JBL 2235H - Polarität der Anschlussterminals vertauscht...?

+A -A
Autor
Beitrag
herzmich
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Mrz 2018, 00:09
Hallo zusammen,
ich hätte da mal eine Frage zum Thema Lautsprecher anschließen. Vorweg zur Info... Ich baue seit seit vielen Jahren Lautsprecherboxen, ausschließlich mit hochwertigen Komponenten, teils zum Eigengebrauch, zum anderen auch für Freunde und Bekannte.Ich würde mich also als nicht völlig unqualifiziert einschätzen.
Zum Thema: Ein Paar JBL 2235H, die ich von einer Firma reconen ließ, kommen nun wieder zum Einsatz.
Aus einer Laune heraus führte ich den "Batterie Test" durch, um zu testen ob die Speaker funktionieren, bevor ich sie ins Gehäuse montiere.
Ich nahm also eine 9 Volt Blockbatterie und verband den Pluspol der Batterie mit dem roten Pluspol des Lautsprechers. Ebenso den Minuspol der Batterie mit dem Minusanschluss des Lautsprechers. Und siehe da... Die Membranen der Speaker machten eine "Rückwertsbewegung". Der selbe Test an einem Paar AUDAX 15 Zöllern durchgeführt erbrachte das von mir erwartete Ergebnis. Nämlich die Membran schwang nach vorne, so wie es sein sollte. OK, is ja nicht schlimm, wenn man's weiß. Da werden die wohl die Polarität der Schwingspulen vertauscht haben, dachte ich.
Doch was mich nun wirklich an mir zweifeln lässt ist folgendes... Beim schmökern bei Ebay bin ich auf einen JBL 2206H gestoßen. In der Artikelbeschreibung verweist der Verkäufer auf folgenden Hinweis !!!

Positive voltage on BLACK terminal gives forward diaphragm motion.

Er verweist also genau auf das selbe Anschluss "Thema" wie bei meinen 2235ern.
Ist das bei JBL so üblich, dass Plus und Minus vertauscht wird?
Wenn dem so ist, dann habe ich jahrelang die Speaker phasenverkehrt angeschlossen.

Hier schon mal danke für Eure Meinungen.
VG. Michi


[Beitrag von herzmich am 12. Mrz 2018, 13:15 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#2 erstellt: 16. Mrz 2018, 11:43
Hallo Michi,
ja, so ist es! In JBLer-Kreisen ist das seit Jahrzehnten bekannt! Die Story dazu ist so einfach wie banal: Irgendwann -in den 60igern- hat ein Mitarbeiter diesen Fehler gemacht - und dann ist es einfach so geblieben!
Das gilt auch für die MT-Treiber und die HT-Speaker.
Bei den neueren Serien ist das m.W. aber geändert.

Gruß
Willi
herzmich
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Mrz 2018, 14:22
Servus Willi,

das ist ja ein Unding, wenn das wirklich so ist. Auf jeden Fall danke für den Hinweis !!!
Ich hab nämlich auch noch 2420J und 2426H Treiber von JBL.

Danke und Grüße.
Michi
WilliO
Inventar
#4 erstellt: 16. Mrz 2018, 19:15
Hallo Michi,
tja, das ist schon Insiderwissen, ich weiß....aber wirklich seit Jahrzehnten bekannt!
Bei den Bass-Chassis kann man das ja noch einfach -so wie du es gemacht hast- testen. Bei den MT-Treibern ist das nicht möglich....
Ich möchte nicht wissen wie viele User schon auf dieses Phänomen hereingefallen sind

Gruß
Willi
herzmich
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Mrz 2018, 00:58
Servus Willi,

das Phänomen sehe ich eigentlich darin, dass X-Tausende von JBL Speaker Besitzern seit Jahrzehnten ihre
Eigenbaulautsprecher, oder Austauschassis falsch gepolt betieben haben und JBL Chassis trotzdem einen Premiumruf genießen. Ehrlich gesagt kann ich diese "Geschichte" fast nicht glauben. Ein Weltkonzern wie JBL, der bis in die 90er Jahre im Professional Bereich zu den Besten gehörten, hätte das doch irgendwann richtiggestellt. (ist ja kein Dieselskandal) :-)
Habe heute einen Weiteren 2235H erworben und werde ihn morgen sofort testen... Bin schon gespannt und werde umgehend Bericht erstatten.

