Tipps zum Heimkinobau

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Pow3rus3r
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Okt 2005, 13:57
Hallo,

ich will mir ein kleines Heimkino in einem bisher ungenutzen ~40m² großen Raum einrichten ( http://www.ts85.de/misc/abmessungen.jpg ). Habt ihr einige Tipps für mich, auf was ich im allgemeinen achten sollte (bzgl. Beleuchtung und Innenraumausbau usw.)?
Friend_of_Infinity
Inventar
#2 erstellt: 24. Okt 2005, 14:16
Ich liste mal einfach "frei Schnauze":

Beleuchtung nicht mit Niedervolt oder über Dimmer, sofern sie am demselben Stromkreis hängt, wie auch die Anlage.

Die Raumgröße schreit förmlich nach größeren Lautsprechern. Hast Du schon Komponenten oder fängst du auf der grünen Wiese an?

Ich habe bei mir zumindest die Stirnwand (also die, die zukünftig hinter den Hauptlautsprechern ist) mit Styroporplatten beklebt und darauf dann schwarzen Teppichboden. das verhindert Reflexionen und spart ggfs. die Leinwandmaskierung.

Eine Rahmenleinwand lässt sich auch von ungeübter Hand in beachtlicher Größe preiswert selbst bauen. Material gibt´s im Internet und im Baumarkt.

Für den Standort der Anlage und der Lautsprecher habe ich eigens eine mit Granitfliesen versehene Fläche vorgesehen, das schwingt erheblich weniger als z.B. Parkett oder Laminat.

Die Kabelstrecken nach hinten sind recht lang. Du könntest statt Lautsprecherkabel zu verlegen, Cinchkabel zu externen Endstufen legen (natürlich Geschmacks- Budget- und Prinzipfrage).

Eine eigene Stromleitung in den Raum tut dem Klang gut (was sich sicher eher im Stereobetrieb hören lässt, als wenn es eh knallt und kracht).

Eine gute Verdunkelungsmöglichkeit ist wichtig.

Wenn der Raum hallig ist, hilft zunächst mal Vliestapete. Sind die Wände dafür nicht geeignet (z.B. rohe Kellerwände) hilft es, Rigipsplatten anzubatzen und dann zu tapezieren.

Sicherlich noch verbleibende Halligkeit kann z.B. mit Bühnenmolton wirksam gemindert werden (oder natürlich andere Arten von Absorbern etc.). Bühnenmolton hat den Vorteil, dass es preiswert ist und in verschiedenen Farben erhältlich ist. Da lässt sich dann auch was fürs Auge schaffen...


So das soll es vorerst gewesen sein. Wenn mir noch was einfällt, das erwähnenswert ist, poste ich halt nochmal.
Pow3rus3r
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Okt 2005, 14:32

Friend_of_Infinity schrieb:
Ich liste mal einfach "frei Schnauze":

Beleuchtung nicht mit Niedervolt oder über Dimmer, sofern sie am demselben Stromkreis hängt, wie auch die Anlage.

Die Raumgröße schreit förmlich nach größeren Lautsprechern. Hast Du schon Komponenten oder fängst du auf der grünen Wiese an?

Ich habe bei mir zumindest die Stirnwand (also die, die zukünftig hinter den Hauptlautsprechern ist) mit Styroporplatten beklebt und darauf dann schwarzen Teppichboden. das verhindert Reflexionen und spart ggfs. die Leinwandmaskierung.

Eine Rahmenleinwand lässt sich auch von ungeübter Hand in beachtlicher Größe preiswert selbst bauen. Material gibt´s im Internet und im Baumarkt.

Für den Standort der Anlage und der Lautsprecher habe ich eigens eine mit Granitfliesen versehene Fläche vorgesehen, das schwingt erheblich weniger als z.B. Parkett oder Laminat.

Die Kabelstrecken nach hinten sind recht lang. Du könntest statt Lautsprecherkabel zu verlegen, Cinchkabel zu externen Endstufen legen (natürlich Geschmacks- Budget- und Prinzipfrage).

Eine eigene Stromleitung in den Raum tut dem Klang gut (was sich sicher eher im Stereobetrieb hören lässt, als wenn es eh knallt und kracht).

Eine gute Verdunkelungsmöglichkeit ist wichtig.

Wenn der Raum hallig ist, hilft zunächst mal Vliestapete. Sind die Wände dafür nicht geeignet (z.B. rohe Kellerwände) hilft es, Rigipsplatten anzubatzen und dann zu tapezieren.

Sicherlich noch verbleibende Halligkeit kann z.B. mit Bühnenmolton wirksam gemindert werden (oder natürlich andere Arten von Absorbern etc.). Bühnenmolton hat den Vorteil, dass es preiswert ist und in verschiedenen Farben erhältlich ist. Da lässt sich dann auch was fürs Auge schaffen...


So das soll es vorerst gewesen sein. Wenn mir noch was einfällt, das erwähnenswert ist, poste ich halt nochmal.


