Funktionsprinzip von Spikes: Eine Theorie die nach Bestätigung/Wiederlegung dürstet!

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bots
Inventar
#51 erstellt: 28. Nov 2005, 11:47

kyote schrieb:
Wir reden von ankoppeln, weil spikes genau das machen.
Etwas wird fest mit etwas anderem Verbunden.
Abkoppeln= Es wird etwas von etwas anderem gelöst. Das geht z.B. mit Absorbern. Die Ideale Abkoppelung, wäre der freie Fall, bzw. der schwebende Zustand in der Schwerelosigkeit.

Und die ideale Ankoppelung ist das Einbetonieren des Gerätes anlääslich der Grundsteinlegung...
kyote
Inventar
#52 erstellt: 28. Nov 2005, 11:57

bots schrieb:

kyote schrieb:
Wir reden von ankoppeln, weil spikes genau das machen.
Etwas wird fest mit etwas anderem Verbunden.
Abkoppeln= Es wird etwas von etwas anderem gelöst. Das geht z.B. mit Absorbern. Die Ideale Abkoppelung, wäre der freie Fall, bzw. der schwebende Zustand in der Schwerelosigkeit.

Und die ideale Ankoppelung ist das Einbetonieren des Gerätes anlääslich der Grundsteinlegung... :KR

Vielleicht nicht Ideal, aber es wäre ein guter Anfang.
Earl_Grey
Inventar
#53 erstellt: 28. Nov 2005, 15:47
@SuperSonicScientist: Du bist ja wieder ganz schön fix

Zu 1: Ich habe eine ähnliche Einschätzung (Behauptungen, keine Erklärungen).
Allerdings sehe ich einen Ansatzpunkt beim "Eindringen der spitzen Spikes in den Holzfußboden": Ich habe selbst einmal zur Bodenschonung mit dicken Holzbrettern experimentiert, in die sich die Spikes richtig "hineingefressen" haben. Auf Grund der unterschiedlichen Holzstruktur aber unterschiedlich tief. Folge: Wackeliger Stand.
Von daher aus meiner Sicht richtig: "Keine spitzen Spikes direkt auf Holzböden" (Was laut Artikel gegen Münzen/Unterlegscheiben sprechen soll, weiß ich nicht).

Zu 2: Brauchen wir jetzt nicht zu diskutieren.

Zu 3: Das ist für mich so ein ganz typischer Artikel, wie Spikes (ja anscheinend nur angeblich) funktionieren (Stichwort "Diodenprinzip") - Deshalb habe ich ihn mit aufgenommen.

zu 4: Gebe ich Dir recht: Begründung sehr kompakt dargestellt + viel Werbung für eigenes Absorber-Produkt (-> da müssen Spikes ja grundsätzlich schlecht sein ).

zu 5: Ja, ein fester Stand bringt etwas (Siehe auch meine Anmerkungen zu Punkt 1).


Mein Fazit für den Einsatz von Spikes:
- Nur ein stabil aufgestellter LS kann das Klanggeschehen richtig und sauber übertragen, das Gehäuse sollte sich im Idealfall durch nichts (auch nicht durch das Prinzip Actio = Reactio der LS-Membranen) bewegen lassen.
- Zusätzliche Ankoppelung von Masse (Granitplatten etc.)sorgt für eine weitere Verbesserung dieser Stabilität.
- Wenn die Spikes zusätzlich einzeln höhenverstellbar sind, ist eine Aufstellung der LS absolut im Lot (und damit eine identische Ausrichtung der Klangquellen bezüglich des Hörplatzes wie vom Hersteller vermutlich vorgesehen) trotz evtl. Bodenunebenheiten möglich.

Hm, habe ich da jetzt irgendwo die Resonanzen übersehen?
SuperSonicScientist
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 28. Nov 2005, 16:35
moins,

@earl_gray
ja bei den resonanzen muss man unterscheiden, zum einen sind da die gehäuseresonanzen, und dann wären da resonanzen, des schwingfähigen systems, dass aus dem LS als starrem körper, der steifigkeit der verbindung zum boden, und dem boden selbst, gebildet wird.
gegen die gehäuseresonazen, kann man IMHO nicht wirklich etwas mit spikes ausrichten. Wie Frank im NuForum sagt, kann es sein, dass durch die spikes die wirkende steifigkeit der LS-Gehäusebodenplatte beeinflusst wird, wiederspricht sich damit aber selbst. egal. ich denke die spikes haben keinen oder nur einen sehr kleinen einfluss auf die Gehäuseschwingungen.
Was aber die resonanzen betrifft, die durch die starrkörperbewegung (ls gegenüber Boden) in erscheinung treten, diese werden ganz erheblich durch die Verbindung LS-Boden beeinflusst.
gruß hennes
Earl_Grey
Inventar
#55 erstellt: 28. Nov 2005, 18:37
Wenn ich das richtig sehe:
Bei der Aufstellung von LS kann ich zwar mit geeigneten "Weichmachern" (= Absorbern) gewissen Resonanzen begegnen, gleichzeitig destabilisiere ("fester Stand") ich aber immer die "Schallwand" mit den Chassis.

-> Je nach Räumlichkeit/Boden kann das von klanglichem Vor- oder Nachteil sein.
SuperSonicScientist
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 28. Nov 2005, 20:31

Earl_Grey schrieb:
-> Je nach Räumlichkeit/Boden kann das von klanglichem Vor- oder Nachteil sein.

joa, gleiches gilt aber auch für spikes. die frage ist und bleibt nur, wie wirkt sich was auf den klang aus? bzw. ist es überhaupt hörbar.
gruss hennes
Earl_Grey
Inventar
#57 erstellt: 28. Nov 2005, 22:58
Jetzt irritierst Du mich aber:
Ich bin jetzt davon ausgegangen, der feste Stand eines LS wirke sich immer klanglich positiv aus (Du hattest das - glaube ich - mit vielen kleinen Auflageflächen bei Nutzung des Gehäusebodens im Vergleich zu den punktuellen "Aufliegern" von Spikes angebracht, am stabilsten wären ja soweit ich weiß rein theoretisch drei).
O.k., vielleicht nicht, wenn ich die LS auf morastigen Untergrund stelle ...
bots
Inventar
#58 erstellt: 28. Nov 2005, 23:35

