modulare mini PA mit akku

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gud_musik
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Okt 2018, 11:05
Hi Leute,

Habe gerade einen mobilen Lautsprecher fertiggestellt.
Verbaut ist ein Dayton KAB215 mit Step-Up von 12V Bleigel auf 24V und zwei BG20 in je 50L BR.

Nun ist der Lautsprecher, der mit seinem doch recht ordentlichen Volumen eigentlich gar nicht mehr so Mobil ist, fertig und leider bin ich mit der „Ausbeute“ nicht zufrieden.

Bass fehlt nach meinem Empfinden fast vollständig, speziell wenn man sich dieses Riesen Ding ansieht und besonders laut ist das Ganze auch nicht. Man liest zwar das die BG‘s Einspielzeit benötigen aber nach den ersten Stunden hat sich nichts/sehr wenig getan und der Zugewinn wird sicher nicht Kriegsentscheidend sein...

Fehler beim Bau kann ich fast ausschließen, alles funktioniert soweit. Die LS sind nicht verpolt, Sperrkreis ist verbaut und sollte auch passen.
Mir ist klar das man hier keine Wunder erwarten darf, 15 Watt aus dem Dayton sind sicher nicht übertrieben aber speziell vom Bass bin ich enttäuscht.

Überlege jetzt eine 2.1 Platine zu verbauen mit einem „The Box“ 10“ chassie. Das Gehäuse sollte groß genug sein um den Bass noch rein zu bekommen.

Würde sich die Laustärke Erfahrungsgemäß bei 2x50Watt Massgeblich steigern und kann der 10x250 8a da Mithalten?

Der Bass würde an der Rückwand verbaut werden, nicht optimal aber sollte passen?

Bin um jeden Input dankbar, vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?20180930_212507
Schnuppert
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 01. Okt 2018, 14:21
Hallo

Bei dem bereits vorhandenen Volumen und einem Umstieg auf 2.1 würde es sich anbieten direkt auf den the box Speaker 12-280/8-W zu setzen.

Dieser Lautsprecher wird in den mobilen Boxen sehr häufig in 40-50L verbaut und die anwender sind nach den Beiträgen hier im Forum sehr zufrieden damit.

Für genauere Informationen über das Gehäuse einfach mal hier vorbeischauen.

Sehr warscheinlich werden die BG20 den Bass dominieren wenn du die Endstufe ausreizt, trotzdem solltest du so einen pegel gewinn und bass gewinn erreichen.
gud_musik
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Okt 2018, 14:52
Was ich noch nicht herausgefunden habe ist ob diese 2.1 platinen ala Link intern einen crossover verbaut haben um nur die tiefen Frequenzen an den Sub zu leiten?

Danke!
Schnuppert
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Okt 2018, 15:44
In diesem Thread findest du allerlei Endstufen die für den Einsatz in mobilen boxen geeignet sind, am besten mal etwas stöbern.

Die Boards von Aiyima haben einen Schalter mit dem man die Stereo Kanäle von den tieferen Frequenzen befreien kann, ob es weitere Hersteller gibt kann ich so nicht beantworten aber da sollte dir der obige Thread weiterhelfen.

Zu dem von dir verlinkten Board kann ich keine Aussage machen, optisch sieht es identisch mit dem 2.1 Board von Aiyima aus aber ob das Bild auch wirklich das ist was verkauft wird
Die Beschreibung die zu lesen ist gibt mir keinen Hinweis ob ein solcher Schalter verbaut ist.

Soweit mir bekannt geben fast alle 2.1 Boards nur die tiefen Frequenzen an den Subwoofer weiter, viele haben auch noch zusätzlich einen Potentiometer mit dem man die Frequenz Variieren kann.
franky-gomera
Inventar
#5 erstellt: 01. Okt 2018, 17:23
das 2.1 board hat ne regelbaren tiefpass für den bass und der schalter macht nen hochpass für die tops...der amp ist gut,den nehm ich auch..
lautstärke mässig brauchst du für 2 bg20 2x 10 250 8a in jeweils 35l BR,oder du passt am board einfach die lautstärke der tops an einen bass an.
dann ist halt nicht so laut.
ich nehm als akku sowas und das funktioniert..die ganze nacht,2 tops und 2 bässe volle lautstärke...
wie lange der akku zufriedenstellend funktioniert,muss ich noch ausprobieren..
Peter.1997
Inventar
#6 erstellt: 01. Okt 2018, 22:40
Ohne negativ oder beleidigend werden zu wollen: Hier sieht man, dass wir griesgrämigen BG20-Basher eigentlich mit allem Recht haben.


Bin um jeden Input dankbar, vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Einen BG20 kann man nehmen, wenn man ohne Budget eine laute Saufbox bauen oder als Erstprojekt Erfahrung sammeln möchte, zu mehr sind sie mMn einfach nicht geeignet. Der Klang ist schon in Ordnung, die Abstrahlung aber bauartbedingt mies, und Bass darf man auch nicht groß erwarten.
Dazu kommen hier noch die anderen Faktoren, wie z.B. die BR-Abstimmung (wurde wenigstens im Voraus simuliert?) oder Interferenzen durch die Chassisanordnung auf einer Ebene.

Der kleine Dayton-Verstärker ist okay, 24V sind aber zu viel bzw. bringen nichts mehr, außer höheren Stromverbrauch. Nach dem Datenblatt vom Chip (Seite 10 und 11) würde ich 18-20V für 8-Ohm-Lautsprecher einstellen.


Was ich noch nicht herausgefunden habe ist ob diese 2.1 platinen ala Link einen crossover verbaut haben um nur die tiefen Frequenzen an den Sub zu leiten?

Einen Tiefpass für den Subwoofer hat jedes (mir bekanntes) 2.1-Board. Bei dem von dir verlinkten (wenn wirklich das verkauft wird, was auf dem Foto ist), gibt es auch noch einen schaltbaren Hochpass für die Satelliten. Das ist praktisch, weil die dann nicht so schnell am Ende sind, weil sie unnötig mit Bass gefüttert werden. Wenn ich ein 2.1-System bauen würde, würde ich keinen anderen Verstärker nehmen; das einzige Problem ist bloß die lange Lieferzeit, weil es den momentan nur aus China gibt.

Prinzipiell ist die Basis auf ~24V etwa das Optimum, was Leistung und Akkulaufzeit betrifft. Will man mehr Leistung, braucht man eine höhere Spannung, verbraucht mehr Strom und die Akkulaufzeit sinkt exponentiell, ohne dass man einen merklichen Lautstärkezuwachs hat.

