Nujubilee40 (mit 84db) an Teac A-H01?

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phim
Neuling
#1 erstellt: 02. Okt 2019, 12:38
Hallo zusammen,
habe eine ähnliche Frage und leider ähnlich wenig Erfahrung wie in diesem Thread hier:

Mein momentanes Stereo-Setup besteht aus:

  • Nubert nujubilee40 mit einem bescheidenem Wirkungsgrad von 84 db und 140 Watt Musikbelastbarkeit
  • Einem Teac A-H01 Class-d Verstärker. Für den sind 2x60 Watt Output Power angegeben.
    In ihm werkelt ein IcePower 50ASX2SE Modul, wenn man da ins Datenblatt guckt findet man auch noch folgende Angaben:

    Output power @ 1%THD+N20Hz < f < 20kHz, both channels driven: 47 W
    Output power @ 10%THD+N 20Hz < f < 20kHz, both channels driven 57 W


Wie man wahrscheinlich sieht habe ich die Teile vor Jahren gekauft ohne mir zu viele Gedanken um die Zusammenstellung zu machen.

Das kommt jetzt und damit folgende Fragen:
Ich höre Musik in einem 20qm Wohnzimmer, Abstand zu den Lautsprechern beträgt ca 2.5m. Gerne auch einmal Klassik, sprich Stücke mit größerem Dynamikumfang. Das ganze in gehobener Zimmerlautstärke bzw. so laut wie in einer Mietwohnung eben geht ohne das einem die Nachbarn völlig aufs Dach steigen.

  • Der Verstärker ist in Bezug auf die Boxen ja hoffnungslos unterdimensioniert. Besteht hier in meiner Situation schon die Gefahr, dass ich mir durch Clipping meine Hochtöner zerschieße? Allerdings steht in dem IcePower Datenblatt auch etwas von Soft-Clipping (solange TEAC das nicht abgeschaltet hat)...

  • Auch wenn jetzt die Hardware selbst nicht leidet, würde ich davon profitieren in einen leistungsfähigeren Verstärker und damit in mehr Headroom zu investieren? Oder bringt das klangtechnisch nur etwas im 0.x%-Bereich?

Da ich das ganze zwar theoretisch bedenken kann, praktisch aber keine Ahnung habe, würde ich mich über Kommentare und Anmerkungen sehr freuen...

Vielen Dank!


[Beitrag von phim am 02. Okt 2019, 12:42 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 02. Okt 2019, 13:25

phim (Beitrag #1) schrieb:
Der Verstärker ist in Bezug auf die Boxen ja hoffnungslos unterdimensioniert.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Ein Verstärker muss die Boxen nur so gut antreiben können, wie es die gewünschte Lautstärke erfordert. Solange er das kann, ist er nicht unterdimensioniert. Für "gehobene Zimmerlautstärke" reichen vermutlich wenige Watt, auch bei schlechtem Wirkungsgrad der LS.


Besteht hier in meiner Situation schon die Gefahr, dass ich mir durch Clipping meine Hochtöner zerschieße? Allerdings steht in dem IcePower Datenblatt auch etwas von Soft-Clipping (solange TEAC das nicht abgeschaltet hat)...

Verzerrt es denn, wenn du lauter drehst? Wenn nicht, sehe ich da auch keine Gefahr.


Auch wenn jetzt die Hardware selbst nicht leidet, würde ich davon profitieren in einen leistungsfähigeren Verstärker und damit in mehr Headroom zu investieren? Oder bringt das klangtechnisch nur etwas im 0.x%-Bereich?

Das bringt nur dann etwas, wenn die Leistung des jetzigen Verstärkers nicht ausreicht - sprich, wenn es zu hörbaren Verzerrungen kommt.

Siehe auch https://av-wiki.de/leistung


[Beitrag von Dadof3 am 02. Okt 2019, 13:26 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Okt 2019, 15:53
Wenn du zu laut hast und der Verstärker überfordert ist, hört man das in der Regel. Wenn du das nicht ignorierst, geht auch nix kaputt. So ein Hochtöner geht nicht bei der ersten Verzerrung kaputt.

