Zwei Verstärker mit einem Netzwerkstreamer bespielen

Ja kann man so machen, ob es synchron spielt ist die andere Sache

Danke für die schnelle Antwort. Es handelt sich um zwei identische Verstärker, da sollte das doch eigentlich schon synchron laufen, oder?

Dann habe ich beim recherchieren gerade noch etwas anderes gefunden.

Marantz NR1200 und Denon DRA 800-H. Das sind Stereoverstärker, wo man zwei Lautsprecherpaare anschließen kann. Dann kann man zwischen LS-Paar A und B umschalten. Laut BDA kann man A und B auch simultan betreiben, aber dann halbiert sich die Impedanz ja von 8 Ohm auf 4 Ohm, oder? Meine Dali Phantom E-60 haben 8 Ohm. Gibt es eine Möglichkeit meine vier Phantoms gleichzeitig an dem Marantz oder dem Denon zu betreiben, oder zerschieße ich mir dabei die Lautsprecher?



Beste Grüße

Wenn die Dali wirklich 8 Ohm haben, klappt es mit A+B. aber oft haben die LS doch im Bassbereich eher 4 Ohm. Vielleicht findest du einen Testbericht mit Impedanzgang.

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Als ich mir vor drei Jahren meinen Marantz SR 8012 kaufte, wurde gerade ein Verstärker rausgebracht, der ganz genau auf meine Anforderungen zugeschnitten ist. Marantz Melody X. Besitzt vier Endstufen um zwei Zonen parallel zu bespielen, hat Internetradio, DAB, CD Laufwerk, Heos, AirPlay 2 usw. Also alles was das Herz begehrt. Die Leistung liegt bei 8 Ohm zwar nur bei 15 Watt pro Kanal, aber als Hintergrundbeschallung wird es trotzdem allemal reichen.

Beste Grüße

Moin Leute,

seit Weihnachten bespielt der Marantz Melody X meine Küche und mein Esszimmer und das funktioniert halbwegs gut, aber die Leistung des Melody X ist, wenn man zwei Lautsprecherpaare anschließt, relativ mau. Ich möchte also upgraden.

Ich habe mir den Netzwerkplayer WiiM Mini gekauft, welcher High-Res Streaming, AirPlay usw. ermöglichen soll. Laut den ganzen Bewertungen soll er das auch wirklich sehr gut machen. Nun meine Frage:

Ich bin hin und hergerissen, ob ich mir zwei Yamaha A-S 201, oder einen Yamaha A-S 501 kaufen soll. In beiden Fällen dient der WiiM Mini als Zuspieler. Der A-S 501 bietet digitale Eingänge, wodurch ich den WiiM Mini direkt per Toslink anstöpseln könnte. Bei den beiden A-S 201 müsste ich per Stereoklinke aus dem WiiM Mini rausgehen und das Signal per Y Splitter von 1x Klinke male auf 2x klinke female aufteilen und dann mit zwei Klinke auf Chinch Kabeln in die beiden A-S 201 Verstärker gehen. Was die Verstärkerleistung angeht, sind beide Geräte nahezu identisch. Der A-S 501 hat nur paar Funktionen mehr und halt die digitalen Eingänge. Da ich aber zwei Lautsprecherpaare (Dali Phantom E-60) anschließen möchte, halbiert sich ja die Leistung vom A-S 501. Der A-S 201 ist sogar speziell auf 8 Ohm Lautsprecher ausgelegt, was meinen 8 Ohm Dali Phantoms wohl in die Karten spielt. Also wäre in meiner Situation der einzige Vorteil des A-S 501 gegenüber den beiden A-S 201 der Toslink Anschluss. Merkt man zwischen Toslink und des oben von mir geschilderten Klinke-Chinch Anschlussschemas überhaupt einen gravierenden Unterschied? Wie gesagt, wir sprechen hier über die Beschallung der Küche und des Esszimmers. High End Hi-Fi Sound brauche ich dort nicht und das können die in der Decke verbauten Dali Phantoms sicherlich gar nicht wiedergeben. Mir gehts in erster Linie um mehr Leistung im Gegensatz zum Marantz Melody X und das sollten die beiden A-S 201er Yamahas ja wohl definitiv zur Verfügung stellen.

Andererseits habe ich mich auch mit den kleinen Class-D Kisten aus China auseinandergesetzt, aber irgendwie habe ich bei denen kein gutes Gefühl. Ich hatte nun schon Geräte von SMSL und Fosi Audio daheim und war mit der Verarbeitungsqualität bisher eher unzufrieden und habe Bedenken, dass die Teile recht schnell abrauchen könnten, wobei sie klanglich echt ganz gut sind.
Zwei S.M.S.L. A300 wären leistungstechnisch Kandidaten, welche ich in Erwägung gezogen habe, aber da ich das integrierte Bluetooth nicht brauche, kann ich fürs gleiche Geld auch zwei Yamaha A-S 201 nehmen und habe was namenhaftes ohne Schnick Schnack, den ich sowieso nicht brauche. Dann wäre da noch der vielerorts hoch gelobte LOXJIE A30. An 8 Ohm kommt der auf 2x40 Watt Ausgangsleistung. Zwei LOXJIE A30 liegen damit wahrscheinlich in etwa auf dem Niveau des Yamaha A-S 501 im Betrieb mit zwei Lautsprecherpaaren. Vorteil des A30 ist ebenfalls der Toslink Anschluss und das integrierte DAC. Ob das in meiner Konstellation aber überhaupt nennenswerte klangliche Vorteile gegenüber der analogen Verbindungen bringt, weiß ich nicht. Bei den Class D China Kisten, habe ich auch schon oft gehört, dass die beiliegenden Netzteile oftmals unterdimensioniert sind und man dann noch ca. 60€ pro Gerät für ein entsprechend starkes Netzteil einplanen muss, um das volle Potential des AMPs zu erreichen.