Bleigel-Akku + Stepup kann man machen, geht aber besser. Der Stepup senkt die Gesamteffizienz etwas, besser wäre es, direkt auf die benötigte Spannung zu kommen (Akkus in Reihe). Wird halt teurer, und das Laden ist etwas komplizierter (aber machbar!).
Ich finde die Li-Ion-Akkus von Aliexpress (wie den, den Franky verlinkt hat), optimal. Leicht, günstig, und Ladegerät/Netzteil direkt mit dabei. Leider auch aus China, also ange Lieferzeit.
Wenn du Akku und Stepup aber schon da hast und kein Geld mehr ausgeben möchtest, kannst du das auch problemlos weiter verwenden; genau aus diesem Grund mache ich das selbst so.


Wie es ansonsten weiter geht, hängt in erster Linie vom Budget und von der Lust ab:

Das Sinnvollste wäre ein neues Gesamtkonzept, z.B. mit ordentlichem Subwoofer (The Box 12-280/8-W oder Mivoc AW3000) und zwei kleineren Breitbändern (z.B. irgendwelchen TangBand, wie hier ), oder eine Fullrange-PA-Box (z.B. was von Jobsti, ähnlich wie hier, oder Open1001, 10-34 MKII wie hier o.ä.). Wenn es größer sein darf, dann entweder sowas wie den Punisher oder hier habe ich auch mal was geplant, aber nicht umgesetzt.

Je nach Anforderungen wären diese Vorschläge das Optimum aus Bass, Lautstärke und Kompaktheit.
Die BG20 müssten dann anderweitig Verwendung finden (Testchassis oder eine kompakte mobile Box, wenn man keinen Bass braucht), wenn man sie nicht zurückschicken kann.


Alternativ kann man auch "meinen" Weg einschlagen: Subwoofer aus 12-280/8-W (oder AW3000) bauen, und den vorhandenen Breitbänder als Topteil oben drauf, in ein kleines, geschlossenes Gehäuse. Klick
Fehlt nur noch die Trennung, das geht entweder mit o.g. 2.1-Verstärker oder per DSP-Verstärker (alternativ dediziertes DSP-Board, wenn man einen stärkeren Amp möchte).
Die Abstrahlung bleibt immer noch bescheiden, aber das Gesamtsystem wird stimmiger und in deinem Fall auch kompakter. Hier geht's zur ganzen Geschichte.

Um alles zu erwähnen: Hier hat jemand einen 12-280/8-W mit 2 BG20 verheiratet, man kann also auch beide nehmen. Wenn man die so angewinkelt einbaut, wird die Gesamtabstrahlung breiter.
Ich finde das aber suboptimal, weil man ansonsten keine Vorteile mehr hat, dafür aber Nachteile: Mal davon abgesehen, dass die BG20 eh schon ein klobiges Gehäuse brauchen, hat man effektiv noch ein Zweites (bzw. ein doppelt so großes) dabei und muss noch mehr schleppen.

Was ich wirklich gar nicht machen würde: Deine Kiste so lassen, wie sie ist, und einfach einen Subwoofer dazu, davon hat niemand was. Um ein neues Gehäuse kommst du nicht rum.
Sieh es nicht als Misserfolg, sondern als Erfahrung. Wir haben alle mal angefangen, ich selbst habe z.B. mit einer BG20-Partybox (von Lautsprecher Berlin) und einem TPA3116 angefangen und diese dann immer weiter verbessert.
gud_musik
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Okt 2018, 13:54
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!


Einen BG20 kann man nehmen, wenn man ohne Budget eine laute Saufbox bauen oder als Erstprojekt Erfahrung sammeln möchte, zu mehr sind sie mMn einfach nicht geeignet. Der Klang ist schon in Ordnung, die Abstrahlung aber bauartbedingt mies, und Bass darf man auch nicht groß erwarten.
Dazu kommen hier noch die anderen Faktoren, wie z.B. die BR-Abstimmung (wurde wenigstens im Voraus simuliert?) oder Interferenzen durch die Chassisanordnung auf einer Ebene.


Offensichtlich hast du recht, meine Erwartungshaltung war auf Grund der zig-fachen überwiegend sehr positiven Berichte einfach zu hoch. Habe den Bauvorschlag von Visaton übernommen und den Sperrkreis der Partybox.


Der kleine Dayton-Verstärker ist okay, 24V sind aber zu viel bzw. bringen nichts mehr, außer höheren Stromverbrauch. Nach dem Datenblatt vom Chip (Seite 10 und 11) würde ich 18-20V für 8-Ohm-Lautsprecher einstellen.


Auch hier stimme ich dir zu, lautstärkemäßig ändert sich bei 12V oder 24V nicht's...


Wenn ich ein 2.1-System bauen würde, würde ich keinen anderen Verstärker nehmen


Ist schon bestellt und Stress habe ich keinen...

Die Links zu den Projekten sind echt super, so etwas wird es werden... Nur ob mit oder ohne den BG's muss noch entschieden werden.

Budget sollte nicht das Problem sein, sollte aber dafür stehen.

Eins muss ich dazu noch loswerden, hab gestern bei einem Freund so ein China fertig Teil "BoomBox" vom Aldi um 180€, betrieben mit einem Wandler an ner Autobatterie, gehört und für überraschend gut befunden... Da kann meine jetzige "Baustelle" gerade mal so nicht mithalten, speziell im Bass und das bei fast doppeltem Volumen verglichen mit diesem billig-blinkenden Plastik-teil. War jedenfalls ernüchternd... Saugt aber in 6h eine 65Ah Batterie leer, muss man ehrlicher Weise auch erwähnen..

Danke!
Peter.1997
Inventar
#8 erstellt: 02. Okt 2018, 18:33

gud_musik (Beitrag #7) schrieb:


Der kleine Dayton-Verstärker ist okay, 24V sind aber zu viel bzw. bringen nichts mehr, außer höheren Stromverbrauch. Nach dem Datenblatt vom Chip (Seite 10 und 11) würde ich 18-20V für 8-Ohm-Lautsprecher einstellen.


Auch hier stimme ich dir zu, lautstärkemäßig ändert sich bei 12V oder 24V nicht's...

Wird wohl eine Strom- oder anderweitige Begrenzung sein, habe das Datenblatt nicht weiter angeschaut. Bei anderen Chips sieht das anders aus, ein TPA3116 z.B. liefert bei ~24V ca. 35W an 8 Ohm, statt nur knapp 10W bei 12V. Das wäre ein Lautstärkezuwachs von etwa 5dB, was schon hörbar ist und sich lohnt.
Viel mehr lohnt sich nicht wirklich; erhöht man die Spannung weiter, auf ~32V (und nimmt als Amp z.B. einen TDA7498), kommen da ~60W an 8 Ohm raus. Hört sich erstmal viel an, bedeutet aber nur knapp 3dB Lautstärkezuwachs. Das ist zwar auch hörbar, aber der Stromverbrauch erhöht sich exponentiell, ergo nimmt die Akkulaufzeit rapide ab; nebenbei kostet der Akku/die Akkus und das Ladegerät mehr. Muss man abwägen, ob einem das wert ist.