Earl_Grey schrieb:
..., vielleicht nicht, wenn ich die LS auf morastigen Untergrund stelle ... :D

meinst du jetzt mit oder ohne Spikes?
SuperSonicScientist
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 28. Nov 2005, 23:37
fester stand ja, in hinsicht auf "fest" an eine hohe masse angekoppelt, meinte ich. wenn man mit fester stand aber kippsicherheit meint, ist ein vollflächig oder auf kleinen gummifüssen aufgestellter LS immer kippsicherer als einer auf 4 spikes, noch kippfähiger wird das ganze bei 3 spikes.
Ich denke du meinst jetzt ersteres.
Also ich denke, dass es für den klang nur vorteilhaft ist, den LS möglichst unbeweglich aufzustellen, eben damit die ausgleichsbewegung zur membranträgheit möglichst klein wird. nur können eben durch spikes neue effekte auftreten (siehe Franks beiträge im von dir verlinkten Thread), die den Vorteil abmindern, oder gar ganz zunichte machen KÖNNTEN. vielleicht wird es dadurch sogar eher schlechter. wie gesagt, da ich selbst noch nicht experimentieren konnte, und nie ein und den selben LS auf und ohne spikes in rel. kurzer zeit gehört hab kann ich nicht einschätzen ob man überhaupt klangliche veränderungen bemerkt. alles was ich hier geschrieben hab ist rein theoretisch und nur qualitativ auf mechanische zusammenhänge zurückgeführt. was sich, wie, quantitativ auswirkt kann ich nicht sagen.
wie gesagt, es können bei beiden (ankopplung/Abkopplung) vor- u. nachteile entstehen. Also selber testen, ich werds auch tun wenn ich meine erste richtige Anlage hab. Auf garkeine fall würde ich das Duales'sche Sandwich auslassen.
gruß hennes
Earl_Grey
Inventar
#60 erstellt: 29. Nov 2005, 12:29
@bots: Die LS sind schon so tief eingesunken, da kann ich nicht mehr erkennen, ob jetzt Spikes dran waren oder nicht

@SuperSonicScientist:
Unterstellen wir einmal, dass optimaler Klang in erster Linie durch "Unverrückbarkeit der lotrecht justierten LS-Chassis in Relation zur Umgebung" gegeben wird, d.h. Ausgleichsbewegungen des LS-Gehäuses auf ein Minimum zu reduzieren sind, die evtl. als Reaktion auf die Auslenkbewegungen der LS-Membranen erfolgen.
Die Ankoppelung von Masse würde die Erreichung dieses Ziels unterstützen, eine grundsätzliche Kippsicherheit der LS (primär in Richtung der Chassis-Achse) aber sicherlich auch - Das sehe ich aber eher als "Nebenaspekte".

Du wirst mir wohl Recht geben:
Ein LS ohne Spikes lässt sich leichter verschieben als einer mit Spikes, ein LS mit Gummifüssen lässt sich durch "Antippen oben" leichter (geringfügig) "aus dem Lot bringen" als einer ohne - Das sind für mich beides Effekte, die obige Zielstellung grundsätzlich erst einmal negativ beeinflussen.

Weiterer Punkt: Wenn LS bereits vom Hersteller mit Spikes ausgeliefert werden, dürfen wir wohl annehmen, dass dies bei der Gehäusekonstruktion bereits ausreichend berücksichtigt wurde -> Ich glaube, den Aspekt negativer Auswirkungen von Spikes auf Gehäuseresonanzen können wir vernachlässigen. (Falls doch relevant: Was spricht gegen das Einfüllen von etwas Sand in die betreffende Box? - Gibt sogar mehr Masse :D).

Vor diesen Hintergründen wären Spikes IMO erste Wahl.

Aber ich bin vollkommen bei Dir: In der Praxis treffen wir immer auf suboptimale Räumlichkeiten, da muss man wohl immer Kompromisse eingehen, um das klangliche Optimum zu erzielen -> Auch Absorber etc. ausprobieren.
SuperSonicScientist
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 29. Nov 2005, 13:54
moins,
zur standsicherheit:
ein ls auf spikes wird sich sicher schwerer verschieben lassen, aber die kippsicherheit wird immer schlechter.
mal angenommen, wir stellen den ls vollflächig auf den boden. will man ihn kippen ist die drehachse immer eine gehäusekante am boden. stellt man ihn auf spikes. wird erstens der schwerpunkt des LS nach oben verschoben, zweitens die drehachse näher zu Achse (Schwerpunkt-Erdmittelpunkt) verschoben. Denn nun ist die Drehachse die linie zwischen 2 spikes. Beides vermindert die kippsicherheit. Das gilt auch für Gummifüsschen, aber diese sind meist flacher als spikes, und somit nicht ganz so schwerpunkterhöhen. die Granitplatte spielt dabei keine rolle, denn die spikes können ja keine zugkräfte übertragen.
Sandfüllung des Gehäuses zwischen Schwerpunkt und boden würde dem res. Schwerpunkt wieder nach unten verschieben, was die kippsicherheit erhöht.
Eine Sandfüllung wäre auch sonst vorteilhaft. 1. erhöung der dämpfung von gehäuseschwingungen, 2. höherer masse. geht aber nur bei LS, bei dennen eine Sandfüllung vorgesehen ist. und dass sind afaik nur wenige.
Aber ohne es, wie gesagt, selbst gestestet zu haben, erscheinen mir rein vom gefühl her Spikes auch am sinnvolsten. Vor allem als Sandwich.
gruß hennes
Earl_Grey
Inventar
#62 erstellt: 29. Nov 2005, 15:30
'Mal 'ne ganz dumme Idee:
Lautsprecher ohne Spikes in eine kleine, flache Sandkiste (von mir aus eine "Vogeltränke" aus Granit) stellen und Spikes bzw. anderes "Zubehör" erst unter dem Sandbehälter anbringen?
Dualese
Inventar
#63 erstellt: 29. Nov 2005, 16:40
Egal "WIE" Sandwich... Sandwich ist immer richtig !