Bis bald und viele Grüße.
Michi
WilliO
Inventar
#6 erstellt: 17. Mrz 2018, 16:26
Hallo Michi,
ich lese sehr gerne deinen "neuen" Bericht wenngleich ich dir schon jetzt sagen kann das die schwarze Anschlußklemme der +pol ist. Nur dann ist die Membran original-JBL!
Du kannst davon ausgehen das Generationen von JBLern dieses Faktum gewußt und entsprechend gehandelt haben. Übrigens kannst du die Story irgendwo -ich meine im Lansing-Heritage-Forum- nachlesen. Glaub mir: Die Story stimmt!
Ich weiß jetzt nicht mehr genau mit welcher Produktion JBL das geändert hat.
Alle meine Treiber -und ich habe ja einige im Einsatz (s. Probil) - haben genau dieses Thema

Beste Grüße
Willi
herzmich
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Mrz 2018, 18:20
Hallo Willi,
ich glaub's Dir ja, kanns aber immer noch nicht fassen. Hab übrigens heute den neu erworbenen 2235er
getestet... und wie ich schon erwartet hatte, das selbe Resultat.
Dann meinst Du also, ich sollte die Anschlüsse bei den 2420J Treibern ebenfalls tauschen?
Wie Du ja schreibst, kann man ja bei Mittel und Hochtönern den "Batterietest" nicht durchführen.
Ich bin übrigens noch auf der Suche nach einem weiteren 2235H. Hättest Du da nichts für mich im Angebot?
Auf jeden Fall danke für Deine Infos. Macht mir auch Spaß mit Dir zu Schreiben.

Viele Grüße,
Michi
WilliO
Inventar
#8 erstellt: 17. Mrz 2018, 19:15
Hallo Michi,
dann hast du auf jeden Fall einen Original 2235H in deinen Händen! Gratulation zu diesem Ausnahmechassis.

Beim 2420J ist es das gleiche "Spiel"...schwarze Polklemme ist + .... und das ist für den Anschluß an die Weiche natürlich wichtig.
Welche Kombi willst du denn verwenden.... also welches Horn möchtest du am 2420 einsetzen?
Ob du die Polung vertauschen mußt kann man so -und schon gar nicht pauschal- nicht sagen.
Diesbezüglich gibt es eine Vielzahl von Kriterien die für die 1. Einschätzung wichtig sind. In jedem Fall hilft hier die Messung des Frequenzgangs.
Ach ja, der Batterietest funktioniert natürlich auch beim 2420 nur kannst du es nicht sehen! (oder hören)

Einen 2235H hatte ich vor (erschreckend) vielen Jahren mal als Subwoofer im Einsatz.
Dafür eignet er sich allerdings nicht sooo optimal weshalb ich auf den größeren "Bruder" 2245H umgeschwenkt bin. Der kann Sub ohne Ende!
Den habe ich damals in Atlanta ersteigert! Das gute Stück stammt aus dem letzten s.g. tent sale, also dem damaligen Ausverkauf in Northrigde.
Der 2245 macht seit fast 16 Jahren einen tollen Job!

Beste Grüße
Willi
herzmich
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Mrz 2018, 23:02
Hallo Willi,
such mal hier im Forum nach folgendem Thread...

JBL 2235H Subwoofer (Eigenbau) wie betreiben? Externe Endstufen, oder Einbaumodule?

Den hab ich eingestellt. Darin beschreibe ich mehr oder weniger mein "Equipment" und was ich vorhabe.
Vielleicht willst Du ja auch einen Beitrag beisteuern. Wäre sicher interessant.

Viele Grüße,
Michi
WilliO
Inventar
#10 erstellt: 18. Mrz 2018, 16:50
Hallo Michi,
den von dir genannten thread habe ich seinerzeit "überflogen" -man kann und muss ja nicht zu allen Fragestellungen etwas schreiben.

Ich habe keinerlei Erfahrung mit Reckhorn-Sachen, habe aber schon viele negative Berichte diesbezüglich gelesen.
Du hast eventuell in meinem Profil gelesen das ich meinen Subbass 2245H mit einem amtlichen Verstärker ansteuere. Nach meiner Erfahrung geht es auch nur(!) so, insbesondere dann, wenn man auch "Live-Pegel" fahren kann/möchte.
Du wirst beim Einsatz von Studio-/PA-Endstufen mit einer ganz anderen Qualität an Bass-Sound belohnt.

