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How To Produce A Jazz Record

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Heinrich
Inventar
#1 erstellt: 05. Dez 2005, 21:59
Hallo,

in diesem Thread wird's eigentlich GAR NICHT um HiFi gehen. Sondern darum, wie eine CD-Produktion abläuft. Dabei wird's dann nicht nur um die Aufnahme oder die Abmischung gehen, sondern auch um die Organisation und um künstlerische/konzeptionelle Gedanken, also die Arbeit des "Produzenten".

Damit das Ganze dann nicht nur Theorie bleibt, wird's einige der Schritte auf CD zum Nachvollziehen und zum Diskutieren geben...


Gruss aus Wien,

Heinrich
Heinrich
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2005, 15:54
Hallo,

nachdem nun hinter den Kulissen alles mit den Administratoren geklärt wurde (Danke an euch!), geht es JETZT los...

Ziel des Threads soll sein, euch die Arbeit eines Musikproduzenten anhand einer konkreten Produktion zu erläutern. Damit das Ganze nicht nur geschriebene Theorie bleibt, werde ich eine CD erstellen, die das Geschriebene mit Hörbeispielen verdeutlichen soll. Die CD soll dann zusammen mit dem hier Geschriebenen sowohl kreative Entscheidungen (wie zum Beispiel dem Schnitt des aufgenommenen Materials), aber auch einzelne Aspekte der Mischung und des Masterings aufzeigen. Dabei wird auf der CD natürlich Einiges zu hören sein, was auf der fertigen CD so nicht (mehr) zu hören ist, und natürlich (für alle die ihre Anlage schon immer mal quälen wollten) werde ich auch kurze Ausschnitte der Multitracks auf die CD kopieren, so wie sie im Studio aufgenommen wurden (also Schlagzeug pur, Bass pur, etc.), und Ausschnitte des noch nicht gemasterten Materials (also so, wie's die Mischung aus dem Mischpult rausläuft...).

Es geht konkret um die neue Produktion meines Labels mit dem Saxophonisten Wolfgang Puschnig und der Sängerin Linda Sharrock namens "Late Night Show", die Nachfolge-CD einer Produktion derselben Band namens "chants".


Die Besetzung (line up):

the chants band:

Wolfgang Puschnig - alto saxophone, flutes
Linda Sharrock - vocals
Woody Schabata - vibraphone, marimbaphone
Bumi Fian, Franz Hautzinger - trumpet
Achim Tang - double bass
Laurinho Bandeira - percussion
Reinhard Winkler - drums


additionally line up:

John Sass - tuba
Klaus Dickbauer - clarinet
Regina Maderthaner - flute
Eva Baumann - flute
Regina Königslehner - alto flute
Petra Brenner-Haitchi - bass flute
Wolfgang David, Vivienne Lee, Mario Gheorghiu - violin
Thomas Hajek, Severin Endelweber - viola
Florian Eggner - cello

Joe Remick - Speaker ("DJ")


Allein an der umfangreichen Besetzung kann man erahnen, was hinter den Kulissen im Studio alles passiert ist... Und hier als zuerst einmal einen Überblick, über die einzelnen "Kapitel", so wie ich sie geplant habe (und jede Woche soll ein neues Kapitel ins Netz gestellt werden, wir können also immer eine Woche über all das Gehörte und Geschriebene diskutieren...):

1.) Vorgeschichte: Vorstellung des Labels "Quinton", Vorgeschichte der Produktion "chants"
2.) Kurze Vorstellung der Produktion "chants"
3.) Planung der Nachfolge CD: Idee zur Nachfolge CD, künstlerisches Konzept, Organisation und Vorbereitung zur Aufnahme
4.) Aufnahme der Multitracks im Studio
5.) Edtiting der Multitracks
6.) Kreatives Konzept des Booklets, Aufnahme der Overdubs
7.) Zweites Editing, Vorbereiten des Mixdowns
8.) Mixdown (=Mischung der Aufnahmen im Studio)
9.) Editing, Aufnahmen weiterer Overdubs
10.) Aufnahme des Sprechers, künstlerisches Konzept der Sprachaufnahmen
11.) Editing der Sprachaufnahmen, Vorbereiten des Masters
12.) Mastering

12 Kapitel = 12 Wochen. Das heißt, in drei Monaten könnt ihr euch dann überlegen, ob ihr nicht auch Produzenten werden wollt

Zu jedem der genannten Kapitel wird es wie gesagt Hörproben geben. Und genau um die Vorbereitung der Hörproben geht's jetzt: Damit ich weiß, wieviele CDs ich vorbereiten muß, meldet euch doch bitte per PN bei mir (dann mit eurem Namen und eurer Adresse). Kostenbeteiligung pro CD wird bei 5,- Euro (+ Versandkosten) liegen.

Das erste Kapitel will ich im Januar beginnen, damit noch genügend Zeit bleibt, euch die CDs zu schicken.

Für alle Späteinsteiger: Natürlich werde ich auch später noch CDs verschicken.

Na dann, wie versprochen: jetzt geht's los...


Gruss aus Wien,

Heinrich


[Beitrag von Heinrich am 19. Dez 2005, 15:39 bearbeitet]
zucker
Inventar
#3 erstellt: 19. Dez 2005, 15:11
Sehr geehrte User,

@ Heinrich möchte an dieser Stelle einen Fred über die Entwicklung einer Aufnahme, deren Abmischung und dem ganzen Drum und Dran erklären. Wir bitten deshalb bis zur Fertigstellung des Threads, von Beiträgen abzusehen. Wenn der Artikel fertig ist, dann wird es einen großen Knall geben und es darf gefragt werden.
CD Bestellungen sollen bitte per PM an Heinrich gesandt werden.

viele Grüße - Ihre Moderation
Heinrich
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2006, 11:55
Hallo an alle,

1.) Ich habe den Arbeitsaufwand eines solchen Lehrgangs wohl etwas unterschätzt.

2.) Nichts desto trotz: Ich nähere mich der Endphase!

Also: Nächste Woche werde ich die CDs verschicken - und dann geht's los!


Gruss aus Wien,

Heinrich
Heinrich
Inventar
#5 erstellt: 22. Feb 2006, 22:05
Hallo an alle Geduldigen,

nun ist's passiert: die ersten CDs sind verschickt, der Rest geht nach dem Wochenende raus.

