

Ich habe mir das eben mal angesehen. Ist diese Funktion hier zu finden?
Audacity(2.2.2)-Menü: Analyse → Spektrum zeichnen… → Exportieren…


[Beitrag von Agnes:) am 04. Sep 2018, 15:52 bearbeitet]
Agnes:)
Stammgast
#267 erstellt: 08. Sep 2018, 11:53

papa.jay (Beitrag #256) schrieb:
Aber vielleicht werde ich im Rahmen meiner persönlichen HiFi-Evolution noch irgendwann eines Besseren belehrt

Heute nicht mehr, aber morgen 13.00 Uhr hast du in Stuttgart Gelegenheit zu erhören, was hinter Hochbit-HiFi steckt.
die Süddeutschen Hifitage am 8. & 9. September 2018 (Holiday Inn Stuttgart)
Passat
Inventar
#268 erstellt: 08. Sep 2018, 16:11
Ich war da und bis "aus Versehen" bei Phonosophie reingestolpert.
Was ich dort aus dem Munde von Ingo Hansen vernahm, konnte ich erst gar nicht glauben.
Aber er hält tatsächlich nicht viel von HighRes und vergleicht es mit einer 12 MegaPixel Smartphone-Kamera gegenüber einer 6 MegaPixel Profikamera.

Grüße
Roman
Agnes:)
Stammgast
#269 erstellt: 08. Sep 2018, 17:36
Hmm, also 6 Mio. Pixel wären bei einem 20cm×30cm Foto gerade einmal 254 Pixel/Zoll. Als Auflösung für eine Profikamera würde ich das noch nicht bezeichnen. Aber es stimmt natürlich schon: Der CCD-Sensor sieht nur das, was das Objektiv auflösen kann. Egal wie viele Pixel er darüber hinaus speichern kann, bleibt das Bild das Selbe.

Passat (Beitrag #268) schrieb:
IWas ich dort aus dem Munde von Ingo Hansen vernahm, konnte ich erst gar nicht glauben.
Aber er hält tatsächlich nicht viel von HighRes (…)

Was hat er denn genau gesagt?
Au0er etwas mehr Dynamik und etwas niedrigerem Grundrauschen kommt ja nichts dabei heraus, wenn man Audio 24bit mit 16bit vergleicht.
A propos Rauschen habe ich irgendwo mal gelesen, dass es gar keine Audioquellen mit S/N = 20•lg(2²⁴) = 144dB gibt! Noch nicht einmal 110dB S/N Quellen seien praktisch machbar.
Passat
Inventar
#270 erstellt: 08. Sep 2018, 21:45
Stimmt, das ist nicht machtbar.
Und hier spielt wieder die Physik rein.
Jedes Bauteil rauscht, selbst ein Draht oder ein Widerstand rauscht.
Grund ist die Wärme. Wärme ist nichts anderes als Bewegeung von Atomen und Elektronen.
Und je wärmer es ist, desto mehr rauscht ein Bauteil.
Bei normalen Temperaturen um die 20°C ist bei ca. 130 dB Feierabend.
Höhere Rauschabstände sind wegen des thermischen Rauschens nicht möglich.
Nur bei extremer Tiefkühlung sind höhere Rauschabstände machbar.

Grüße
Roman
music12
Stammgast
#271 erstellt: 15. Dez 2018, 10:37

Alligatorbirne (Beitrag #258) schrieb:

music12 (Beitrag #257) schrieb:

Gerade beim stöbern auf YouTube gefunden.
https://www.youtube.com/watch?v=c7EhJTkuecU


Hiebei handelt sich es um einen Remix, der deutlich "fetter" klingt, als das die Album-Version.
Das Album Please habe ich im Bestand.

Ich habe die Frequenzverteilung bei beiden über 60 Sekunden ermittelt und die Werte des Albums vom Remix subtrahiert.

Das Ergebnis zeigt, wieviel "fetter" der Remix im Vergleich zum Album ist:
Pet Shop Boys - Love Comes Quickly (Shep Pettibone Mastermix) Frequenzverteilung

Bedeutet +10 db im Bassbereich und die Höhen sind auch leicht angehoben.
Der Abfall über 16 kHz kommt wohl von der Youtube-Kompression und unterstreicht nochmals den Qualitätsanspruch der 32 Bit. :P


Danke fürs nachmessen.