Danke!!! Hast mir schonmal sehr weitergeholfen.

Ich habe noch keine Komponenten - fange also auf der "grünen Wiese" an ;). Ich hab mir auch vorgenommen, zuerst den Raum richtig auszubauen und die Komponenten kommen erst, wenn alles soweit fertig ist (muss noch teilweise mit Rigipsplatten verkleiden, tapezieren und neuer Boden kommt auch noch rein.

Zum Boden: sollte da eher Parkett/Laminat, Korkboden oder Teppichboden rein (Teppich z.B. schluckt ja mehr Schall und Parkett reflektiert ihn - da weiß ich nicht so genau, was da insgesamt besser wäre).
Friend_of_Infinity
Inventar
#4 erstellt: 24. Okt 2005, 15:10
Hallo nochmal!

Ich unterstelle zunöchst mal, dass es sich (wie bei mir auch) um einen Kellerraum handelt!?

Zu Deinen Anmerkungen/Fragen:

Ich habe gerade weil es ein Kellerraum ist vom direkten Verlegen von Teppichboden abgesehen, da man nie ganz sicher wissen kann, ob nicht doch (noch) Feuchtigkeit im Boden ist. Ich verwende Laminat auf entsprechender Sperrfolie und habe dann darauf einen recht großen Teppich gelegt, so dass er quer vor den Hauptlautsprechern und dem Center noch einen Teil der sonst entstehenden Reflexionen verhindert.

Ausgenommen hiervon sind natürlich die Standflächen der Lautsprecher (ich verwende rundherum Standlautsprecher), die ja, wie ich oben geschrieben habe, mit Granit gefliest sind. Keine Sorge, die Übergänge lassen sich durch Leisten/Schienen kaschieren.

Wenn alles mit Sicherheit trocken ist, mach es wie im Kino: dort liegt eigentlich immer Teppichboden...

Noch was: soltest Du Dich entscheiden, eine eigens (über Schmelzsicherungen) abgesicherte Stromversorgung zu legen, empfiehlt sich ein geschirmtes Kabel (z.B. Lapp Ölmass). Der Querschnitt sollte, damit Du alles an eine Dose hängen kannst wenigstens 2,5 mm² betragen (4 mm² wäre natürlich erste Sahne, aber ob man einen Unterschied hört wird, kann ich nicht sagen). So richtig teuer ist das Material nicht und dem Elektiriker dürfte egal sein, was er da anschließt. Die Schirmung gehört am Zähler/an der Sicherung auf Masse, an der Steckdose (HMS ist empfehlenswert, hält bombenfest) allerdings nicht. Es geht dabei nicht um eine Schutzfunktion, sondern darum, den Müll, den die Schirmung evtl. einfängt, auch gen Erde abzuleiten

Wenn Du mit Rigips verkleidest erzeugst Du Resonanzen, wenn Du Ständerwerk unmittelbar mit den Platten verkleidest. Ich hatte mich damals fürs Anbatzen (also Ankleben mittels dafür geeignetem Gips(-kleber). Die entstehenden Hohlräume sind wirklich minimal. Bei Ständerwerk müsste auf jeden Fall eine Dämmung dahinter (Klemmfilz, Styropor oder Polystrol(?)platten , bei Glaswolle habe ich mal gehört/gelesen, dass sie mitschwingen soll...?!).

So, weitere Fragen gerne...bestimmt kann der ein oder andere Forenteilnehmer noch ein paar weitere Tipps geben.
Pow3rus3r
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Okt 2005, 16:11

Friend_of_Infinity schrieb:
Hallo nochmal!

Ich unterstelle zunöchst mal, dass es sich (wie bei mir auch) um einen Kellerraum handelt!?

Zu Deinen Anmerkungen/Fragen:

Ich habe gerade weil es ein Kellerraum ist vom direkten Verlegen von Teppichboden abgesehen, da man nie ganz sicher wissen kann, ob nicht doch (noch) Feuchtigkeit im Boden ist. Ich verwende Laminat auf entsprechender Sperrfolie und habe dann darauf einen recht großen Teppich gelegt, so dass er quer vor den Hauptlautsprechern und dem Center noch einen Teil der sonst entstehenden Reflexionen verhindert.

Ausgenommen hiervon sind natürlich die Standflächen der Lautsprecher (ich verwende rundherum Standlautsprecher), die ja, wie ich oben geschrieben habe, mit Granit gefliest sind. Keine Sorge, die Übergänge lassen sich durch Leisten/Schienen kaschieren.

Wenn alles mit Sicherheit trocken ist, mach es wie im Kino: dort liegt eigentlich immer Teppichboden...

