Subwoofer-Erweiterung Surround-Anlage

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Nachtwind
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Mai 2015, 16:37
Hallo zusammen,

ich habe vor meine Anlage um einen aktiven Subwoofer zu erweitern, da mir *untenrum* etwas die Fülle und der Tiefbass fehlen.
Meine komponenten sind:
Pioneer VSX-808RDS (wird irgendwann mal ausgetauscht)
Canton Fonissimo 2 (passiv Sub mit Satelliten) mit Erweiterung AV 700 + Twin 700

Der Raum ist ca. 32m² groß mit einer großen, hohen Dachschräge und offener Tür in die Küche.
70% werden Filme sein, der Rest Musik und ab und zu ein bissel PS3.
Der Sub sollte auf jeden Fall ein Frontfire sein, da die Wohnung auf einer Vollholzdecke sitzt und recht gut nach unten überträgt *g* Daher ist Maximalpegel auch nicht so wichtig wie ein gutes Fundament.
Als Stellplatz könnte ich die Ecke direkt neben dem TV nutzen oder in die gegenüberliegende Ecke, dann müsste er aber kabellos angebunden werden.

Durch Zufall fiel mir der Canton AS 85.2 SC ins Auge, bin da aber komplett offen.

Ich freue mich über eure Vorschläge und Fragen!

Schöne Grüße
Nachtwind
Boxenluderich
Inventar
#2 erstellt: 25. Mai 2015, 17:55
Hallo nachtwind,
32 qm und offener Durchgang ist ja schon ne Hausnummer. es könnte sein, dass da der canton schon an seine Grenzen kommt. Ich würde einen kräftigeren nehmen UND ein Antimode 8033 Cinema dazu.
burkm
Inventar
#3 erstellt: 25. Mai 2015, 18:01
Das Problem, das sich stellt, inwieweit die tatsächliche akustische Größe des Raums durch den offenen Durchgang beeinflusst wird, da sich ja dadurch eine Ankopplung eines weiteren Raumvolumens ergibt. Zudem versagen hierbei auch die gängigen Modenrechner und Raumsimulationsprogramm, da diese immer von einem rechteckigen geschlossenen Raum ausgehen. Öffnungen sind da nur schwer oder gar nicht fassbar.

Würde überschlägig mal eher dann von einer Grundfläche von 50 qm oder größer (?) ausgehen.


[Beitrag von burkm am 25. Mai 2015, 18:13 bearbeitet]
Nachtwind
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Mai 2015, 18:16

burkm (Beitrag #3) schrieb:
... Würde überschlägig mal eher dann von einer Grundfläche von 50 qm oder größer (?) ausgehen.


Das kommt in etwa hin
danyo77
Inventar
#5 erstellt: 25. Mai 2015, 18:21
Hab Dachschrägen, 32qm, offene Wendeltreppe nach unten. Könnte ähnlich sein. Mit nem XTZ 99W12.18 ICE kommste also gut hin
Nachtwind
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Mai 2015, 18:23

Boxenluderich (Beitrag #2) schrieb:
... UND ein Antimode 8033 Cinema dazu.


Macht das auch dann noch Sinn, wenn ich meinen Receiver gegen einen XT32 Receiver tausche?
Da der Austausch irgendwann eh geplant ist, würde ich dann das Geld für den Antimode eher in den Receiver investieren wollen
danyo77
Inventar
#7 erstellt: 25. Mai 2015, 18:31
Nein, nach zahlreichen Erfahrungen hier im Forum nicht. XT32 reicht dann schon...

