Onkyo TX-NR616 mit Lautsprechern von Nubert, Ausbaulösung?

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Matzel84
Neuling
#1 erstellt: 18. Jun 2013, 13:25
Hallo liebe Mitglieder,

mit Begeisterung habe ich gestern angefangen hier zu lesen - das versammelte Fachwissen zu diesem komplexen Thema beeindruckt mich sehr!

Warum ich hier vorstellig werde: Nach einem Umzug plane ich zur Zeit die Neuanschaffung div. Gerätschaften. Neben einem Samsung 46F6500 LED-Fernseher soll es auch eine Heimkinoanlage werden. Wie hier ziemlich schnell deutlich wurde, sind diese kostengünstigen Kombinationspakete eher nicht zu empfehlen, daher habe ich mir eine "Ausbaulösung" überlegt zu der ich gerne eure Meinungen hören würde.

Zu meinen Nutzungsprofil: Der Einsatzweck des Heimkino-Systems liegt zu 60 % bei DVD/Bluray/TV und zu 40 % dem Hören von Musik. Ich bin musikalisch nicht auf eine spezielle Richtung fixiert. Ich bin kein Mensch, der übertrieben audiophil veranlagt ist, aber ein bodenständiger und qualitativ hochwertiger Sound sind mir wichtig.

Nach dem Recherchieren in diesem Forum und anderen Quellen habe ich mir folgenden, aktuellen Plan zurechtgelegt:

Als AVR würde ich mich für einen Onkyo TX-NR616 entscheiden. Dieser wird sowohl hier im Forum, als auch in div. Tests als sehr gut eingestuft, daher denke ich, dass ich hier nichts falsch mache.

Bezüglich der Lautsprecher habe ich allerdings noch Fragen. Ich habe leider das Problem, dass mein Ecksofa direkt an einer Wand steht - ich selber schaue ca. 3,50 m leicht links auf das TV-Rack mit Fernseher, in dem auch der AVR seinen Platz finden soll. Rechts neben dem TV-Rack befindet sich eine ca. 1,50 m breite Terassentür, neben der rechts noch ein Standlautsprecher Platz finden würde. Ich selber würde so mittig zwischen den Lautsprechern sitzen, der Raum ist rechteckig und insgesamt ca. 20 m2 groß.

Bezüglich des Budgets bin ich relativ offen, für gute Qualität auch etwas mehr auszugeben. Allerdings habe ich eine Schmerzgrenze wenn es darum geht, 1.000e von Euro in Lautsprecher zu investieren, wenn für meine Ansprüche auch etwas preisgünstigere Lautsprecher ausreichen. Ich erwarte hier keine Aussage, welche Lautsprecher für mich gut klingen - dass ich das nur durch probehören herausfinden kann, ist mir absolut klar!

Aus positiven Erfahrungen im Familien- und Freundeskreis wurden mir die Lautsprecher von Nubert empfohlen - ich spüre daher auch eine gewisse Tendenz zu diesem Hersteller. Auch die Erfahrungen in diesem Forum scheinen meine Tendenzen zu untermauern.

Genug geschwafelt, meine Überlegungen gehen aktuell in die folgende Richtung:

Die Anschaffung des LED-TV und des TX-NR616, für den Start ausgebaut als solides 3.1-System in Verbindung mit der nuBox 481 als Front, der nuBox CS411 als Center und der nuBox AW-331 als Sub. In der Zukunft könnte ich das System dann mit zwei nuBox DS-301 als Rear auf 5.1 erweitern. Hier habe ich aber Bedenken bezüglich meiner Möbelkonstelllation, siehe oben - 7.1, die der AVR bietet, bringt in meinem Falle ja sowieso keinen Mehrwert.

Dazu verbleiben aber noch ein paar andere, fachliche Fragen, die mir vielleicht beantwortet werden können:

* Macht es Sinn, statt in die nuBox 481 direkt in zwei nuBox 511 zu investieren?
* Lohnt es sich, in den Sub zu investieren, oder bieten hier die 511 ausreichend Bass?
* Ist es besser, bezogen auf die Musikwiedergabe, doch auf einen Center verzichten?