Was dazu kommt und viele nicht wissen, ein Remix von 16 oder 24 auf 32 bedingt den Einbezug der ganzen originalen Produktion. Bevor man nämlich ein Titel produziert, muß im DAW festgelegt werden, wie man die Ausgabe in Bit und Samplingfrequenz haben möchte. Wenn also die original Spuren von Band auf 24 Bit für die digitale Ausgabe gefertigt wurde, kann man nicht einfach herkommen und sagen, ich fertige jetzt daraus eine 32 Ausgabe. Ist nur möglich, wenn die ganze Produktion von Bandmaschine in ProTools 32Bit-Variante übertragen wird. Das übersehen viele, die denken, ich mache jetzt mal aus einer 16 oder 24 die 32 Version.
Alligatorbirne
Stammgast
#272 erstellt: 15. Dez 2018, 14:26

Ich habe mir das eben mal angesehen. Ist diese Funktion hier zu finden?
Audacity(2.2.2)-Menü: Analyse → Spektrum zeichnen… → Exportieren…


Das ist richtig. Die Größe habe ich mit 8192 angegeben, sonst ist de Auflösung bei den tiefen Frequenzen gering.
Die Datei, die dann dabei entsteht, kann man in (z.B.) Libreoffice einfügen und auf ein XY-Diagramm auftragen.
.JC.
Inventar
#273 erstellt: 25. Dez 2018, 10:14
Hi,


Agnes:) (Beitrag #269) schrieb:
Egal wie viele Pixel er darüber hinaus speichern kann, bleibt das Bild das Selbe.


das ist mit Musik auch so, die Aufnahme (Produktions) Qualität hört man auch über y2b


[Beitrag von .JC. am 25. Dez 2018, 10:15 bearbeitet]
Richi666-
Stammgast
#274 erstellt: 06. Mai 2022, 10:43
jpc.del


24 bit ist einfach das beste Sounderlebnis
hifipirat
Inventar
#275 erstellt: 06. Mai 2022, 13:48
Ach, und den Unterschied von 24 Bit zu 16 Bit hörst du raus?

Ich finde es immer erstaunlich, das die Leute denken, HighRes sei so viel besser als normale CD Qualität.

Dabei kommt es doch auf die Aufnahme an, wie die gemastert wurde. Ein schei… produziertes Album klingt in 24/96 genauso schlecht wie als CD, da ändert auch HighRes nichts daran. Nun ist es aber mal so, dass ich bei einem gut gemasterten Album keinen Unterschied von der CD Version zur 24/96 Version vernehmen kann und da bin ich nicht alleine. Das geht vielen so. Was man feststellen kann, dass Alben die auch in HighRes vorliegen, meist auch gut gemastert sind. Ich meine natürlich nur die aktuellen Produktionen und nicht solche Pseudo HighRes Aufnahmen alter Alben aus den 60er, 70er oder 80er Jahren mit dem Label Remastered. Es hat für mich jedenfalls den Anschein, als geben sich die Produzenten bei diesen Alben mehr Mühe. Ob das tatsächlich so ist, müsste jemand, der im Bereich Produktion/Mastering tätig ist, beantworten können.
Dadof3
Moderator
#276 erstellt: 06. Mai 2022, 14:07
Wir hätten uns die vergangenen 273 Beiträge sparen können. Die Dateien sind ja riesengroß, also muss es einfach gut klingen. So einfach ist das!


[Beitrag von Dadof3 am 06. Mai 2022, 14:08 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#277 erstellt: 06. Mai 2022, 14:20
Ja große Datei = viel Klangqualität. Eine ganz einfache Gleichung.
Ton0815
Gesperrt
#278 erstellt: 04. Jul 2023, 10:39
Ich hab grad nach paar Sachen geguckt und mir das auch auf Dr.Loudness angeschaut. Link nahc Jarre ist nur exemplarisch...

