Erfahrungsbericht Inwall / Fakewall

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Techniken
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 09. Feb 2016, 19:38
Liebes Forum,

Als Abschluss meiner Bitte um Unterstützung poste ich hier das Ergebnis…soviel vorab…das ursprünglich gesetzte Budget von 2000€ habe ich minimal überschritten

Hintergrund:
Ich habe neue Boxen und einen passenden AV Receiver gesucht, da ich mit meinem bisherigen System (Harman Karton BDS 775) nicht zufrieden war (allgemeine Aussetzer, schlechter Pub, suboptimaler Klang). Parallel dazu stand bei uns die Renovierung unseres Wohnzimmers an. Dazu hatte ich eine Anfrage hier im Forum erstellt (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=35&thread=69527) und viele tolle, hilfreiche Antworten bekommen.

Meine Wahl war dann auf die Quadral M40 gefallen (+Rear und Center LS). Dazu der Denn X4100 (mir war ein hochwertiges System + Einmessen wichtig, HDMI 2.2 sehe ich auf absehbare Zeit nicht als Problem).

Die Quadral wurden mir leider von der Regierung nicht genehmigt, sodass ich mich mit alternativen beschäftigen musste - allerdings ohne zufriedenstellenden Erfolg.

Ich habe dann meine Suche erweitert und Inwalls schienen für meine Anforderungen besser geeignet, da das Volumen durch die Wand definiert werden kann. Da man diese nur selten probe hören kann, habe ich einige Erfahrungsberichte gelesen und mich mit Porenmitgliedern unterhalten. Schließlich bin ich auf einen deutschen Hersteller gestoßen, der sehr viel Erfahrung mitbringt und sehr gute Kritiken bekommen hat. Ausserdem haben mich die Kollegen von LB sehr gut unterstützt und alle meine Fragen (es waren sehr viele) ausgiebig und sehr geduldig beantwortet.

Dazu wie versprochen hier ein paar Bilder und meine Erfahrungen zum Thema Inwall Lautsprecher und Fakewall.

Hintergrund:
Ich habe neue Boxen und einen passenden AV Receiver gesucht, da ich mit meinem bisherigen System (Harman Karton BDS 775) nicht zufrieden war (allgemeine Aussetzer, schlechter Pub, suboptimaler Klang). Parallel dazu stand bei uns die Renovierung unseres Wohnzimmers an.
Meine Wahl war auf die Quadral M40 gefallen (+Rear und Center LS). Dazu der Denn X4100 (mir war ein hochwertiges System + Einmessen wichtig, HDMI 2.2 sehe ich auf absehbare Zeit nicht als Problem).

Die Quadral wurden mir leider von der Regierung nicht genehmigt, sodass ich mich mit alternativen beschäftigen musste - allerdings ohne zufriedenstellenden Erfolg. Inwalls schienen da besser geeignet, da das Volumen durch die Wand definiert werden kann. Da man diese nur selten probe hören kann, habe ich einige Erfahrungsberichte gelesen und mich mit Porenmitgliedern unterhalten. Schließlich bin ich auf einen deutschen Hersteller gestoßen, der sehr viel Erfahrung mitbringt und sehr gute Kritiken bekommen hat. Ausserdem haben mich die Kollegen von LB sehr gut unterstützt und alle meine Fragen (es waren sehr viele) ausgiebig und sehr geduldig beantwortet.

Vorbereitung
Da ich die Wand im Urlaub geplant habe, habe ich viele Apps ausprobiert mit denen ich die Zeichnung machen konnte. Meine Wahl ist dann auf CAD Touch gefallen. Umständlich zu bedienen, aber man kann die Maße leicht einzeichnen, was mir für die Handwerker wichtig war.

Durchführung
Die Wand wurde von den Handwerkern durchgeführt, die auch unser Wohnzimmer hergerichtet haben. Das bauen der Wand hat ca. 1 Tag gedauert. Die Verkabelung ca. einen weiteren. Ein dritter Tag ging dann für die Feinarbeiten drauf.
Projekt FakewallProjekt FakewallProjekt FakewallProjekt FakewallProjekt FakewallProjekt FakewallProjekt FakewallProjekt Fakewall
Technik:
3 x Inwall DE-X 300 CDR für Front LS und Center LS (LB-Lautsprecher) ca. 490€ / Stück
2 x Inwall DE-X 200 CDR für Surround LS (LB-Lautsprecher) ca. 270€ / Stück
SVS-1000 Weiß 649€
Bei der Positionierung der LS war mir wichtig, dass sie auf Ohrhöhe sind und ich später noch eine Leinwand einbauen kann, ohne dann auf eine sehr teure Akustikleinwand zurückgreifen zu müssen.
Den SVS habe ich in einem IKEA Regal eingebaut, das die exakten Maße (ohne Füße) des SVS hat (siehe Bild). Das finde ich optisch sehr schön und ich kann mich auch nicht über mangelnden Bass beklagen.

Geräte
Denon x4100 (Aussteller)690€
Feld-Wald- und Wiesen Blueray Player mit CEC und Upscaling ca. 120€
Logitech Harmony Hub 68€
Logitech Harmony One
Grundig Fine Arts und XBOX One war vorhanden

Wäremabfuhr
Die Geräte sind (siehe Bild) im Schrank untergebracht. Die Wärmeentwicklung beim Denen liegt bei ca. 30 Grad bei Musikhören. Wenn ich die Klappe einen Spalt auflasse reicht das für die Wärmeabfuhr. Beim Fernseher scheint der Abstand auch ausreichend zu sein.

