Klangunterschied zwischen PCM und Streaming?

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Arno_Hakk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jun 2011, 12:42
Halli hallo,

langsam steht bei dem Aufbau meines Heimkinos der nächste Schritt an, ein schöner AV Receiver. Momentan betreibe ich 2 Dynaudio Excite X36 an einem 24 Jahre alten Denon Stereoverstärker, der aber bald (mal wieder) in Rente geschickt werden soll. Dafür möchte ich mir einen Receiver kaufen, momentan gefallen mir (von dem was ich so gelesen habe und mir von Händlern empfohlen wurde) sowohl der Marantz 7005 als auch der Pioneer LX 73.

Hier jetzt die eigentliche Frage. Ich habe vor meinen Rechner als Datenquelle zu benutzen, dieser wird per HDMI (AMD HD6850) an den Receiver angeschlossen, bzw. befindet sich im gleichen Netzwerk. Meine Musik liegt überwiegend im MP3 Format vor, sodass ich die Musik auf dem Receiver als Stream hören kann als auch direkt über HDMI als PCM Signal ausgeben kann. Gibt es da einen Klangunterschied bzw. hat das jemand mal getestet? Wenn dem so wäre, würde der LX 73 sofort rausfallen, da er keine Streamingfähigkeiit besitzt.

Danke für eure Hilfe!
THX2008
Inventar
#2 erstellt: 07. Jun 2011, 14:43
Da wirst Du keinen Klangunterschied hören. Irgend eine Komponente muss die MP3s dekodieren. Das macht entweder der Computer oder der Receiver.
Dann wird der dekodierte Datenstrom im Receiver noch D/A-gewandelt. Ob dieser dekodierte Datenstrom im Receiver generiert wird oder von außen kommt, spielt dabei keine Rolle.

Letztlich ist es eher eine Frage von Bequemlichkeit, Flexibilität und Verkabelung. Bei mir liegen die Daten auf einem separaten Rechner (NAS). D.h. mein Arbeitsrechner (im Arbeitszimmer) muss nicht laufen, wenn ich (im Wohnzimmer) Musik hören oder Filme schauen will. Dafür muss der Receiver natürlich im Netzwerk hängen. Dann brauche ich (neben dem NAS - das läuft 24/7) nur den Receiver anzuschalten, um Musik zu hören und kann ihn bequem mit der Fernbedienung steuern.
Arno_Hakk
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Jun 2011, 15:39
Vielen Dank für deine Antwort!

So hatte ich mir das auch gedacht, war mir aber nicht sicher, ob vielleicht ein Qualitätsunterschied bei der Decodierung sein könnte, da das aber digital ist, sollte hier kein Unterschied vorhanden sein, sehe ich das richtig?
THX2008
Inventar
#4 erstellt: 07. Jun 2011, 17:13
Sagen wir's mal so: Der Algoritmus für die Dekodierung von MP3 ist genau festgelegt. D.h. egal welches Gerät bzw. welcher Dekoder das MP3 entpackt, es sollte immer ein bitidentisches Ergebnis herauskommen.
woody32
Inventar
#5 erstellt: 09. Jun 2011, 08:49
also ich möchte meinen Senf auch mal dazugeben.....

zur Ausgangssizuation:

Marantz SR 5004 mit 5x Marantz Monos MA500

Lautsprecher Sweet Sixteen (Selbstbau)

HTPC mit Nvidia GT240 (HDMI an den AVR)
HTPC mit Club3D Theatron (dir "richtige" mit dem Oxygen Chip -per SPDIF an den AVR)

Sony LCD W5500 (per SPDIF an den AVR)

ich kann nun MP3s (320kb) über den Fernseher abspielen welcher ein 2.0 DD-Signal an den AVR gibt oder mit dem HTPC per HDMI (Bitstram 48khz) an den AVR weitergeben.
Ein Klangunterschied ist nicht festzustellen.

Wenn ich jedoch auf die Soundkarte gehe ist sofort ein unterschied festzustellen:
egal ob mit DTS-Live, Dolbydigital-Live, 192khz, 96khz oder 48khz... alle Varianten hören sich anders an aber alle hören sich voluminöser an als über HDMI per GT240 oder Fernseher über SPDIF. Was sich jetzt besser anhört war unmöglich zu sagen....

