Kaufberatung kabelloses 5.1-System

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88hannes
Neuling
#1 erstellt: 13. Jul 2020, 18:47
Hallo liebe HiFi-Experten,

ich möchte mit gerne ein 5.1-System zulegen und mein 20qm-Wohnzimmer beschallen.

Budget 800 bis 1.100 €. Ich habe hier schon ein bisschen gesucht, aber leider nichts aktuelles gefunden. Den Guide für eine Anlage unter 900,- € habe ich auch schon gesehen, möchte aber gerne eine Anlage mit kabellosen Rear-Speakern.

Ich hab noch einen alten Verstärker von AKAI und zwei uralte Boxen von Sanyo (SANYO SX 807 20 Watt) herumstehen. Kann man die mit einbinden oder taugt das alles nichts?

Hier der Verstärker: AKAI AM-V1200

Ich würde die Anlage gerne über eine Playstation 4 bespielen. Der Verstärker hat allerdings keinen optischen Eingang. Laut meiner Recherche gibt es Digital-Analog-Wandler für solche Zwecke, allerdings habe ich keine Ahnung worauf ich da achten sollte. Lohnt es sich überhaupt den Verstärker weiter zu verwenden? Musik würde ich gerne über Bluetooth auf das Gerät streamen, hier würde ich dann auf ein solches Gerät zurückgreifen: Teufel Bluetooth-Adapter

Also: Lohnt es sich die Komponenten weiter zu verwenden und mit Adaptern umzurüsten oder ist eine Neuanschaffung sinnvoller?

Danke schonmal :-)
XN04113
Inventar
#2 erstellt: 13. Jul 2020, 19:18
kabelos treibt den Preis so in die Höre das die Qualiät alles anderen Komponenten leidet, erst reicht bei so knappen Budget
und der Teufel BT Adapter ist total überteuert
380€ für den Denon x1600
dann bleiben gerade mal 800€ für 6 Boxen
ich würde erst einmal mit 5.0 starten, da bekäme man z.B. ein Dali Spektor 5.0 Heimkino Set

mit einem Yamaha RX-V685 und den passenden MultiCast LS kannst Du wireless surround machen
dann sind aber gleich 550€ für den AVR weg, hatte ich aber schon gesagt, Wireless kostet


[Beitrag von XN04113 am 13. Jul 2020, 19:22 bearbeitet]
Boron33
Stammgast
#3 erstellt: 13. Jul 2020, 20:05

mit einem Yamaha RX-V685 und den passenden MultiCast LS kannst Du wireless surround machen


Na ja, genau genommen kann das bereits der Yamaha RX-V485. Ab 370 Euro Link. Der ist zwar in vielerlei Hinsicht weniger empfehlenswert als der 685 – aber wenn es auf jeden Euro ankommt …

Dazu zwei Yamaha Musiccast 20 Link als Sourrounds a 170,- (man ist dann an Yamaha gebunden), macht nochmal 340 Euro.

Bleiben noch 380, für den Rest. Zumindest ohne Subwoofer kommt das ungefähr hin.

Beispiele:
•Q-acoustics 3020i Link+ 3090ci Link (zus. ca. 404,-)
•Dali Spektor 1 Link + Spektor Vocal Link (zus. ca. 380,-)
•Argon Audio ALTO 5 Mk2 Link + ALTO C Mk2 Link (zus. 231,-)
Im letztgenannten Fall reicht es sogar noch für einen günstigen Subwoofer: Elac S5.2 für ca. 130,- Link.

Viele Grüße

Bernhard
88hannes
Neuling
#4 erstellt: 14. Jul 2020, 00:13
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure Beiträge.

Da sind ja schon einige Sachen dabei. @Bernhard, du hast geschrieben, dass man statt dem Yamaha RX-V685 auch den günstigeren Yamaha RX-V485 nehmen könnte, dieser aber "in vielerlei Hinsicht weniger empfehlenswert" ist als erstgenannter. Inwiefern unterscheiden sich die beiden? Ich habe hier häufiger gelesen, dass der AVR nur so gut wie nötig und die Boxen so gut wie möglich sein sollen. Wäre der RX-V485 so gut wie nötig?

Die hinteren Lautsprecher müssten dann Musiccasts von Yamaha sein, beim Rest, den man per Kabel anbindet, kann man quasi nehmen was man möchte. Verstehe ich das richtig?