Mir fiel dabei nämlich auf, daß bei "downloads" in etwas 3 von 5 immer komplett rot sind. Und sich da auch HiRes nicht besonders hervortut
https://dr.loudness-war.info/album/view/152361

https://dr.loudness-...ean%20Michel%20Jarre
Mars_22
Inventar
#279 erstellt: 04. Jul 2023, 10:59
Wen willst du eigentlich verarschen? Dich oder uns? Aber gut. Wer JMJ hört, dem ist nicht zu helfen.
Der erste Name den ich mal eben eingegeben habe ist grün. Auch schon in den Neunzigern. Einfach mal über deine Musikauswahl nachdenken statt das zu etwas Prinzipiellem zu verbrämen?
hifi_raptor
Inventar
#280 erstellt: 04. Jul 2023, 11:22
Morgen
Hifipirat schrieb: ……ich meine natürlich nur die aktuellen Produktionen und nicht solche Pseudo HighRes Aufnahmen alter Alben aus den 60er, 70er oder 80er Jahren mit dem Label Remastered…….

Nur ein kurzer Hinweis z.B. auf den Classic Rock Stammtisch Thread hier im Forum. Da gibt es Forenmitglieder die als kompetent im Thema Mastering bezeichnet werden können!
In soweit ist deine Aussage inhaltlich falsch.

Gruß
Ton0815
Gesperrt
#281 erstellt: 04. Jul 2023, 11:24

Mars_22 (Beitrag #279) schrieb:
Wen willst du eigentlich verarschen? Dich oder uns? Aber gut. Wer JMJ hört, dem ist nicht zu helfen.

Hä? Muss das für mich gewesen sein? Du bist dermassen einfach gestrickt, daß ich meist nur wegen der Netiquette davon absehe von primitiv zu sprechen.


Der erste Name den ich mal eben eingegeben habe ist grün. Auch schon in den Neunzigern. Einfach mal über deine Musikauswahl nachdenken statt das zu etwas Prinzipiellem zu verbrämen?

Schön, daß du EINEN Namen eingegeben hast. Und das auch einen diesbezüglich recht sicheren Wenn ich nachmittags noch Zeit dafür habe schau ich mich da mal breiter um.

Ah ja. Der Thread hat natürlich wesentlich mehr Inhalte als den einen Beitrag von mir. Nicht, daß sich wer von deinem einen Beitrag verarscht fühlt...


[Beitrag von Ton0815 am 04. Jul 2023, 11:28 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#282 erstellt: 04. Jul 2023, 13:44

hifi_raptor (Beitrag #280) schrieb:
und nicht solche Pseudo HighRes Aufnahmen alter Alben aus den 60er, 70er oder 80er Jahren mit dem Label Remastered

habe da auch so ein Negativ-Beispiel z.B. meiner CD "Copperhead Road" von Steve Earle

Steve Earl
CD von 1988
und
HighRes von 2016


[Beitrag von der_Lauscher am 04. Jul 2023, 13:44 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#283 erstellt: 04. Jul 2023, 14:30
Morgen
Ich habe den Song Copperhead Road nur standalone auf der Compilation „Next Stop is Vietnam“.
Was soll man zu so einem Fehltritt der Verantwortlichen sagen?
Von der Festplatte löschen und die CD Version weiterhin hören.
Hat „aber“ eben mit katastrophalen Mastering zu tun. Weniger mit HiRes.

Wenn ich dafür bezahlt hätte würde ich kotzen. Aber in extremen Fällen sollte man mit HDTracks in Kontakt treten.
Gruß
Passat
Inventar
#284 erstellt: 04. Jul 2023, 15:08
Auch bei der hier:

Original-CD von 1985:
https://dr.loudness-war.info/album/view/198287

Remaster von 2000:
https://dr.loudness-war.info/album/view/119012

20th Annyversary Edition SACD-Layer von 2005:
https://dr.loudness-war.info/album/view/167147

DVD-Audio von 2005:
https://dr.loudness-war.info/album/view/103873

Man sieht, wie es immer schlechter wird.
Erst seit 2012 wirds wieder besser, erreicht aber immer noch nicht das Original von 1985:

HD-Tacks 24/192 von 2012:
https://dr.loudness-war.info/album/view/118963

Grüße
Roman
hifi_raptor
Inventar
#285 erstellt: 04. Jul 2023, 15:18

Cool ich wusste gar nicht das es von der Brother In Arms nach einem ersten Fehltritt bei HDTracks noch mal einen neuen Versuch gab!
Und welches Mastering steckt da genau dahinter?
Muss ich doch gleich mal im Classic-Rock Stammtisch nachhören.
Gruß

P.S. Ah ich glaube diese Version wurde bei HDTracks zurück gezogen, weil eben kein neues Mastering vorlag!


