Geräusch in LS beim Abschalten des Amps

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Tomatus
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Jan 2005, 00:15
Hallo Forum,
habe inzwischen meine Anlage komplettiert. An einem Rotel RA 01 (Preisleistung enorm, wie ich finde) hängen die B&W VM1 samt Subwoofer und ein Sony SCD 790 (hat dank des Preises von 350 Euros die Konkurrenten von Rotel und Marantz glatt verdrängt und kann SACDs). Klingt alles sehr wunderbar zusammen.
ABER: beim Ausschalten des Rotels höre ich nicht nur im Verstärker selbst ein Schaltgeräusch (das halte ich noch für normal), sondern auch in den LS klackt es.
Ist das ein Zeichen, daß mit dem Verstärker was nicht stimmt oder ich was falsch angeschlossen habe oder doch ganz normal?? Könnte ja auf Dauer eventuell den Boxen schaden. Von meinem alten Yamaha Receiver kenne ich das nicht - der schaltete aber auch immer nur in den Standbye.
Vielen Dank für Eure Hinweise
Tomatus
Albus
Inventar
#2 erstellt: 11. Jan 2005, 12:27
Tag,

die Stummschaltung des Rotel ist dann mangelbehaftet, wenn das Abschaltgeräusch aus den LS nur leise ist. - Handelt es sich jedoch um ein lautes PPPLOPP!!!, dann hat der Rotel - eigenartiger Weise - gar keine Stummschaltung (Speaker-Muting). Erfolgt das Gräusch aus den LS mit einigen Sekunden Verzögerung und nur aus dem Tieftöner (= Kondensatorentladung) oder reagiert der LS mit ganzem Tonumfang und scharf dazu (= Schaltknack)?

Selbst im Falle, der Rotel hätte überhaupt keine mittlerweile übliche (bis auf mehroderwenigerverrückte Highendgerätschaften aus England) automatische Stummschaltung, also lautes breitbandiges Abschalten zugleich mit dem Tastendruck (Schaltknacks), dann ist das zwar absolut unschön bis ärgerlich, aber kaum LS-schädlich.

MfG
Albus
DrNice
Inventar
#3 erstellt: 11. Jan 2005, 13:23
Moin Albus!


beim Ausschalten des Rotels höre ich nicht nur im Verstärker selbst ein Schaltgeräusch


Demnach werden die LS beim Abschalten wohl über Relais getrennt, um den Kondensatorplopp zu unterbinden. Entweder ist der Rotel unsauber konstruiert oder es liegt ein "harmloser Fehler" vor.

@ Tomatus:
Hast Du die Möglichkeit, einen identischen Verstärker auf sein Abschaltverhalten zu überprüfen (Händler)?
Albus
Inventar
#4 erstellt: 11. Jan 2005, 15:36
Tag,

der sehr schnelle und starke Abschaltimpuls (Power OFF), schneller als die Reaktion eines LS-Relais, sollte durch eine geeignete Kombination von Kapazitäten und Dioden abgefangen werden (Reaktionszeit der Mute/Protection-Einheit kleiner als eine Nanosekunde). Das ist hier offensichtlich nicht der Fall. Entweder sind die Komponenten unterdimensioniert oder defekt oder sind so platziert, dass die normale Operation davon beeinträchtigt wird. - Einschaltknacks wird ja nicht erwähnt.

MfG
Albus
HinzKunz
Inventar
#5 erstellt: 11. Jan 2005, 16:28
Hallo,
ich hab ein sehr ähnlches problem. Mein NAD c352 kanackt beim einschalten (wenn das relais die ls zuschaltet), beim ausschalten, beim standby und beim muten. Das knacken ist relativ leise.
Sollte ich ihn umtauschen?

mfg
martin
Albus
Inventar
#6 erstellt: 11. Jan 2005, 16:37
Tag,

Knacken aus den LS? oder bloß Klicken im Gehäuse des C 352? Also, knackende LS. Schaltknacken im LS.

Wenn es sich bei allen NAD C 352 so verhielte, dann hielte ich dies für eine Nachlässigkeit der Konstruktion. Wenn nur bei diesem einen Exemplar, dann - tauschen, weil Fehler. Die Zeiten sind vergangen, als man vor jedem Schalten erst die LS sichern mußte (Volume auf Minimum, LS-AUS).