@XN04113 der Denon x1600 und das Dali Spektor 5.0 Heimkino Set sind komplett kabelgebunden, sehe ich das richtig?
XN04113
Inventar
#5 erstellt: 14. Jul 2020, 02:04
man steigt bei Yamaha mit dem 685 ein wegen des besseren Einmesssystem, YPAO gegen YPAO Reflected Sound Control (R.S.C.)
ja das Denon Dali Set ist kabelgebunden weil ich der Meinung bin das man es immer irgendwie schafft ein paar dünne Kabel zu verstecken
Boron33
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jul 2020, 08:50
Ich habe mich da in der Tat etwas blumig ausgedrückt: der Hauptunterschied ist in der Tat das bessere Einmesssystem – das sollte man aber nicht unterschätzen. Hinzu kommt automatisch anpassbare Loudness (YAPO-Volume), was aber im Prinzip ein Teilaspekt des Einmesssystems ist, und dann halt jede Menge Kleinigkeiten (z.B beim 485er zwei weniger Endstufen, keine Front Preouts, nur ein Sub-Ausgang,nur ein HDMI-Out), die eigentlich nur dann stören, wenn man sie konkret braucht.

Ob der 485 so gut wie nötig ist, ist Ansichtssache. Er wird wegen der Einmessung wahrscheinlich schlechter klingen als der 685, aber er wird funktionieren. Wenn du das Geld für den Aufpreis irgendwo loseisen kannst ist er ihn aber sicherlich wert.

Bei den Musiccast musst aufpassen: leider lassen sich nicht alle Modelle als Surrounds einbinden. M.W. nur der 20er und der 50er aber nicht der günstigere WX010 – müsstest du aber ggf. nochmal prüfen.

Bei den restlichen Lautsprechern bist du frei, solltest aber darauf achten, dass die Fronts und der Center aus der gleichen Serie sind. Ansonsten ist hier die Haupteinschränkung eigentlich dein Budget.

Ergänzen möchte ich noch, dass hier gelegentlich auch sowas zum Anschließen (dann beliebiger) Surround-Lautsprecher empfohlen wird. Habe ich aber nie selbst probiert. Ich persönlich habe nur Erfahrungen mir Geräten, die an den Preout andocken (Teufel Rearstation Link). Das kommt aber in deinem Fall aus Budgetgründen nicht in Frage, weil zu den teuren Geräten dann auch noch ein (teurerer) AVR mit PreOut käme (günstigstes Gerät: Denon AVR X 3600H) – das sprengt dein Budget bei weitem.

Viele Grüße

Bernhard
MuLatte
Inventar
#7 erstellt: 14. Jul 2020, 08:53
....oder eine Soundbar wo Subwoofer und Rears nur ein Stromkabel benötigen.
88hannes
Neuling
#8 erstellt: 14. Jul 2020, 20:59
@XN04113 Ich habe mir deinen Vorschlag auch zu Herzen genommen und gecheckt inwiefern Kabel möglich wären. Da mein Wohnzimmer zwei offene Wände und eine Schiebetür hat, müsste ich mit beiden Boxen über eine Seite gehen um die Wohnung nicht gänzlich mit Kabelkanälen an der Decke zu verschandeln. Ich komme dabei auf 43 m Kabel und 14 Meter Kabelkanal. Würde ich ein günstiges Lautsprecherkabel für 2 €/m nehmen, bin ich inkl. Kanäle bei etwa 150 €. Ist ein kabelgebundener Satelliten-Lautsprecher, zum Beispiel aus dem Spektor-Set, für ca. 100 € deutlich besser als die Musiccast 20 für 170 €? Da ich eh Kabel für alles was vorne steht brauche: Lohnt es sich in der Preisklasse in bessere Kabel zu investieren oder hört man das nicht, da die Lautsprecher den Unterschied eh nicht darstellen können?

@Bernhard Ich habe mir das Teil mal angesehen, aber viele scheinen Probleme mit Störgeräuschen und Aussetzern zu haben. Es gibt wohl auch was von Denon wie ich gesehen habe, aber da ist man gleich bei 250 € für Sender und 130 für den Empfänger (es sei denn, es gibt einen AVR der das schon kann).

@MuLatte was meinst du? Sprichst du von Sonos?


[Beitrag von 88hannes am 14. Jul 2020, 21:00 bearbeitet]
MuLatte
Inventar
#9 erstellt: 14. Jul 2020, 21:42
ne zB eine Samsung Soundbar oder eine Revox. Sonos kann das natürlich auch plus Multiroom.