[Beitrag von hifi_raptor am 04. Jul 2023, 15:25 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#286 erstellt: 04. Jul 2023, 16:47
Morgen
Ist es eher mal nicht völlig egal in welchem Format Musik vorliegt. Bezogen auf digitale Formate sowieso.
Die Gerätschaften zu Hause verwurschteln doch praktisch alles.
Kommt es in CD Qualität und gibt es nur das eine Mastering, dann halt das. Gibt es verschiedenste Master und das vor mir aus in HiRes, na dann halt in HiRes. Das Master das einem am besten gefällt ist entscheidend.
Dann wäre da noch der Preis.
In welcher Form Qualität vorliegt ist so ziemlich egal.
Wer eben sagt mir reicht MP3 völlig aus - alles gut. Wer mehr braucht, holt sich mehr.
Für den Kunden ist es eher ärgerlich wenn er auf ein spezielles Format setzt das nach einer gewissen Zeit nicht mehr supportet wird.
Die Fa. die MQA vertrieben hat ist wohl insolvent.
Und ich hatte mal auf DVD Audio gesetzt. Aber bei rein digitalen Files ist das ohne Belang und die Diskussion um besser oder schlechter sinnfrei, soweit kein anderes Master im Spiel ist.
Gruß

.
Ton0815
Gesperrt
#287 erstellt: 04. Jul 2023, 17:24
Ja... Natürlich ist die miese Dynamik keine Eigenschaft von HiRes. Es ging darum was uns alles als jenes angedreht werden soll. Es gibt ja das Narrativ "ja aber wenn das eben HiRes ist, dann kannst du dir wenigstens sicher sein, daß ..." NEIN, kannst du dir eben für nichts sicher sein

Wäre wenigstens eine Art pauschale Quali gegeben, bei gleichen Kosten, dann würde man eine Art Sicherheit haben, daß es immer so klingt wie es eine sehr gute CD auch tun würde. Selbst das bedeutet dieses Datenmüll aber nicht.


[Beitrag von Ton0815 am 04. Jul 2023, 17:24 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#288 erstellt: 04. Jul 2023, 18:23

hifi_raptor (Beitrag #280) schrieb:
Nur ein kurzer Hinweis z.B. auf den Classic Rock Stammtisch Thread hier im Forum. Da gibt es Forenmitglieder die als kompetent im Thema Mastering bezeichnet werden können!
In soweit ist deine Aussage inhaltlich falsch.


Ach und was zeichnet deren Kompetenz aus? Ich lese da nicht mit, weil mich das einfach nicht interessiert. Aber vielleicht kannst du mich in diesem Punkt mal erleuchten. Und was ist an meiner Aussage falsch?

Du willst mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass in den in den 60, 70 oder 80iger Jahre die Qualität der Aufnahmen so gut war, dass man daraus ohne weiteres ein HighRes Master machen kann, was nochmals besser ist. Zu der damaligen Zeit war die Studiotechnik überhaupt noch nicht so weit entwickelt. Damals hat man an so etwas wie HighRes überhaupt noch nicht gedacht, geschweige denn es umsetzen können. Und wenn die Qualität einer Aufnahme von vornherein schon mies ist, dann ändert auch das künstliche Aufblasen auf HighRes nichts daran. Nur weil die Aufnahme jetzt eine höhere Bit und Sample Rate hat, klingt’s dadurch nicht besser.

Wenn man nun hergeht und mit heutiger Technik am Master selber noch etwas ändert, dann mag es vielleicht noch ein bissl besser bzw. anders klingen oder wie in den oben genannten Beispielen eben auch nicht. Aber das hat ganz und gar mit HighRes nichts zu tun. Man könnte nämlich das neue bessere Master auch nur auf CD in 16 Bit und 44,1 KHz herausbringen und es würde genauso gut klingen. Da braucht es keine 24 Bit und 96 oder sonst was KHz.
Deshalb halte ich es für reine Blendung der Kunden, wenn alte Alben aus den 60 bis 80iger Jahren plötzlich das Label HighRes bekommen.
Meist und das zeigt mir meine Erfahrung, hat sich am Master selber eben nicht viel getan, sondern die Dateigröße wurde nur erhöht. Nimmt man dann das Original im Vergleich zu dem vermeintlichen HighRes Master, dann behaupte ich mal, wird man in einem Blindtest keinen Unterschied bemerken.
In diesem Zusammenhang fallen mir gleich zwei Alben ein, die ich als CD noch aus den 80igern besitze und mir dann später als sogenanntes HighRes Master gekauft hatte. Einmal von Billy Idol das Album Rebel Yell und zum andern von The Sisters Of Mercy das Album Floodland. Rebel Yell wurde remastered in 24 Bit 192 KHz und Floodland in 24 Bit 96 KHz. Ich konnte keine Unterschiede zu den jeweiligen original CD Versionen aus den 1980igern hören. Und ich möchte wetten, da bin ich nicht der Einzige, dem das so geht.


