Planung Keller fürs Heimkino

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Stefan1980
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Mrz 2015, 13:34
KellerHallo zusammen,

Wir planen aktuell den Kauf einer Doppelhaushälfte. Hier kann ich dann hoffentlich endlich meinen Traum vom eigenen Heimkino realisieren. Damit ich keine Überraschungen erlebe nimmt das Heimkino schon bei der Planung eine große Rolle ein. Ich möchte die besten Möglichkeiten schaffen um über kurz oder lang meinen Traum zu realisieren. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen, damit ich direkt die richtigen Entscheidungen treffe!

Erstmal die harten (unveränderbaren) Fakten:

•Neubau DHH KFW70 Standard
•Der Keller wird als weiße Wanne errichtet
•Perimeterdämmung ist vorgesehen (Sowohl Wände als auch Bodenplatte)
•Deckenhöhe ca. 2,38

Zusätzlich geplant:

•Fußbodenheizung
•Anschluss des Kellerraumes an die kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL)

Einen aktuellen Grundriss füge ich anbei. Vorgesehen für das Kino ist der große Kellerraum (aktuell: 5,69 x 5,63). Ich habe hier schon vorweggenommen meine geplante Änderung eingezeichnet, welche ich im Folgenden beschreibe:


Die Proportionen:

Zuerst möchte ich gerne die Proportionen ändern lassen. Wenn ich das richtig verstanden habe sind die aktuellen Maße recht unglücklich (Quadratisch) inkl. 2 Türen.

Ich würde daher gerne durch Hinzufügen einer Mauer eine Art zusätzlichen Flur schaffen. Hiermit erreiche ich etwas bessere Proportionen (zugegeben auf Kosten der Größe) und vor allem vielleicht einen zusätzlichen Schallschutz zum Erdgeschoss hin. Des Weiteren hat das Kino dann nur noch einen Eingang und ist kein Durchgangszimmer zum Waschraum mehr. Zusätzlich schaffe ich einen Kleinen Flur auf welchem ich BluRay usw. schick auslagern kann. Neue Maße wären dann 5,69 x 3,84 (ca. 22qm).

Etwas weniger Platz aber ich denke das ist so sinnvoll, oder?

Die neuen Wand:

Gilt es hier etwas zu beachten? Sollte ein besonderer Stein/besondere Dicke verwendet werden um guten Schallschutz zu gewährleisten oder zumindest dem zu genügen die Eigenmoden des Raumes zu verbessern?

Die Tür:

Lohnt es sich hier jetzt schon Gedanken bezüglich Schallschutz zu machen? Muss man vielleicht schon beim Bau etwas beachten? Beispielsweise um eine absenkbare Türlippe zu gewährleisten?


Kellerfenster:

Das aktuell vorgesehene Kellerfenster ist wirklich sehr klein. Das wird mir wohl nicht unbedingt viel Tageslicht spenden und für eine vernünftige Lüftung ist es wohl auch nicht ausreichend. Soll ich vielleicht besser komplett auf so ein kleines Kellerfenster verzichten? So hätte ich kein Problem mit der Verdunkelung im Zimmer und eine potenzielle Quelle für leichte Schallübertragung nach außen eliminiert. Aktuell denke ich, dass Fenster würde eher Probleme bringen als nützen. Was denkt ihr?

Taupunkt:

Durch die Konstruktion als weiße Wanne inkl. einer Perimeterdämmung muss ich mir um das Problem „Verschieben des Taupunktes“ keine Gedanken mehr machen, oder? Ich könnte den Innenausbau planen wie es mir beliebt, oder?

Belüftung und allgemeine Luftfeuchtigkeit:

Ich hatte, wie beschrieben, überlegt den Raum an die KWL (Zuluft) anzuschließen. Soll heißen, es wird im vorderen Bereich Luft zugeführt und im hinteren Bereich würde ich das bspw. über einen Überwälzer oder gar durch einen Lüfter in den hinteren kleineren Kellerraum abfließen lassen.

So und jetzt kommt mein Laienwissen:

PRO: Frische Luft kommt rein.
CONTRA:Im Sommer pumpe ich mir warme Luft in den Raum und erhöhe die Luftfeuchte? Problematisch oder gar nicht zweckmäßig?

Wäre es vielleicht besser eine Abluft der KWL in das Kino zu legen und diese zieht durch den Überwälzer „frische“ Luft aus dem hinteren Kellerraum? Dieser hat auch ein kleines Kellerfenster. Achtung wieder Halbwissen:

PRO: Kein Problem mit Feuchtigkeit
CONTRA:Frische Luft wird zu wenig zugeführt?!

Hat es vielleicht allgemein keinen Sinn den Kellerraum an die KWL anzuschließen? Gibt es vernünftige Alternativen?