In welcher Abfolge eines solchen Aufbau´s die "beste" Wirkung und/oder der gewünschte effekt liegt, lässt sich nur im praktischen Versuch rausfinden.

Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese
SuperSonicScientist
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 29. Nov 2005, 19:03
moins,
das seh ich nicht so. Der Vorteil des sandwiches (LS-Spikes-Granit-Absorber-Boden) ist ja, dass an den LS eine zusatzmasse fest angekoppelt wird. dann wird LS+Granit weicher an den Boden gekoppelt.
Bei der anderen Richtung (LS-Sand-(Granit)-Spikes-Boden) wird keine zusatzmasse an den LS angekoppelt. Zwar werden hier teilweise die Gehäuseresonanzen bedämpft, was bei dem Ur-Sandwich nicht der fall ist, aber dafür wird eine stärkere Membranträgheitsausgleichsbewegung ermöglicht. Die Spikes unter der Sandschale haben dann aber keinen einfluss mehr, man könnte sie auch weglassen. Somit ist es nur optisch ein Sandwich, mechanisch aber ehr weniger.
Was Klanglich nun Vor.-u.Nachteile hat, muss das Experiment im Einzelfall zeigen.
Ich denke es gibt sogar fälle, in denen es angebracht ist, die LS mit Spikes direkt auf den Boden zu stellen. z.B. wenn sich unter dem Boden, an der stelle an der die LS stehen, Deckenstützen oder eine Wand befindet.
gruß hennes
spiceguy
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 06. Feb 2006, 08:02
Hi Kojote
Soweit ich im Bilde bin, brechen sich die Schwingungen im Spike (Kegel) zur Spitze hin fast gen 0, die Spikespitze überträgt auf den Boden nur noch die reine (Bewegungs)Energie des LS, Vibrationen. Am besten wird der LS "entladen" wenn er glatt und ohne Spikes auf dem Boden steht( klingt aber nicht so gut)
Mit einem Glas Wasser auf dem LS und neben dem LS auf dem Boden kann man Differenzen (mit und ohne Spikes am LS) ganz gut festellen.
Der Vergleich mit einer Diode mit einem spike ist meiner Meinung passend, ankoppeln und abkoppeln.
kyote
Inventar
#66 erstellt: 06. Feb 2006, 10:12
Ich weiss zwar nicht wer kojote ist, aber...hast du dir alle Beiträge durchgelesen?
spiceguy
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 07. Feb 2006, 10:30
hi Kyote, der Spike ist lediglich dafür gut um den Boden über den LS nicht mit in Schwingung zu versetzen(entkoppeln), ein entkoppelter LS behält die Energie im Gehäuse, klingt meiner Meinung nach aber besser weil der
Fußboden nicht mitdröhnt. Präzisere Bässe und ein insgesamt klareres Klangbild sind das Ergebnis. Dafür schwingt das LS Gehäuse etwas mehr. (Quarz)Sandgefüllte Doppelwände im LS Gehäuse sollen nicht schlecht sein.

Gruß Spiceguy


________________________________________________________

Theorie zum Thema Schallabsorbtion


http://www.ecophon.de/templates/FDPage____19889.aspx


[Beitrag von spiceguy am 07. Feb 2006, 11:22 bearbeitet]
kyote
Inventar
#68 erstellt: 07. Feb 2006, 11:04
Das ist Unsinn. Mit Spikes kann man nichts abkoppeln.

Wie kann man ernsthaft solche Aussagen machen, wenn man sich den ganzen Thread durchgelesen hat?


[Beitrag von kyote am 07. Feb 2006, 11:05 bearbeitet]
spiceguy
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 07. Feb 2006, 11:26
wow, schnelle Antwort, ich habe da noch nachträglich einen Link eingefügt, für alles eine Lösung. Mit Spikes kann man auch ankoppeln wenn man sie umdreht.

Gruß spiceguy
kyote
Inventar
#70 erstellt: 07. Feb 2006, 13:09

spiceguy schrieb:
Mit Spikes kann man auch ankoppeln wenn man sie umdreht.




Nun sag schon, wieviel von dem Thread hast du gelesen?
kyote
Inventar
#71 erstellt: 07. Feb 2006, 13:57
Nun gut, versuchen wir es noch mal:


spiceguy schrieb:
hi Kyote, der Spike ist lediglich dafür gut um den Boden über den LS nicht mit in Schwingung zu versetzen(entkoppeln),

Dafür gibt es Absorber. Sie bestehen aus weichen Materialien, die die Energie schlucken.

spiceguy schrieb:

ein entkoppelter LS behält die Energie im Gehäuse, klingt meiner Meinung nach aber besser weil der
Fußboden nicht mitdröhnt.

Sollte der Fussboden zum mitdröhnen neigen (z. B. Holzfussboden) wären Spikes der beste Weg um diesen zum schwingen anzuregen. Ergo er dröhnt dann.

spiceguy schrieb:

Präzisere Bässe und ein insgesamt klareres Klangbild sind das Ergebnis. Dafür schwingt das LS Gehäuse etwas mehr. (Quarz)Sandgefüllte Doppelwände im LS Gehäuse sollen nicht schlecht sein.

Die Gehäusewände schwingen so oder so, da kann man mit Spikes oder Absorbern nichts ändern. Die Doppelwände sind aber wirklich recht gut um das zu verringern.

Die Bewegung des Gesamtkonstuktes "Gehäuse" dagegen kann man minimieren, indem man seine Masse erhöht.
Wie macht man das?
Man koppelt ein großes Gewicht an.
Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.
a) man legt etwas schweres drauf
b) man legt etwas schweres rein
c) man legt etwas schweres drunter und erzeugt eine feste Verbindung zum Gehäuse.