Noch was: soltest Du Dich entscheiden, eine eigens (über Schmelzsicherungen) abgesicherte Stromversorgung zu legen, empfiehlt sich ein geschirmtes Kabel (z.B. Lapp Ölmass). Der Querschnitt sollte, damit Du alles an eine Dose hängen kannst wenigstens 2,5 mm² betragen (4 mm² wäre natürlich erste Sahne, aber ob man einen Unterschied hört wird, kann ich nicht sagen). So richtig teuer ist das Material nicht und dem Elektiriker dürfte egal sein, was er da anschließt. Die Schirmung gehört am Zähler/an der Sicherung auf Masse, an der Steckdose (HMS ist empfehlenswert, hält bombenfest) allerdings nicht. Es geht dabei nicht um eine Schutzfunktion, sondern darum, den Müll, den die Schirmung evtl. einfängt, auch gen Erde abzuleiten

Wenn Du mit Rigips verkleidest erzeugst Du Resonanzen, wenn Du Ständerwerk unmittelbar mit den Platten verkleidest. Ich hatte mich damals fürs Anbatzen (also Ankleben mittels dafür geeignetem Gips(-kleber). Die entstehenden Hohlräume sind wirklich minimal. Bei Ständerwerk müsste auf jeden Fall eine Dämmung dahinter (Klemmfilz, Styropor oder Polystrol(?)platten , bei Glaswolle habe ich mal gehört/gelesen, dass sie mitschwingen soll...?!).

So, weitere Fragen gerne...bestimmt kann der ein oder andere Forenteilnehmer noch ein paar weitere Tipps geben.


Bei mir handelt es sich um einen Raum unter dem Dach. Der Boden dort ist auf jeden Fall komplett trocken. Die Dachschrägen an den Seiten wurden komplett mit Glaswolle gedämmt und mit ~1,5cm dicken Spamplatten verschalt. Die gerade Wand (Mauer) wolen wir auf jeden Fall noch mit Rigips verschalen (mit Latten darunter). Muss der komplette Hohlraum zwischen Mauer und Rigips gedämmt werden, oder reicht es, wenn man den Klemmfilz zwischen Latte und Rigipsplatte klemmt?

Wegen der Stromversorgung schau ich nochmal... sind soweit ich weiß schon 2 seperate Stromkreise dort.
Friend_of_Infinity
Inventar
#6 erstellt: 24. Okt 2005, 16:29

Die gerade Wand (Mauer) wolen wir auf jeden Fall noch mit Rigips verschalen (mit Latten darunter). Muss der komplette Hohlraum zwischen Mauer und Rigips gedämmt werden, oder reicht es, wenn man den Klemmfilz zwischen Latte und Rigipsplatte klemmt?


Kann ich nicht genau sagen, ich habe ja angebatzt.

Da müsste sich mal jemand zu melden, der davon Ahnung hat. Wenn ich mich für Ständerwerk/Latten entschieden hätte, hätte ich im Vorfeld auch noch wegen der "Befüllung" fragen müssen...

Viel Erfolg!!!
Friend_of_Infinity
Inventar
#7 erstellt: 24. Okt 2005, 16:31
Ist schon seltsam, dass ich hier der Einzige bin, der munter Antworten schreibt.

Seid Ihr alle schon in fertige Heimkinos eingezogen???
NORDMANN28
Inventar
#8 erstellt: 26. Okt 2005, 07:02
bei restfeuchtigkeit raumentfeuchter ausleihen u ein paar tage laufen lassen.
danach gut heizen u öfter mal lüften.

bei dem raum würde ich auf jedenfall mit grossen Standboxen arbeiten und 2 subs. eventuell ein hornsub selbst bauen u im raum integrieren.

im prinzips gibt es tausend verschiedene möglichkeiten ....je nachdem wie kreativ du bist

für eine raum abdunklung würde ich mir eine mit verbedienung aus dem bauhaus kaufen...das ist so ein steuermodul zum abdimmen...mit vernbedienung....ist nen netter gag....
webRacer
Stammgast
#9 erstellt: 26. Okt 2005, 12:08
Hi,

wo wir gerade bei "Gag" sind: http://cgi.ebay.de/K...QQrdZ1QQcmdZViewItem Das wär doch mal was!

oder der hier: http://cgi.ebay.de/K...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Falls richtige Kinosessel verbaut werden sollen, benötigst Du eine Möglichkeit die Sessel auf den Boden zu schrauben, am besten auf ein Podest. Dieses kannst Du dann auch noch mit einem/mehreren Buttkickern zum beben bringen...

Sorge für genug Leerrohre (sollten groß genug für div. Stecker sein!) damit Du auch später noch problemlos nachrüsten kannst!

Ein motorischer Vorhang als Maskierung ist auch sehr schön und praktisch!

Ein richtiger Kinoprojektor macht sich als Deko auch sehr gut, ist aber recht teuer .

Es gibt so viele Ideen, man sollte hier im Forum eine eigene Rubrik "Heimkinobau/deko" eröffnen!

Viel Spaß beim planen!

webRacer
Motu
Stammgast
#10 erstellt: 26. Okt 2005, 14:05
Wenn du dir ein Podest baust. kannst du auch gleich einen Horn Sub bauen zu sehen hier http://hifi-forum.de...m_id=104&thread=4673
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