Da ich auf dem Gebiet aber nicht so bewandert bin, wie viele von euch hier, frage ich euch lieber:

Welche Lösung haltet ihr für die sinnvollste und vielversprechendste?

- 1x YAMAHA A-S 501 + WiiM Mini per Toslink
- 2x LOXJIE A30 + WiiM Mini per Toslink
- 2x YAMAHA S-S 201 + WiiM Mini per Y Splitter Klinke/Chinch
- 2x SMSL A300 + WiiM Mini per Y Splitter Klinke/Chinch

Besten Dank im Voraus!
LG

Der Loxjie ist ein schön anzusehendes kleines Gerät und das mitgelieferte Netzteil ist ein leistungsfähiges Laptopnetzteil. Loxjie ist übrigens eine Marke von SMSL, die Verarbeitungsqualität meines D30 finde ich aber super und hebt sich z.B. von meinem Topping-Gerät ab.

Ob du deinen WiiM Mini analog oder digital anbindest steht und fällt mit der Qualität des im WiiM Mini verbauten DACs. Der ist nur mittelmäßig, aber auf der anderen Hand schreibst du selbst dass du keine High-End Klangtreue in der Verarbeitungskette benötigst. Vielleicht helfen dir stattdessen die Möglichkeiten der Klanganpassung bei den Yamaha-Geräten.

Zwei Yamaha-Geräte übereinanderzustellen wäre mir zu wuchtig. Aus meiner Sicht wäre bei deiner Auswahl die Entscheidung zwischen 1x YAMAHA A-S 501 und 2x LOXJIE A30 zu fällen.

Moin!

Hier nochmal ein kurzes Update und einige Verstärker-Tests später.
Nachdem ich den Melody X verkauft hatte, folgten einige Verstärker zum Test in meiner Küche/Esszimmer.

Zuerst drei kleine China Class-D Kisten. (Fosi Audio DA2120A, SMSL AO100, AIYIMA A07PRO)
Allesamt recht dünn und angestrengt an meinen Dali Phantom E-60 und auch die integrierten Equalizer führten zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis.

Als nächstes bestellte ich mir einen Denon PMA-600 NE. Dort reizte mich die digitale Signalverarbeitung, wodurch ich meinen WiiM Mini per Toslink mit dem Denon verbinden konnte. Klanglich direkt viel wärmer und unangestrengter als die Class-D Kisten und gefiel mir schon sehr gut für mein Vorhaben. Nur eine Sache gefiel mir nicht so und das war der Preis von 419€ pro Gerät. Da ich zwei Geräte gebraucht hätte, wäre ich mit nem Toslink Splitter, dem WiiM Mini und den beiden Amps auf knapp 1000€ gekommen. Das Geld dafür war da, aber ich suchte trotzdem noch nach Verstärkern, die ähnlich gute Resultate zu einem überschaubareren Preis liefern. Dabei stieß ich auf ein die AXA Linie von Cambridge Audio und konnte bei einem Händler zwei AXA-25 als Kundenrückläufer zum unschlagbaren Preis von 385€ für BEIDE Verstärker aushandeln. Als die Kisten da waren, direkt das erste Problem: die Tiefe der Verstärker betrug einige Zentimeter mehr als die Denons, wodurch ich Schwierigkeiten hatte, die Amps gescheit auf meinem nur 30cm tiefen Tresen in der Küche zu platzieren. Dann kam der Klangtest und was soll ich sagen, die Höhen waren über meine Phantoms viel zu spitz und das Hören war regelrecht anstrengend über den AXA-25. Vielleicht lag es an der doch recht überschaubaren Leistung von nur 25 Watt pro Kanal? Egal wie ich die Klangregler bewegte, es wurde einfach nicht mit uns. Verpackt und zurück damit. Echt schade, weil der Preis einfach zu gut war.
Dann stieß ich im Netz durch Zufall auf einen Verstärker, welcher es mir optisch direkt so richtig angetan hat:
ADVANCE ACOUSTIC Smart BX1

Ich rief beim Händler an und auch dort konnte ich einen Kundenrückläufer für knapp über 600€ ergattern und war erstmal sehr happy. Klar war mir aber natürlich, dass es sich hierbei um eine reine Endstufe handelt, wofür man noch eine zusätzliche Vorstufe benötigt. Die originale Vorstufe von Advance Acoustic selbst kostet knapp 1000€ und kam für mich selbstverständlich gar nicht in Frage. Mein WiiM Mini hat zwar schon ein eingebautes DAC, wodurch ich direkt per Klinke auf Chinch rausgehen und in die BX1 gehen könnte, jedoch ist es dort fast unvermeidlich, die Lautsprecher zu schrotten, weil die BX1 natürlich auf Maximalpegel steht und wenn ich am WiiM Mini die Lautstärke auf 50% oder höher stelle, was man übrigens nur vom Smartphone aus über die Lauter/Leiser Wippen tun kann, würden die Lautsprecher sicher gegrillt werden, weil die Leistung der BX1 wirklich eine andere Hausnummer ist, als die der zuvor getesteten Amps.