Bitte gebt mir doch Bescheid, wenn die CDs bei euch eingetroffen sind - dann legen wir los.


Gruss aus Wien,

Heinrich
Heinrich
Inventar
#6 erstellt: 04. Mrz 2006, 18:42
Hallo,

alle CDs sind verschickt. Bislang habe ich jedoch auch aus meiner ersten Marge an CDs noch keine Rückmeldung... Der Postweg von Österreich nach Deutschland scheint ein SEHR langer zu sein

Nichts desto trotz...

1. Bitte melden, wenn ihr die CDs habt!
2. Dann geht's los!


Gruss aus Wien,

Heinrich
Heinrich
Inventar
#7 erstellt: 17. Mrz 2006, 15:05
Hallo an alle Wartenden,

Ich sitze gerade in Berlin in einem Cafe (WLAN-Hot Spots sei Dank!) und lese in meiner PN-Box die wachsende Verzweiflung einiger, die noch keine CD bekommen haben. Trotz meiner Versandaktion...

Es scheint wohl Folgendes passiert zu sein: Auf dem Postwege scheint sich eine komplette Teilsendung in Luft aufgelöst zu haben. Wahlweise liegen nun irgendwo bei der österreichischen Post oder DHL 30 CDs herum. Im besten Falle werden wir hier im Forum also bald 30 Neuzugänge begrüßen dürfen (und die Post in einem halben Jahr 30 Mitarbeiter verlieren, die sich alle in der Audiobranche als Selbständige versuchen), im schlimmsten Falle wundern sich in 673 Jahren die Ausgrabungsexperten über diese Ansammlung an CDs...

Egal:

Ich bin noch bis 23. März in Berlin, dann bis 26. März in Bremen auf der Jazz Ahead Messe. Danach bin ich wieder in Wien, und starte den Versuch zwei der Versendung...

Bis dahin,

Geduld, und trotzdem viel Spaß,


Gruss aus Berlin,

Heinrich
GandRalf
Inventar
#8 erstellt: 05. Apr 2006, 12:54
Moin Heinrich,

Hat sich schon etwas neues ergeben??

Heinrich
Inventar
#9 erstellt: 05. Apr 2006, 16:50
Hat sich

Da ich alle CDs an unserem Master CD Brenner erstelle, muss ich da leider ein wenig Zeit einplanen. Was aber für nächste Woche vorgesehen ist. Da ausserdem die Wahrscheinlichkeit, daß alle CDs nochmals auf dem Postwege verloren gehen, zum Glück ausgesprochen gering ist, hoffe ich also, daß wir ab übernächster Woche dann loslegen können. Und gesunde drei Monate Delay gehören in der Musikindustrie ja praktisch schon zum guten Ton

Gruss aus Wien,

Heinrich
hohesZiel
Stammgast
#10 erstellt: 05. Apr 2006, 18:45
Na, dann beginne ich mich noch einmal zu freuen.... hoffentlich haben sie die Langfinger erwischt bei der Post....

Gruss
hohesZiel
ukw
Inventar
#11 erstellt: 11. Mai 2006, 14:30
Alles eingeschlafen?
audiofisk
Inventar
#12 erstellt: 11. Mai 2006, 21:35
Ist wohl etwas größer geworden, die Aktion und die Vorbereitungen ziehen sich entsprechend

Eine entsprechende Info kam vor einigen Tagen per PM.
Harren wir also geduldig aus...

]-audiofisk°<
Heinrich
Inventar
#13 erstellt: 12. Mai 2006, 23:45
@all:

1.) Ich bitte, die heftige Verzögerung zu entschuldigen.
Aber: Alles größer, schöner, besser
Bedeutet: Auch alle, die schon etwas haben, bekommen nochmals Post. Aber: siehe weiter unten!

2.)Ich werde den Lehrgang wohl auch auf der High End auflegen können - Infos folgen!

3.) Nichts desto trotz habe ich EUCH natürlich nicht vergessen, aber:

4.) Nach nun diversen schlechten Erfahrungen mit Aussendungen nach Deutschland, unter anderem Promotion-Aussendungen (und da geht's um heftige Stückzahlen!), von denen so gut wie nichts ankam (was SEHR ärgerlich ist, nicht nur wegen der Kosten, sondern auch, weil dann die Promotion mit Verzögerung anläuft ), bin ich am überlegen, WIE ich das Ganze zu euch schicken kann, dass es auch ankommt. Ich versuche gerade herauszubekommen, wie's mit eingeschriebener Post aussieht (ist bei unserer Teilnehmerzahl gerade u.U. noch machbar).

5.) Deshalb auch die Frage: Wer ist denn von euch auf der High End? Denn allen, die dort sind, könnte ich das Ganze dann auch persönlich übergeben. Und für die anderen fällt mit hoffentlich eine Lösung ein.

Wer hätte gedacht, daß Österreich (zumindest postalisch) eine so andere Welt ist...


Leicht missmutiger Gruss aus Wien (der Missmut gilt natürlich NICHT dem Forum!),

Heinrich
GandRalf
Inventar
#14 erstellt: 13. Mai 2006, 00:13
Hallo Heinrich,

Unter den Umständen: Natürlich vollstes Verständnis.

Leider ist die High End für mich inzwischen wegen des Zeitaufwandes leider so gut wie nicht mehr zu erreichen.
Komme also nicht!!

Haltepunkt
Inventar
#15 erstellt: 09. Jun 2006, 12:33
Hallo Heinrich,

darf man fragen, wie viele Interessenten es insgesamt gibt? Würde mich interessieren, wie die Resonanz auf Dein Angebot ausgefallen ist.

Grüße
Martin
fawad_53
Inventar
#16 erstellt: 30. Jul 2006, 20:19
Hallo zusammen,

hat irgend jemand seit der HighEnd 2006 etwas von Heinrich gehört?

Gruß
Friedrich
hohesZiel
Stammgast
#17 erstellt: 31. Jul 2006, 01:40
Hallo Haltepunkt,

ich hatte Heinrich vor einigen Monaten angeboten, ihm die Arbeit der Logistik (= Versand) und Einzel-Abrechnung mit den einzelnen Bestellern abzunehmen, um ihn zu entlasten.
Hätte auch - falls nötig - Vorkasse übernommen.