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte - wie gesagt, mir ist klar das ich vor Kauf auch probehören muss, aber wenn mich jemand in die Richtung schubsen könnte oder mir sagt, ob meine Überlegungen plausibel oder einfach unsinnig sind, würde mir das sehr helfen!

Vielen Dank für eure Hilfe!

Matzel84


[Beitrag von Matzel84 am 18. Jun 2013, 13:28 bearbeitet]
imLaserBann
Inventar
#2 erstellt: 18. Jun 2013, 15:48
Die Puristen werden für Musik 2.0 oder 2.1 also mit Subwoofer empfehlen. Kenne die genauen Lautsprecher leider nicht. Vermutlich wird der Subwoofer mehr Bass liefern als die 511, eventuell ist er dir für Musik zu undifferenziert. Im Heimkino ist das Signal für Center Front und Sub unterschiedlich.
Matzel84
Neuling
#3 erstellt: 18. Jun 2013, 17:38
Ich danke dir!

Aber klärt einen dummen Menschen bitte noch auf, kann ich am Onkyo TX-NR616 nicht beim Hören von Musik den Center abschalten? Also für Heimkino 3.1 und beim Hören von Musik 2.1? Oder mache ich hier wieder einen elementaren Denkfehler?

Bezüglich Center, zwischen der linken und der rechten Front-Box liegen ca. 2,5 m - sollte man da nicht eher sogar auf den Center verzichten und das Geld in größere Fronts investieren?

Danke sehr,

Marcel


[Beitrag von Matzel84 am 18. Jun 2013, 17:40 bearbeitet]
shodan2006
Stammgast
#4 erstellt: 18. Jun 2013, 21:37
Ein guter Freund von mir betreibt ein Paar Nubert nuBox 511 an einem kleineren Onkyo AV-Receiver aus 2012 (entweder der 515 oder 616, weiss ich leider nicht mehr genau), und er ist mit dieser Kombi hochzufrieden. Ich konnte mich schon selbst von den Stereo-Qualitäten im 2.0 Modus seiner Anlage überzeugen - es war echt erstaunlich, welch ein voluminöser Bass diese doch recht schmalen Lautsprecher produzieren können. Fürs Filme schauen hat er aber auch noch Center, Surrounds und einen Sub (nicht von Nubert).

Es kommt natürlich auch etwas auf die eigenen Vorlieben an, aber fürs Musikhören in einem nicht zu großen Raum könnte man IMHO auch ohne Sub auskommen, wenn man die 511er hat. Für den Surround-Betrieb ist dann eigentlich der Center der zweitwichtigste Lautsprecher, da hierüber die ganzen Dialoge laufen - es sei denn, man schaut nur Action-Blockuster,bei denen es andauernd rundherum kracht und rummst und dafür kaum gesprochen wird...

Wegen LFE bei Filmen braucht man sich bei einem 2.0 bzw. 3.0 Setup eigentlich auch keine Sorgen zu machen, da diese mit von den Fronts wiedergegeben werden, wenn diese auf Large stehen im AVR.

Ich würde also eher 3.0 mit den 511 als 2.1 bevorzugen, aber das ist wie gesagt Geschmackssache. Die 511er sind aber auf jeden Fall sehr gute Lautsprecher mit einem super P/L-Verhältnis. Man könnte ja damit als 2.0 System anfangen und dann erstmal schauen, ob einem der Bass ohne Sub für Musik und Filme ausreicht.
imLaserBann
Inventar
#5 erstellt: 18. Jun 2013, 21:53
Ich finde, dass für den Surroundeffekt die Rearspeakter wichtiger wären, aber das ist auch nur mein persönliches Empfinden.
und guckst du hier:
http://www.quoka.de/...ert-nubox-511-1.html


[Beitrag von imLaserBann am 19. Jun 2013, 00:16 bearbeitet]
shodan2006
Stammgast
#6 erstellt: 19. Jun 2013, 00:33
Im Zweifelsfall hat man auch eher noch ein Paar alte Stereolautsprecher im Keller stehen bzw. durch ein Upgrade der Fronts übrig, die man dann zu Surround-LS "degradieren" kann. War bei mir auch so, habe eine Zeit lang ein 4.0 System verwendet.