Wenn ich ein 2.1-System bauen würde, würde ich keinen anderen Verstärker nehmen

Diese Aussage muss ich ergänzen mit "außer einen mit integriertem DSP". Das habe ich zwar auch erwähnt, die Vorteile aber nicht so ganz rübegebracht; ich will nicht Schuld sein, wenn du mit dem Verstärker am Ende nicht zufrieden bist
Damit stehen einem quasi alle Möglichkeiten offen (Subsonic-Filter für den Subwoofer, Crossover, Pegelanpassung, Dynamic Bass, Equalizer etc.) und man könnte sich einen passiven Sperrkreis o.ä. sparen. Ist aber auch teurer und mit mehr Entwicklungsaufwand verbunden.



gud_musik (Beitrag #7) schrieb:

Eins muss ich dazu noch loswerden, hab gestern bei einem Freund so ein China fertig Teil "BoomBox" vom Aldi um 180€, betrieben mit einem Wandler an ner Autobatterie, gehört und für überraschend gut befunden... Da kann meine jetzige "Baustelle" gerade mal so nicht mithalten, speziell im Bass und das bei fast doppeltem Volumen verglichen mit diesem billig-blinkenden Plastik-teil. War jedenfalls ernüchternd... Saugt aber in 6h eine 65Ah Batterie leer, muss man ehrlicher Weise auch erwähnen..

Hmmm, da muss man immer alle Faktoren betrachten. Wenn man nichts anderes kennt oder davor mit einerm grottigen LS gehört hat, ist der Klang bestimmt wunderbar. Dass es unter den schwarzen Schafen auch einige Weiße gibt, bezweifle ich nicht, aber dass der Klang auch objektiv gut ist, lasse ich mal so dahin gestellt.
Der hohe Stromverbrauch wird einerseits daher kommen, dass im LS wohl keine effizienten Komponenten (Wandler, Vestärker, Chassis..) verbaut sind, andererseits ist es auch davon abhängig, wie der Wandler deines Kumpels in dieser Hinsicht da steht.
Die anderen Faktoren, wie Verarbeitung und allgemeine Wertigkeit beschreibst du ja selbst schon ganz gut mit
billig-blinkendem Plastik-teil



Wie gesagt, wenn man sich ein wenig informiert und im Forum stöbert, findet man gute Projekte. Man muss halt ein wenig Geld in die Hand nehmen und sich Mühe geben. Eine BG20-Box ist ja nicht grundsätzlich schlecht, aber sobald die Anforderungen höher als "günstige, laute Saufbox" sind, muss einfach was anderes her.
gud_musik
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Okt 2018, 19:49

ich will nicht Schuld sein, wenn du mit dem Verstärker am Ende nicht zufrieden bist


Natürlich würde es auch im Falle keine Schuldzuweisungen geben, das man mit einem DSP mehr Möglichkeiten hat ist mir klar.


Wenn man nichts anderes kennt oder davor mit einerm grottigen LS gehört hat, ist der Klang bestimmt wunderbar


Objektiv gut war das bestimmt nicht, wenn man aber bedenkt was es ist und was sowas kostet war es im Vergleich zu meiner BG Konstruktion nicht schlecht. Wenn man dann nicht noch gerne bastelt (was bei mir nicht der Fall ist) könnte man von Geld und Zeitverschwendung reden wenn man in dieser Preisklasse, mit den von mir gewählten Komponenten, sich etwas selbst baut. Aber egal, gehört hier nicht her...


Eine BG20-Box ist ja nicht grundsätzlich schlecht, aber sobald die Anforderungen höher als "günstige, laute Saufbox" sind, muss einfach was anderes her.


Stimmt. Aber nachdem ich erstmal nur etwas relativ preiswertes Suche das vor allem Laut und Bass kann werde ich mir ein neues (stehendes) Gehäuse bauen mit the Box und darüber die beiden BG's übereinander. Sollte vom Volumen her sogar etwas kleiner werden als mein jetziger etwa 110L großer "Kindersarg" und mit etwas mehr Leistung und der Bassunterstützung gehe ich davon aus das ich mit dem Ergebnis zumindest gegen die China Fraktion ankomme.

Holz und Zuschnitt sind bei uns sehr sehr günstig (10€ insgesamt für 19mm MDF beim jetzigen Bau) das heißt falls mein Plan wieder nicht aufgeht ist nicht viel verspielt, und wie gesagt - ich bastle gern.
Peter.1997
Inventar
#10 erstellt: 02. Okt 2018, 20:35
Schön, dass du es nicht so negativ siehst und aufgibst!


Wenn man dann nicht noch gerne bastelt (was bei mir nicht der Fall ist) könnte man von Geld und Zeitverschwendung reden wenn man in dieser Preisklasse, mit den von mir gewählten Komponenten, sich etwas selbst baut.

Ja, das stimmt schon. Aber kaufen kann ja jeder! Es gibt bestimmt auch eine Fertiglösung in höheren Preisklassen, aber wo bleibt da der Spaß? Ich finde, man hat auch eine andere Beziehung zu den Sachen, wenn man sie selbst gebaut hat, und bei meinen Freunden z.B. sind meine Boxen auch beliebt; so wird meine Kleinste oft lieber gewünscht, als die eigenen JBL Charge und wie sie alle heißen.



werde ich mir ein neues (stehendes) Gehäuse bauen mit the Box und darüber die beiden BG's übereinander. Sollte vom Volumen her sogar etwas kleiner werden als mein jetziger etwa 110L großer "Kindersarg" und mit etwas mehr Leistung und der Bassunterstützung gehe ich davon aus das ich mit dem Ergebnis zumindest gegen die China Fraktion ankomme.

Das ist schon mal eine solide Basis und wird auf jeden Fall mithalten! Kloppst den Subwoofer und die BG20 mal in WinISD, der Sub kommt ab 35l klar, Obergrenze liegt bei etwa 60l, je nach Abstimmung und gewünschtem Tiefgang (irgendwann ist der Sweetspot von Tiefgang und Volumen überschritten); BG20 bekommt dann etwa 10l geschlossen (bei weniger muss mit Wolle gestopft werden, sonst ist der Oberbassbuckel zu groß).