In diesem Zusammenhang kann ich dir sagen das ich meinen 2235H-Sub über eine heute nicht mehr erhältliche "Inosic"-Einbauendstufe, so ein Modul war das, angesteuert habe. Das ging bei dem 15" bis zu einem gewissen Pegel auch ganz gut aber irgendwann war dann Schluß mit Lustig weil das Ding ins Clippen kam. Spaßeshalber habe ich auch einmal den 18er kurz damit betrieben. Das ging dann gar nicht mehr > ab Zimmerlautstärke und etwas härteren Impulsen gab es jede Menge unkontrolliertes Brummen udg.
Selbst eine erworbene passiv gekühlte Roland-Endstufe mit 300 W/8 Ohm konnte den 2245H nur eingeschränkt ansteuern. Erst die Yamaha XP-5000
(500 Watt /Kanal / 8 Ohm) kann das wirklich souverän -und zwar in allen für mich noch erträglichen dB-Regionen!

Ich will dir damit sagen das ich dir in jedem Fall für die Ansteuerung deines 2235H-Subs eine "amtliche" Endstufe empfehle.
Bei Thomann z.B. findest du jede Menge Geräte dieser Art. An dieser Stelle solltest du allerdings darauf achten das die Lüfter temperaturgeregelt sind.
Meine XP-5000 hat zwei geregelte sehr leise Lüfter. Im Normalbetrieb springt der Lüfter des linken Kanals, welcher den 2245H ansteuert, niemals an. Wenn es aber einmal über 1 Stunde oder länger, z.B. bei einem Konzert-Film, so richtig zur Sache geht springt der Lüfter auch an. Den hört man aber selbst nach Ende des Konzertes in 4m Entfernung am Hörplatz nicht. Den Lüfter meines Yamaha XP-2500, der die Mainbässe ansteuert, habe ich noch nie ans laufen gebracht.

Beste Grüße
Willi

PS: Welches Holzhorn ist das was du einsetzen willst?
herzmich
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Mrz 2018, 19:03
Hallo Willi,

an PA Endstufen hab ich auch schon gedacht. Wollte mich aber eigentlich im Hifi Sektor umsehen.
Bei den Hörnern handelt es sich um Sonderanfertigungen der Lautsprechermanufaktur Heyder.
Die stellen wirklich sehr schöne, massive Hörner her. Und das auch noch zu erschwinglichen Preisen.
Sonderanfertigung deshalb, weil ich Hörner mit einer Gesamtbreite von 360 mm wollte.
Ich hatte vorher die H220 Hörner von Fostex. Die waren mir nun aber zu breit.


Viele Grüße und bis bald.
Michi
WilliO
Inventar
#12 erstellt: 19. Mrz 2018, 11:32
Hallo Michi,
Heyder macht -zumindest optisch- sehr gute Sachen!
Gehört habe ich die Hörner noch nicht weshalb ich diese kleine Einschränkung vorgenommen habe.
Hast du das H220 auch mit dem JBL 2420 betrieben? Ich frage das deshalb weil die eigentlich nicht zusammen passen.
Das Horn ist für 2"Treiber konstruiert, der 2420 ist ja ein 1"-Treiber?

Tja, im Hifi-Bereich wirst du bei gleicher (stabiler) Leistung ziemlich viel Geld in die Hand nehmen müssen. Der m.E. größte Unterschied zwischen Hifi und dem s.g. PA-Bereich -ich nenne es den Profi-Bereich- besteht wohl darin das die Leistungsangaben im Bereich PA/Profi der Realität entsprechen.
Wenn dem nicht so ist hat ein Produkt in diesem Bereich keine Chance am Markt. Ich habe ja auch Hifi -aber im eben auch PA/Studio-Geräte.