Aber abgesehen von Multichannel-Musikaufnahmen kommen aus den Surrounds doch eher hauptsächlich Effekte, und das auch nur dann, wenn der 5.1-Mix entsprechend räumlich abgemischt wurde. Der Center hingegen kommt in praktisch jedem Film ständig zum Einsatz, da quasi alle Dialoge und auch große Teile des Hauptgeschehens auf der Leinwand über diesen Kanal wiedergegeben werden.

Andererseits könnte man natürlich auch argumentieren, dass der Center-Kanal notfalls von den Fronts mit wiedergegeben werden kann, während ohne die Surrounds ggf. was fehlt (zumindest der räumliche Eindruck bzw. die Ortbarkeit der Effekte).

Natürlich sollte jeder nach seinem Geschmack entscheiden, was einem selbst wichtiger erscheint.
Matzel84
Neuling
#7 erstellt: 19. Jun 2013, 01:22
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten: ich scheine ja nicht allzu weit entfernt zu sein von einer logischen und vor allen Dingen qualitativ hochwertigen Lösung. Ich bin nur gerade wieder unentschlossen, was den AVR angeht. Ich spiele doch mit dem Gedanken, ein paar Euro mehr anzulegen und mir einen Denon 2113 zuzulegen. Hauptvorteil bei diesem Gerät wäre, dass ich meine Musik direkt vom Mac per AirPlay wiedergeben kann, eine Funktion die dem Onkyo ja fehlt. Je mehr man liest und recherchiert, umso deutlicher wird mir, was dies für ein komplexes Themengebiet ist!

Was die alten Stereolautsprecher im Keller angeht, habe ich tatsächlich eine lustige Geschichte für euch. Ein Kollege hat mir eine alte Anlage vermacht, heute hab ich ihn mal nach weiteren Details gefragt. Bei den Standlautsprechern handelt es sich um IQ TED 4, am Donnerstag bekomme ich sie. Wenn ich jetzt nicht völlig falsch informiert bin, handelt sich dabei ja um richtig anständige Dinger, die übergangsweise doch auch die Funktion der Fronts übernehmen könnten, oder? Dann würde ich tatsächlich erst mal nur in den TV und den AVR investieren. Im Laufe der nächsten Wochen und Monate würde ich dann stückweise aufrüsten.

Danke für eure Geduld und eure Hilfe. Bezüglich der Aufstellung im Raum werde ich morgen noch einen Grundriss posten, hier habe ich noch ein paar kleine Fragen zum Verständnis.

Matzel84


[Beitrag von Matzel84 am 19. Jun 2013, 01:23 bearbeitet]
imLaserBann
Inventar
#8 erstellt: 19. Jun 2013, 01:44
Ich hab da mal diesen thread gegoogelt:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?f=2&t=8615
wobei mich das nicht abschrecken würde.
shodan2006
Stammgast
#9 erstellt: 19. Jun 2013, 08:29
Hehe, ja, die I.Q TED 4 sind (bzw. waren damals zu ihrer Zeit) richtig gute Lautsprecher, schau mal in meine Signatur...

Problem dabei ist, dass sie inzwischen "volljährig" sind mit einem Alter von etwa 19 Jahren, und leider können auch Lautsprecher altern...
Das kann von spröden und wegbröselnden Sicken über ausgetrocknete Elkos auf der Frequenzweiche bis hin zu eingedicktem Ferrofluid in den Hochtönern gehen - bei der TED 4 sollen wohl die beiden letzteren Altersgebrechen häufiger auftreten, siehe dazu auch http://www.hifi-wiki.de/index.php/IQ_TED_4

Meine Exemplare sind zum Glück noch in sehr gutem Zustand und klingen für mich sehr angenehm. Allerdings habe ich zuletzt mal einen A/B-Vergleich mit meinen Surrounds (Canton LE 102 S) gemacht und dabei schon gemerkt, dass die I.Q in den Höhen doch etwas bedeckter klingen als die Canton. Zum Teil liegt das zwar auch an der generellen Abstimmung der LS, aber wahrscheinlich bleiben auch meine TED 4 nicht ewig jung... Ist aber zum Glück alles noch im Rahmen.