[Beitrag von hifipirat am 04. Jul 2023, 18:26 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#289 erstellt: 04. Jul 2023, 19:16

Passat (Beitrag #284) schrieb:

Original-CD von 1985:
https://dr.loudness-war.info/album/view/198287

20th Annyversary Edition SACD-Layer von 2005:
https://dr.loudness-war.info/album/view/167147

da wird bei der SACD aber auch das hier angegeben (also nicht ganz soo schlecht) :
DR Dire Straits SACD

Habe ja beide Versionen, für mich klingt die SACD trotzdem "deutlich" besser (liegt aber auch an der 5.1 Abmischung ). Aber selbst in Stereo finde ich die "dynamischer"
Dire Straits Brother
8bitRisc
Inventar
#290 erstellt: 04. Jul 2023, 19:24
Ich denke daß man Unterschiede zwischen normaler und HiRes evtl. hören kann wenn man neben einer Top-Audioanlage auch über ein Top Gehör verfügt.

Und ich denke es hapert bei vielen in erster Linie am Top Gehör.
Meines (bin erst oder schon 53) ist zugegeben ziemlich kaputt.
(Hat mir mein HNO schon vor langer Zeit bestätigt)

Wünsche euch weiterhin viel Spaß beim Fachsimpeln.
trilos
Inventar
#291 erstellt: 04. Jul 2023, 19:36
Das Beispiel Brothers In Arms zeigt, wie wichtig es ist, die RICHTIGE Veröffentlichung eines Albums zu kaufen.

Rein klanglich ist das MFSL-Remaster herausragend, und von dynamic range her betrachtet EXZELLENT: https://dr.loudness-war.info/album/view/127394

Auch die anderen MFSL-Remaster der Dire Straits Alben sind klanglich extrem gut, und haben den DR der CD-Erst-Veröffentlichungen.

Ferner bieten auch viele Audio Fidelity Remaster den originalen DR, man höre nur ein mal Scorpions "Love at first sting" CD in dieser Veröffentlichung:
https://dr.loudness-war.info/album/view/27235

Beste Grüße,
Alexander
Ton0815
Gesperrt
#292 erstellt: 05. Jul 2023, 06:31

8bitRisc (Beitrag #290) schrieb:
Ich denke daß man Unterschiede zwischen normaler und HiRes evtl. hören kann wenn man neben einer Top-Audioanlage auch über ein Top Gehör verfügt.

Eigentlich, garnicht Es gibt keine Not sich das unter paar besonderen Umständen doch schönzureden. Wenn die Tontechnik das Endprodukt in HiRes auf ordentlicher Verarbeitungskette nur noch nach HD (CD) konvertiert, dann kann ein Mensch keine Unterschiede hören. In Ruhe mal diesen Thread durchscrollen.

@all
Es gab einen interessanten Aspekt mit der Schnelligkeit des Gehörs. Es gab hier Zahlen zwischen 10µs und 35µs. Da zu differenzieren... imho dürften schonmal alle passiven Lautsprecher daran scheitern. Ich trau das nichtmal meinen Minorcas zu, deren mit Abstand primäre Eigenschaft ihre wortwörtlich atemberaubende Geschwindigkeit ist.
Davon ab bin ich über die Studie (?) bisschen erstaunt: Die wurde ja wegen der Abtastraten herangezogen...