Zum fett markierten: Wenn du einfach beide übereinander machst, hast du davon keine Vorteile. Der Subwoofer ist pegeltechnisch etwas leiser, als schon ein BG20; bedeutet, dass du den BG20 sowieso schon drosseln musst (also den Verstärkerkanal leiser drehen). Wenn du einen Zweiten dazu packst, bekommst du 3dB mehr, musst aber deswegen den Verstärkerkanal nochmal leiser machen. Wenn du die BG20 also nicht anwinkelst, um eine breitere Abstrahlung zu bekommen, baust du dir nur zusätzliches Gewicht ein.
Hier hab ich schnell eine Boxsim-Datei erstellt, um es grob zu veranschaulichen. Damit kannst du weiterarbeiten oder Fehler ausbessern, falls ich welche eingebaut habe (ich hoffe, dass nicht! )
gud_musik
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Okt 2018, 21:41
Also wenn ich einen schon drosseln muss und bei Verwendung von 2 weiter drosseln muss kommt grob geschätzt nicht mehr Pegel raus wie momentan mit den 15Watt, befürchte das mir das wieder nicht reicht...

Irgendwelche Vorschläge welcher Tieftöner mit 2 Bg's mithalten könnte? Wenn ich 2 verbaue wirds wieder riesig.. ich weiß, Physik lässt sich nicht überwinden.... ausserdem kann ich 2 Tieftöner mit meinem amp nicht ansteuern...

Evtl. was Richtung 15"? Egal ich werd mal ein wenig weiterlesen hier im Forum.

Danke nochmal für die Unterstützung!
Bananensplit12
Stammgast
#12 erstellt: 03. Okt 2018, 03:12
Könntest den Thomann 15LB75-UW4 einzeln verbauen. Der braucht 100L+ Innemvolumen. Oder zwei 12-280-8W, die bräuchten 80L+. Zur Not auch zwei von den 10-250-8A in 70L+, aber da kommt wieder nicht viel tiefer Bass.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#13 erstellt: 03. Okt 2018, 06:22
Also zu zwei BG 20 (die auch vernünftig angetrieben werden) kann man getrost einen 15"er Sub dazu packen.
Oder halt zwei 12"er.
Bei .21 PA-Systemen ist die Kombination 15" Sub und 8" Tops absolut üblich.

Aber mit zwei oder gar nur einem 10"er (und dann auch noch einem "eher" TMT/TT als Sub) wird das jedenfalls ein Reinfall hinsichtlich der Basswiedergabe....

Wenn's um's Geld geht würde ich auf jeden Fall zum 15LB075-UW4 raten.
Und nicht vergessen die BG 20 zu den Seiten hin anzuwinkeln.
vVegas
Inventar
#14 erstellt: 03. Okt 2018, 09:14

gud_musik (Beitrag #11) schrieb:
Also wenn ich einen schon drosseln muss und bei Verwendung von 2 weiter drosseln muss kommt grob geschätzt nicht mehr Pegel raus wie momentan mit den 15Watt, befürchte das mir das wieder nicht reicht...


Du hast ja jetzt schon einige mal erwähnt das der BG20 bei dir leise ist. Wäre es möglich das dein Zuspieler ein bisschen wenig Ausgangspegel liefert? Mal was anderes angeschlossen (bzw. was hast du überhaupt als Zuspieler dran?).
Denn soooo leise ist der BG20 ja nun nicht.
Wastler
Stammgast
#15 erstellt: 03. Okt 2018, 10:05
Generell ist der BG20 für Bassübertragung ungeeignet und dafür nicht konzipiert (wofür er vor zig Jahren konzipert wurde, weiß ich allerdings auch nicht), im BR-Gehäuse - auch bei Visaton - keine befriedigende Ergebnisse, der ansteigende Frequenzgang tötet bei Glättung den SPL, der mittlere Schalldruck ist schon sehr gewagt angegeben und liegt selbst bei Einsatz als MT deutlich unter 90 dB.
Die Sch...teile wieder verkaufen und vernünftiges Gerät verbauen.

BG, Wastler
bierman
Inventar
#16 erstellt: 03. Okt 2018, 13:57
Der BG20 ist ein lauter Breitbänder und ab dem Tiefmitteltonbereich im Rahmen seiner Möglichkeiten ein günstiges brauchbares lautes Chassis.
Dass man damit bei basslastiger Musik nicht glücklich wird ist konstruktiv bedingt klar.
Er ist weder so gut wie hier einige vermitteln noch so schlecht wie es andere sagen. Man muss sich klar sein wofür er taugt und wofür nicht. Der öfter gebrauchte Begriff "Saufbox" suggeriert es, eine BG20-Box ist relativ schnell gebaut, ist robust und laut, das Chassis verzeiht Fehlbedienungen wie Clipping/Übersteuerung, Störgeräusche durch Strecker-rausziehen usw.

Um eine BG20 Box mit "nach heute üblicher Hörgewohnheit üblichem tiefem lauten Bass" nachzurüsten braucht es mindestens einen 10" Subwoofer samt entsprechendem Amping, eher einen 12" oder 15" nach den Vorschlägen von Reference_100_Mk_II.
Peter.1997
Inventar
#17 erstellt: 03. Okt 2018, 16:03

bierman (Beitrag #16) schrieb:
Der BG20 ist ein lauter Breitbänder und ab dem Tiefmitteltonbereich im Rahmen seiner Möglichkeiten ein günstiges brauchbares lautes Chassis.
Dass man damit bei basslastiger Musik nicht glücklich wird ist konstruktiv bedingt klar.
Er ist weder so gut wie hier einige vermitteln noch so schlecht wie es andere sagen. Man muss sich klar sein wofür er taugt und wofür nicht. Der öfter gebrauchte Begriff "Saufbox" suggeriert es, eine BG20-Box ist relativ schnell gebaut, ist robust und laut, das Chassis verzeiht Fehlbedienungen wie Clipping/Übersteuerung, Störgeräusche durch Strecker-rausziehen usw.

Um eine BG20 Box mit "nach heute üblicher Hörgewohnheit üblichem tiefem lauten Bass" nachzurüsten braucht es mindestens einen 10" Subwoofer samt entsprechendem Amping, eher einen 12" oder 15" nach den Vorschlägen von Reference_100_Mk_II.