Für c) gibt es wiederum mehrere Möglichkeiten. Man kann das Gewicht anschrauben, oder eben die Ankopplung mittels Spikes realisieren. Durch die spitze Form des Spikes wird das gesamte Gewicht das auf ihm lastet auf eine sehr kleine Fläche projiziert. Wenn man so etwas tut entsteht ein sehr hoher Druck. Der Druck sorgt für eine starre Verbindung zwischen Gehäuse und Untergrund.
Der Untergrund darf dabei nicht zu hart sein, sonst rutscht der Spike darauf, und der Effekt ist futsch. Der Spike muss sich also etwas in der Untergund eingraben um horizontale Bewegung zu unterdrücken.

Bei Absorbern hingegen, wird die Gehäusebewegung eher verstärkt, da der Stand weniger stabil ist, aber immerhin wird der Fussboden nicht mehr mitschwingen.


[Beitrag von kyote am 07. Feb 2006, 14:17 bearbeitet]
spiceguy
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 08. Feb 2006, 01:08

Sollte der Fussboden zum mitdröhnen neigen (z. B. Holzfussboden) wären Spikes der beste Weg um diesen zum schwingen anzuregen. Ergo er dröhnt dann.



Ich habe genau dieses Problem "mit Spikes" in meiner Altbauwohnung damit gelöst, also das "Dröhnen" beseitigt, wohl aber schwingt(vibriert) der Boden noch geringfügig mit wenn die LS auf Spikes direkt (ohne Absorber) auf dem Holzboden aufgestellt werden, ohne dabei zu dröhnen- zumindest kaum wahrnehmbar im Vergleich zu LS ohne Spikes.
Spikes wirken wie eine Drossel.


Bei Absorbern hingegen, wird die Gehäusebewegung eher verstärkt, da der Stand weniger stabil ist, aber immerhin wird der Fussboden nicht mehr mitschwingen.



so ist es , die hinteren Spikes an den LS stehen bei mir aus diesem Grund direkt auf dem Boden, die vorderen auf Absorbern. Ein Kompromis......
kyote
Inventar
#73 erstellt: 08. Feb 2006, 01:18

kyote schrieb:



Nun sag schon, wieviel von dem Thread hast du gelesen?
El_Cerebro
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 08. Feb 2006, 04:00

Der Untergrund darf dabei nicht zu hart sein, sonst rutscht der Spike darauf, und der Effekt ist futsch. Der Spike muss sich also etwas in der Untergund eingraben um horizontale Bewegung zu unterdrücken.


so ein blödsinn. du hast nur lautsprecher und keine raketentriebwerke, die einen rückstoß erzeugen. also was soll rutschen?
außerdem würde ich dafür plädieren, daß granit oder marmor, die vor allem als unterlagen verwendet werden, doch recht hart sind. da bohrt sich kein spike hinein.


Mit Spikes kann man auch ankoppeln wenn man sie umdreht


daa ist doch s****ß egal ob der spike am kopf steht oder nicht! die auflage/kontaktfläche ist die selbe.

aber sonst ist der thread sehr amüsant!

kyote
Inventar
#75 erstellt: 08. Feb 2006, 10:24

El_Cerebro schrieb:

Der Untergrund darf dabei nicht zu hart sein, sonst rutscht der Spike darauf, und der Effekt ist futsch. Der Spike muss sich also etwas in der Untergund eingraben um horizontale Bewegung zu unterdrücken.


so ein blödsinn. du hast nur lautsprecher und keine raketentriebwerke, die einen rückstoß erzeugen. also was soll rutschen?
außerdem würde ich dafür plädieren, daß granit oder marmor, die vor allem als unterlagen verwendet werden, doch recht hart sind. da bohrt sich kein spike hinein.


Ich denke schon, dass sich ein Spike in Marmor bohrt.
Ausserdem, was haben horizontale Bewegung mit Raketenantrieb zu tun?
Stell die Spikes mit Box doch mal auf z.B. eine Stabile Glasplatte. Da wird sich sicher nichts eingraben, aber durch die sehr geringe Reibung dürfte es dir ein leichtes sein, das schwere Teil zu verschieben. Und wenn du das kannst, können das die Schwingungen der Box sicher auch.


Zu deiner letzten Bemerkung. Stimmt z.T. sehr amüsant, aber z.T. (und der ist mir wichtiger) sehr informant.
An dieser Stelle noch mal danke an SuperSonicScientist.


[Beitrag von kyote am 08. Feb 2006, 10:26 bearbeitet]
El_Cerebro
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 08. Feb 2006, 15:44
mahlzeit!


Ich denke schon, dass sich ein Spike in Marmor bohrt.

denkst du oder weißt du? wieviele hunderte kilo wiegen deine boxen?

demnach müßten aber die spikes auf deiner glasplatte stumpf werden. (glas härter als stahl und die meisten spikes sind sowieso aus messing,) dann hast du wieder eine größere kontaktfläche, blablabla.


Ausserdem, was haben horizontale Bewegung mit Raketenantrieb zu tun?


wer nicht verstehen will, wird auch nicht verstehen. daß die durchschnittliche rakete vertikal in die luft geht ist mir nach 1-2 erdenjahren mittlerweile auch klar.

es gibt aber auch "raketenautos" (pardon; autos mit einem jetantrieb), wenn dir der vergleich lieber ist, die nicht in die luft gehen, sofern sie korrekt gebaut sind ;), sondern sich am boden (in der horizontalen) fortbewegen.
du hättest aber auch selbst so viel denken können und dir ein raketentriebwerk - ich gebe zu sehr abwegig und zwekentfremdet - um 90° gedreht vorstellen können.

zur erklärung meines, wie ich jetzt zugeben muß, hinkenden vergleiches:
soll heißen, daß die membran deiner lautsprecher durch ihren micky-mouse-druck (im vergleich zu einem raketentreibwerk, oder besser flugzeugtriebwerkes) den sie erzeugt, dein "schweres teil" nicht bewegen wird.
wenn du jedoch bei jedem musikstück, film,... vor deiner box stehst daran rüttelst und fragst: "steht sie noch fest? is sie noch stabil? wenn ich sie oben anstoß kippt sie dann leichter um? wenn ich sie anschieb rutscht sie dann?" - ja, dann treten alle deine theorien ein.