[Beitrag von MuLatte am 14. Jul 2020, 21:49 bearbeitet]
XN04113
Inventar
#10 erstellt: 15. Jul 2020, 02:03
für 1m Kupferkabel zahlt man ca. 1€
2m Kabelkanal sind 1,36€
sind zusammen nicht mal die Hälfte Deiner 150€


[Beitrag von XN04113 am 15. Jul 2020, 02:04 bearbeitet]
Boron33
Stammgast
#11 erstellt: 15. Jul 2020, 08:50
Hallo,
Die Denon-Teile sind ja eine reine Funkstrecke, da wirst du keinen AVR finden, der da einen Sender eingebaut hat. Zwar gibt es, wenn ich das richtig sehe, für 250,- das Set aus Sender und Empfänger (Link) – aber dann bist du ja noch lange nicht fertig. Zunächst mal ist das (anders als bei Marmitek oder Teufel, wo ein Verstärker eingebaut ist) die reine Funkstrecke, sprich du musst dann noch einen Verstärker dahinterschalten. Auch wenn es da ein kleines China-Class-D-Teil a la SMSL tun wird, kostet das trotzdem Geld. Und du brauchst eben auch einen Verstärker mit Pre-Outs um das Signal überhaupt in den Sender zu bekommen (s.o.). Die einzige Ausnahme sind da Geräte mit High Level Input wie der Marmitek, die du über die Lautsprecheranschlüsse anschließt. Oder du suchst dir einen Konverter von High Level auf Chinch (Beispiel). Das ist günstiger, aber dann hast du irgendwann einen kleinen Gerätepark rumstehen …

So oder so - insgesamt hat XN04113 schon recht: wireless kostet.

Die Kritiken zu den Marmitek-Geräten habe ich mir auch mal durchgelesen. Ich hatte den Eindruck, dass es stark von den Bedingungen vor Ort abhängt, wie gut das funktioniert. Insofern könnte man evtl. auch einfach mal bestellen, ausprobieren und wenn es nicht taugt ggf. zurücksenden.

Aber wenn du das mit Kabel doch realisieren kannst bist du auf alle Fälle auf der sicheren und günstigeren Seite.

Viele Grüße

Bernhard
88hannes
Neuling
#12 erstellt: 17. Jul 2020, 01:01
@MuLatte danke für die Anregung. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.

Ich habe mir die Tage Gedanken gemacht und weiter recherchiert. Eine Soundbar wird es nicht, auch wenn sie vieles einfacher machen würde, aber ich hätte gerne echten 5.1. Sound. Ich werde noch ein bisschen sparen und mir wohl das Dali-Spektor 5.1-Set holen und die Kabel irgendwie verstecken. Das scheint mir das beste Preis-Leistungsverhältnis zu haben.

@Bernhard & XN04113 vielen Dank für eure ausführlichen Erklärungen. Das hat mir sehr geholfen!
Apalone
Inventar
#13 erstellt: 17. Jul 2020, 08:08

88hannes (Beitrag #12) schrieb:
.....und die Kabel irgendwie verstecken......


Es gibt auch Flachkabel. Die haben kaum eine Überhöhung.

Aber ich persönlich finde das Problem gar nicht so wild.

Unten in den Ecken/Winkeln der Zimmer fallen Kabel mMn eh kaum auf.

Bei mir läuft das Kabel vor der Tür/dem Öffnungswinkel der Tür ca. 80 cm quer über den Fußboden. Na dann liegt da halt eine Teppichbrücke.
MuLatte
Inventar
#14 erstellt: 17. Jul 2020, 08:54

88hannes (Beitrag #12) schrieb:
Eine Soundbar wird es nicht, auch wenn sie vieles einfacher machen würde, aber ich hätte gerne echten 5.1. Sound.


Der echte 5.1 ist ja auch besser, aber nicht immer kann man oder will man sich das hinstellen. Nach Umzug passten meine Frontlautsprecher so gar nicht mehr ins Bild. Ich hatte aber auch nicht geplant mein Wohnzimmer dem Lautsprechersystem anzupassen.
Erhabenheit
Stammgast
#15 erstellt: 17. Jul 2020, 09:05
Hallo,

eine Alternative wäre das hier. Ist aber aus meiner Sicht eher ein Kompromiss.
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