^this

Ich finde, dass ein 12-280/8-W in Kombination mit einem BG20 (hier) den Sweetspot aus Bass, Lautstärke, Kompaktheit und Preis darstellt. Wenn du jetzt sowieso von so einer großen Box kommst, dann sieht es für dich wahrscheinlich ganz anders aus
Wenn es größer, basslastiger und lauter werden soll, würde ich zwei 12-280/8-W nehnen und in 80-90l packen.
Wenn du einen 15" nimmst, geht das Gehäuse Richtung jenseits der 100l, ohne dass du nennenswert Tiefgang oder Kennschalldruck dazu gewinnst.
Da ist sind eher Gewicht und Größe die Faktoren, die es abzuwägen gilt. Ich kann mir vorstellen, dass 2x12" am Ende etwas schwerer ist, obwohl das Gehäuse für 1x15" etwas größer ist.
Dieser 15"er kommt auch in kleinem Volumen (ab 60l) klar, ist dafür aber nur unwesentlich lauter und tiefer als ein 12", und leiser als 2x12".
gud_musik
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Okt 2018, 16:38

Ich finde, dass ein 12-280/8-W in Kombination mit einem BG20 (hier) den Sweetspot aus Bass, Lautstärke, Kompaktheit und Preis darstellt


genau diesen Gedanken hatte ich auch gerade


Wenn es größer, basslastiger und lauter werden soll, würde ich zwei 12-280/8-W nehnen und in 80-90l packen


Auch nicht so abwegig, ich denke der Amp sollte die beiden parallel betrieben gerade noch verkraften, vielleicht.

Auf was ich auch nach längerem Suchen noch keine Antwort habe - wie kann ich die beiden R/L Ausgänge vom Verstärker zusammenführen das ein Bg ein Mono Signal bekommt? Es wird was von Widerständen und Kondensatoren geschrieben. Eine klare Aussage hab ich leider nicht gefunden..
Peter.1997
Inventar
#19 erstellt: 03. Okt 2018, 17:32

gud_musik (Beitrag #18) schrieb:



Wenn es größer, basslastiger und lauter werden soll, würde ich zwei 12-280/8-W nehnen und in 80-90l packen


Auch nicht so abwegig, ich denke der Amp sollte die beiden parallel betrieben gerade noch verkraften, vielleicht.

Der Subwoofer-Ausgang von Class D Verstärkern läuft i.d.R. im PBTL-Modus, wo der Chip dann (zumindest theoretisch) auch mit 2 Ohm klarkommt, da sich alle Kanäle den Strom teilen. Mit 4 Ohm oder knapp drunter gibt es (auch bei nicht-PBTL) eigentlich keinen Grund zur Sorge.



Auf was ich auch nach längerem Suchen noch keine Antwort habe - wie kann ich die beiden R/L Ausgänge vom Verstärker zusammenführen das ein Bg ein Mono Signal bekommt? Es wird was von Widerständen und Kondensatoren geschrieben. Eine klare Aussage hab ich leider nicht gefunden..

Also mit den richtigen Stichworten (hier im Forum) findet man schon die Beiträge, in denen das explizit erwähnt wird. Wenn man bei Google sucht, findet man auch mit fast jeder Wortfolge, die "stereo mono" enthält, genaue Erklärungen
Mein Favorit ist dieses Bild aus diesem Beitrag:
stereo-mono-adapter_147600
franky-gomera
Inventar
#20 erstellt: 03. Okt 2018, 17:56
du kannst auch einen 15lb075-uw4 in 110l BR bauen...der ist noch ein bissel lauter als zwei 12 280 8w paralel...und klingt besser und ist billiger
mit diesen tpa board
und deinen beiden bg20 in einzelnen geschlossenen boxen,inkl. sperrkreis wirst du bass und tops voll aufdrehen können und in ca 5m umkreis(freifeld)
wird der sound ok sein zum tanzen..
billiger geht nicht und für mehr sound brauchs dann ne 4kanal class d endstufe mit 2x50w 8ohm und gebrückten 300w 4ohm...da gehts dann auchin 10m noch zum tanzen und direkt bei den boxen ists fett aber nicht zu laut...
gud_musik
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 03. Okt 2018, 18:43
Hallo Peter, diese Anrworten hab ich gefunden, nachdem das ganze aber auch und besser gesagt hauptsächlich über BT laufen soll müssen nach dem Verstärker die beiden RL signale auf Mono gebracht werden...
Einfach beide plus und beide minus am BG anschließen war mein erster gedanke,es wird aber abgeraten davon...
Peter.1997
Inventar
#22 erstellt: 03. Okt 2018, 19:22

franky-gomera (Beitrag #20) schrieb:
du kannst auch einen 15lb075-uw4 in 110l BR bauen...der ist noch ein bissel lauter als zwei 12 280 8w paralel...und klingt besser und ist billiger

Günstiger als zwei 12-280 ist er auf jeden Fall.

Klang ist immer so eine Sache; ich tue mich vorsichtig, bei BR-Subwoofern den Klang zu vergleichen, weil sie alle nur Bumm-Bumm machen und ein ähnliches Verhalten haben. Beide Chassis haben eine ähnliche Gruppenlaufzeit (lt. WinISD), ich würde den Bass von den kleineren Chassis trotzdem irgendwie als "schneller" bezeichnen.
Ansonsten unterscheiden sich beide Bauweisen kaum. Der 15" ist nicht lauter, als die zwei 12", tiefer geht es auch kaum (lt. WinISD knapp 5 Hz, lt. Boxsim ~2 Hz). Der Maximalpegel ist auch nahezu identisch, wobei das hier wegen der geringen Verstärkerleistung sowieso vernachlässigbar ist.

Für die Simus habe ich die 12" in je 45l @50 Hz und den 15" in 110l @45 Hz gesteckt, als Filter habe ich einen Lowpass 1. Ordnung bei 100Hz gesetzt. Das wird so die Range sein, in der man die Trennfrequenz setzt und ich gehe davon aus, dass das Verstärkerboard keine Filter 2. Ordnung verbaut hat.

2x12-280 vs 15lb075-uw4
links die beiden 12", rechts der 15"

2x12-280 vs 15lb075-uw4 WinISD
grün die beiden 12", rot der 15"




nachdem das ganze aber auch und besser gesagt hauptsächlich über BT laufen soll müssen nach dem Verstärker die beiden RL signale auf Mono gebracht werden...
Einfach beide plus und beide minus am BG anschließen war mein erster gedanke,es wird aber abgeraten davon...

Richtig, abseits von Auto-Endstufen lassen sich die Verstärkerkanäle nicht so brücken, die gehen davon kaputt.
Wenn das Bluetooth-Modul intern verbaut ist, wird das in der Tat schwer, wenn man mit Schaltplänen und SMD-Löten nix am Hut hat (sofern man überhaupt einen Schaltplan findet). Da müsste man das Quellgerät auf Mono-Ausgabe stellen, die meisten Handys können das (meistens bei den Bedienungshilfen-Einstellungen).
Ich verbaue immer Klinkenbuchsen und verwende bei Bedarf solche Bluetooth-Empfänger. Die gibt's fast jeden Tag bei Amazon in den Angeboten für unter 10€.
gud_musik
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 04. Okt 2018, 15:37

Für die Simus habe ich die 12" in je 45l @50 Hz und den 15" in 110l @45 Hz gesteckt


Vielen Dank für die Simulationen!