Beste Grüße
Willi
herzmich
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Mrz 2018, 21:26
Hallo Willi,

hab mich im Netz mal nach PA / Studioendstufen umgeschaut. Gebrauchte werden jede Menge angeboten.
Denke ich sollte Deinem Rat folgen... Würde auch mit Yamaha, Bose, oder Dynacord liebäugeln. Mal sehen, es eilt ja nicht. Sobald es jetzt dann wärmer wird, werden erst mal die vier Subgehäuse gebastelt.
Zu Deiner Frage bzgl. der Hörner. Die H220 Hörner habe ich mit JBL 2426 Treibern betrieben, bei denen es sich ja auch um 1" Treiber handelt. Die H220 verfügen ebenfalls über 1" Anschlussöffnungen. Zumindest meine. Ich habe die Hörner und Treiber ja noch und hab extra nochmal nachgeschaut. Auf jedem Horn befindet sich ein Blechschild mit der Aufschrift " ACR Woodern Horn H220 ".
Die Treiber sind mittels Adapter mit den Hörnern verbunden. ( Adapter treiberseitig rund, hornseitig quadratisch ) Also kein Adapter von 1" auf 2".

Habe übrigens aktuell 1 Paar AUDAX HD38 S100 Tieftöner bei Ebay und Ebay Kleinanzeigen eingestellt. Bin mal gespannt ob die weggehen und zu welchem Preis. Oder hättest Du Verwendung dafür?

Viele Grüße,
Michi
WilliO
Inventar
#14 erstellt: 20. Mrz 2018, 18:38
Hallo Michi,
ich habe leider keine Verwendung für die tollen Audax-Bässe. Ich habe mich seinerzeit für die hier bei mir sinnvollere, besser zum Raum passende, Alternative entschieden. Deshalb kam der 2245H als Subbass ins Spiel Die 3 Frontspeaker laufen 12"-Beyma-Bässe! In meinen 3 Rears machen 10"
von Visaton einen verdammt guten Job.

Zu den PA-Endstufen: Alles was Rang und Namen hat ist bei Anwendungen unserer Art über jeden Zweifel erhaben. Vom Feinsten sind natürlich die LAB-Gruppen-Geräte die gebraucht durchaus interessant sein können.
Yamaha und Dynacord sowieso auch. Allerdings gibt es zwischen den Geräteserien immer Unterschiede die du für deine Anwendung checken solltest.
Ein konstant laufender, rauschender, Lüfter ist wirklich nichts für Wohnzimmer!
In einem größeren Heimkino mit gesondertem Geräteraum spielt das keine Rolle.
Wenn du dich intensiver mit der Endstufen-Materie befassen willst lass es mich wissen. Ich helfe dir gerne mit dem ein oder anderen Tipp.

Die Audax-Auktion schaue ich mir nachher an. Viel Glück bei der Auktion.

Beste Grüße
Willi


.
herzmich
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Mrz 2018, 21:42
Servus Willi,

ganz herzlichen Dank für Deine wieder mal kompetente Beratung. Mit der ein oder anderen Frage werde ich sicher noch des öfteren auf Dich zukommen.
Ich denke, da haben sich zwei Wahnsinnige, im positiven Sinn gefunden.

Bis bald und lass uns unser Feierabendbier schmecken.

Viele Grüße aus Bayern.
Michi
WilliO
Inventar
#16 erstellt: 21. Mrz 2018, 18:46
Hallo Michi,
ja, das sieht wohl so aus - was die "Wahnsinnigen" betrifft
Ich meine: Solange wie sich "Wahnsinnige" über PA-Endstufen und Lautsprecher unterhalten ist es sehr gut um die Welt bestellt!
Fragestellungen beantworte ich immer gerne.

In diesem Sinne:

Beste Grüße
Willi
herzmich
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 27. Mrz 2018, 20:55
Hallo Willi,

nach längerer Zeit wieder ein Lebenszeichen von mir.
Deinen Tipp bzgl Profi Endstufen für die Subs hab ich mir nochmal ausführlich durch den Kopf gehen lassen und bin nun zu folgendem Setup gekommen...

Wie schon erwähnt: Midbass: JBL 2202H, MT: JBL 2420J an Radial Holzhorn, HT: Fostex T925 Ringradiator
Das ganze System aktiv betrieben mit drei Nakamichi Endstufen... PA7E, PA5E, Nakamichi 420
Da ich mit der Omnitronic XO300 Aktivweiche klanglich nicht ganz zufrieden bin, werde ich sie bei Gelegenheit gegen zwei Yamaha F1030 oder F1040 Aktivweichen tauschen. Falls ich solche finde... Sind ja ultrarar.
Die vier JBL 2235er Subs will ich, Deinem Rat folgend, mit zwei Profi Endstufen ansteuern.
Ich beabsichtige, die zwei zentral platzierten als reine Subwoofer bis zirka 120 Hz mit einer (z.B. Yamaha P7000S oder P5000S) zu betreiben, da diese Endstufen über einen regelbaren Lowpass verfügen.
Das zweite Paar Subs beabsichtige ich direkt unter der "Hauptlautsprechern" aufzustellen und sie ebenfalls mit einer Profi Endstufe anzusteuern. Allerdings bis zu einer oberen Frequenz von zirka 1000 - 1200 Hz.
Und gena da liegt der Hund begraben. Ich habe bis dato noch keine Endstufe gefunden, die über einen Filter verfügt, der bei dieser Frequenz abregelt.
Welchen Weg würdest Du mir raten?
Bin schon wieder gespannt auf Deine Tipps. Und natürlich auf alles von anderen Freaks, die dies mitverfolgen.

