Wie klingen Lautsprecher, die...

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BigMischa
Stammgast
#1 erstellt: 09. Mrz 2006, 16:57
Wie klingen Lautsprecher, die...
...farbenfroh, warm, nervig, gutmütig, aggressiv...
klingen?

ich finde es mittlerweile lustig, mit welch blumigen umschreibungen so mancheiner hier versucht dem klang seiner heímanlage gerecht zu werden.
da fallen schonmal adjektive, die so abstrakt sind, dass man sie eigentlich nicht im entferntesten mit einem ton oder einem klang verbinden kann.

klar, lautsprecher können basslastig sein, oder höhenbetont, und auch wenn die mitten etwas flach oder dumpf sind, kann man sich das noch vorstellen. aber wie klingen zum beispiel "nervige" lautsprecher?

wenn aus einem lautsprecher dj ötzi blökt klingt das ganze für mich immer nervig, egal wie gut die anlage ist.

wie klingen farbenfrohe lautsprecher? trotz einiger selbstversuche im bereich bewusstseinserweiterung habe ich es bisher kaum dazu gebracht, musik zu sehen.

wie klingen aggressive lautsprecher? kann man auf aggressiven lautsprechern auch ruhige musik hören?
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2006, 17:32
Hallo BigMischa,


Wie klingen Lautsprecher, die...
...farbenfroh, warm, nervig, gutmütig, aggressiv...
klingen?

Das hört sich in einigen "Fach"-Zeitschriften ähnlich an.

Meine Antwort ist: KEINE AHNUNG, WAS DIE MEINEN


trotz einiger selbstversuche im bereich bewusstseinserweiterung habe ich es bisher kaum dazu gebracht, musik zu sehen.

Dann hast Du wohl das falsche genommen.
Vor langer Zeit habe ich das mal geschafft.

Grüße
BigMischa
Stammgast
#3 erstellt: 09. Mrz 2006, 17:46

macke_das_schnurzelchen schrieb:
Hallo BigMischa,


Wie klingen Lautsprecher, die...
...farbenfroh, warm, nervig, gutmütig, aggressiv...
klingen?

Das hört sich in einigen "Fach"-Zeitschriften ähnlich an.

Meine Antwort ist: KEINE AHNUNG, WAS DIE MEINEN


eigentlich bin ich über den voodoo bereich darauf gekommen. vor allem in kabelklang und cd-tuning threads werden von solchen klangvariationen geschwärmt.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Mrz 2006, 17:48
solche Beschreibungen machen Musikhörer, die Musik mit Emotionen verbinden und die nicht rein technisch hören...z.b sagt man ja auch als man z.b. mal öfters, dass sie eine bestimmte Frau kalt und öde oder heiß und feurig finden, objektiv gesehen wird aber jede Frau so um 36,5 Grad Celsius haben... (an geeigneter Stelle gemessen:-)..

und dann gibt es die sogenannten Synästhetiker, wo sich Sinne überschneiden, z.b. haben die Farbvorstellungen bei bestimmten Tonarten, z.b. helles Gelb bei C- Dur oder braun bei d-moll.....oder bei vielen Musikgenies kommt oder kam es vor, z.b. bei J.S. Bach, dass diese ganz klare mathematische Zahlenvorstellungen bei der Vertonung ihrer musikalischen Emotionen hatten....es gibt auch Leute, die Geruchseindrücke beim Ansehen von Farben haben....

Ohne provokativ sein zu wollen, ist es z.b. auch schwer einem vom Geburt Blinden die Farbe blau zu erklären....

Grundsätzlich gesehen, liegt das ganze an der völlig individuellen Wahrnehmung und Signalverarbeitung und Emotionsverarbeitung im Gehirn eines jeden Menschen.....

Und Männer haben ja oft Probleme mit dem Zugang zu Ihrer Emotionsebene....

dies beinhaltet keine Wertung irgendeines Mitgliedes dieses Forums!!!!!!!

LG


[Beitrag von BassTrombone am 09. Mrz 2006, 17:55 bearbeitet]
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2006, 17:48

eigentlich bin ich über den voodoo bereich darauf gekommen. vor allem in kabelklang und cd-tuning threads werden von solchen klangvariationen geschwärmt.

Ich denke, dass sich Lautsprecher für jeden anders anhören.
Was dann aber blumiger sein soll, ist mir ein Rätsel.
Blumen riechen und sehen evtl. gut aus, aber klingen sie denn???? Oh, da hab ich wohl was verdreht.