Dann hätte er nur ein einziges Paket abschicken und einen einzigen Geldeingang überwachen müssen.... Das Paket hätte er ja in München anlässlich der High-End auf der DEUTSCHEN POST aufgeben können, da kommt gelegentlich auch mal ein paket durch bis zum Empfänger....



Naja, was soll´s...

Ach - übrigens:

Hat Irgendjemand eigentlich eine CD bekommen?
Heinrich schrieb ja, auch diejenigenm, welche "bereits Poste bekommen" hätten (!) ...

oder hat Irgendjemand auf der High-End eine CD persönlich abgeholt?

Gruß

hohesZiel


[Beitrag von hohesZiel am 31. Jul 2006, 01:47 bearbeitet]
ukw
Inventar
#18 erstellt: 31. Jul 2006, 02:13
Hallo ....,
Leider keine CD bekommen
GandRalf
Inventar
#19 erstellt: 31. Jul 2006, 11:05

ukw schrieb:
Hallo ....,
Leider keine CD bekommen :?


dto.!!

Heinrich
Inventar
#20 erstellt: 05. Sep 2006, 09:48
Hallo zusammen!

1.) Ich bin wieder da. Was ja an sich schon unbändige Freude im Forum auslösen sollte

2.) Der Grund meiner Abwesenheit: Es ist um den von mit geplanten "Kurs" hinter den Kulissen ein Streit um Urhebberrechte entbrannt. Der eigentliche Unsinn dabei: Sowohl die Musiker als auch die Urheberrechtsgesellschaften hätten die Aktion gut gefunden, ABER ich hätte auf alle Fälle erhebliche Urheberrechtsabgaben gehabt, die aufgrund der Urheberrechtsgesetze auch trotz Freistellung seitens der Künstler zu bezahlen gewesen wären.

3.) Noch unsinniger hätte man mir rein juristisch sogar den Vorwurf des Raupkopierens machen können. Und das Forum hier also belangen können wegen Verbreitung von Raupkopien (und dann wird so ein Forum auch sehr schnell geschlossen...), und allen, die schon Kopien haben, oder noch bekommen sollten, hätte dann in letzter Konsequenz theoretisch eine Anzeige gedroht (insofern habe ich den Glücklichen, die bereits eine CD hatten, dringend empfohlen sich öffentlich sehr "bedeckt" zu halten...). Und aus diesem Grund habe auch ich mich schlagartig aus allen Foren zurückgezogen...

4.) Aber: SO einfach gebe ich nicht auf - und siehe, es gibt für alles eine Lösung. Die nun allerdings ganz anders aussieht als erwartet. Zeitgleich zu den hier auftauchenden Problemen wurden wir nämlich als Label von Holger Biermann, Chefredakteur der Stereoplay, angesprochen, ob wir nicht Lust hätten, in Kooperation mit Stereoplay einen Sampler zu erstellen. Thema: Warum klingt bei uns gut, was bei den meisten nicht gut klingt... Und auch hier gab's erstmal ein "NO" auf Seiten der Wahrer des Urheberrechts...

5.) Kaum sechs Monate an Verhandlungen später: Ich darf doch. Nun auch ganz offiziell (und in diesem Fall: tu felix austria - ermöglicht hat das Ganze nun nämlich die Austro Mechana, die österreichische Urheberrechtsgesellschaft...).

6.) Ursprünglich wollte ich nun zweigleisig fahren, einmal der "Kurs" im Stereoplay, und auf der anderen Seite der "Kurs" hier. Die Story in Stereoplay ist nun allerdings so umfangreich geworden, dass dies auch nicht mehr sinnvoll wäre - stattdessen schlage ich nun Folgendes vor: Alle Interessenten kaufen sich die Oktober-Ausgabe der Stereoplay http://www.stereoplay.de/d/79573
Kostenpunkt: Euro 4,50 (ihr "spart" also immerhin 50 Cent, und ich spare mir die Kopieraktion und den Versand...). Jeder Ausgabe liegt ja die CD bei, im Heft gibt es Beschreibungen zu allen tracks. Die AUSFÜHRLICHEN Beschreibungen wird es u.U. auf der Hopmepage von Stereoplay zu lesen geben, ich stelle sie aber auf alle Fälle auch HIER ein. Und damit könnte sie dann endlich beginnen, die Diskussion.

7.) Zum Inhalt: Es wird jetzt nicht NUR mehr der Klang/die Ideen der "Late Night Show" diskutiert, sondern wir stellen neun Stereo- und einen Surroundtrack aus verschiedenen Produktionen vor, daneben gibt es auch 10 direkte "A/B"-Vergleiche und/oder "Produzentenideen zum Anhören".

8.) Auch aus einem anderen Grund: Die internen Rückmeldungen meines ersten Versuches waren zwar psoitiv, aber es war auch der Tenor herauszuhören "Für den Start zu heftig/zu viel!". Also gehen wir das Ganze langesamer an...

9.) Und wie man vielleicht schon aus dem Letzten heraushören kann: Ja, dies ist der BEGINN. Denn wenn diese Geschichte nun auf Interesse stößt, kann ich aus der hier entstehenden Diskussion auch wieder Einiges lernen für die Darstellung künftiger "Kurse". Denn sollte die Resonanz da sein, planen wir u.U. sogar eine "echte" CD (u.U. CD-Box) auf den Markt zu bringen, die sich mit der Musikproduktion aus Sicht des "musik-audiophil-begeisterten" Produzenten auseinandersetzt. Frei nach dem Motto "How To Produce A Jazz Record"!

10.) Nun aber erstmal: Noch ACHT Tage. Und dann geht's los!