Das Gehör ist tatsächlich der mit Abstand schnellste Sinn. Der schnellste Reflex und damit auch die schnellste sinnebezogene Reaktion des Körpers ist der Stapedius-Reflex. Die Zahlen dazu schwanken je nach Quelle und seine Epoche gelegentlich genauso, wie auch nach der für die Tests eingesetzten Frequenzen. Heute können wir das mehrfach so schnell messen als das erwartete Ergebnis und das schnellste was man bisher rausgekitzelt hat waren 0,015s.
Das ist in etwa 3,34x so schnell wie ein Impuls bei 20kHz. Nimmt man diese ganz spezielle Reaktion des Körpers und die dafür erst nötige Reaktion des Gehirns - Erkennung + Entscheidung -> Reaktion - lässt sich die Zeit nur für die Erkennung noch nahezu halbieren. Man landet also bei 0,0075s. 7,5ms. Das ist so langsam aber sicher das Ende der menschlichen Fahnenstange.
Praxisbezogen also wird es ziemlich schwierig in die Regionen der µs vorzudringen...

PS:
Jetzt mal davon ab - und viele wissen das hier natürlich (!) - daß aus praktischen und pragmatischen Gründen der Verarbeitung über DAWs, jedes Endprodukt was mit dem Ziel 16/44.1 erstellt wurde, schon ewig in "HiRes" aufgenommen wurde. Schon als man das noch garnicht HiRes nannte. Lange Zeit in 24/88.2, dann (bisschen leider) in 24/96.
Da geht es- es sei in diesem Thread auch mal erwähnt - um störende Nebeneffekte bei der Aufnahme/Verarbeitung, die man mit höheren Eckdaten als für HD/CD soweit ins Irrelevante Spektren und Größen verschiebt, daß man sie anschließend, da außerhalb der menschlichen Wahrnehmbarkeit, einfach kappen kann.
Ich hab das mal den doppelten Nyquist genannt. DER REICHT. Dabei geht es um Aliasing und den Einsatz von Software-EQs.

Für die Dynamik gilt ähnliches. Nur heißen da die Probleme der digitalen Aufnahme und Verarbeitung, Quantisierungsrauschen und Quantisierungsverzerrung. Daher auch die 24bit - und nicht wegen der Dynamik - weil es ab da auch reicht, um obiges ohne Einbüßen zu beseitigen.
Die 24bit haben übrigens NICHTS mit der Feindynamik zu tun

Ob das Endergebnis anschließend in belassenen 24/96 (88.2) vorliegt oder noch einer Konvertierung nach 16/44.1 unterzogen wird spielt dann KEINE Rolle mehr. Meistens enthält das Endprodukt in 24/96 eh nicht mehr Nutzdaten als in 16/44.1 untergebracht werden könnten. Falls man da aber etwas belässt was unter 16/44.1 keinen Platz mehr finden könnte, kann man die Frage nach der Hardware dabei vernachlässigen, weil es keinen homo sapiens sapiens gibt der es wahrnehmen kann.

Der Typ der so viele richtige hatte (sehe den Thread hier) bleibt ein einmaliges statistisches Wunder. Das hat in einem vernünftigen Blindtest davor wie danach niemand mehr hinbekommen.


[Beitrag von Ton0815 am 05. Jul 2023, 09:51 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#293 erstellt: 05. Jul 2023, 07:04

Ton0815 (Beitrag #292) schrieb:

Jetzt mal davon ab - und viele wissen das hier natürlich (!) - daß aus praktischen und pragmatischen Gründen der Verarbeitung über DAWs, jedes Endprodukt was mit dem Ziel 16/44.1 erstellt wurde, schon ewig in "HiRes" aufgenommen wurde.


Definiere "schon ewig".

Die erste DAW war Synclavier I von 1978. Damit waren aber erst Raten von 16 Bit/50 KHz möglich. Zwar besser als CD Qualität aber noch weit von den heute üblichen HighRes Sample Raten entfernt.

Die erste DAW mit HD Recorder war die Fairlight CMI.
Hier mal zur Geschichte der Failight (Quelle Wikipedia):
1975–1977: Quasar I, II, M8
1979: Fairlight CMI I (24 kHz, 8 Bit)
1982: Fairlight CMI II (30,2 kHz, 8 Bit)
1983: Fairlight CMI IIx (MIDI, SMPTE, 30,2 kHz, 8 Bit)
1985: Fairlight CMI III (MIDI, SMPTE, 100 kHz, 16 Bit)
2011: Fairlight CMI 30A (MIDI, USB, LTC, Word-Clock, 44,1–192 kHz, DVD-Drive, 17”-LCD-Monitor)
2011: Fairlight CMI iPhone / iPad App

Man sieht, erst seit 1985 sind damit Raten von 100 KHz möglich und seit 2011.
Zitat Wikipedia "1983 wurde der Fairlight um MIDI-Fähigkeit erweitert, und 1985 erreichte man Aufnahmen in CD-Qualität."