Ob Downfire oder Frontfire ist erstmal Wurst.
Boxenluderich
Inventar
#8 erstellt: 25. Mai 2015, 18:54
danyo hat wie immer recht, ein antimode braucht man nicht mehr, wenn man xt32 hat. das problem ist nur, dass xt32-receiver immer noch so teuer sind und die lösung mittelklassereceiver + antimode = 650 euro immer noch günstiger ist als ein xt32-receiver, ca. 800 euro (derzeit!). wenn du aber auch die restlichen funktionen eines 800-euro-receivers brauchst, macht natürlich diese lösung mehr sinn.
danyo77
Inventar
#9 erstellt: 25. Mai 2015, 18:58
Und beim XT32 hast Du eben 512 Filter im Bereich der Satelliteneinmessung, anstatt 16 beim XT. Da hilft das Antimode dann auch wenig, in dem Bereich
Boxenluderich
Inventar
#10 erstellt: 25. Mai 2015, 19:20
ja stimmt schon, xt32 ist besser als ein antimode, wobei die 16 filter ja nicht soo weh tun, wenn man hoch trennt und vor dem hintergrund, dass die meisten probleme im Bass-Bereich entstehen.
Ich würde mich aber trotzdem scheuen, soviel geld für einen receiver auszugeben, nur um das xt32 zu haben, wenn ich die anderen funktionen nicht brauche. ein antimode kann man immer angeklemmt lassen und die receiver für kleines geld alle 1, 2 jahre nach herzenslust durchtauschen...
danyo, glaubst du, eine Funktion, die dem antimode gleichkommt, wird in absehbarer zeit (= 2016) in den mittelklasse-receivern (350 euro) verbaut?
überlege nämlich auch noch hin und her...
Cougar_R1
Inventar
#11 erstellt: 25. Mai 2015, 19:26
Das Anti Mode SII erzielt bei mir bessere Ergebnisse, wie nur das XT 32!
burkm
Inventar
#12 erstellt: 25. Mai 2015, 19:36

danyo77 (Beitrag #9) schrieb:
Und beim XT32 hast Du eben 512 Filter im Bereich der Satelliteneinmessung, anstatt 16 beim XT. Da hilft das Antimode dann auch wenig, in dem Bereich ;)


Wie schon häufig kommentiert, hat Audyssey XT32 wie auch alle anderen Audyssey Versionen pro Kanal nur ein (FIR-)Filter, was auch sinnvoll ist, nur die Anzahl der sog Filterstützpunkte, die die Filterkurve beschreiben, wurde bei XT32 deutlich erhöht (max > 10.000 Punkte). Zudem wurde die Zykluszeit für die Filterbearbeitung frequenzabhängig gemacht, d.h. sie ist bei tiefen Frequenzen länger als bei hohen. Außerdem wurde der Algorithmus dahingehend abgeändert, dass die Eingriffe im Bassbereich umfassender sind und im Mittel-/Hochtonbereich subtiler als beispielsweise bei einem MultEQ XT.

Nach meiner Meinung sind sich XT32 und ein Antimode 8033 zumindest im Bassbereich in der Wirksamkeit weitgehend ähnlich, obwohl auf unterschiedlichen Konzepten beruhend.


[Beitrag von burkm am 25. Mai 2015, 19:39 bearbeitet]
danyo77
Inventar
#13 erstellt: 25. Mai 2015, 19:42
Den Punkt der Filterstützpunkte bei nur einem Filter lese ich zum ersten Mal - danke für den Hinweis.
Nachtwind
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Mai 2015, 17:59
Okay, mal abseits von Antimode oder Audyssey XT(32), welcher Sub - am liebsten Frontfire und schmale Stellfläche - wäre denn noch zu empfehlen? Oder würde der Canton - wenn auch knapp - doch ausreichen?
danyo77
Inventar
#15 erstellt: 26. Mai 2015, 18:17
Wie gesagt: Frontfire oder Downfire ist Schnurz. Probier das mit nem Frontfire zuhause und stell ihn so auf, dass die Membran nach unten spielen kann. Was Du hören wirst ist: http://bilder.hifi-f...ront-back_448463.jpg - also bei den relevanten Frequenzen unterhalb von 80Hz nahezu keinen bis gar keinen hörbaren Unterschied.
Bei Haustieren und Kindern ist das Chassis einfach besser geschützt, wenn es nach unten zeigt. Eine über 10m große Kugelwelle - je nach Frequenz - feuern beide ab, da sind die paar Zentimeter weiter unten zum Druckmaximum dann auch fast egal.