Danke schon mal und viele Grüße.

Michi aus Bayern
herzmich
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 27. Mrz 2018, 21:05
Sind inzwischen leider ganz schön vom Ursprungsthema abgedriftet...
WilliO
Inventar
#19 erstellt: 28. Mrz 2018, 15:22
Hallo Michi!
Ich sehe die gesamte Diskussion komplett im Thema... alles gut!
Dein Vorhaben ist wirklich sehr gut. Im Prinzip läuft das Konzept auf die JBL Monitore 4355 hinaus. Das ist schon ein Hausnummer!
Die erwähnten Endstufen sind leistungstechnisch über jeden Zweifel erhaben haben aber keine temperaturgesteuerten Lüfter in dem Sinne das der/die Lüfter sich erst ab einer bestimmten Temp einschalten. Das ist einer d e r Unterschiede zwischen der P- und der XP-Serie. Bei der XP-Serie schalten sich die Lüfter erst ab 55° ein. Bei der P-Serie laufen sie m.W. immer und schalten ab einer bestimmten Temp. in den höheren (lauteren) Modus..
Yamaha hat übrigens neue Nachfolge-Endstufen auf den Markt gebracht. Schau mal auf Yamaha Professional.de

Zu den Weichen: Ich rate dir prinzipiell von diesen Analog-Weichen ab. Die heutigen Controller können viel mehr und sind in Summe -für das was sie können- wahrscheinlich auch noch preiswerter. Schau dir einmal bei Thomann die Xilica-Geräte der XP an. Ich steuere mit einem XP-3060 meine drei
2-Wege Rears. (u.a. JBL-2426 und 2344-Horn) Das bringt unheimlich viel fürs Geld. Und gebraucht gibt es dieses Geräte auch im Profi-Bereich zu kaufen.
Ebenfalls seit Jahren bei mir im Einsatz: Monacor DSM 240 u. 260. Unglaublich zuverlässig und ebenfalls sicher empfohlen.
Diese Controller beinhalten eine Vielzahl von Einstellungen:
Frequenzweiche (verschiedene Filtertypen und dB-Flanken)
Delay und PEQ
Polung
und das alles hochpräzise.
Alternativ gibt es noch Mini-DSP in den verschiedensten Ausführungen.

Beste Grüße
Willi
herzmich
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 28. Mrz 2018, 21:49
Servus Willi,

die weitestgehend 4355 Komponenten sind durchaus gewollt. Das hast Du vollkommen richtig erkannt.
Nur will ich das Ganze räumlich etwas "lockerer" platzieren und eben nicht diese (ich entschuldige mich an dieser Stelle bereits bei allen 4355 Fans) 70er Jahre "Kisten" aufstellen. Wobei ich die großen JBL Monitore durchaus mit Ehrfurcht betrachte und in meiner Jugend immer mein unerreichbarer Traum waren. Ich habe die 2420 Treiber auch schon mit den 2307 Hörnern in Verbindung mit den 2308 Linsen und den original Weichen betrieben. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass im Mitteltonbereich die Holzhörner wesentlich wärmer und unaufdringlicher klingen. Ebenfalls finde ich die Fostex Ringradiatoren wesentlich feinzeichnender als die JBL Ring / Schlitzstrahler 2402 / 2405. Aber das ist sicher Geschmackssache. Das ganze System nun aktiv, mit den drei Nakamichis zu fahren, war gegenüber den Analogweichen nochmal ein echtes Ahaerlebnis...!!!
An das Thema mit den "Profi" Geräten muss ich mich erst herantasten. Vor Jahren hatte ich einen 15er Sub mit einer uralt ZECK Endstufe, in Verbindung mit JBL Control 5, als Küchenbeschallung kombiniert. Nachdem die alte Zeck die Angewohnheit hatte, ihren eigenen "Bassteppich", wenn auch leise, zu produzieren, (Dauerbrummen) habe ich das Thema "Profiendstufen" wieder verworfen. Natürlich ist mir klar, dass sich solche alten Geräte nicht mehr mit heutiger Technik vergleichen lassen.
Deine Empfehlungen finde ich auf jeden Fall sehr hilfreich und werde das "frühlingshafte", lange Osterwochenende nutzen, mich in das Thema einzulesen.
Zu gegebener Zeit erfolgt natürlich wieder Raport.