ABER WER MACHT DAS SCHON? wen interessiert der schwerpunkt und die drehachse einer box, wenn er nicht kinder oder einen hund hat der ständig daran ankommt und jene mutwillig versucht aus dem gleichgewicht zu bekommen. vergleichsweise mit und ohne musik um etwaige traummoden ausfindig zu machen?

ich finde es ja schön wie ihr diskutiert (allein die idee mit der vogeltränke fand ich ja sehr drollig) und dein forschergeist ist auch sehr bewundernswert. ich will es euch ja auch gar nicht absprechen (bzw kann ich das sowieso nicht ) wo wären wir dann heute in unserer entwicklung, aber man sollte schon unter realistischen umgebungsbedingungen testen/ diskutieren.


Zu deiner letzten Bemerkung. Stimmt z.T. sehr amüsant, aber z.T. (und der ist mir wichtiger) sehr informant.


hauptsache es reimt sich, dann alles was sich reimt ist guuut!



[Beitrag von El_Cerebro am 08. Feb 2006, 15:44 bearbeitet]
kyote
Inventar
#77 erstellt: 08. Feb 2006, 16:00
Es sollte sich nicht reimen. Seh ich jetzt erst. Mir ist das Wort Informativ nicht eingefallen.

Nun mal schauen, wieviele kg wären denn nötig um ein kleines Loch in Marmor zu hauen? und wieviel kg Druck entsteht denn, wenn man eine typisch Standbox auf ein paar mm Fläche platziert?

BTW: Wenn die Kraft der Membranen eh nicht ausreicht um das Gehäuse zu bewegen, wozu dann Spikes? (Und da muss ich sagen, das ich mich das eh frage). Denn die Bewegung wird sicher nicht ausschließlich in der Vertikalen erfolgen.



Prinzipiell finde ich es ja gut, das sich jemand mit weiteren Denkanstößen an der Diskussion beteiligt, aber ich wäre dankbar, wenn das nicht so großkotzig geschehen würde. Bisher war hier ein sehr angenehmer Diskussionstil angesagt.


[Beitrag von kyote am 08. Feb 2006, 16:07 bearbeitet]
spiceguy
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 08. Feb 2006, 20:04

daa ist doch s****ß egal ob der spike am kopf steht oder nicht! die auflage/kontaktfläche ist die selbe.


ach so, dann ist es wohl auch egal in welch Seite einer Flüstertüte ich spreche?? interessant........ die Erde ist eine Scheibe
kyote
Inventar
#79 erstellt: 09. Feb 2006, 11:53

spiceguy schrieb:

daa ist doch s****ß egal ob der spike am kopf steht oder nicht! die auflage/kontaktfläche ist die selbe.


ach so, dann ist es wohl auch egal in welch Seite einer Flüstertüte ich spreche?? interessant........ die Erde ist eine Scheibe

Aha, du vergleichst also eine Flüstertüte, mit einem Spike?
Wo soll denn da bitte die Parallele sein?
kyote
Inventar
#80 erstellt: 09. Feb 2006, 12:17

spiceguy schrieb:

Sollte der Fussboden zum mitdröhnen neigen (z. B. Holzfussboden) wären Spikes der beste Weg um diesen zum schwingen anzuregen. Ergo er dröhnt dann.



Ich habe genau dieses Problem "mit Spikes" in meiner Altbauwohnung damit gelöst, also das "Dröhnen" beseitigt, wohl aber schwingt(vibriert) der Boden noch geringfügig mit wenn die LS auf Spikes direkt (ohne Absorber) auf dem Holzboden aufgestellt werden, ohne dabei zu dröhnen- zumindest kaum wahrnehmbar im Vergleich zu LS ohne Spikes.

Mir ist gerade eingefallen, was der Grund sein könnte das der Boden mit Spikes weniger dröhnt.
Durch das Stellen der Box auf die kleinen Flächen der Spikes wird eine Gehäusewand vom Boden abgekoppelt (natürlich nur dann, wenn man an den steifsten Stellen des Boden Spikes macht, was die Gehäusekanten wären, und das ist ja die normale Stelle für Spikes).
Diese wird wohl wie die anderen Wände ebenfalls schwingen. Prinzipiell müsste man da also auch mit einer anständigen Dämpfung hinbekommen die diese Gehäusewand Schwingungen minimiert. Oder eben mit Absorbern statt Spikes.
Wobei dann schon die Frage wäre, was der geringere Aufwand wäre.


Hast denn zusätzlich Aborber drunter? Wie genau ist denn das realisiert?
Earl_Grey
Inventar
#81 erstellt: 09. Feb 2006, 15:54
@kyote: Interessante (neue) Überlegung, dass auch die Platzierung der Spikes unter dem LS eine Rolle spielt.

Dadurch, dass die Box bei üblicher Montage nur an den "Ecken", wo auf Grund der höheren Gehäuse-Steifigkeit geringere Resonanzen zu verzeichnen sein sollten, über Spikes mit dem Boden in Berührung kommt, sollte dieser dann auch vergleichsweise geringer angeregt werden.

Dass würde aber doch im Umkehrschluß bedeuten, dass gegebenfalls gewünschte "Masse" (Granitplatten etc.) eher in der Mitte der Gehäuseflächen angekoppelt werden sollte, oder irre ich da?

Ich glaube, dass ist eine schöne Frage an unseren Herrn Professor (= SuperSonicScientist)

@spiceguy: Der Vergleich mit der Flüstertüte hinkt, da eine Flüstertüte IMO genau entgegengesetzt (Verstärkung von der Kegelspitze zur -basis hin) zu dem hier bereits abgehandelten Thema "Diodeneffekt bei Spikes" funktioniert.
(Du hast wirklich den ganzen Thread gelesen? )
kyote
Inventar
#82 erstellt: 09. Feb 2006, 16:26

Earl_Grey schrieb:
@kyote: Interessante (neue) Überlegung, dass auch die Platzierung der Spikes unter dem LS eine Rolle spielt.