Mit den 47W kommst du aber schon auf ca. 95dB an der Hörposition. Lauter als in einer Mietwohnung neue Freunde zu finden.
*hannesjo*
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2019, 16:57
...... und bei etwas längerer " Einwirkzeit " - auch schon Hörschäden !
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Okt 2019, 17:10

*hannesjo* (Beitrag #4) schrieb:
...... und bei etwas längerer " Einwirkzeit " - auch schon Hörschäden !


Das scheint allerdings sehr individuell zu sein. Ich kann bei meinem Gehör noch keine Einschränkungen feststellen. Der letzte Hörtest liegt ca. 1,5 Jahre zurück. Und ich höre schon lange Jahre immer wieder gerne laut Musik (dann auch gerne mehrere Stunden am Stück).
phim
Neuling
#6 erstellt: 02. Okt 2019, 23:32
Danke schon einmal für all die Antworten (insbesondere auch an Dadof3 für den Link), ganz so viele Sorgen muss mir erst mal also nicht machen, dass ist ja schon mal gut.

Auf die 95db Schallpegel bin ich auch gekommen, ich kann halt schwer abschätzen wie laut mein Musikhören jetzt wirklich ist. Irgendwelche Smartphone-Apps liefern da bestimmt auch nichts Belastbares, aber eure Kommentare gingen ja eindeutig da hin, dass es so laut gar nicht sein wird.

Ich meine bis jetzt keine starke Verzerrungen gehört zu haben, aber werde das morgen am Feiertag noch einmal genauer untersuchen.

Kann ich eigentlich zu Testzwecken einmal einen 4 Ohm (oder sogar mehr) Hochlastwiderstand seriell zum Lautsprecher dazu schalten, um mal das bei niedrigeren Lautstärken zu provozieren was ich eigentlich nicht hören will? (Kontrolliert das Ganze und wenn der Amp dann bei ~30 W schon klippt sollte das den 140 W belastbaren LS auch hoffentlich nichts anhaben. Oder mache ich da einen Denkfehler?)


[Beitrag von phim am 02. Okt 2019, 23:34 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Okt 2019, 06:45
Ich würde da gar nichts testen. Höre Musik und erfreue dich daran.
Bisher funktioniert es doch seit Jahren, warum also nicht einfach so weiter nutzen?

Wenn du unbedingt was messen willst, dann besorge dir ein Multimeter. Lautstärke auf deine Abhörlautstärke einstellen und dann bei 50, 100 und 200Hz mal die Ausgangsspannung am Verstärker messen. Das sollte jedes Multimeter noch halbwegs gescheit schaffen. Die Spannung gibt dir dann Hinweise über die ungefähre Leistung am Ausgang. P = U^2/R
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 03. Okt 2019, 18:27

phim (Beitrag #6) schrieb:
Kann ich eigentlich zu Testzwecken einmal einen 4 Ohm (oder sogar mehr) Hochlastwiderstand seriell zum Lautsprecher dazu schalten, um mal das bei niedrigeren Lautstärken zu provozieren was ich eigentlich nicht hören will?

So ein ohmscher Widerstand hat Einfluss auf das gesamte Verhalten - das sehe ich nicht als geeignetes Mittel an.

Stattdessen kannst du aber folgendes tun: Mach dich einmal (bei normalen Lautstärken) und durchaus basslastiger Musik damit vertraut, wie viel ungefähr 3 dB Lautstärkeunterschied sind. Dazu kannst auch eine Smartphone-App nehmen.

Dann stellst du so laut, wie du maximal jemals hören würdest. Und dann noch mal (nach Gehör) etwa 3 dB lauter. Verzerrt es dann?

Wenn nicht, musst du dir keine Sorgen machen, denn du benötigst dann bereits doppelt so viel Leistung, wie du normalerweise maximal je brauchen würdest (3 dB mehr sind doppelte Leistung).
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