An dieser Stelle schon mal ein schönes, erholsames Osterwochenende.
Liebe Grüße,
Michi
WilliO
Inventar
#21 erstellt: 29. Mrz 2018, 18:45
Hallo Michi,
deine Einschätzung bzgl. des JBL-Horns 2307 mit Linse teile ich zu 100%.
Ich hatte in den 80igern die damals für mich bezahlbare Variante von Multicell...praktisch eine Kopie des JBL-Horns -nur mit größerer Metall-Linse.
Ich habe schon mehrfach hier im Forum den "gefürchteten" Hornklang erwähnt / beschrieben. Seit vielen Jahren sind bei mir auf Grund dieser Erfahrungen die Visaton-Holzhörner M 300 im Einsatz! Und ja, diese Holz (MDF) Hörner bringen einen völlig neutralen, aber sehr präzisen MT-Sound. Die Treiber sind bei mir alle JBL's: 2426H in den Mains und 2421A im Center.

Noch ein kurzer Gedanke zu den Profi-Endstufen:
Einen "Bass-Teppich" (tieffrequentes Brummen oder Rauschen) habe ich bei keiner Endstufe. Insbesondere die Yamaha's XP 2500 und 5000 sind unglaublich rausch-/brummfrei.
Allerdings kann es sein das du bei den MT-/HT-Treibern mit extem hohem SPL ein leichtes Rauschen hören wirst. In ein paar Metern Entfernung ist das aber normalerweise nicht mehr hörbar. Dafür bekommst du aber einen definitiv anderen Sound als mit Passivweichen!
Ich habe die Fostex-HT nie gehört kann mir aber gut vorstellen das die noch einen Tick besser (präziser?) sounden als meine 2405. Dennoch bin ich seit vielen Jahren mit meinen 2405 in den 3 Fronts überaus zufrieden.

Viel Spaß beim "Studieren" der Profi-Materie!!

Ebenfalls schöne Ostertage!

Bis die Tage.
Beste Grüße
Willi
herzmich
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 05. Mai 2018, 00:36
Servus Willi und natürlich auch an alle anderen Forum Leser,

nun sind ja einige Wochen ins Land gezogen und meine Pläne werden immer konkreter.
Soll heißen, die Sub Gehäuse befinden sich im Bau. Jedes Gehäuse erhält ein Nettovolumen von 170 Litern.
Für die Jenigen, die den Thread bis dahin nicht verfolgt haben.
Ich beabsichtige, vier separate Subwoofer zu bauen, bestückt mit je einem JBL 2235H.

Folgende Vorgaben sind gegeben:

Nettovolumen pro Box: 170 Liter
Reflexrohre: 2 Stück pro Box , Durchmesser pro Rohr 102mm (Abflussrohre aus dem Baumarkt)
(Ergibt also eine Gesamtfläche von ca. 163,3 qcm, bzw. 14,4 mm Durchmesser) (bezogen auf zwei Rohre umgerechnet auf eins)

THIELE - SMALL PARAMETERS: JBL 2235H
fs: 20 Hz
Re: 6.0 ohms
Qts: 0.25
Qms: 2.5
Qes: 0.28
Vas: 460 L ( 16.2 ft3)
Sd: 0.089 m2 ( 138 in2)
Xmax: 8.5 mm (0.33 in)
Vd: 757 cm3 (46 in3)
Le: 1.2 mH

Nun finde ich im Inet leider keinen Reflexrechner, der mir anhand der Vorgaben, die Länge der BR Rohre berechnet....
Hab schon Stunden damit verbracht und komm einfach auf kein Ergebnis. Mach ich da was falsch, oder bin ich einfach nur zu blöd?
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte. Einfach die Länge der BR Rohre mitteilen... (Berechnung und Erklärung wäre natürlich interessant) Ein Link zu einem geeigneten Reflexrechner wäre auch toll. (Strassacker und Boxsim hab ich schon probiert...)