Dadurch, dass die Box bei üblicher Montage nur an den "Ecken", wo auf Grund der höheren Gehäuse-Steifigkeit geringere Resonanzen zu verzeichnen sein sollten, über Spikes mit dem Boden in Berührung kommt, sollte dieser dann auch vergleichsweise geringer angeregt werden.

Dass würde aber doch im Umkehrschluß bedeuten, dass gegebenfalls gewünschte "Masse" (Granitplatten etc.) eher in der Mitte der Gehäuseflächen angekoppelt werden sollte, oder irre ich da?


Nun, im Grunde soll ja das Gesamt-Konstrukt an Masse gewinnen, wäre prinzipiell egal wo genau da die Ankopplung entsteht. Bei mittiger Ankopplung wirken aber die Resonzen des Gehäusebodens dirket auf die Masse. Bei einem Holzfußboden eher nicht so gut, bei einer Granitplatte aber eventuell sogar positiv, da sie damit möglicherweise die Wand (den Gehäuseboden) dämpft.

hm...

Ich bin gespannt wo uns diese Überlegngen hinführen werden.


[Beitrag von kyote am 09. Feb 2006, 16:28 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#83 erstellt: 09. Feb 2006, 20:23
Falls an den letzten Überlegungen zur Platzierung von Spikes etwas dran sein sollte hieße dass IMO für den Einsatz von Spikes in der Praxis:

Lautsprecher direkt auf dem Boden -> Vier Spikes in den Ecken

Lautsprecher auf Granitplatte -> Vier Spikes in den Ecken und einen in die Mitte (Vier in den Ecken: Zur Minimierung der Membranträgheitsausgleichsbewegung etc.)

@Dualese: "Praktiker" an die Front, hast Du das mit einem zusätzlichen Spike in der Mitte schon einmal "versuuuucht"?
spiceguy
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 09. Feb 2006, 21:43

Hast denn zusätzlich Aborber drunter? Wie genau ist denn das realisiert?



4 Spikes unter den Gehäuseecken , die 2 vorderen sitzen auf Absorbern(Messing/Gummi/Holzfußboden), die hinteren 2 ohne Absorber, diese Spikes "stecken" im Holzfußboden. Diese Lösung garantiert mir wenigstens dass die Boxen nicht ständig von den Absorbern springen.

Vorne 2 auf Absorbern und hinten mittig nur 1 Spike ohne Abs. minimiert die Übertragung von Schall auf den Boden zwar nochmal, der LS kippt dann aber leichter zur Seite- ich hab' noch einen kleinen LS ( auf 3 Spikes/DoppelSandw.-Absorber[Messing/Hartwachs/Gummi])auf jeweils 1 LS zu stehen, deshalb kommt diese Lösung nicht in Frage.

Alles in allem sind die Spikes schon ein Gewinn, keine Frage, ich habe aber auch schon an eine Alternative ohne Spikes gedacht- evtl. mit (Draht,Gummi....)Seilaufhängungen, und sandgefüllten LS-Wänden, der Aufwand ist da erheblich größer und der Gewinn vermutlich nur sehr klein.

Gruß spiceguy
bots
Inventar
#85 erstellt: 09. Feb 2006, 22:03

kyote schrieb:
Nun, im Grunde soll ja das Gesamt-Konstrukt an Masse gewinnen, wäre prinzipiell egal wo genau da die Ankopplung entsteht. Bei mittiger Ankopplung wirken aber die Resonzen des Gehäusebodens dirket auf die Masse. Bei einem Holzfußboden eher nicht so gut, bei einer Granitplatte aber eventuell sogar positiv, da sie damit möglicherweise die Wand (den Gehäuseboden) dämpft.

hm...

Ich bin gespannt wo uns diese Überlegngen hinführen werden.


Ganz einfach: nur einen einzigen Spike verwenden - genau mittig u Lautsprecher schön austarieren
Luke1973
Inventar
#86 erstellt: 10. Feb 2006, 14:48
Mal ne grundsätzliche Überlegung:

Eine Bassreflex-Box stellt doch einen Helmholtzresonator dar. Die tiefste mögliche Frequenz wird dabei durch Resonanz des Gehäuses erst ermöglicht.

Wäre es da nicht totaler Blödsinn die Gehäuseschwingungen zu behindern? Sie sind hier doch ausdrücklich erwünscht!?!?
kyote
Inventar
#87 erstellt: 10. Feb 2006, 15:53
Da soll ja nich der Resonator schwingen, sondern die Luft im Resonator. (Sonst wäre ja auch das Material des Resonators wichtig, aber es ist egal ob man ihn aus Holz oder Kunststoff baut. Die Innenmaße sind das entscheidende.)
Mal abgesehen davon, das es eine Gehäusewandschwingung wäre, die man mit Spikes eh nicht dämpfen kann.
Luke1973
Inventar
#88 erstellt: 10. Feb 2006, 16:28
Aber die Luft im Resonator hat doch keine Resonanzfrequenz

Bist Du Dir sicher?
kyote
Inventar
#89 erstellt: 10. Feb 2006, 17:54
Naja, die Luft ist ja nun der Überträger der Schallwellen.

Also ganz genau kann ich das auch nicht sagen, aber es geht wie gesagt nicht um das Schwingen des Resonators selber, sondern nur um dessen Ausmaße, die bestimmte Wellenlängen besonders gut anregen können.


[Beitrag von kyote am 10. Feb 2006, 17:55 bearbeitet]
Luke1973
Inventar
#90 erstellt: 11. Feb 2006, 00:12
Irgendwie läßt mir das jetzt keine Ruhe. Hast Du da Quellen?

Irgendwo habe ich gelesen, dass das Gehäuse einer Bassreflexbox zur Resonanz gebracht wird und dadurch der extrem Tiefgang erreicht wird.

Wenn dem so wäre, so wäre es sinnlos Subs auf Spikes zu stellen.
kyote
Inventar
#91 erstellt: 11. Feb 2006, 01:07

Luke1973 schrieb:
Irgendwie läßt mir das jetzt keine Ruhe. Hast Du da Quellen?

