Was bedeutet "pegelfest"?

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Seby007
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Okt 2003, 17:09
Hallo!
"Pegelfeste" Lautsprecher, besonders im Subwoofer-Bereich höre ich in vielen Testkriterien als Pluspunkt - was ist das eigentlich?
Wiesonik
Inventar
#2 erstellt: 21. Okt 2003, 17:17
Moin,

pegelfeste lautsprecher sind in der Lage hohe Schalldruckpegel (sprich: Lautstärke) zu erzeugen, ohne das Überlastungserscheinungen (verzerrter Klang, Anschlagen der LS-Spulen) auftreten.

Der Schalldruckpegel wird in dB (Dezibel) angegeben.
das_n
Inventar
#3 erstellt: 21. Okt 2003, 17:42
...wobei "hohe schalldruckpegel" auch relativ und weit dehnbare begriffe sind.....
Wiesonik
Inventar
#4 erstellt: 21. Okt 2003, 17:57
Jo,
besser wäre es den Schallpegel (max.) einer Box anzugeben.
Macht aber leider niemand.
das_n
Inventar
#5 erstellt: 21. Okt 2003, 18:02
ja, immer nur den wirkungsgrad.
die bei KEF prahlen mit abartigen maxschallpegeln zB für die q1. für die sind 111 dB angegeben, klar, aber sicher doch nur so zwischen 1000 und 2000Hz......
Labello
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Okt 2003, 11:31
Moin Wiesonik,

nenn doch mal nen konkreten Wert für den Schalldruckpegel, ab dem man eine Box als "pegelfest" bezeichnen könnte...

Grüße von
Labello
Wiesonik
Inventar
#7 erstellt: 22. Okt 2003, 11:51
....sagen wir mal alle, die einen maximalen Schalldruck größer 104 dB erreichen.

Ich glaube die alte TMR 160 von T&A konnte so um die 110dB, das ist infernalisch laut.
Labello
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Okt 2003, 12:00
Danke Dir
dezibel
Stammgast
#9 erstellt: 22. Okt 2003, 12:32
Hy!!

Zu den max. Schallpegeln:
Ich weiß dass die Hefte nicht bei jedem beliebt sind, in der Stereoplay wird aber bei jedem getesteten LS zwei Maximalpegel angegeben. Einmal im eingeschränkten Frequenzbereich (ohne Tiefbass) und einmal das volle Spektrum.

Aber mal ehrlich, wer braucht wirklich solche Pegel? (außer man hat einen Riesenraum)
Also wenns nur um die Lautstärke geht würd ich dann gleich PA-Boxen kaufen!!

Gruß,

Mike
HammerHead
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Okt 2003, 12:32
Hi all.

Im Car-audio Bereich liegt der Weltrekord bei 160 oder 170 dB (ohne Insassen :D)
Miles
Inventar
#11 erstellt: 22. Okt 2003, 12:43

(ohne Insassen :D)


Bei dem Pegel können die Insassen die Messwerte eh nicht mehr beeinflussen


[Beitrag von Miles am 22. Okt 2003, 12:44 bearbeitet]
Tantris
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Okt 2003, 13:44
Hallo Dezibel,

daß die Hefte nicht beliebt sind, stimmt (völlig zu recht). Und trotzdem wird oft darauf hingewiesen, daß manchmal recht brauchbare Messungen darin veröffentlicht werden (gerade in Stereoplay oder der US-Stereophile).

Auch die Angabe einer Maximallautstärke, wie bei Stereoplay, ist grundsätzlich zu begrüßen, in der Praxis nützt einem das aber recht wenig, da nicht bekannt ist, bei welchen Grenzwerten (Klirrfaktor, Kompression etc.) die Werte ermittlet wurden und zudem noch öfters unterschiedliche Frequenzen angegeben werde. Allenfalls im direkten Vergleich kann man da eine Erkenntnis draus ziehen, z.B. wenn ein System 10 dB weniger Schalldruck liefert als vergleichbare Konkurrenten. Eine viel sinnvollere Vorgehensweise gab es mal (oder gibt es auch nocht) bei der "Autohifi" (selber Verlag): Da wurde bei Subwoofern ein weiteres Frequenzgangdiagramm abgedruckt, was die Maximalpegelkurve bei Grenzen von 10%THD, 3dB Kompression UND thermischer Belastungsgrenze angibt, eine sehr sinnvolle Sache!

Vielleicht fragt ja mal wer bei Stereoplay die entsprechenden Daten an!