Gruss aus Wien (schön, wieder da zu sein...),

Heinrich
Heinrich
Inventar
#21 erstellt: 05. Sep 2006, 17:55
Hallo,

und als Appetizer mal die trackliste der CD:



tracklist Stereoplay masterpieces II – Quinton


1.Lydian Angel (Christoph Cech)
Q0502 | Nouvelle Cuisine – Mozart Revisited

2.Down By The Riverside (traditional)
Q0205 | Puschnig/Swallow/Alias/Lewis – Grey

3.Tom & Jerry (Thomas Gansch)
Q0202 | Thomas Gansch – Gansch & Roses

4.Lacador (Alegre Correa)
Q0501 | Renato Borghetti – Gauchos

5.Blues For Krampus (Juan Garcia-Herreros)
Q0602 | Juan “Snow Owl” Garcia-Herreros – Snow Owl Quartet

6.Thoughts Of Stone (Wolfgang Puschnig)
Q0504 | Puschnig/Sharrock – Late Night Show part II

7.Don Giovanni meets Jean Reno (Sweet Susie)
Q0601 | Sweet Susie/Manni Montana – KV 2006

8.Sometimes I Feel Like A Motherless Child (traditional)
Q0403 | Linda Sharrock – Confessions

9.Tema Nuovo (Alegre Correa)
Q0106 | Shilkloper/Correa/Breinschmid – mauve

------------------------------------------------------------

10.Thoughts Of Stone (Wolfgang Puschnig)
rough mix (unreleased)

11.Thoughts Of Stone (Wolfgang Puschnig)
Layer des Loops (unreleased)

12.Thoughts Of Stone (Wolfgang Puschnig)
Streicher Fill, Streicher Kanon (unreleased)

13.Thoughts Of Stone (Wolfgang Puschnig)
Q0504 | Puschnig/Sharrock – Late Night Show part II

14.Milagros, lagrimas y el destino (Juan Garcia-Herreros)
Q0602 | Juan Garcia-Herreros – Snow Owl Quartet
Ausschnitt – Bass Sound

15.Bassically Minor (Juan Garcia-Herreros)
602 | Juan Garcia-Herreros – Snow Owl Quartet
Ausschnitt – Bass Sound

16.Don Giovanni meets Jean Reno (Sweet Susie)
Q0601 | Sweet Susie/Manni Montana – KV 2006
Ausschnitt rough mix (unreleased)

17.Don Giovanni meets Jean Reno (Sweet Susie)
Q0601 | Sweet Susie/Manni Montana – KV 2006
Ausschnitt Master

18.Down By The Riverside (traditional)
Q0205 | Puschnig/Swallow/Alias/Lewis – Grey
Zusammenschnitt: Vergleich rough mix (unreleased) – Master

19.Sometimes I Feel Like A Motherless Child (traditional)
Q0403 | Linda Sharrock – Confessions
Zusammenschnitt: Vergleich rough mix (unreleased) – Master

------------------------------------------------------------

20.dts Hinweis

------------------------------------------------------------

21. chanting (Wolfgang Puschnig)
Q0203 | Puschnig – chants (dts Surround mix)
(Stereo: Q0102)




Wie ihr seht - diesmal geht's los (abstürzende Raumschiffe und ähnliches mal ausgenommen!)!


Gruss aus Wien,

Heinrich
visir
Inventar
#22 erstellt: 05. Sep 2006, 20:51
hei, das macht Freude!

und vor allem muss ich hier posten, damit ich wieder mitbekomme, was läuft. Irgendwie bin ich hier rausgefallen.

In gespannter Erwartung,

visir
bots
Inventar
#23 erstellt: 05. Sep 2006, 21:02
Freu mich auch schon...
ukw
Inventar
#24 erstellt: 05. Sep 2006, 22:28
mige0
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 05. Sep 2006, 22:37
Fein - nur was tu ich nur bis zum 13.

Aber Spaß beiseite, das Timing passt ganz gut zum eigenen Projekt: eine kleine Demo-CD für ein Jazzquartett irgendwo im Graubereich zwischen Armateur und Profi.
Die Aufnahmen sind "im Kasten" jetzt gehts mehr ums Mischen und den möglichst wenig "verschlimmbessernden" Einsatz von Effekten. Denke mal, da kann ich einiges lernen/ abkupfern/ anwenden...

Freue mich aufs erscheinen des (sonst nicht so geliebten) Stereoplay.


Grusz
Michael
Heinrich
Inventar
#26 erstellt: 05. Sep 2006, 22:52
Hallo,


Die Aufnahmen sind "im Kasten" jetzt gehts mehr ums Mischen und den möglichst wenig "verschlimmbessernden" Einsatz von Effekten. Denke mal, da kann ich einiges lernen/ abkupfern/ anwenden


Dann müssen wir aber Einiges SEHR ausführlich hier besprechen

Aber: Darum sind wir ja hier


Gruss aus Wien,

Heinrich
Onemore
Inventar
#27 erstellt: 06. Sep 2006, 00:35

Heinrich schrieb:

und als Appetizer mal die trackliste der CD:


... dann ist diese sonst eher unsägliche Hifi-Surround-Musik-Postille doch mal zu was nützlich.

Ich bin schon mal gespannt auf die "redaktionelle" Beschreibung im Heft dazu. Ganz ehrlich, den Leuten bei Stereoplay traue ich da nicht viel zu. Der "definitive Anlagen-Test" in Heft 6/06 war ja mehr ein lieblos zusammengewürgtes Geschreibsel in dazu passendem chaotischen Layout.

Der Titel "Chanting" von Wolfgang Puschnig auf der damaligen CD entschädigte wenigstens den Heftpreis. Deshalb werde ich mir deine CD mit Stereoplaybeilage auf jedenfall zulegen.


Gruss Bernd
tiki
Inventar
#28 erstellt: 06. Sep 2006, 22:34
Fast schon verschollen geglaubt.
Heinrich
Inventar
#29 erstellt: 06. Sep 2006, 22:38
Hallo tiki,

keine Sorge, die tauchen aus jedweder Versenkung wieder auf, die (Wahl-)Österreicher

Gruss aus Wien,

Heinrich
hohesZiel
Stammgast
#30 erstellt: 07. Sep 2006, 17:08
Prima,

hatte bereits fest daran geglaubt, dass das nix wird - und jetzt:

Eine schoene Ueberraschung!!



Bin mal gespannt!

Gruss
hohesZiel
Jazzy
Inventar
#31 erstellt: 08. Sep 2006, 21:32
Hi!
2 schöne Ereignisse! Heinrich is back und ein tolles Projekt!
Heinrich
Inventar
#32 erstellt: 08. Sep 2006, 23:12
Hi Jazzy (und natürlich alle anderen!),

Danke!