Der Vorteil ist, dass es sich meist um einen schleichenden Prozess handelt und die Ohren sich so an den Klang gewöhnen können...

Wenn die Lautsprecher Deines Kollegen auch noch in gutem Zustand sind und nicht arg dumpf klingen, kannst Du sie sicher zumindest übergangsweise als Fronts verwenden. Und dank des recht voluminösen Klangs der I.Q kann man auch erstmal auf einen Subwoofer verzichten...
Matzel84
Neuling
#10 erstellt: 19. Jun 2013, 08:51
Hey,

das klingt doch eigentlich alles recht gut! Die Lautsprecher sollen noch gut sein, eventuell hole ich sie heute Abend schon ab. Ich werde sie dann entsprechend untersuchen und bin gespannt.

@imLaserBann: Den Link habe ich gestern Nacht auch noch entdeckt - abschrecken tut mich das auch nicht, ausprobieren kann man es ja. Es werden definitiv auf kurz oder lang die nuBox 481 oder 511 für die Front werden - wenn aber bis zu diesem Zeitpunkt die I.Q Ihren Dienst verrichten (und nichts dramatisches dagegen spricht) würde ich in der ersten "Ausbaustufe" das Geld woanders verwenden.

Ich denke für den Anfang mache ich es so: TV und Denon 2113 (aufgrund der besseren Unterstützung von AirPlay) mit den bestehenden I.Q. als 2.0 Frontsystem. Im nächsten Schritt dann Center und bei Bedarf (merke ich ja schnell) den Sub = 3.1. In der letzten Ausbaustufe dann tausch von I.Q gegen o.g. nuBox und Anschaffung der Rears = 5.1

Mal eine richtig blöde Frage... die I.Q als zukünftige Rears sind absolut oversized, oder?

Ich danke euch wirklich für euer Feedback - ich wäre verloren im Dschungel der Lautsprecher und Receiver ohne euch...

Matzel84


[Beitrag von Matzel84 am 19. Jun 2013, 08:55 bearbeitet]
shodan2006
Stammgast
#11 erstellt: 19. Jun 2013, 10:28
Hmmja, die I.Q sind halt ausgewachsene Standlautsprecher der alten Schule, also nix mit schmal und zierlich...

Wenn Du den Platz dafür hast, sie sinnvoll als Surround-LS im Raum zu positionieren, und Du keine Rücksicht auf den WAF nehmen musst, kannst Du es ja mal probieren, wenn die Zeit dafür kommt...

Bei mir im Wohnzimmer würde es schon schwierig, weil

a) die TED 4 nicht direkt an der Wand stehen sollten

und

b) mir meine Frau sonst wohl aufs Dach steigt...

Aber zumindest mal ausprobieren würde ich es auch!
Matzel84
Neuling
#12 erstellt: 19. Jun 2013, 14:06
Mist, meine stehen ja dann auch direkt an der Wand... :/ Aber ne Frau die mir aufs Dach steigen würde gibt es hier (aktuell) nicht...
shodan2006
Stammgast
#13 erstellt: 19. Jun 2013, 16:32
Das mit der wandnahen Aufstellung dürfte aber als Surround-LS nicht ganz so kritisch sein wie beim Fronteinsatz.
Ggf. kann man einer daraus resultierenden Bassüberhöhung auch etwas entgegenwirken, sei es durch Schaumstoff-Pfropfen im Bassreflexrohr, oder durch eine elektronische Anpassung über den AV-Receiver (Audyssey Einmess-System).

Die vom AV-Receiver ermittelten Einmeß-Kurven kann man übrigens bei Bedarf ein- und ausschalten. Gerade beim Musikhören sind die bei mir eigentlich immer deaktiviert (DIRECT-Mode, 2.0). Kann aber wohl insbesondere bei akustisch schwierigen Räumen ein durchaus nützliches Feature sein.

Bin schon gespannt darauf, wie Deine I.Q TED 4 klingen...

P.S.: genieße die Freiheit!
shodan2006
Stammgast
#14 erstellt: 21. Jun 2013, 22:08
Und? Hast Du die I.Q schon abgeholt oder sogar schon probehören können?
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