Den Canton würde ich bei Räumen bis höchstens 25qm nehmen. Höchstens. Ich wäre bei 12'' und damit bei beim kommenden XTZ 99W12.17, dem Klipsch R-112SW, dem Jamo Sub 660,... so in diese Richtung. Den Klipsch findet man immer mal wieder günstig bei ebay (Fotovideo-Smits und Staffen Hifi aus Holland). Den XTZ bekommt man über xtz-deutschland.de . Jamo Sub findet sich über idealo < 400,- - ist allerdings ein Auslaufmodell...
burkm
Inventar
#16 erstellt: 26. Mai 2015, 18:20
... die Reihe der möglichen Subwoofer liesse sich, je nach Geschmack und Geldbeutel, auch noch ergänzen Richtung Nubert AW1100 oder 1300 oder... oder...
Das spielen ja immer mehrere Aspekte (und auch die Optik) hinein.


[Beitrag von burkm am 26. Mai 2015, 18:20 bearbeitet]
Nachtwind
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 01. Jun 2015, 17:04
So... jetziger Stand ist folgender:
Der Pioneer Receiver wird ausgetauscht gegen einen Denon AVR-X2200W - 2 HDMI-Out wären mir schon wichtig für einen Beamer irgendwann
Nach allem, was ich bisher gelesen habe, hat der X2200 Audyssey XT (leider kein XT32). Aber ist der Unterschied von XT zu XT32 denn so groß? Ich hab mit Einmess-Systemen leider GAR keine Erfahrung.
Und dann steht eben die Entscheidung für einen Subwoofer immer noch an. Schade, dass der Canton 85.2 wohl ein wenig unterdimensioniert ist, vom Design (schön schlank, den bekäme ich noch gut untergebracht) käme mir der sehr entgegen.
Aber okay, da hab ich ja noch Zeit zu suchen


danyo77 (Beitrag #15) schrieb:
Wie gesagt: Frontfire oder Downfire ist Schnurz.... Was Du hören wirst ist: http://bilder.hifi-f...ront-back_448463.jpg - also bei den relevanten Frequenzen unterhalb von 80Hz nahezu keinen bis gar keinen hörbaren Unterschied....

Mir geht es dabei eher um den direkten Schall auf den Holzboden, der eben sehr gut in die untere Wohnung abstrahlt

Schöne Grüße und dannke schon mal...
danyo77
Inventar
#18 erstellt: 01. Jun 2015, 17:21

Nachtwind (Beitrag #17) schrieb:
Mir geht es dabei eher um den direkten Schall auf den Holzboden, der eben sehr gut in die untere Wohnung abstrahlt :)


Du hast immer noch eine falsche Vorstellung von der Art des Tieftonschalls. Dieser Schall ist eine Kugel und hat kaum gerichtete Anteile, breitet sich also gleichmäßig in alle Richtungen aus, bis er auf eine Wand trifft, wo er teilweise reflektiert wird, teilweise als Wärme absorbiert wird oder die Wand teilweise durchdringt. Es gibt quasi keinen Unterschied bei einer über 10m großen Kugelwelle, die sich in Schallgeschwindigkeit omnidirektional ausbreitet, ob der Treiber nun ein paar cm weiter unten sitzt oder nicht.

Nach Deiner Theorie würde sonst eine schallharte Fläche, direkt unter dem Chassis eines Downfire-Subs platziert, ausreichen, um Deine Nachbarn künftig in Ruhe zu lassen - so einfach macht es Dir der Schall aber leider nicht

Such Dir, wie gesagt, den Sub nach anderen Kriterien aus. Die Maßnahmen, um den Sub dann möglichst nachbarschaftstauglich zu betreiben sind dann für beide Designvarianten gleich.

EDIT: Falls Du den Körperschall meintest, der über das Subgehäuse an die Bausubstanz abgegeben wird - kauf Dir ne 5cm starke Granit- oder Waschbetonplatte, koppel den Sub per Spikes an die Masse an und entkoppel diese Konstruktion via Waschmaschinenunterlage, Gummiabsorber oder halbierten Tennisbällen vom Holzboden ab. Das gilt für beide Designprinzipien gleichermaßen und kostet im Baumarkt um die 30,- Materialeinsatz...


[Beitrag von danyo77 am 01. Jun 2015, 17:25 bearbeitet]
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