Gruss aus Wien,

Heinrich
Haltepunkt
Inventar
#33 erstellt: 09. Sep 2006, 18:40
Hi,

schön, dass es doch noch klappt
Ich halte von der 'stereobläh' ähnlich viel wie @onemore, nehme sie aber gern als Vertriebskanal für die CD hin Nebenbei spare ich somit nicht nur die besagten 50 Cent, sondern den Gesamtpreis, Dank eines bei der motorpresse beschäftigten Freundes

In der Hoffnung, dass es nicht nur beim Beginn bleibt
Martin
Heinrich
Inventar
#34 erstellt: 09. Sep 2006, 23:52
Hallo Martin,


In der Hoffnung, dass es nicht nur beim Beginn bleibt


Da steckt mittlerweile so viel Arbeit drin, dass ich nun meinen kleinen Triumph (=dass die Aktion eben doch noch klappt) auch auskosten werde. Insofern gebe ich den Ball einfach zurück: Es liegt ganz an euch, die Fragen zu stellen!

ukw
Inventar
#35 erstellt: 10. Sep 2006, 08:00

Das Geheimnis der Tonmeister
Warum klingen manche Musikstücke überwältigend und andere nur fad? Die Macher des audiophilen Labels Quinton gewähren Einblicke und präsentieren sensationelle Aufnahmen.

Haltepunkt
Inventar
#36 erstellt: 10. Sep 2006, 13:25
@ukw

Mir scheint, die widersprüchlichen Urteile sind nicht zuletzt darin zu suchen, unter welchen Bedingungen der geneigte Hörer zu seiner Rezeption findet. Dazu ein informatives Posting von @mosley2

http://www.hifi-foru...d=961&postID=295#295

Bei allem Disput um die 'korrekte' Wiedergabe und der daraus resultierenden großen Bandbreite an Wiedergabekonstellationen beim Konsumenten, schafft es Heinrich nicht nur kompromissfähige, sondern geradezu äußerst positiv beurteilte Produktionen über alle Fraktionen hinweg zu erstellen. Das scheint mir ein Faktor dieses 'Geheimnisses' zu sein.
Richrosc
Inventar
#37 erstellt: 10. Sep 2006, 14:54
Hallo Martin,

schön zu lesen, dass endlich nicht mehr unmöglich scheint, dass viele Label´s hinsichtlich einer durchschnittlichen Abhörlandschaft beim Konsumenten abmischen.

Wurde ja jahrelang von "wissender" Seite abgestritten.

Man ist also lernfähig.

Gruß -Richard
ukw
Inventar
#38 erstellt: 10. Sep 2006, 20:42
Moin Haltepunkt,
Interessantes Posting von Mosley2 - noch beachtenswerter der Tip von Dirk hZ bezüglich der "Radio Mix" und "Studio Mix" Version einer guten und erfolgreichen Musikproduktion.

Message von ukw schrieb:
An die Plattenindustrie und Künstler:
Ihr dürft gebrauch von dieser grandiosen Idee machen, nachdem ein per PM zu vereinbarender Betrag auf die richtigen Konten geflossen ist
Heinrich
Inventar
#39 erstellt: 10. Sep 2006, 23:02
Hallo,

idR gibt es zwar Radio-EDITS, die, falls es sich um einen wie auch immer gearteten Remix handelt, auch neu/anders abgemischt werden. Einen echten RadioMIX zu erstellen ist hingegen selten. Und in Zeiten gnadenloser Sendelimiter auch nicht mehr nötig/sinnvoll: Sollte es sich um einen massenkompatiblen Hit handeln, der in den entsprechenden Sendern gespielt wird, ist jede Art von Klang danach "tot". Früher (vor ca. 10 Jahren) hätte man wenigstens eine Chance gehabt, da die Limiter noch einigermaßen ident eingestellt waren, heute schrauben gerade die privaten an den Limitern, wie es ihnen beliebt.

Also gibt's zwei Möglichkeiten: Man pfeifft gleich auf alle Ambitionen (zumal wenn man davon ausgehen kann, daß es im "Zielpublikum" sowieso nicht honoriert wird), oder man mischt/produziert einfach trotzdem gut - dann hat man zumindest einen gut klingenden Tonträger.

@Richard:


schön zu lesen, dass endlich nicht mehr unmöglich scheint, dass viele Label´s hinsichtlich einer durchschnittlichen Abhörlandschaft beim Konsumenten abmischen.


Da muss ich Dich zumindest bezogen auf meine Mischgewohnheiten enttäuschen - ich mische konsequent so, daß es MIR Spaß macht. Allerdings pflege ich in meinem eigenen Interesse daran zu denken, dass auch ich mal auf die Idee kommen könnte, mir eine andere Anlage zu besorgen. Und dann will ich schließlich immer noch Spaß an meinen eigenen CDs haben


Im Ernst: Natürlich MUSS man bei einem Mix berücksichtigen, daß die Mischung auf vielen unterschiedlichen Anlagen klingen soll. Interessanterweise funktionieren aber genau die Mischungen auf allen Anlagen am besten, die man ohne Rücksicht auf irgendwelche Eventualitäten einfach nur "flat" mischt. Sprich: Wenn der Mix im Studio wirklich sauber und linear war UND konsequent die MUSIK unterstützt, wird er auf praktisch jeder Anlage "funktionieren".

So zumindest nach meiner Erfahrung...


Man ist also lernfähig.




(at least I try )


Gruss aus Wien,

Heinrich
hohesZiel
Stammgast
#40 erstellt: 11. Sep 2006, 10:26

ukw schrieb:
Moin Haltepunkt,
Interessantes Posting von Mosley2 - noch beachtenswerter der Tip von Dirk hZ bezüglich der "Radio Mix" und "Studio Mix" Version einer guten und erfolgreichen Musikproduktion.


Danke fuer die Blumen, aber mosley2 ist ein Profi-Tonmensch und ich sehe das nur aus der Sicht eines schlichten Konsumenten, der allerdings an moeglichst hochwertiger wiedergabequalitaet interessiert ist.

Mosley2 hat aus Tonmenschen-Perspektive sehr schoen die Zielkonflikte fuer uns Konsumenten verstaendlich gemacht.