Link zum Datenblatt

Auf Seite 24 des Datenblatts des TPA3116D2 Chips steht folgendes:

The TPA31xxD2 family can be connected in MONO mode enabling up to 100W output power. This is done by:
• Connect INPL and INNL directly to Ground (without capacitors) this sets the device in Mono mode during
power up.
• Connect OUTPR and OUTNR together for the positive speaker terminal and OUTNL and OUTPL together for
the negative pin.
• Analog input signal is applied to INPR and INNR.

D.h. ich müsste die Eingänge Links + und - auf Masse legen dann schaltet das Ding in den Mono betrieb, (so werden die es für den .1 Kanal auch gemacht haben) sollte dann auch für Bluetooth funktionieren und ich hab einen 1.1 Amp mit 2x100W.

Puhh.. da drauf rum zu löten

Naja mal schaun, wär aber die sauberste Lösung! Dann evtl. noch diesen TW 6 NG und die Weiche der CT230 spezial, (Schallwandbreite kann ja beibehalten werden) 2x12 250'er in 75-80L drunter und ich denke das Ding macht Sinn.
bierman
Inventar
#24 erstellt: 04. Okt 2018, 16:07
Im Datenblatt steht aber auch dass sich die Leistung an der gleichen Impedanz nicht erhöht.

Ich würde, trotz guter Erfahrungen mit mehreren TI-Amp-Chips, nicht zu nah an deren Belastungsgrenze arbeiten. Und damit meine ich nicht nur den Chip sondern auch knapp dimensionierte Leiterbahnen usw.
Wenn ein Board mit 4 Ohm super läuft, theoretisch bei der anliegenden Spannung auch 2 Ohm schafft, gut.
Wenn es aber nach einer halben Stunde auf einmal stinkt und der Bass ist weg, dann war es das auch nicht wert.
gud_musik
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 04. Okt 2018, 18:44
Hi Bierman,

Vl. Habe ich hier einen Denkfehler aber ich kann dir nicht ganz folgen.
Am "Tops" Kanal hängt dann praktisch eine CT230 (ein Bg mit HT) mono mit 8 Ohm, im Sub hab ich 2x8Ohm parallel, also 4Ohm.

Meine Aussage zu den 2x100Watt war theoretischer Natur.
Peter.1997
Inventar
#26 erstellt: 04. Okt 2018, 22:46

gud_musik (Beitrag #23) schrieb:

Auf Seite 24 des Datenblatts des TPA3116D2 Chips steht folgendes:

The TPA31xxD2 family can be connected in MONO mode enabling up to 100W output power. This is done by:
• Connect INPL and INNL directly to Ground (without capacitors) this sets the device in Mono mode during
power up.
• Connect OUTPR and OUTNR together for the positive speaker terminal and OUTNL and OUTPL together for
the negative pin.
• Analog input signal is applied to INPR and INNR.

D.h. ich müsste die Eingänge Links + und - auf Masse legen dann schaltet das Ding in den Mono betrieb, (so werden die es für den .1 Kanal auch gemacht haben) sollte dann auch für Bluetooth funktionieren und ich hab einen 1.1 Amp mit 2x100W.

Puhh.. da drauf rum zu löten

Naja mal schaun, wär aber die sauberste Lösung! Dann evtl. noch diesen TW 6 NG und die Weiche der CT230 spezial, (Schallwandbreite kann ja beibehalten werden) 2x12 250'er in 75-80L drunter und ich denke das Ding macht Sinn.


Wenn das im Datenblatt des Chips so steht, kann man das prinzipiell so machen. Musst nur noch rausfinden, wie das auf dem speziellen Board geregelt ist; das Audiosignal (also der Input) muss ja scheinbar auf andere Pins geleitet werden, als es auf dem Board standardmäßig sein wird. Ich habe das auch mal gemacht, allerdings mit diesem Board, wofür es hier eine detaillierte Anleitung gibt. War relativ einfach, da das Board einen einfacheren Aufbau hat und kein SMD-Löten gefragt war.
An der Ausgangsleistung würde sich sowieso nichts verändern, das ist ein Missglaube, das durch die Angaben der Verkäufer verursacht wurde. Zugegebenermaßen habe ich meinen TPA3116 damals hauptsächlich aus diesem Grund auf Mono gebrückt, das war mein erster aktiver DIY-Ansatz

Ich würde das interne Bluetooth-Modul einfach über den Haufen werfen, außen eine (auf Mono gebrückte) Klinkenbuchse anbringen und mir so einen Audio-Empfänger holen. Ich weiß nicht, ob es speziell auf das hier verwendete Board zutrifft, aber viele Verstärkerboards haben Probleme mit den verbauten Modulen (von Störgeräuschen wie Fiepen, Rauschen und Ein-/Ausschalt-Plopp bis zu den Chinesisch-Englischen Ansagen wie "Daa Bluutuus-Devais is naaau connected" (JA, das ist definitiv als "Problem" einzustufen!) ).
Ggf. kann man die Stromversorgung von dem Ding kappen, dass es komplett getrennt ist und nicht unnötig Akku verbraucht.

Wenn du dieses spezielle Board aber doch auf Mono brücken willst, dann scheue dich nicht, eine Anleitung hier zu posten!


Der TW6NG macht durchaus Sinn, er verbessert die Abstrahlung im Hochton deutlich. Die Schallwand kannst du auch schmaler machen; da das ein Visaton-Bausatz ist (bzw. mit Visaton-Chassis), kann man das super in Boxsim simulieren, hier gibts das schon als fertige Datei. Da kannst du die Schallwand ja mal verändern und mit der Weiche spielen.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Etwas Offtopic: Bin ich der Einzige, der sämtliche Mehrwege-Konstruktionen mit dem BG20 als Tieftöner als absoluten Fail sieht? CT230, CT263, Notch, ... Auf dem Papier sehen die ja gut aus, hoher Wirkungsgrad und tiefe Grenzfrequenz, aber der BG20 ist halt kein Tieftöner...
Für deinen Zweck hier, als Pseudo-TMT im geschlossenen Gehäuse, passt das aber.
Bananensplit12
Stammgast
#27 erstellt: 05. Okt 2018, 11:53
Was ich nicht verstehe ist warum du von deiner BG20 Box so komplett enttäuscht bist. Vielleicht funktioniert da auch irgendwas nicht so wie es soll.
Ich habe z.B ne Festivalbox mit einem BG20 in 35L BR (ungekürztes Visaton BR15.34) und bin damit recht zufrieden für das was es ist. Wie du an nem 24V Class-D Board, allerdings n TDA7492.
Mir fehlt da gerade lautstärkemäßig nichts. Da kommt schon ordentlich was raus. Tiefbass ist natürlich vor allem Outdoor null, aber der Oberbass-Buckel suggeriert doch dass da mehr wäre. So kann man sich das ganz gut geben und aufm Zeltplatz ordentlich beschallen.