Grüße


[Beitrag von macke_das_schnurzelchen am 09. Mrz 2006, 17:50 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#6 erstellt: 09. Mrz 2006, 18:00
Hallo,

mal abgesehen davon, dass in einigen Hifi-Magazinen mitunter zu extrem blumigen Formulierungen gegriffen wird, sind solche Adjektive der Versuch, das Gehörte in einen fassbaren Begriff zu bringen. Im Grunde sind es Assoziationen, die von anderen Sinneseindrücken entlehnt sind (Sehen, Schmecken, Fühlen ...), da man hier ein offensichtlich reichhaltigeres Vokabular zur Beschreibung von Eindrücken zur Verfügung hat als im akustischen Bereich.

Ich denke, wie etwas empfunden wird, ist dann von Individuum zu Individuum verschieden. Man merkt es schon hier im Forum, wenn darüber diskutiert wird, ob ein Lautsprecher oder Verstärker nun gerade voll und warm, oder doch eher kühl und analytisch klingt.

Ich war neulich auf einem Whisky-Tasting, wobei jeder Teilnehmer in ein sogenanntes Spider-Diagramm seine Geschmackseindrücke eintragen konnte (süß, salzig, würzig, scharf, fruchtig, chemisch, rauchig, malzig, vanillig etc.). Es war sehr faszinierend zu sehen, wie sehr sich die Diagramme beim gleichen Whisky von Person zu Person unterschieden. Warum sollte das bei akustischer Wahrnehmung anders sein?

Wenn ich einen Lautsprecher höre, habe ich auch Assoziationen von beispielsweise warm oder kühl, weich oder hart (=aggresiv?), ohne dass ich genau sagen könnte, woran das im Detail festzumachen wäre. Die Beschreibungen mit den von Dir angeführten Adjektiven könnten bestenfalls dann etwas bringen, wenn Du beim Hören verschiedener LS diesselben Assoziationen gehabt hättest und die Begriffe somit mit einem Sinneseindruck verknüpft wären. Aber selbst dann wäre nicht sicher, ob Du das in gleichem Maße sensorisch wahrgenommen hättest (siehe Whisky-Tasting).

Viele Worte, was bleibt? Eigentlich nichts ... ohne eigene Hörerfahrungen sind die Begriffe völlig wertlos, und selbst mit ist nicht garantiert, dass man zum gleichen Ergebnis kommt. Also am besten immer selber hören

Cheers
Marcus

PS: Wen diese "Spider Diagrams" zu Whisky interessieren:
http://www.thewhiskystore.de/experte/wheel.htm


[Beitrag von Finglas am 09. Mrz 2006, 18:05 bearbeitet]
BigMischa
Stammgast
#7 erstellt: 09. Mrz 2006, 18:16

BassTrombone schrieb:
z.b sagt man ja auch als man z.b. mal öfters, dass sie eine bestimmte Frau kalt und öde oder heiß und feurig finden, objektiv gesehen wird aber jede Frau so um 36,5 Grad Celsius haben...


genau da liegt aber meiner meinung nach das problem. die frauen die ich "heiß" finde, werden sich mit, an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit, stark von den frauen unterscheiden, die du heiß findest.

und da liegt auch das problem bei solch subjektiven, ungreifbaren äußerungen zum klang von LS.

vielleicht klingen manche lautsprecher mit extrem teuren kabel farbenfroher, aber was soll ich mit dieser aussage anfangen?

was mich immer verwunder ist, dass person A sagt: ich habe dies und jenes getunt, und der klang ist farbenfroher. und person B sagt: ja, bei mir auch. leider können sie sich nicht wirklich sicher sein, überhaupt das gleiche zu meinen.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Mrz 2006, 18:32
Hey Mischa.....

genau das Problem hast du richtig erkannt....und es ist gut, das wir Männer nicht alle den gleichen Frauengeschmak haben, sonst würde wir ja alle nur auf einen Typ stehen......und darum gibt ja auch tausend verschiedene Hifimarken und Klangphilisophien....

Man muss sich immer vor Augen halten, das nun mal jeder Mensch eine eigene völlig andere Signalverarbeitung hat, als die eigene, die man leider oft als Realität ansieht.....da sitzt z.b. einer in der WagnerOper und findet den Tristanakkord in Takt 624 besonders gelungen, weil der Diri es geschafft hat, die besondere Spannung im harmonsichen Zusammenhang herauszarbeiten...und daneben sitzt sein Kumpel und bewundert das Dekolltee der Opernsängerin.....

Vereinfacht kann man auch sagen: Über Geschmack lässt sich nicht streiten....
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