Die m.E. einzige Moeglichkeit, beide "Welten" , naemlich die der Auto/PC-Box/Minianlagen und die der investitionsfreudigen(und vor allem -faehigen) Qualitaetsliebenden HiFi-Fans gleichermassen izu befriedigen und in Ordnung zu halten, ist die der Pressung von je einer passenden Version fuer jede "Welt" . Sollte doch im Zeitalter von implodierenden Presskosten fuer CDs und den in der Regel bereits vorliegenden 2 Versionen kein Problem sein, auch nicht urheberrechtlich. Man muesste allerdings geringfuegig hoehere Lagerkosten und hoehere vertriebskosten akzeptieren, weil der markt fuer eine Musik-Produktion nun in 2 anstelle von 1 Produkt geteilt ist.
Andererseits ist es ja gerade das segment der etwas finanzkraeftigeren Konsumenten, welche sich lieber ein Original als eine (Raub)kopierte CD kaufen und so schaetze ich, dass sich aufgrund eines durchaus hoeheren Absatzes aufgrund hoeherer Nachfrage zumindest ein kalkulatives Nullsummenspiel ( hoehere Kosten vs. Absatzplus) als realistisch darstellt, evtl. sogar ein Gewinn!

Das finanzielle unternehmerische Risiko erscheint mir jedoch vergleichsweise gering und dagegen stehen erhebliche Gewinne in Sachen Unternehmens-Reputation sowie gesteigertem Interesse und nachfrage auf der seite des tatsaechlich kaufenden ( und kaum kopierenden) umworbenen Konsumenten-segmentes.

Ich habe mir seit dem damaligen posting:


hohesZiel schrieb:
@ mosley2

interessantes posting, im Prinzip ist dieser ewige Zielkonflikt aber doch schon lange bekannt.

Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, wieso es nicht moeglich sein soll, anstatt in einer fuer - sagen wir mal: 16 Euro - an den Endkunden gebrachten CD in einer fuer 17 Ero als Doppel-CD an den Kunden gebrachten Produktion einmal die Kofferradio/Dynamikbegrenzte version und dann die "anspruchsvollere" fuer kompatible LS unterzubringen, von mir aus auch das gleiche Produkt einmal nur in der einen und einmal nur in der anderen version.

Und warum nutzt man dann als Anbieter nicht gleich die Gelegenheit, fuer beide Varianten die Spezifikationen festzulegen (und vor allem auch dem Kunden mitzuteilen) , unter denen die Produkte jeweils BESTMOEGLICH wiedergegeben werden koennen (und nicht: muessen) ?
Ist doch im ureigendsten Interesse des Konsumenten!

Ich sehe hier durchaus einen relevanten Markt, denn die Anbieter von HiFi-Produkten und die von Musikproduktionen koennten da so manche oekonomisch interessante Synergien nutzen, die HomeCinema-Industrie macht es ja teilweise vor (zertifizierungen) ?

werde das demnaechst mal mit meinem alten Freund Michael Haentjes diskutieren, habe ich mir vorgenommen...


Gruss

hohesZiel


.... noch weiterfuehrende Gedanken gemacht und bin der Meinung, das sollte man verstaerkt an entsprechender Stelle anregen....

schliesslich hat es die Musikindustrie beim Wechsel von LP zu Cd bestens verstanden, riesige Mengen an Zusaetzlichem Umsatz fuer bereits faktisch betriebswirtschaftlich abgeschriebene Alt-Produktionen zu generieren.

Das setzte sich spaeter ja fort in den Versuchen, gleiches mit der SACD und der DVD zu wiederholen.

Wie zuvor ja auch mit "remasterten" CDs, welche aber keineswegs immer ueberzeugen konnten.

Um Schindluder zu vermeiden und damit den Tod der "gehobenen" Konsumentenversion zu provozieren, muessten sich die Tonmenschen einen Qualitaetsstandard als Konsensus schaffen, welcher als Zertifikat vergeben wird.
Erst dann wird daraus eine runde und langfristig solide Sache.

nach dem, was ich im Loudness-race-Thraed gelesen habe, nehme ich an, es gibt neben den kuenstlerisch-handwerklichen Komponenten einer Musikproduktion auch handfeste, objektivierbare technische Rahmenbedingungen, welche optimale Voraussetzungen fuer eine hochwertige Produktion bieten. Diese gaelte es, als Standard zu zementieren.

Ich moechte aus dem bereits mehrfach zitierten, lesenswerten Thread auch die Stellungnahme von mosley hier noch einmal zitieren:


mosley2 schrieb:


@hohes ziel:

da rennst du bei mir natürlich offene türen ein :-)
von sowas fantasiert man immer mal wieder gerne...wie schön wäre das.

es wäre vor allem auch insofern noch gar nicht so utopisch, weil ja nahezu alle produktionen nach dem schema ablaufen, dass erst der mix gemacht wird, hier nur mit dezenter summenbearbeitung, und erst in einem späteren, separaten schritt dann die lautheitsvergewaltigung stattfindet. soll heissen, in vielen fällen lägen sogar bereits taugliche master für beide varianten vor.

und im selben zug ein "lautheitslimit" einführen...sagen wir, absolute oberkante maximal -14 RMS oder so...wäre wirklich eine feine sache. künstler, die ihre musik noch "dichter" mögen (kommt inzwischen auch vor!), müssten halt dementsprechend mehr headroom oben lassen...naja, man wird ja noch träumen dürfen ;-)


allerdings: ich will das jetzt gar nicht auf den lautheitskrieg beschränken - da gibt es schon noch andere faktoren. falls es in meinem beitrag nicht durchgeklungen ist, es gibt da durchaus viele dinge, die ich ja sogar, auf eine spezielle anwendung bezogen, absolut gutheisse. so ist es nunmal auch unabhängig von der lautheit so, dass eine CD, die mit der kleinen regalbox im auge anders gemastert wird, anders klingen wird als eine CD für die "grossen"...und das ist nichts schlechtes. denn hier holt das mastering eben wirklich ungeahntes aus der regalbox raus, und das ist uneingeschränkt eine gute sache, finde ich. was grad eben noch eine stumpfe pappe war über die nur leises gepupse kam, gibt dank geschickter multibandkompression auf einmal jedes fitzeldetail wieder, die box, bei der man bei "brothers in arms" nicht mal den bass hört, scheint dank psychoakustischen tricks mit harmonischen auf einmal einen ungeheuren bassbereich wiedergeben zu können, und man kriegt jede note des bassisten bis runter zum H noch mit. ist doch fantastisch! aber klingt halt dafür auf einer grossen box bisschen stressiger (multibandkompression) bzw im bassbereich eventuell verwaschener (der trick mit den harmonischen). tja...was macht man da? man macht das, was man immer macht: einen guten kompromiss. oder separate releases ;-)

insofern, an der "kompabilitätsproblematik" ändert sich, loudness race hin oder her, nichts. im studio hat man das ja jeden tag, das übliche setup ist ja, dass man 1 oder mehr nearfield-boxenpärchen hat und dann noch weiter weg im raum eine grosse abhöre. man kann eine abmischung jeweils auf eines der boxenpaare optimieren, tatsächlich ist aber die kunst ja die, dass man den kompromiss findet, der auf allen boxen zu gefallen weiss.