PS. an Willi: Bzgl.der Endstufen, bin ich nun auf die YAMAHA PC2002M gestoßen und hab mich gleich verliebt. Einfach wunderschön, die großen VU Anzeigen, ausreichend Leistung fürs "Wohnzimmer" und OHNE Lüfter... Werde mich nun auf die Suche nach zwei Exemplaren machen.

Danke schon mal vorab und viele Grüße.
Michi aus BY
WilliO
Inventar
#23 erstellt: 08. Mai 2018, 21:45
Hallo Michi!

Ich war 3 Wochen verreist -nicht in Urlaub - weil ich seit Anfang des Jahres nur noch Urlaub habe..... deshalb meine späte Reaktion!

Zunächst zu deinem primären "Problem": In Winsd kannst du sehr praxisgerecht simulieren. Schau mal hier
http://www.linearteam.org/
So habe ich auch meinen Subbox mit dem 2245H konstruiert.

Die Yamaha-Endstufe kenne ich auch. Diese Serien haben in der Tat keine Lüfter sind allerdings auch wahre Heizungen!
Ich hatte mal eine Roland-Endstufe -auch mit Konvektor-Kühlung und von Yamaha gebaut! Dieses Gerät wog satte 28 Kg und hatte dank des hohen Ruhestroms einen beachtlichen Stromverbrauch mit entsprechender Wärmeproduktion. Klanglich -auch was die Stabilität gerade im Bassbereich angeht-
rate ich dir von der Anschaffung einer 2202 o.d.g. ab. Diesbezüglich haben die moderneren Geräte viel mehr zu bieten!

Beste Grüße
Willi
herzmich
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Mai 2018, 21:04
Hallo Willi,

freut mich mal wieder von Dir zu hören. Sag bloß Du hast das Arbeitsleben schon hinter Dir? Wenn ja, ich gönns Dir.
Leider hab ich im Moment viel um die Ohren und komm nur selten hier rein, geschweige denn zum Boxen bauen. Also wundere Dich nicht, wenns mal ein Bisschen länger dauert.
Hab übrigens zum aktuellen Thema einen neuen Thread eröffnet. (JBL 2235H... Länge der Bassreflexrohre...?) Wäre schön, wenn Du mir zukünftig Deine Tipps dort mitteilen könntest.

Bis bald Willi und viele Grüße.
Michi
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
JBL 2235H ... Länge der Bassreflexrohre...?
herzmich am 08.05.2018  –  Letzte Antwort am 20.05.2018  –  14 Beiträge
Absolute Polarität
vismars am 13.11.2004  –  Letzte Antwort am 30.11.2004  –  6 Beiträge
Ausgangsübertrager und Polarität
Amthor am 13.05.2014  –  Letzte Antwort am 23.05.2014  –  3 Beiträge
Konflikt mit Apple AirPlay und jbl funklautsprecher?
Optimax78 am 12.05.2012  –  Letzte Antwort am 21.05.2012  –  2 Beiträge
Sharp WF-940 Ghettoblaster nur ein Lautsprecher über Phono
Sharpwf940 am 15.01.2020  –  Letzte Antwort am 17.01.2020  –  3 Beiträge
Durchmesser des Kalottenhochtöners?
Kampfhamster am 30.05.2005  –  Letzte Antwort am 31.05.2005  –  2 Beiträge
Clipping ausmessen, aber wie?
Rooo6 am 13.03.2009  –  Letzte Antwort am 16.03.2009  –  11 Beiträge
Wie viel Watt bzw. was für daten braucht mein Verstärker wenn.
anfaengerFragt am 11.10.2023  –  Letzte Antwort am 12.10.2023  –  8 Beiträge
Ich bin der Erfinder der Frequenzweiche!
Konsch am 15.02.2006  –  Letzte Antwort am 01.03.2006  –  2 Beiträge
Fourieranalyse in der Musik?
Weggemann am 23.02.2005  –  Letzte Antwort am 24.02.2005  –  7 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 11 )
  • Neuestes Mitgliedgune
  • Gesamtzahl an Themen1.551.048
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.772

Hersteller in diesem Thread Widget schließen