Also die Aussage, dass man schon ewig in HighRes Aufnahmen erstellt, ist so nicht richtig.
Daher finde ich es eben schon eigenartig, dass man Alben aus den 60iger und 70iger Jahren plötzlich mit dem Prädikat "resampled in HighRes" versieht, wo die Aufnahme selber sowas gar nicht hergibt.
ZeeeM
Inventar
#294 erstellt: 05. Jul 2023, 07:04
Schnelligkeit des Gehörs. Ich würde da erstmal die Reizweiterleitung begreifen wollen, aber nicht die Hörbarkeit von Frequenzen.
Ich meine, man hat daraus das Thema „Zeitrichtigkeit“ konstruiert und vermarktet.
In einem elektronischen und zum Hörapparat vergleichsweise einfachen Konstrukt, einem Mikrofon, ist die Signalweiterleitung sehr hoch und korrespondiert nicht mit dem Frequenzgang.
ZeeeM
Inventar
#295 erstellt: 05. Jul 2023, 07:11

hifipirat (Beitrag #293) schrieb:
Daher finde ich es eben schon eigenartig, dass man Alben aus den 60iger und 70iger Jahren plötzlich mit dem Prädikat "resampled in HighRes" versieht, wo die Aufnahme selber sowas gar nicht hergibt.


Ich kann ja auch eine olle Scheibe von Emil Berliner mit 24/192 sampeln. Richtig gemacht, fange ich mit höheren Datenraten immer mehr der Quelle ein. Hohe Sampleraten werden nach der DA Wandlung zusammen gestampft, da ab dort sich das Signal der Physik unterwerfen muss. Ich bin mir aber sicher, dass man 64Bit Floatingpoint irgendwann auch zu Geld machen wird. Man wird es sicher hören.
Passat
Inventar
#296 erstellt: 05. Jul 2023, 07:46
Die 24 bit machen beim Abmischen sehr viel Sinn, weil man dadurch keinen Rauschabstand verliert.

Im Tonstudio ist es ja die Regel, das jedes Instrument, jede Stimme etc. auf einer separaten Tonspur aufgenommen wird.
Es wird i.d.R separat aufgenommen, di.h. die Musiker spielen gar nicht gleichzeitig.
Bei einem Trio sind es also mindestens 4 Tonspuren.
Und wenn diese Tonspuren unterschiedliche Pegel haben, müssen die beim Mischen pegelmäßig angepasst werden.
Und das geht digital nur mit Verlust.
Beispielsweise 2 Tonspuren, deren Pegel 6 dB auseinander liegt.
Macht man die lautere Tonspur leiser, verliert man 1 bit, d.h. 6 dB Rauschabstand, es bleiben 15 bit bei einem 16 bit-System.
Die leisere Tonspur kann man ja nicht lauter machen, denn dazu bräuchte es ein 17. bit, das es in einem 16 bit-System nicht gibt.

Deshalb nimmt man 24 bit.
Da verliert man auch 1 bit, d.h. es bleiben 23 bit übrig.
Aber das ist immer noch 7 bit mehr als das Zielformat 16 bit hat.
Im Zielformat verliert man da keinen Rauschabstand.

Im Übrigen:
Wenn man einen AVR oder Stereoverstärker mit Einmeßsystem besitzt oder ein externes Raumkorrektursystem einsetzt, dann bleibt von HighRes nichts mehr übrig.
Alle entsprechenden Systeme, sei es Audyssey, MCACC, AccuEQ, YPAO und auch DIRAC arbeiten intern mit einer Samplingfrequenz von 48 kHz.

Das die Systeme intern mit 48 kHz arbeiten, wird von den Geräteherstellern verschwiegen.
HighRes bekommt man also nur bei Umgehung der Einmeßsysteme, Equalizer und auch der Entfernungseinstellung, denn auch die arbeitet digital.

Es gibt davon nur 1 Ausnahme: 64 bit YPAO.
Die damit ausgerüsteten Geräten arbeiten intern mit 96 kHz, die neuen Stereogeräte R-N800A/1000A/2000A sogar mit 192 kHz.