so ist es z.b. mir ein leichtes, auf meinen grossen speakern einen mix zu machen, der *auf diesen speakern* jede CD die ich kaufe locker in die tasche steckt (naja...die meisten ;-) - dieser mix wäre aber deutlich weniger komptibel zu anderen anlagen, würde mir also vom konsumenten um die ohren gehauen.

und das ist der vorteil des kino-sounds: hier ist, in gewissen grenzen natürlich, die anlage sozusagen festgelegt und bekannt, hier kann also der tonmann "für die verwendete anlage mischen". was für einen gigantischen unterschied das ausmachen kann hat sicherlich jeder schonmal im kino erlebt...im studio erlebt man das jeden tag. und wenn man diese kompromisse als tontechniker nicht eingeht sondern beinhart für die eigene anlage mischt, dann fährt der künstler nach hause und beim probehören im auto bereits hat er den berühmten "aber im tonstudio klang das doch noch so gut??"-effekt :D


Irgendwie habe ich den Eindruck, es fuegt sich ganz gut zusammen, es muss "nur" einer endlich machen...


Gruss

hohesZiel


[Beitrag von hohesZiel am 11. Sep 2006, 10:47 bearbeitet]
Hifi-Tom
Inventar
#41 erstellt: 11. Sep 2006, 12:34
Hallo Heinrich,

na dann bin ich schon mal sehr gespannt, denn ich habe von Quinton die CD Mauve ( Shilkloper, Correa, Breinschmid ) da, die mir sehr gut gefällt.
visir
Inventar
#42 erstellt: 11. Sep 2006, 16:21
Wäre es da nicht naheliegend, im Sinne der Diskussion um die CD an sich in diversen anderen Zweigen, die "hochwertigere" Version dann auch gleich wirklich hochwertiger zu machen, also höhere Auflösung (gibt ja bereits genug Formate dafür, muss ja deshalb nicht gleich Mehrkanal sein)? Für den Konsumenten wäre dann die Unterscheidung bzw. Zuordnung zum Anwendungszweck auch klarer, und "wir audiophilen" hätten dann was wirklich "kompromissloses".

lg, visir
Jazzy
Inventar
#43 erstellt: 12. Sep 2006, 19:36
@visir: du meinst,eine SACD-Abmischung mit geringerer Lautheit und vollem Pegel von 20Hz bis 20000Hz,und eine CD-Abmischung mit Multibandkompression/Summenkompressor/Basssynthese für kleine Anlagen?
Jazzy
Inventar
#44 erstellt: 12. Sep 2006, 20:19
Hi!
Habe gestern und heute die Test-CD angehört.Schöne,wenn auch sehr kurze Beispiele.Die Musikauswahl ist natürlich Geschmackssache.
Heinrich
Inventar
#45 erstellt: 12. Sep 2006, 20:26
Hallo,

nochmals: wirklich verschiedene MISCHUNGEN sind selten (Surroung vs. Stereo mal außen vor). Dasselbe Material unterschiedlich abzumischen, würde auch nicht allzuviel bringen, denn wie/nach welchen Kriterien sollten denn die beiden Mischungen erstellt werden?

Was uU sinnvoll sein könnte, ist ein unterschiedliches Mastering (wir mastern ja schon jetzt jeden verschiedenen Tonträger anders), bei dem man Eigenheiten des Sendelimiters berücksichtigen könnte. UNd auch das ist wie schon erwähnt schwierig, weil immer mehr Sender den Limiter unsinnig (und v.a. verschieden) einstelen

Sollte jemand wirklich die "ultimative" Klangerfahrung suchen, planen wir (=Quinton) für die Leute, die's wirklich ganz genau wissen wollen, die Einrichtung eines "High-Resolution-Downlaodshops", in dem man sich die Files in 24bit/96kHz herunterladen kann (in Zeiten immer schnellerer Internetverbindungen an sich kein Problem mehr).

Aber wie soll ich bei der Mischung/dem Master berücksichtigen, daß es mehr als genügend Leute gibt, die bei ihrer Stereoanlage einen LS im Wohnzimmer und den anderen in der Küche aufgestellt haben (damit sie dort eben auch Musik hören können)? Alles künftig in MONO mischen?

Zur allgemeinen Beruhigung: Das "Loudness-Race" hat sich mittlerweile selbst in den Köpfen vieler Musiker und Radiomacher überholt. Immer mehr kommen darauf, daß es eben nicht NUR die Lautstärke ist, die auschlaggebend ist, ob eine Produktion im Radio gut ankommt. Hoffen wir, daß dieser Trend so bleibt, dann sind die Chancen nicht schlecht, doch wieder mit EINER Mischung (nämlich der klanglich und musikalisch besten) auszukommen...




Gruss aus Wien,

Heinrich
Heinrich
Inventar
#46 erstellt: 12. Sep 2006, 20:42
Hallo Jazzy,


Schöne,wenn auch sehr kurze Beispiele.


Damit meinst Du vermutlich die A/B-Vergleiche? Denn die tracks selber sind ja in voller Länge drauf... Das eigentliche Problem an A/B Vergleichen auf CD ist ja, daß der Hörer nicht selbst bestimmen kann, wann er umschalten kann. Wir überlegen uU, diese "workshop Idee" auszubauen und zur nächsten High End dann eine CD plus DVD zu präsentieren. Auf der DVD (nicht DVD-Audio, sondern DVD!) ist dennoch kein Videobild, man könnte aber zwischen den einzelnen Tongruppen hin- und herschalten. So wären die Vergleiche vermutlich noch aussagekräftiger, man könnte dann sogar zwei komplette Versionen miteinander vergleichen...