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Jan 2005, 16:45 bearbeitet]
DrNice
Inventar
#7 erstellt: 11. Jan 2005, 16:38
Moin!

Knackt der Nad aus den Lautsprechern? Wenn das Geräusch aus dem Verstärker selbst kommt, ist es normal - das sind dann nämlich die Relais, die die LS an- oder abschalten.
.gelöscht.
Stammgast
#8 erstellt: 11. Jan 2005, 16:40
Hallo Tomatus

Wie hast Du den Subwoofer angeschlossen?
Hat der Subwoofer einen eingebauten Verstärker, den Du über den Vorverstärker-Ausgang des Rotel ansteuerst?
Kommt das Ausschalt-Geräusch eventuell NUR aus dem Subwoofer?

Falls obiges zutrifft:
(Leider kenne ich die vorliegenden Geräte nicht.)
Meine Überlegung wäre, daß ein Vorverstärker-Ausgang eines Vollverstärkers normalerweise nicht geschaltet wird (Es werden also, in der Regel, nur die Lautsprecher-Ausgänge über ein Relais geschaltet).
Bei Cinch-Ausgängen kann es aber, je nach Verstärkung und jeweiliger Konstellation, manchmal zu Problemen bei Ein- oder Ausschaltvorgängen kommen.

Allgemeine Anmerkung:
Wenn SOWOHL ein Einschalt- als AUCH ein Ausschalt-Geräusch hörbar wäre, würde das auf eine Gleichspannungs-Offset an den Lautsprecher-Ausgängen hinweisen (Diese wäre ganz einfach meßbar).
Wäre hingegen NUR ein Einschaltgeräusch hörbar, würde dies darauf hinweisen, daß die Einschaltverzögerung zeitlich zu kurz ist (Dies wäre dann aber ein seltener Fehlerfall. Vor kurzem hatte ich ein solches Gerät zur Reparatur.).


Herzliche Grüße von
Christian Böckle
Torsten_Adam
Inventar
#9 erstellt: 11. Jan 2005, 16:42
Hallo
Ich weiss nicht ob es passt, aber die Rotel Endstufe RB 1070 schaltet beim Abschalten erst in ein Protection und dann erst wird die Endstufe abgeschaltet. Also es erfolgt kein lautes Plopp oder andersartige Geräusch. Müsste doch bei dir ähnlich sein, oder?

Mein Sub ploppt beim Abschalten auch, was mich aber nicht stört.


[Beitrag von Torsten_Adam am 11. Jan 2005, 16:49 bearbeitet]
Albus
Inventar
#10 erstellt: 11. Jan 2005, 16:47
Tag erneut,

so wie bei Torsten muss es sein.

MfG
Albus
lens2310
Inventar
#11 erstellt: 11. Jan 2005, 16:54
Die Einschaltverzögerung sollte schon min. 3 Sekunden betragen, bis sich die Versorgungsspannungen aufgebaut haben. Beim Ausschalten sollten die Relais sofort abfallen, bevor die Versorgungsspannung zusammenbricht.

Eckhard
HinzKunz
Inventar
#12 erstellt: 11. Jan 2005, 18:43
bei meinem nad knackt sowohl das ralais (wär ja auch schlecht, wenn nicht ) als auch die ls