Irgendwo habe ich gelesen, dass das Gehäuse einer Bassreflexbox zur Resonanz gebracht wird und dadurch der extrem Tiefgang erreicht wird.

Wenn dem so wäre, so wäre es sinnlos Subs auf Spikes zu stellen.

Selbst wenn es so wäre, so ist der Resonator auch nur eine Gehäusewand, und die Gehäusewände kann man mit Spikes nicht dämpfen.
Luke1973
Inventar
#92 erstellt: 11. Feb 2006, 12:38
Wieso das?

Durch die Spikes, die das Gehäuse an eine Granitplatte ankoppelt veränderst Du das Schwingungsverhalten auf jeden Fall!

Durch die feste Verbindung werden die Schwingungen des Gehäuses zumindest in ihrer Amplitude etwas begrenzt, auf jeden Fall müßte sich aber eine andere Resonanzfrequenz einstellen.
kyote
Inventar
#93 erstellt: 11. Feb 2006, 14:42
Du verwechselst die Gehäuseschwingung (-bewegung) mit der Gehäuse[bwand[/b]schwingung. Die Gehäusewände haben ihre eigenen unabhängigen Resonanzen, die man nur durch Bedämpfung derselben minimieren kann.
l0g00ne
Neuling
#94 erstellt: 13. Feb 2006, 18:31
Bei dem Sandwich-Prinzip frage ich mich, ob es relevant ist, dass die Granitplatte vierpunktgelagert steht oder eine Absorbermatte mit nur einer großen Fläche verwendet wird? Hat jemand Erfahrungswerte oder theoretische Erklärungen?
Earl_Grey
Inventar
#95 erstellt: 13. Feb 2006, 23:21
@bots: ... dann nur noch drei Schläge mit dem Vorschlaghammer und das Ding steht bombenfest!
Dualese
Inventar
#96 erstellt: 14. Feb 2006, 11:56

Earl_Grey schrieb:
@Dualese: "Praktiker" an die Front, hast Du das mit einem zusätzlichen Spike in der Mitte schon einmal "versuuuucht"? ;)

Hallo @Earl_Grey,

SORRY... aber ich hatte die ganze Zeit Deine Nachfrage überlesen !

NEIN, diese Art Aufstellung habe ich noch nie probiert, weil mit jedem Spike mehr die "wackelfreie" Aufstellung immer schwieriger wird.

Rein theoretisch betrachtet müsste...

...wenn ich so lese wie & warum Ihr auf diese Lösung gekommen seid, bei allem enthaltenen "Galgenhumor" die von @bots vorgeschlagene Lösung mit nur 1 Spike in der Mitte die aussichtsreichste sein !

Die 4 Seiten der LS-Box müsste Man(n) dabei halt mit einem maßgeschneiderten "weichen" ENTKOPPLUNGSMATERIAL (wie z.B. meinen Dualese-Absorbern) abstützen und hätte so die Wirkung des Spikes total konzentriert in der Gehäusemitte.
Dieses optisch styroporähnliche, aber glattere und federnde Material, aus dem die Pack-Ecken von PC-Kartons oder größeren Elektrogeräten gefertigt werden erscheint mir da als mögliche Lösung, da Man(n) das frei zurechtschneiden kann !

Abgesehen davon daß ich mit den QUADRAL Aurum 30 ja nunmal Kompaktboxen habe, komme ich im Moment außer mit meinen Kabeln zu keinen weiteren DIY-Aktionen und ändere auch aus gutem Grund (KLINGT SAUGUT...) nichts an meiner Anlagenaufstellung. Ich kann also nur was aus meinen bisherigen praktischen Erfahrungen beitragen.

Das scheint mir übrigens das Hauptproblem dieses Threads zu sein... bei all der vielen "Theoretisiererei" bleiben die nötigen Praxisversuche auf der Strecke !?

Der "richtigen" Lösung kann man sich m.E. aber nunmal nur systematisch Schritt für Schritt nach dem Motto : "...Versuch macht Kluch..." nähern

Grüße vom flachen Niederrhein
Dualese

P.S. : Ob die Sache mit dem ursprünglich diskutierten "Dioden-Prinzip" nun stimmt oder nicht, ist m.E. völlig egal !
ICH... habe in der Praxis halt irgend so ein Prinzip "XYZ" bestätigt gefunden und werde deshalb in den geeigneten Fällen bei der 4-Spike-Aufstellung bleiben.
Welchen Sinn haben schon praxisfremde Lösungen mit denen Man(n) zwar 1 Problem beseitigt, aber dafür 2 neue Probleme in die Welt setzt
kyote
Inventar
#97 erstellt: 14. Feb 2006, 12:49

Dualese schrieb:





Das scheint mir übrigens das Hauptproblem dieses Threads zu sein... bei all der vielen "Theoretisiererei" bleiben die nötigen Praxisversuche auf der Strecke !?

Der "richtigen" Lösung kann man sich m.E. aber nunmal nur systematisch Schritt für Schritt nach dem Motto : "...Versuch macht Kluch..." nähern



Praxis ist immer der letzte Schritt, um Theorien zu überprüfen, aber das macht theoretische Überlegungen nur noch um so wichtiger.
Auf gut Glück irgendwas auszuprobieren und auf Erfolg zu hoffen, dürfte die berühmte Stecknadel im Heuhaufen sein.

Auch du wirst sicher ein paar theoretische Überlegungen angestrengt haben, bevor du dich der Praxis hingegeben hast, hier wird das ganze nur etwas ausführlicher betrachtet.
bots
Inventar
#98 erstellt: 14. Feb 2006, 13:03

kyote schrieb:
Praxis ist immer der letzte Schritt, um Theorien zu überprüfen, aber das macht theoretische Überlegungen nur noch um so wichtiger.
Auf gut Glück irgendwas auszuprobieren und auf Erfolg zu hoffen, dürfte die berühmte Stecknadel im Heuhaufen sein.


Naja, es gibt schon zwei Ansätze: der eine ist deiner, zuerst muss die Theorie funktionieren, und dann beweisen wir sie. Der andere ist der etwas zu probieren - aha funktioniert - wer dann auch wissen will, warum, der haut sich dann in die Theorie dazu rein.