Die Frage, warum man höhere Schalldrücke braucht, steht auf einem anderen Blatt. Im Tiefbaßbereich bei bestimmten Programmaterial (Techno, Kinofilme etc.) sind höhere Pegel schonmal schnell erreicht. Im Mittelhochtonbereich dürfte eher das Problem sein, daß mittlere bis gehobene Schalldrücke (sagen wir um 90 dB) nicht verzerrungsarm wiedergegeben werden können.

Gruß, T.
fatzke
Stammgast
#13 erstellt: 22. Okt 2003, 14:41
Könnte man rein von der umgangsprachl. Bedeutung nicht auch sagen, das ein Verstärker,welcher auch bei höheren Pegeln noch sauber klingt pegelfest ist?Oder was sagt man dazu?

MfG Fatzke
das_n
Inventar
#14 erstellt: 22. Okt 2003, 14:57
ich weiss aus der stereoplay, dass meine le 107 einen maximalen schalldruck von 100dB bei >90 Hz und 100dB bei über 40Hz leisten (Quelle: stereoplaytestbericht von der canton website)....ist das nicht ein bisschen wenig? oder sind die werte der KEF Q1 (111dB) wirklich so stark an den haaren herneigezogen?
Stefan_G2
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 22. Okt 2003, 15:34

....sagen wir mal alle, die einen maximalen Schalldruck größer 104 dB erreichen.

Ich glaube die alte TMR 160 von T&A konnte so um die 110dB, das ist infernalisch laut.



Yeap ... die ist wirklich laut.

Aber die Canton Karat L800 ist defintiv lauter.

Da halte ich es nicht mehr im Zimmer aus wenn die loslegt.
Wiesonik
Inventar
#16 erstellt: 22. Okt 2003, 15:42
@Fatzke

Bei Verstärkern spricht man von Laststabilität.
Weil der Verstärker elektrische Leistung liefert.
Die LS machen aus der Leistung wiederum Schalldruckpegel.
Wiesonik
Inventar
#17 erstellt: 22. Okt 2003, 16:03
@ das-n

Ich habe mal auf den Homepages von Canton und KEF nachgesehen. So, wie die Angaben gemacht sind, sind sie wertlos. Es fehlt z. B. der Abstand vom Lautsprecher in dem gemessen wurde.

Zumindest die 111dB, die für die Q 1 angegeben werden, würde ich mit Vorsicht geniessen.
Wenn Du die in meinem obigen Beispiel genannte TMR 160 kennst, wird Dir klar , das für "echte" 110dB andere Chassis und Boxengrößen nötig sind.
(Hoffentlich haut mich jetzt für meine letzte Aussage nicht die "Monitorfraktion" im Forum)
das_n
Inventar
#18 erstellt: 22. Okt 2003, 16:33
ne, stimmt schon.......die 100dB der le 107 in 1meter entfernung halte ich für realistisch, die 111dB der KEF nicht......wahrscheinlich ist die messung so 10cm vorm chassis vorgenommen worden.
hallo
Stammgast
#19 erstellt: 22. Okt 2003, 20:44
@Tantris,

ich las gerade von dir
(Klirrfaktor, Kompression etc.)
.
Den Klirrfaktor kenne ich ja, aber die Kompression macht mich neugierig. Ist es etwa so, dass die LS den Sound bei hoeheren Lautstaerken komprimieren? Ich vermute das, habe aber noch keine Daten dazu gefunden.
Wenn dem so waere, dann ist es doch bestimmt ganz sinnvoll, den LS nicht soweit auszureizen zu muessen, dass es nervt, ebenso wie beim Klirrfaktor. Eine gewisse Reserve taete dann den Ohren gut.

Gruss Hallo
Tantris
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 23. Okt 2003, 09:53
Hallo Hallo,

Kompression meint in diesem Fall die Verringerung der Dynamik, d.h. der Lautstärkeunterschiede. Das Problem tritt hauptsächlich im Baßbereich auf, vereinfacht könnte man sagen, ab einer bestimmten Lautstärke sind die reingesteckte Leistung und die abgegebene akustische Leistung nicht mehr proportional. Das tritt sehr oft bei klein dimensionierten Baßreflex- und Bandpaßsystemen auf, aber es gibt auch andere Phänomene, die Ursache sein können (thermische Kompression).

Du hast völlig recht, das Phänomen (wie auch der Klirr) tritt nicht plötzlich auf, sondern steigt langsam bei bestimmten Pegeln an, und die beste Lösung ist natürlich, den Lautsprecher soweit es geht unterhalb dieser Grenzen zu betreiben und im Zweifelsfall etwas überzudimensionieren.

Gruß, T.
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