Unregelmäßiges hohes Störgeräusch

Autor

Beitrag

frankspade
Neuling

#1 erstellt: 18. Mai 2015, 21:53

Guten Tag,

hab in der Vergangenheit bei Aufnahmen von anderen dieses

Störgeräusch gelegentlich gehört, jetzt hab ich es selber mehrfach und unterschiedlich laut und lang auf einer Aufnahme und kann es mir nicht erklären. Die Batterien des Mikrofons waren voll (auch hinterher noch), das Aufnahmegerät über einen zweipoligen Stecker am Netz. Bei der letzten Aufnahme (an einem anderen Ort) war das Geräusch nicht da. Wie kann ich sowas in Zukunft sicher vermeiden?

Herzlichen Gruß

Frank

[Beitrag von frankspade am 18. Mai 2015, 22:13 bearbeitet]

ziGi
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 20. Mai 2015, 19:00

Hallo Frank,

hört sich für mich nach einer Störung durch ein Handy an. Dies kommt vor wenn eine Handy angerufen wird, oder eine SMS bekommt. Um dein Gerät dagegen Immun zu machen, kann ich dir keine Auskunft geben, da ich EMV technisch zu wenig Ahnung habe. Ich könnte allerdings mal meine Kollegen im EMV-Labor fragen...

Spontan würde ich allerding sagen, dass irgendwo in deiner Kette die Schirmung nicht optimal ist.

Grüße
Christian

frankspade
Neuling

#3 erstellt: 20. Mai 2015, 21:55

Lieber Christian,

danke, dass ist schon mal ein Fährte, die ich verfolgen werde.

Nun wäre es natürlich hilfreich herauszufinden, wie ich solche Signale abschirmen kann, denn ganz werde ich es wohl nicht verhindern können, dass Leute mit Handy bei einer Aufnahme in meine Nähe kommen.

Wenn du da noch etwas herausfinden könntest, wäre ich dir sehr dankbar.

Herzlichen Gruß

Frank

ziGi
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 20. Mai 2015, 22:52

Hi Frank,

ich kann morgen mal die Kollegen fragen, aber ich denke das wird schwer ohne deine Kette zu kennen.

Vielleicht kann auch noch jemand anders hier im Forum dazu etwas sagen.

Wenn ich was herrausgefunden habe, schreibe ich es dir.

Grüße
Christian

frankspade
Neuling

#5 erstellt: 20. Mai 2015, 22:59

Ja, danke.

Ich habe gerade mal getestet: Handy direkt neben die Kamera gelegt, auf Aufnahme geschaltet und das Handy angerufen sowie eine Mail geschickt.

Das habe ich einmal im Netzbetrieb und einmal im Batteriebetrieb gemacht.

Die Steckdose habe ich getestet und sie war korrekt gepolt und geerdet.

Ich habe in keiner Variante Störgeräusche aufgenommen.

Vielleicht fällt deinen Kollegen noch etwas ein.

Herzlichen Gruß

Frank

Burkie
Inventar

#6 erstellt: 24. Mai 2015, 19:15

Hallo,

das klingt wie eine Einstrahlung durch Funk.
Handy, Schnurlostelefon?
Ist das nur an diesem einen Ort passiert?
Gibt es dort vieleicht eine Hörgeräte-Tonübertragung?

http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionssender

http://de.wikipedia....xterne_Zusatzsysteme
Bluetooth?
Leuchtstoffröhren? Evtl. flackernde defekte Leuchtstoffröhren?

Gruß

Warf384#
Inventar

#7 erstellt: 24. Mai 2015, 19:20

Moin!

Um welches Equipment handelt es sich denn genau, wenn man mal fragen darf?
Mikrofon über Funk? Klinke? XLR?

Ja, das kommt ganz eindeutig von einem Handy. Leuchtstoffröhren, Bluetooth würden andere und regelmäßigere Geräusche verursachen.

[Beitrag von Warf384# am 24. Mai 2015, 19:22 bearbeitet]

Burkie
Inventar

#8 erstellt: 24. Mai 2015, 19:26

frankspade (Beitrag #5) schrieb:

Ja, danke.

Ich habe gerade mal getestet: Handy direkt neben die Kamera gelegt, auf Aufnahme geschaltet und das Handy angerufen sowie eine Mail geschickt.

War da eigentlich das Mikrofon angeschlossen? Und eingeschaltet?

Gruß

Uwe_Mettmann
Inventar

#9 erstellt: 25. Mai 2015, 01:36

Hallo Frank,

das ist eindeutig das Störgeräusch verursacht durch ein Handy. Es ist recht wahrscheinlich, dass die Einstrahlung in das Mikrofon erfolgt. Diese haben oft

Elektretkabseln, die sehr empfindlich auf die Aussendung von Handys reagieren. Abhilfe schafft ein Kondensator zwischen den beiden Anschlüssen des Mikrofons. Der Wert sollte so zwischen 10 und 100 pF liegen. Den optimalen Wert muss man durch Ausprobieren finden.

Es muss ein SMD-Kondensator sein, der direkt zwischen die beiden Lötpads des Mikrofons gelötet werden muss. Diese Lösung gilt, wenn ein Pad mit dem Gehäuse der Kapsel verbunden ist, was normalerweise immer der Fall ist.

Wenn es tatsächlich das Mikrofon ist, ist die einfachste und wohl auch sinnvollste Lösung ist, einfach ein anderes Mikrofon zu verwenden.

Wenn du das mit dem Kondensator aber ausprobieren möchtest und nicht selber firm genug dazu bist, suche dir jemanden, der das machen kann und auch den richtigen Kondensator auswählen kann.

Gruß

Uwe