Um einfach irgendwas rauszufinden, sind vermutlich beide nicht brauchbar, da hilft nur Kollege Zufall - u meist stützt sich da auch die Wissenschaft auf Beobachtung.

Um den geeigneten Einsatz von zB Spikes herauszufinden, kommt man mit beiden wahrscheinlich ans Ziel.

Der zweite Ansatz hat halt den Vorteil schneller zu sein [bis die Theoretiker fertig diskutiert haben, läuft bei den Praktikern das ganze Werkl halt schon lang] - u das ohne zusätzliches Theorie-Fachpersonal. Aber ich geb dir Recht: natürlich wissen sie dann nicht, warum es so ist. Wenn das Ergebnis ihnen genug ist, dann präferiere ich diese Sichtweise - dürfte dir ja bekannt sein. Und wenn ich im täglichen Leben nur das verwenden würde, was ich wirklich bis ins letzte Detail versteh ... kein Auto, kein telefon, keinen PC, keine Frau

Die Erde ist eine Scheibe. Die Theoretiker würdens vorher in Theorie und Philosophie genauestens diskutieren, u machen sich dann erst auf um rundherum zu segeln. Die Praktiker würde einfach nicht runterfallen u diese Erkenntnis ihnen sagen, dass die Scheibe Humbug ist - allerdings würden sie in keiner Diskussion mit der anderen Gruppe was beweisen können. Recht hätten ja beide - was vielleicht etwas Beruhigendes hat

Ich bin nur dagegen, etwas praktisch Erwiesenes / Beweisbares nur dann anerkennen zu wollen, wenn jemand in Theoriediskussionen außerhalb seines Fachgebietes auch damit brillieren kann. Ich kenne auch genug Leute mit zwei linken Händen - und akzeptiere auch deren theoretische Erkenntnisse, auch wenn sie mir praktisch das besser nicht vorzuführen versuchen. Fragwürdig sind für mich Theorien, die niemand in der Praxis beweisen kann - diesen Theorieselbstweck mochte ich schon in der Schule nicht


[Beitrag von bots am 14. Feb 2006, 13:08 bearbeitet]
kyote
Inventar
#99 erstellt: 14. Feb 2006, 13:18
Ja, du hast recht, und war auch eigentlich das was ich meinte. Man muss halt wenigstens eine Idee haben, was man testen will, bevor man es testet bzw. was für ein Resultat man sich erhofft.

Zu der Erde/Scheibe:
Selbst der Praktiker würde ohne einen Hinweis darauf, das die Erde vielleicht doch keine Scheibe ist nicht einfach so los fahren, denn dann würde er mit dem Wissen des sicheren Todes in See stechen. Das er dann nicht stirbt, weil sie ja keine Scheibe ist, wäre etwas völlig neues und unerwartetes für ihn. Er hätte eine zufällige Entdeckung gemacht.

Edit: hatte ein wichtiges Wort vergessen.


[Beitrag von kyote am 14. Feb 2006, 14:23 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#100 erstellt: 14. Feb 2006, 13:29
@Dualese: Macht nix, hast ja jetzt geantwortet.

Ich gebe bots grundsätzlich Recht, sehe zusätzlich zwischen den beiden Extremen aber noch "Grauschattierungen":
Ich z.B. werde mir nicht sofort einen fünften Spike "drunterklemmen", um irgendetwas auszuprobieren - Wenn das nämlich hinterher nichts bringt, reut mich der Aufwand, den ich da reingesteckt habe.
Ich verstehe aber durchaus andere (Kaliber Dualese ), die Spaß am rumprobieren/"basteln" haben und sich dabei auch nicht von Fehlschlägen entmutigen lassen.
Ich habe manchmal auch solche Phasen, wo mir eine dumme Idee kommt, die ich einfach ausprobiere, ohne groß weiter darüber nachzudenken.
Das aber in Grenzen: Sobald ich aber mehr als ca. zwei Stunden für das Ausprobieren veranschlage (oder eventuell höhere Kosten damit verbunden sind), tendiere ich meist dazu, mir vorher zu überlegen, was ich tue und ob das etwas bringen kann.

Bei den rein aus der Praxis bezogenen "Erfahrungswerten" sehe ich zudem immer das Problem der Auto-Suggestion bezüglich des erzielten Klanggewinns.
Dualese
Inventar
#101 erstellt: 14. Feb 2006, 14:05

kyote schrieb:
Praxis ist immer der letzte Schritt, um Theorien zu überprüfen, aber das macht theoretische Überlegungen nur noch um so wichtiger.
Auf gut Glück irgendwas auszuprobieren und auf Erfolg zu hoffen, dürfte die berühmte Stecknadel im Heuhaufen sein.
Auch du wirst sicher ein paar theoretische Überlegungen angestrengt haben, bevor du dich der Praxis hingegeben hast, hier wird das ganze nur etwas ausführlicher betrachtet.


Hallo @kyote...

nun versteh´ mich doch bitte endlich mal richtig, anstatt immer diese Positionsverteidigung

Du bist nunmal der begnadete hochintelligente Techniker und siehst wahrscheinlich auch noch "bombengut" aus... und ich bin eben ein kleiner, dicker, böser, alter Mann und Praktiker aus Überzeugung

Theorie & Praxis gehören aber natürlich zusammen wie ein Ei zum Anderen !
Auch in dieser Reihenfolge ist das genau richtig !
Und glaube mir, würde ich nicht nachdenken bevor ich was ausprobiere, hätte ich schon längst zuwenig Finger, um überhaupt noch was probieren zu können !

NUR HIER... wird zum Thema gewaltig "theoretisiert" und ich vermisse ganz eindeutig dazu passende Praxisberichte.

Speziell von Dir habe ich eigentlich noch nie gelesen : "...gestern habe ich folgendes versucht... mit dem und dem Ergebnis... genau wie wir es diskutiert hatten... HURRA..." !?

Aber egal, auch wir Beide sitzen trotzdem in einem Boot
Grüße vom flachen Niederrhein & SHALOM
Dualese
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