Daher: Vllt hast du irgendwo nen Fehler drin?
Ist deine Box richtig luftdicht? (Bis auf die BR-Rohre)
Hast du vllt beim zusammenlöten des Sperrkreises Mist gebaut, sodass er ganz anders wirkt als er soll? (zeig mal n Foto, welche Bauteilwerte, alles normal parallel zusammengelötet und in die Plusleitung zum Chassis?
Wie steuerst du den Verstärker an? Ist das Eingangssignal möglicherweise zu schwach? Mal mit nem Notebook oder Hifi CD-Player statt Smartphone als Zuspieler versucht?(höherer Ausgangspegel)
Verzerrt die Box bei max Lautstärke oder wirds einfach nicht lauter?
Welchen Stepup nutzt du? Es gibt welche mit Strombegrenzung, die du möglicherweise erst aufdrehen musst, damit der Verstärker genug Saft bekommt.
Beziehen sich die 50L je BG20 auf Innen oder Außenvolumen?
vVegas
Inventar
#28 erstellt: 05. Okt 2018, 12:07
Die Frage nach der Ansteureung habe ich ja schon vor 2 Tagen gestellt......
gud_musik
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 05. Okt 2018, 12:41

Die Frage nach der Ansteureung habe ich ja schon vor 2 Tagen gestellt......


angesteuert wurde bis jetzt nur über Handy, BT und Klinke. Weil ja auch das dann im Einsatz die einzige Ansteuerung sein wird.
Ein Versuch das ganze mal an einen "richtiger" Verstärker zu hängen schadet sicher nicht - prinzipiell gehe ich davon aus das der momentan eingesetzte Dayton einfach nicht mehr her gibt.


Ist deine Box richtig luftdicht? (Bis auf die BR-Rohre)


Jop, sollte passen, max Lautstärke sollte sich aber auch nicht ändern falls nicht. Tiefton natürlich schon.


beim zusammenlöten des Sperrkreises Mist gebaut, sodass er ganz anders wirkt als er soll? (zeig mal n Foto, welche Bauteilwerte, alles normal parallel zusammengelötet und in die Plusleitung zum Chassis?


Foto werde ich noch posten, sollte aber passen, alles parallel in die Plusleitung...


Verzerrt die Box bei max Lautstärke oder wirds einfach nicht lauter?


Verzerren tut gar nichts, die Membran bewegt sich kaum.


Welchen Stepup nutzt du?


Am Stepup liegt es, glaube ich,Stepup nicht da es auch ohne nicht lauter wird.

Innenvolumen habe ich nach Abzug von allem etwa 48L.


Vllt hast du irgendwo nen Fehler drin?


Anfangs bin ich auch davon ausgegangen, aber die Fehlerquellen sind überschaubar und ich denke ich kann Fehler ausschließen.
gud_musik
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 05. Okt 2018, 12:49
Und auch mit neuem Amp, sprich lauter, bleibt das Abstrahlverhalten das in der praxis echt bescheiden ist und der Mangel an Tiefton trotz Volumen.
Ich gebe auch gar nicht dem BG's schuld daran - wie gesagt war mal ein Versuch.
Jetzt weiß ich zumindest mehr als vorher und wo ich noch hin will
Reference_100_Mk_II
Inventar
#31 erstellt: 05. Okt 2018, 12:49
Für beide zusammen 48 Liter ?
Dann ist Bass so gut wie ausgeschlossen.
Selbst 35L pro BG 20 sind schon die UNTERSTE Grenze.
Eher fühlen die sich in 50L und mehr wohl.
gud_musik
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 05. Okt 2018, 12:52
2x48L
Peter.1997
Inventar
#33 erstellt: 05. Okt 2018, 13:25
Ich hab es so verstanden, dass die BG20 jeweils 48l haben, also hinsichtlich des Volumens i.O.


Stimmt, das Thema Ansteuerung wurde vernachlässigt/ignoriert. Aus dem Dayton-Amp mit TPA3110 sollten, wenn er am Input voll ausgesteuert wird, 25-30W an 8 Ohm rauskommen. Das ist eigentlich mehr als genug, um die BG20 sehr laut aufdrehen zu können (wenn sie davor nicht an ihre mechanische Grenze stoßen). Aus einem Handy und - so vermute ich - aus dem verbauten Bluetooth-Modul wird nicht so viel Power rauskommen, kann schon sein, dass sich der Verstärker da langweilt. Wenn es keine Verzerrungen gibt, dann kriegt der Amp definitiv zu wenig Input.
Der TPA3110 hat einen einstellbaren Gain (von 20dB bis 36dB), um schwache Quellgeräte trotzdem ordentlich verstärken zu können. Wie das letztendlich auf dem Dayton realisiert ist, steht aber in den Sternen - keine Angaben vom Hersteller; wird aber wohl eine der niedrigsten Stufen sein.

Teste doch mal mit einem Laptop mit halbwegs guter Soundkarte, oder einem Kopfhörerverstärker oder irgendwas Stärkerem, ob es dann lauter wird.


Wenn man etwas rumtüftelt, kann man das ggf. sogar ändern. Die Pins GAIN0 (Pin 5) und GAIN1 (PIN 6) sind dafür zuständig. Diese kann man jeweils auf 0,8V und 2V legen, wenn beide auf 2V liegen, ist der Gain auf der maximalen Stufe (36dB).
Auf dem Dayton Board führen die beiden Pins zu R24 bzw. R30, wenn ich das richtig sehe. Die Widerstände werden als Spannungsteiler fungieren und die Spannung auf 0,8V senken. Bleibt nur noch die Frage, woher diese Spannung (die ja konstant sein muss, um sie auf konstante 0,8V zu senken) kommt.
Du kannst ja mal die Spannung an den Pins 5 & 6 (zu GND), die Spannung an den Widerständen und den Widerstandswert messen, das würde Aufschluss geben. Ich hab die Sachen im Bild mal markiert, damit du nicht nochmal suchen musst.