Grüße
Roman
Ton0815
Gesperrt
#297 erstellt: 05. Jul 2023, 08:07

hifipirat (Beitrag #293) schrieb:
Definiere "schon ewig".

Hätt ich machen können, aber das hast du im Anschluss ja fast sehr gut getan. "Ewig" in der Technik hat eben eine andere Bedeutung als in der Natur Nur das Loch zwischen 1985 und 2011 müsste man noch irgendwie füllen... Es passt aber trotzdem schon.

@Passat
Das haben wir ja bisher auch so bequaselt. HiRes-like Eckdaten bei der Aufnahme/Verarbeitung machen auf jeden Fall Sinn. Das liegt eben daran wie die Software der DAWs mit dem Material umgeht.
Beim Endprodukt ergeben sich aber durch... das Belassen dessen, gegenüber der noch Konvertierung nach HD/CD, NULL Vorteile. Das ist auch die richtige Wortwahl dafür:
Technisch gesehen, wenn man die Daten/Dateien des Endprodukts im Hexeditor betrachtet, ist das nicht so. Realistisch gesehen aber, aus der Sicht des Systems das es wiedergeben soll und spätestens aus der Sicht des System das es verarbeiten soll kann man diese zusätzlichen Inhalte als eine sehr sehr lange Reihe von angehängten Nullen verstehen.

(48kHz wegen EQ/Einmessung)
Was ist mit RoomPerfect?
Wobei das rettet eh nicht vor Esoterik. Dann ist halt das was der interne Konvert von 96kHz nach 48kHz macht immernoch spürbar besser als die 44.1kHz von HD/CD Es gibt halt nichts außer dem Verstand was vor Esoterik rettet...


[Beitrag von Ton0815 am 05. Jul 2023, 09:54 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#298 erstellt: 05. Jul 2023, 14:52

Passat (Beitrag #296) schrieb:

Alle entsprechenden Systeme, sei es Audyssey, MCACC, AccuEQ, YPAO und auch DIRAC arbeiten intern mit einer Samplingfrequenz von 48 kHz.

Das die Systeme intern mit 48 kHz arbeiten, wird von den Geräteherstellern verschwiegen.
HighRes bekommt man also nur bei Umgehung der Einmeßsysteme, Equalizer und auch der Entfernungseinstellung, denn auch die arbeitet digital.

Es gibt davon nur 1 Ausnahme: 64 bit YPAO.


Eine Ausnahme gibt es noch. Die Trinnov Altitude 32 arbeitet auch mit 64 Bit, Floating Point und Sample Raten bis 192 KHz bei bis zu 24 Kanälen. Bei 32 Kanälen sind es immerhin noch maximal 96 KHz. Erst bei über 32 Kanälen wird dann intern auf 48 KHz begrenzt.
Aber es stimmt, die meisten Consumer Geräte arbeiten intern mit 48 KHz.
Deshalb wundert es mich jetzt nicht, dass Musik vom Streaming Dienst Apple Music mit meinem Apple TV 4K so gut klingt, weil eben meine Marantz 8805 sowieso nur mit 48 KHz arbeitet und nichts herunter gerechnet werden muss, da das Apple TV eh alles mit 24 Bit 48 KHz ausgibt. Wozu braucht man da noch Features wie die automatische Sample Raten Anpassung. Alles unnötig.
pogopogo
Inventar
#299 erstellt: 05. Jul 2023, 15:02

Passat (Beitrag #296) schrieb:
Alle entsprechenden Systeme, sei es Audyssey, MCACC, AccuEQ, YPAO und auch DIRAC arbeiten intern mit einer Samplingfrequenz von 48 kHz.

Das ist für Dirac Live nicht korrekt. Hier kann mit 192/32 gearbeitet werden, wird aber nicht von jedem Hersteller umgesetzt. miniDSP z.B. aktuell nur mit 48 & 96 kHz. Mein NAD M33 arbeitet z.B. mit 192kHz.


[Beitrag von pogopogo am 05. Jul 2023, 15:04 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#300 erstellt: 05. Jul 2023, 15:58
Das ist auch für Dirac Live korrekt, da Passat von den Hesrtellern der Hardware sprach. Also von den (alermeisten) Umsetzuneng und nicht von den Möglichkeiten.

Wo steht das mit dem M33?


[Beitrag von Ton0815 am 05. Jul 2023, 15:59 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#301 erstellt: 05. Jul 2023, 16:15
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