Denon F-109 Kompaktanlage tunen / optimieren ?

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#1 erstellt: 27. Jan 2019, 21:27

Hallo zusammen,
habe kürzlich meinen großen Onkyo-Receiver durch eine Kompaktanlage von Denon (CD-Player + Receiver) ersetzt. Zum einen aus Platzgründen, zum anderen einfach um mal wieder was Neues auszuprobieren. Die Anlage habe ich aufgrund vieler guter Testberichte quasi blind und zu einem sehr guten Preis gebraucht gekauft. Die originalen Lautsprecher verwende ich nicht, bei mir hängen 2 KEF IQ30 dran. An sich bin ich mit dem Klang schon zufrieden. Aber ich habe etwas den Eindruck, daß es der kleinen digitalen Anlage im Gegensatz zum analogen Onkyo etwas an "Lebendigkeit" und "Fülle" fehlt. Nicht in Sachen Pegel, ich bin kein Lauthörer. Aber irgendwie hat der Onkyo den Raum doch etwas besser ausgefüllt. Auch in Sachen Höhen bilde ich mir ein, war da vorher einfach ein Quentchen mehr da.

Ich frage mich nun, ob man an solch kleinen Kompaktanlagen noch irgendetwas optimieren kann. Einen externen D/A-Wandler habe ich noch da und werde den bei Gelegenheit mal testen. Bringt es was die OPA´s (Operationsverstärker) gegen welche von Burr Brown zu tauschen ? Gibt es sonst irgendwelche Bauteile, die man gegen Höherwertigere ersetzen kann, die man im Ergebnis dann auch hört? Bitte keine Tips wie "dann verkauf das Ding doch wieder wenn Du unzufrieden bist"... Ich möchte es einfach gerne versuchen, wenns was zu versuchen gibt. Zudem mag ich die geringe Größe der Anlage.
Danke schonmal für Eure Anregungen !
Gruß

Andy2211
Inventar

#2 erstellt: 27. Jan 2019, 21:50

Irgendwelche ICs zu tauschen bringt in der Regel leider keine Verbesserung sondern Veränderung. Die Schaltungen sind ja gar nicht für andere ICs ausgelegt, auch wenn diese Pin-Kompatibel sind, sind leider die falschen Widerstände etc. beschaltet.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
- Der Denon ist besser (nüchterner) und du warst ein anderes Klangbild gewohnt, evtl. durch Loundness und ähnliches "optimiert".
- Der Denon ist schlechter.

Erster und einfachster Weg etwas zu bewirken, könnte die Netzphase am Gerät sein. Dreh doch ein mal den Stromstecker des Verstärkers in der Steckdose um. Evtl. bringt es was.

Vielleicht standen die Lautsprecher mit der anderen Anlage auch etwas anders? Das macht sehr große Unterschiede im Klang aus.

Nachtrag:
Die Lautsprecherpolung (+ und -) hast du sicherlich schon geprüft?

[Beitrag von Andy2211 am 27. Jan 2019, 21:52 bearbeitet]

Donsiox
Moderator

#3 erstellt: 28. Jan 2019, 00:27

Servus

Ich möchte es einfach gerne versuchen, wenns was zu versuchen gibt. Zudem mag ich die geringe Größe der Anlage.

Es gibt auch andere Anlagen dieser Größe, falls du das noch nicht gesehen hast, z.B.

https://www.marantz....id=melodymediamcr611

Gruß
Jan

Dadof3
Moderator

#4 erstellt: 28. Jan 2019, 05:54

Hast du den Onkyo denn noch?

Es gelingt allgemein selbst bei direktem Umschalten fast nie, zwei einigermaßen vernünftig konstruierte Verstärker oder DACs am Klang zu unterscheiden.

Daher halte ich es auch für praktisch unmöglich, dieses mit einem Abstand von mehr als einer Minute auseinander zu halten. Dazu müssten die Unterschiede schon sehr ungewöhnlich groß sein.

Eventuell hast du am Onkyo auch Klangveränderer wie eine Loudness-Schaltung aktiviert gehabt?

Ansonsten denke ich, dass du dir diese Unterschiede höchstwahrscheinlich nur einbildest.

Wenn es dir an Fülle und Höhen fehlt, kannst du doch einfach die Klangregler benutzen.

Durch den Tausch irgendwelcher Bauteile kannst du natürlich potenziell den Klang verändern, aber "besser" im Sinne einer linearen unverfälschten Wiedergabe wird es dadurch wohl nicht, solange das Gerät nicht heute irgendeinen Defekt aufweist.