Wenn du die Widerstände tauschen wollen würdest, wären wir wieder bei SMD-Löten. Am Tiefgang und der Abstrahlung des BG20 würde das leider auch nichts ändern, aber es wird zumindest lauter und vielleicht eignet sich der Amp dann fürs nächste Projekt.



Ich habe z.B ne Festivalbox mit einem BG20 in 35L BR (ungekürztes Visaton BR15.34) und bin damit recht zufrieden für das was es ist. Wie du an nem 24V Class-D Board, allerdings n TDA7492.
Mir fehlt da gerade lautstärkemäßig nichts. Da kommt schon ordentlich was raus. Tiefbass ist natürlich vor allem Outdoor null, aber der Oberbass-Buckel suggeriert doch dass da mehr wäre. So kann man sich das ganz gut geben und aufm Zeltplatz ordentlich beschallen.

Hmmm ich weiß nicht, ich stehe nicht so dahinter. Auf den ersten Blick sieht die Simu ja auch brauchbar für so eine Box aus: Guter Wirkungsgrad von über 90 dB (wegen Bassbuckel) und eine f3 von 66 Hz, ist doch super!
BG20
Durch die kleine Schwingspule ist das Chassis aber schon bei 1W überfordert und durch die sau hohe Auslenkung leidet der Gesamtklang. Nebenbei soll gesagt sein, dass die Simu nicht 1:1 auf die Realität übertragen werden darf. Stellt man die Box dann mal (v.a. draußen) auf, fragt man sich, wo denn der ganze simulierte Bass hin ist. Klar, es kickt ein bisschen, aber in ein paar m Entfernung ist das auch schon wieder vorbei.

Stellt man mal die Simu vom 12-280/8-W daneben, dann schaut die eigentlich gar nicht wirklich besser aus. Hab den jetzt auch mal in 35l gepackt, was für den 12-280 so die Untergrenze ist (so hab ich ihn laufen). Ein paar Hz tiefer, aber sonst identisch. Aber stell die beiden mal nebeneinander und beurteile selbst, wo mehr und der geilere Bass rauskommt
BG20 vs 12-280

Ich will nicht behaupten, dass aus einem BG20 in BR nichts an Bass rauskommt, aber für 80% der Hörer mit den "aktuellen" Hörgewohnheiten ist das einfach zu wenig.
bierman
Inventar
#34 erstellt: 05. Okt 2018, 14:29
Vielleicht wohnt ja jemand der ein bisschen Plan davon hat in der Nähe.
Oft kann man mit etwas Erfahrung dann sofort sagen woran es liegt.
gud_musik
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 05. Okt 2018, 20:37
Die Beschreibung des Dayton KAB 215 hat einen Fehler.
Bei den Lautsprecher Anschlüssen wurde bei einem der Ausgänge Plus und Minus falsch gekennzeichnet. (Bei welchem kann ich nicht sagen)
Natürlich hört sich das Ganze jetzt bedeutend runder an.
Trotzdem, das verbaute BT Modul ist, wie Peter richtig bemerkt hat. Mist. An der Klinke ist es besser und an meinem Yamaha Stereo Verstärker kommt jetzt auch einiges an Pegel.
Bass ist da, aber naja, wie auf der Vidaton Seite geschrieben steht ist er als Mitteltöner in kl. PA Lautsprechern wahrscheinlich trotzdem am besten aufgehoben.. unten und oben rum braucht er Verstärkung...
An meinem Plan hat sich aber nichts geändert, es wird auf Mono umgestellt und der BG bekommt im Tief und Hochton Unterstützung.

Natürlich ärgert es mich ziemlich das ich nicht früher Versucht habe mal die Lautsprecher "verpolt" anzuschließen, andererseits hätte ich dann wahrscheinlich die Unterstützung und coolen Ideen aus diesem Thread nicht bekommen...

Werde mir die Sache mit dem Input Gain beim 3110'er noch ansehen, vl lässt sich ja etwas machen.
Beim neuen 3116'er werde ich einen BT Adapter von Amazon verwenden.
gud_musik
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 24. Feb 2019, 06:36
Nachdem ich die meisten Ideen für meinen Umbau hier bekommen habe wollte ich kurz ein Update geben und den aktuellen Stand beschreiben.

Also die 2 BG20 in jeweils ein 22 Liter Gehäuse geschlossen. Die "rechte" ist die Masterbox mit der gesamten Elektronik in einem Extrafach darin verbaut

Habe jetzt quasi ein modulares System bei dem ich je nach Bedarf entweder nur die Masterbox betreibe mit EQ am Handy kommt sogar etwas Tiefton. Wenns lauter soll, mehr Leute sind, kommt die Linke Box dazu.Wenns mal Richtung Party geht, oder im Betrieb zuhause in der Kellerbar, kommt auch der Sub dazu (JM 212 mit Thomännern)

Ich hab die 14Ah Bleigel mit Stepup verwendet, parallel dazu aber auch ein Laptop Netzteil verbaut. D.h. Man kann entweder über Akku betreiben oder über Netzbetrieb und wahlweise dabei auch den Akku laden.

Batteriewächter, USB Lader, Spannungsanzeige, Chinch eingang, Stepup für 24V und Speakon Anschlüße für Links und Sub sind ebenfalls verbaut.

Die Einstellungen am Board wie Regelung der Höhen/Tiefen/Übergangsfrequenz zum Sub funktionieren einwandfrei.

Die Linke Box ist jetzt am Foto nicht zu sehen, wird gerade vorbereitet zum Lackieren mit Warnex, was auch im Prinzip das einzige ist was mit noch abgeht.

Das Fach für Elektronik ist über eine abnehmbare Alu-platte an der Rückseite zu erreichen, alle Schraub-Verbindungen sind über Einschlagmuttern gelöst. Die Bedienelemente hab ich versenkt somit kann ich Transportschäden vermeiden.

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Der Vorgeschlagene Aiyima 3116D2 funktioniert sehr gut. Klang und Leistung stimmen.

Soweit bin ich sehr zufrieden mit der Kombi. Die ersten Tests Indoor waren sehr gut. Im Sweetspot und mit der Unterstützung des Subs macht Musik hören mit der Kiste Richtig Spaß!

Indoor kann/mag ich nicht auf Maximallautstärke aufdrehen, wäre einfach zu Laut. Ausserdem fallen die Gläser aus den Schränken (kein Scherz)

Draußen sieht es sicher anders aus, aber nachdem der Sub auf etwa 50-60% läuft habe ich für draußen noch etwas Reserven.

Theoretisch würden in die Tops auch ohne große Veränderungen kleine PA Zweiweger Bausätze reinpassen Nachdem sich aber Hochton gut über den Verstärker regeln lässt (Sperrkreis ist ebenfalls verbaut) passt das so eigentlich mal.
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