Die Musikauswahl ist natürlich Geschmackssache





Gruss aus Wien,

Heinrich
visir
Inventar
#47 erstellt: 12. Sep 2006, 21:46
@Jazzy: ja, genau so!

@Heinrich: bei aller Besinnung der Tonmeister auf "wahre Werte" bleibt aber doch der Küchenradio auf der technischen Ausstattung, die er hat, und da ist nun einmal ein anderes mastering vorteilhaft, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

Es bleibt aber sowieso die Frage, wie man dem Konsumenten die zwei verschieden gemasterten Versionen verkaufen müsste.
Für große/ kleine Anlagen?
Audiophil/ ... ?
... ?

Ein halbes Jahr nach Erscheinen solcher Produktionen kommen die Hersteller (und Tchibo) mit Mikrosystemen, die "auch groß/ audiophil/..." sind.

lg, visir
Heinrich
Inventar
#48 erstellt: 12. Sep 2006, 22:25
Hallo Visir,

eine relativ einfach durchzuführende Trennung:

Der gezielte Ausbau an Downloadplattformen als echtes, alternatives Vertriebsmodell. Hier werden mp3s in vernünftiger Auflösung an den Massenmarkt verkauft. Diese können bei der Konvertierung auch entsprechend gemastert werden, so daß sie auch auf dem erwähnten Küchenradio gut klingen. Mainstream-Radiostationen können sich dann derselben Mischungen und Edits bedienen.

PARALLEL DAZU:

Wiederaufbau eines echten FACHhändlernetzes. Soll heißen: weg von irgedwelchen Billigmärkten, hin zu kompetenter Beratung. Kann mE sogar teurer sein, der Kunde hat allerdings durch die Fachberatung handfeste Vorteile: er kann sich dieses Wissens bedienen, und mit Hilfe dieses Wissen gezielt nach Musik suchen, die ihm gefällt. Der Fachhändler wiederum kann seinen Kunden gezielt auch an für diesen neue Musik heranführen.

Damit dies funktioniert: Es werden den diversen Internetanbietern keine Rabatte mehr eingeräumt. Denn sonst lassen sich leider viele Kunden beim Fachhändler beraten, kaufen dann aber über's Internet. Also sollte der Vertrieb und die Hersteller dafür sorgen, daß hier keine Wettbewerbsverzerrungen durch unterschiedliche Rabattierungen entstehen. Was an sich auch in deren Interesse sein sollte - denn nachweislich kann der Fachhandel anderen Umsatz erzielen, WENN MAN IHM DIE CHANCE EINRÄUMT.

Allerdings setzt dies langfristiges Denken bei den Majors voraus. Und aus der Traum


Gruss aus Wien,

Heinrich
Onemore
Inventar
#49 erstellt: 12. Sep 2006, 22:44

Heinrich schrieb:

Wiederaufbau eines echten FACHhändlernetzes. Soll heißen: weg von irgedwelchen Billigmärkten, hin zu kompetenter Beratung.


Wenn du hier Fachhändler erwähnst, dann muss man davon ausgehen, dass es sich hier um in aller Regel kleinere Geschäfte mit sagen wir mal weniger als 10 Angestellten handelt. Diese Geschäfte sind allerdings schon seit geraumer Zeit keine Anlaufstelle mehr für Musik (CDs oder was auch immer). Ich wage auch zu bezweifeln, dass solche Fachhändler personell in der Lage sind die angesprochene Beratungsleistung erbringen zu können und zu wollen.

Auswahl und Angebot wird in Zukunft immer mehr vom Internet abhängen. Da sehe ich gute Chancen abseits des Mainstreams einen Markt aufzubauen. Selbst Amazon arbeitet ja mit kleineren Versandhändlern zusammen, um eben auch ausgefallenere Wünsche zu erfüllen.


Gruss Bernd
Heinrich
Inventar
#50 erstellt: 12. Sep 2006, 22:52
Hallo,


Wenn du hier Fachhändler erwähnst, dann muss man davon ausgehen, dass es sich hier um in aller Regel kleinere Geschäfte mit sagen wir mal weniger als 10 Angestellten handelt. Diese Geschäfte sind allerdings schon seit geraumer Zeit keine Anlaufstelle mehr für Musik (CDs oder was auch immer). Ich wage auch zu bezweifeln, dass solche Fachhändler personell in der Lage sind die angesprochene Beratungsleistung erbringen zu können und zu wollen.


Und warum sollten Sie das nicht wollen? Ich kenne etliche dieser Fachhändler. Und diese beraten ausgesprochen gerne!

Ausserdem: Ich habe nichts gegen das Internet (sonst wäre ich ja nicht hier im Forum). Ich finde nur, dass die Sonderrabatte, die einige Internetshops gewährt bekommen, nicht o.k. sind. Da es in den Markt immer weiter in Richtung Internet "verzerrt" - der Fachhandel hat ja gar nicht die Chance, zu denselben Konditionen zu verkaufen...

Aber: Das können wir ja in einem getrenneten Thread besprechen - denn: ab morgen geht's hier ja hoffentlich richtig los


Gruss aus Wien,

Heinrich
Onemore
Inventar
#51 erstellt: 13. Sep 2006, 23:12
Offenbar hat es den Leuten die Sprache verschlagen ...

Zu den einzelnen Beispielen auf der CD wurden erfreulicherweise ausführliche Beischreibungen mitgegeben. Ist schon sehr interessant zu lesen welche Überlegungen zu den jeweiligen Aufnahmen und Abmischungen geführt haben.

Als Gemeinsamkeit weissen alle Titel eine meiner Ansicht nach hervorragende Aufteilung der Instrumente über die gesamte Stereobreite auf. Da steckt sicherlich viel Mühe dahinter die einzelnen Spuren stimmig auf zwei Stereospuren zu mischen.

Zu Track 9: Ab und zu muss man auch mal ein "überbreites" Schlagzeug haben. Oft wird ja das Schlagzeug nur in die Mitte gemischt und vielleicht noch gelegentlich der ein oder andere Beckenschlag nach links oder rechts verteilt. Die einzelnen Trommeln lokalisieren zu können finde ich in diesem Titel schon spannender.


Gruss Bernd
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