ich geh morgen mal zum händler zum probehören

mfg
martin


[Beitrag von HinzKunz am 11. Jan 2005, 18:44 bearbeitet]
Tomatus
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 12. Jan 2005, 00:11
Hi,
vielen Dank für die vielen Antworten!
Die Boxen sind über den Subwoofer angeschlossen, der dann selbst an den LS-Ausgängen des Amps hängt. Der Subwoofer ist der von B&W für diese Boxen konzipierte (AM1, ist glaube ich der Name, oder war es AS1?), sodaß ich ihm die Trennung zwischen Tiefbass und Mittel/Hochton überlassen möchte.
Das Knacken kommt aber auch nicht aus dem Sub, sondern aus den Satelliten. Ich schalte den Sub auch immer aus, bevor ich den Amp ausmache. Nach drücken der Power-Taste des RA 01 kommt mit einer geringen Verzögerung ein Klacken im Verstärker selbst und dann mit einer weiteren Verzögerung ein leises Ploppen der Lautsprecher.
Ich habe den Händler angerufen und er behauptet, dies sei normal. Hmmm, da er diese Verstärker nicht unbedingt angeschlosssen herumstehen hat, kann ich es spontan nicht überprüfen.
Im Übrigen ist mir aber auch aufgefallen, daß die Boxen immer ganz leise rauschen, wenn der Verstärker an ist (nur zu hören, wenn man das Ohr ganz nah an den LS hält). Das kenne ich von meinem Yamaha auch nicht. Ist das Teil einfach nur schlecht verarbeitet??
Grüße,
Thomas
Tomatus
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 12. Jan 2005, 06:49
Sorry, war ein falscher Fehler: das Geräusch in den Boxen kommt zeitgleich mit dem Schalten im Verstärker. Bei ein bißchen experimentieren ist mir aufgefallen, daß es auch beim Einschalten ein leises Ploppen in den LS gibt. Wenn ich den Sub anhabe beim Ein- oder Ausschalten, ploppt auch der (allerdings sehr schön tieffrequent...)
Wenn ich das Teil im Versand bestellt hätte, statt meinem Fachhändler treu zu sein, würde es jetzt schon eingepackt hier stehen.
Grüße,
Thomas
Albus
Inventar
#15 erstellt: 12. Jan 2005, 10:53
Tag,

nun also, bis zu den LS durchschlagende Schalterimpulse gehören der Vergangenheit an, es sei denn man hält sich an Highend-Gerätschaften wie etwa Crimson CS 640 (neueste Image HiFi moniert das Geknacke deutlich), Acoustic Research AR A07 (alte Geschichte). Der technische Aufwand zur Unterdrückung derartiger Impulse ist nicht enorm, ist lehrbuchmässig bekannt. Wenn Schalterimpulse als Ploppen oder gar scharfes Knacken in den LS hörbar werden und zugleich höheres Restrauschen auftritt, dann ist entweder die Konstruktion des Gerätes nachlässig oder die Qualitätskontrolle bei Neugeräten bzw. bei Altgeräten liegt ein Defekt vor. Das Märchen von "Schädigt den Klang!" glaubt unterdessen längst keiner mehr, muss man auch nicht glauben.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Jan 2005, 10:55 bearbeitet]
Tomatus
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 12. Jan 2005, 18:46
Habe mich inzwischen zu dem Händler begeben, der mir mit einem vorhandenen RA 01 die auftretenden Geräusche demonstriert hat. Ergebnis: es gab keine für mich hörbaren Geräusche in den Boxen. Ich tausche das Gerät also um.
Grüße,
Thomas
HinzKunz
Inventar
#17 erstellt: 12. Jan 2005, 19:26
dito

mfg
martin
Zeitgeist
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Jan 2005, 10:45
... also bei mir knackst nur der NAD 370, nicht die LS.

Hatte aber zuvor ein altes Onkyo-Mittelklasse-Teil, bei dem gabs alle paar Stunden nen heftigen Knackser aus den LS. Sowohl mit den alten Mivoc 220S, als auch mit den neuen Canton Karat M80. Hab ihn dann ins Schlafzimmer gestellt, ein paar neue B&W 600 S3 drangehängt, und - oh Wunden - es knackst nimmer? Was kann das denn gewesen sein?

Gruss
Ralph
Tomatus
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 13. Jan 2005, 23:37
Hmm, habe mir auch schon so Gedanken darüber gemacht, ob diese Geräusche vielleicht nur bei Boxen mit hohem Wirkungsgrad auftreten. Aber das ist wahrscheinlich nur das Hirngespinst eines technischen Laien.
Albus
Inventar
#20 erstellt: 14. Jan 2005, 09:59
Morgen,

Ortswechsel: ? vermeidet einen wiederkehrenden starken elektromagnetischen Impuls aus der Umgebung, z.B. dem Stromnetz oder aus der Luft (uU Faraday'scher Käfig im Schlafzimmer).

Wirkungsgrad: ? Konstruktions- oder Produktionsmängel von Verstärkern bleiben ebensolche, welche LS beim Nutzer auch immer dranhängen.

MfG
Albus
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