Grüße

Stefan
GeraldA
Stammgast
#2 erstellt: 20. Mrz 2015, 14:08
Ich würde zuallererst mal abwarten, ob die weiße Wanne dann auch wirklich eine ist.
Dann mal im Sommer die Wandtemperatur messen und beobachten, ob es zu Kondensation kommt.
Eine Anbindung an die KWL finde ich recht gut, daher würde ich auf das Fenster verzichten.
Den geplanten Flur finde ich auch toll. Die Maße von 5,69 x 3,84 sind nicht zu klein,
da bekommt man schon einiges rein.
AVBU
Stammgast
#3 erstellt: 21. Mrz 2015, 20:46
Hallo Stefan.

Aufgrund einschlägiger Erfahrung aus dem Verwandten und Bekanntenkreis sowie eigene, rate ich von einer Doppelhaushälfte ab.
Dean
Stammgast
#4 erstellt: 21. Mrz 2015, 23:47

AVBU (Beitrag #3) schrieb:
Hallo Stefan.

Aufgrund einschlägiger Erfahrung aus dem Verwandten und Bekanntenkreis sowie eigene, rate ich von einer Doppelhaushälfte ab. :L


Und auf Grund welcher Erfahrung denn genau?

Gruß Dean
AVBU
Stammgast
#5 erstellt: 22. Mrz 2015, 14:54
Der Nachteil ist, es wohnt jemand anderes direkt Wand an Wand. Je nach Bau überträgt sich da jegliche Geräuschkulisse mehr oder weniger zum Nachbarn.
Und das man sich gut mit dem Nachbarn versteht muß nicht so bleiben. Ein Beispiel. Mein Schwager hat aktuell den 4. Nachbarn in 26 Jahren. Und sucht jetzt ein alleinstehendes Haus.
sumpfhuhn
Inventar
#6 erstellt: 22. Mrz 2015, 18:52

AVBU (Beitrag #3) schrieb:
rate ich von einer Doppelhaushälfte ab. :L


Hallo
Dieser Rat dürfte zu spät kommen, außerdem sollte jeder seine eigene Erfahrung sammeln .
Ich für meinen Teil, gehe aber mit dir mit.
Bin selber vor ca.6 Jahren aus Doppelhaus(Neubau) raus, die Mietswohnung ist dagegen ein Segen.
Die Wohnung ist zwar etwas kleiner(90qm), aber bis heute nicht bereut.
Die Nachbarn, kenne ich nur von der Tiefgarage. Angesprochen auf die Lärmbelästigung meines Hobbys, allet jut.
Die Bucklige Verwandschaft in der anderen Haushälfte, war dagegen die Hölle. Natürlich machte sich das erst nach Jahren bemerkbar.

Gruß
Stefan1980
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Mrz 2015, 20:04
Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Mh macht mir doch nicht so eine Angst wegen einer Doppelhaushälfte :-(

Also es gibt zwar eine gemeinsame Bodenplatte (lässt sich leider nicht ändern) aber sonst sind die Häuserhälften konsequent getrennt (ca. 5-10 "Luft" zwischen den Fassadenwänden). Da ich das Heimkino im Keller einrichte und nicht unbedingt glaube, dass der Nachbar nebenan im Keller sein Schlafzimmer hat kann es doch eigentlich nicht soooo schlimm sein oder? Ich meine nicht jeder mit Heimkino wohnt in einem freistehenden Einfamilienhaus oder?

Das es nicht das Optimum ist ist mir klar aber ein "Deal Breaker" für ein Heimkino kann das doch nicht sein oder?

beste Grüße

Stefan
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Mrz 2015, 20:18
Viel problematischer in Sachen Heimkino sind die Mitbewohner im eigenen Haus. Die Mitten und Höhen hört man doch sehr deutlich, den normalen Bass eher weniger, die Rumpeleffekte wiederum schon. Hier kann man aber mit einem DBA und einer Schallschutztür entgegenwirken. Zudem muss ja der Raum so oder so akustisch bedämpft werden, das hilft auch schon in Bezug auf Nachbarn und Mitbewohner.

Bei dem Rest kann man natürlich nicht helfen. Entweder es klappt oder es klappt nicht. Wir haben damals unser Doppelhausvorhaben fallen lassen, weil sich die erhofften Kosteneinsparungen nicht ergeben haben. Jetzt haben wir je ein freistehendes Haus, Nachbarn sind wir so oder so, ob nun Wand an Wand oder mit Luft dazwischen. Also lass Dich nicht entmutigen.
AVBU
Stammgast
#9 erstellt: 26. Mrz 2015, 19:16
Achso, ist schon gekauft. Da habe ich das "Planen" falsch interpretiert.
Die Wand solltest du da auf jeden Fall einziehen lassen.
Vorausgesetzt die Belüftung funkioniert anderweitig würde ich das Kellerfenster weglassen. Mit einer Leinwand dafor wird es wohl auch nicht mehr zugänglich. Und du könntest sogar eine Baffle Wall einbauen.
Stefan1980
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Mrz 2015, 20:34
Fix gekauft ist es noch nicht. Aber auch andere Alternativen würden nicht großartig anders aussehen.

Eigentlich sollte die Leinwand an die andere Seite (also beim Nachbarn). Aber da bin ich ja frei.

Ja die Belüftung ist so ein Thema.
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