Verkabelung
Da wir auch neu tapeziert haben, habe ich üppig Kabel verlegen lassen.
- 2 zusätzliche Kabel an der Couch auf Uhrhöhe sodass ich die Surround LS zu Surround Back LS machen kann und bei Bedarf neue Surround LS nutzen kann
- 2 zusätzliche Kabel oberhalb des TV um Hof Left und Right High LS anbringen zu können
- Ein zusätzliches Subwooferkabel für den Ausbau auf x.2 (Die Subwoofer Kabel werden per Unterputzdose mit Bürste ausgeführt)
- Stromkabel liegt bereits in der abgehängten Decke für die Versorgung eines Beamers
Insgesamt habe ich ca. 60-70m Kabel verlegt.

Ergebnis
Ich bin mit dem Sound, dem Setup und der Bedienung überaus zufrieden. Die LB Lautsprecher haben zum Musikhören einen sehr schönen, ausgewogenen Klang und überraschend viel Bass. Ich bin kein Experte, aber ich bin begeistert vom Sound der Inwall LS.
Auch die Wirkung im Heimkino ist in der Zusammenstellung grossartig: eine top Klangkulisse bei der ich gar nichts vermisse (Ausgewogen, voller, knackiger Bass, präzise höhen, …). Jetzt ist definitiv der TV zu klein für das Klangvolumen ;-)))))

Auch bei Partylautstärkt klappert und wackelt nichts. Einzig bei Partylautstärke im Technobereich „scheppert“ die Abhängung der Decke. Komischerweise bei Drum & Bass nicht, woran das liegt, habe ich noch nicht ausmachen können, habe ich aber auch noch nicht gezielt verfolgt. Fazit: Die Deckenabhängung hätten wir stabiler verarbeiten sollen (da ich kein Techno auf Partylautstärke höre, ist das aber kein Problem.

Lessons learned:
- Gute Planung zahlt sich aus.
- Steckdosen nicht in die Mitte des Hängeschrankes (wg. Verstrebung
- Die Maße der Hersteller zu den Geräten sind GEHÄUSEMAßE! Neben den Steckern für die Boxenkabel gilt es zu beachten (klingt logisch, muss man aber auch erstmal drauf kommen):
* die Dicke der Lautstärkeregler
* dass HDMI und Stromkabel teilweise 3-4 cm über das Gehäuse hinausstehen.
* Zudem haben die Türen des Schrankes ja auch eine Dicke.
* Die Rückwand des Hängeschrankes nimmt bei mir auch noch mal ca. 2 cm ein
* Das bedeutet: um das Gerät in den Schrank zu bekommen, könnt ihr ca. 10 cm dazurechnen!
- Es gibt für den Denn eine Einstellung „Rock Arena“, bei der mehr Fokus auf die Surround LS gelegt wird. Das Ergebnis ist eine überaus beeindruckende Klangkulisse. Dafür würden sich eine Mehrinvestition in die Suppe
- Die Positionierung des TV ist ein wenig hoch. Allerdings ist das nur eine Gewöhnung-/Sitzfrage. Meistens liege ich auf der Couch mit einem Kissen im Nacken, sodass die Position mir sehr entgegen kommt.
- Kabel können nich lang genug sein

Hier noch ein paar gesammelte Tipps zum Thema Fakewall:
- Generell sind Einbaugehäuse für LS nie ein Fehler, da in meinem Fall die Trockenbauwand aber vor einer Massivwand steht und ausschließlich für die Lautsprecher zuständig ist, konnte auf die Gehäuse verzichtet werden.
- Hohlräume müssen gut gedämmt werden.
- Der Aufbau der Wand muss 'Ordentlich' sein (optimaler Weise doppelt beplankt, ausreichend verschraubt und mit Dämmung gefüllt; Für einen Trockenbauer eigentlich gar kein Problem. Hier ist eher die Gefahr das man dazu neigt etwas Sparsamer zu bauen da die Wand "ja nichts aushalten muss")
- Wichtig ist ein Vibrieren der Profile zu verhindern. Eine dünne Spur Montagekleber/Silikon vor dem Beplanken hat sich hier bewährt.
- Gibt es eine direkte Verbindung zwischen Vorder- und Rückseite des Center-Lautsprechers? (z.B.: durch Offene Kabelführung, etc (Anmerkung: Unterputzdosen sind unschädlich). Das sollte vermieden werden da darunter die Basswiedergabe leiden würde. Lässt sich diese Öffnung nicht vermeiden sollten Sie die Öffnung nachträglich möglichst gut mit Dämmmaterial Vollstopfen.
Soweit ich das beurteilen kann, ist das von einem handwerklich begabten Laien durchführbar. Allerdings liegt die Tücke sicher im Detail.

Freue mich über Rückmeldungen. Wenn Ihr Fragen dazu habt helfe ich gerne weiter.

Gruss
Techniken
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 14. Feb 2016, 14:35
Optisch sehr gelungen!

Ich hätte allerdings die linken und rechten LS neben den TV gemacht und nicht darunter.
Techniken
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 16. Feb 2016, 21:00
Ja..ich war da auch am überlegen, allerdings sollte ich mir die Möglichkeit einer Leinwand erhalten...
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