Also recherchierte ich im Netz nach geeigneten Vorstufen. Leider alles Preise jenseits von gut und böse, dann stieß ich auf DACs mit integrierter Vorstufenfunktion und bestellte mir aufgrund der guten Bewertungen kurzerhand das Topping E30 DAC und ein hochwertiges Chinchkabel von Oehlbach dazu. Angekommen, stöpselte ich mein WiiM Mini per Toslink ins E30 und ging dann per Chinch vom E30 zur BX1 Endstufe. Der Klang gefiel mir auf der Stelle sehr gut! Warm, unangestrengt und glasklar. Ein paar Spielerein am EQ im WiiM Mini verbesserte das nochmal ein ganzes Stück. Nun konnte ich am WiiM Mini einstellen, dass eine fixe Laustärke ausgegeben werden soll, sodass Niemand mehr von Smartphone aus die Lautstärke verstellen kann. Alles lief dann nur noch über die Fernbedienung vom E30 und das funktionierte soweit ganz gut, aber so ganz zufrieden war ich mit der Bedienung noch nicht, weil mir irgendwie der Drehknopf zum Lautstärke regeln fehlte.
Weiter recherchiert, fand ich den passiven Monitorcontroller Palmer PMONICON. Da meine BX1 Endstufe einen XLR Eingang besitzt, passte das natürlich perfekt. Aber wenn ich einmal bei symmetrischen Verbindungen bin dachte ich mir, dass ich die 50€ auch noch für ein DAC mit symmetrischem Ausgang drauflegen kann. Also bestellte ich mir das Topping E50 DAC, zwei XLR auf 6,3mm Stereoklinke-Kabel für die Verbindung zwischen DAC und Monitor Controller und zwei normale XLR Kabel für die Verbindung von Monitor Controller zur Endstufe und was soll ich sagen…
Ich weiß nicht, ob’s am Topping E50 oder an der symmetrischen Verbindung liegt, aber was für verzerrungsfreie Pegel ich jetzt aus meinen Phantoms rausholen kann ist schier unglaublich. Bei allen zuvor getesteten Verstärkern, fing der Tiefton ab einem, für meinen Geschmack, noch nicht zu hohen Pegel an zu verzerren und ich hörte direkt unter dem Lautsprecher stehend Verzerrungen. Nun kann ich die Anlage dermaßen weit aufreißen, ohne dass auch nur irgendwas unsauber klingt, das ist unfassbar. Ich kann es mir auch echt nicht erklären, weil nun ein Sound aus den Phantoms kommt, wie ich es einem Einbaulautsprecher in dieser Größe niemals zugetraut hätte. Leider hatte ich das Chinchkabel samt Topping E30 direkt wieder retourniert und kann nun nicht mehr rausfinden, ob’s an der symmetrischen Verbindung, oder am E50 liegt. Am passiven Monitorcontroller kann’s ja nicht liegen, denn das Signal wird ja lediglich durchgeschleift, ohne dass irgendwie Einfluss darauf genommen wird.

Könnt ihr euch erklären, woran das liegen kann? Ich bin nun wunschlos glücklich, aber irgendwie auch stark verwundert, wie das sein kann.
Die BX1 bespielt übrigens alle vier Dali Phantom E-60 im A+B Betrieb auch bei hohen Lautstärken absolut sauber und verzerrungsfrei und wird dabei gerade mal handwarm. Die Investitionssumme ist nun mit DAC, Monitor Controller usw. zwar ebenfalls auf knapp 1000€ angestiegen, aber das Resultat ist es mir absolut wert! Zumal die Potenziometer an der BX1 einfach genial aussehen und durch den DAC und den passiven Monitorcontroller kann ich die Lautstärke im DAC nun vordefinieren und damit auch begrenzen. Somit kann man am passiven Monitorcontroller voll aufreißen, ohne dass etwas übersteuert, weil ich die Anlage darauf eingepegelt habe. Für mich die Ideallösung.

Beste Grüße

Der Topping E50 ist ein exzellenter DAC aber es ist kaum vorstellbar dass ein Unterschied zum E30 hörbar ist.

Manche Geräte liefern tatsächlich bei verschiedenen Eingängen unterschiedlich gute Klangqualität ab. Ob das bei deiner Endstufe der Fall ist?

Ich dachte erst, du machst dir die Sache schon etwas umständlich, aber die Mühe war's wert um dein optimales Ergebnis herauszuholen.