Dementsprechend kann es natürlich auch zu Klangunterschieden zwischen PC und einem streamenden AVR kommen.... je nachdem wie der "gesoundet" ist...
Arno_Hakk
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Jun 2011, 18:30
Danke für den Input aus der Praxisseite. Pioneer hat ja das Datenblatt für den LX-55 online gestellt, der kann dann auch streamen

Noch eine Frage zum Streamen: Ich hab mich da noch nicht wirklich eingelesen, daher kann meine Frage auch "dumm" sein:

Kann ich mir so einen modischen Router/Switch kaufen, an dem ich eine externe Festplatte bzw. schon eine integiert hat (ersteres wäre besser) und dann von dort aus streamen? Das wäre ein Traum, dann muss der Rechner nicht an sein bzw. erst hochgefahren werden.
Nasty_Boy
Inventar
#7 erstellt: 09. Jun 2011, 19:18
Mit meiner Fritzbox und dem RX-V3067 geht das.
woody32
Inventar
#8 erstellt: 09. Jun 2011, 19:58
es kommt halt darauf an was der AVR kann:

wenn dieser auf einfache Windowsfreigaben zugreifen kann gehts auch mit nem Router und Festplatte.

wenn jedoch eine Seversoftware oder die Mediafreigabe des Windowsmediaplayer (DLNA) gebraucht wird .....

dritte Variante ist ein Router mit DLNA-Server (zB. die Vodafone Easybox). Habe ich selber und da hast du ähnlich einer Fritzbox den W-Lan-Router, Telefonanlage, Printserver und DLNA-Server (mit USB-Platte)in einem Gerät zu einem Bruchteil der Fritzboxkosten. Habe meinen neu in der Bucht für 29€ in der Bucht bekommen.....

Mein Fernseher kann zB nur auf DLNA-Server zugreifen - nicht auf freigegebene Verzeichnisse.
Arno_Hakk
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Jun 2011, 22:06
Sehr fein, dann weiß ich ja, worauf ich dann beim Kauf achten muss. Danke für deine Hilfe!
THX2008
Inventar
#10 erstellt: 09. Jun 2011, 22:46
Schau doch mal z.B. bei der Firma Qnap. Die haben solche "Netzwerk-Festplatten mit Multimedia-Server" kurz NAS (für Network attached Storage). Das sind im Prinzip kleine, sehr Energie sparende Computer mit Platz für 1 bis 8 Festplatten. Sehr Plug'n'Play und werden konfiguriert (absolut simpel!) über ein Webinterface.

Ich streame über so ein Gerät meine Musik und im Prinzip auch Filme und Fotos über's Netzwerk auf meinen Receiver und per Medienplayer und Beamer auf die Leinwand. Das war meine beste "HiFi-Anschaffung" der letzten Jahre!
Arno_Hakk
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Jun 2011, 23:31
Ja, dann haben wir ja vom gleichen geredet Ich kaufe mir also z.B. sowas, packe da eine Festplatte rein und kann dann per DLNA alle Formate, die der AV unterstützt, streamen?

Wie schaut dann da mit der Bedienung aus? Ich hatte eigentlich vor per Maus, Tastatur und Harmony das Ganze zu bedienen und meinen Win7 Rechner als Zentrale zu haben.

Musik aber bequem von so einer "Kiste" beim 100GB MP3s effektiv zu verwalten stelle ich mir schwer vor (bzw. habe sowas bisher nicht in Aktion gesehen, du scheinst ja damit hoch zufrieden zu sein), ich mag nicht seitenweise durch Listen und Menüs klicken um meinen gesuchten Song zu finden. Wie sieht es denn mit Playlist, Favoriten etc aus? Wahrscheinlich ist sowas dann auch wieder von Receiver zu Receiver verschieden?
THX2008
Inventar
#12 erstellt: 10. Jun 2011, 10:08
Ich nutze UPnP nur für meine Musik. Da funktioniert das folgendermaßen:

  1. Die ID3-Tags in den MP3s sollten gepflegt sein!
  2. Du teilst dem UPnP Server (also bei Qnap z.B. TwonkyMedia) das MP3-Verzeichnis (oder mehrere mit).
  3. Der Server bereitet einen Datenbankindex für die Clients auf.
  4. Der Client stellt Dir eine Auswahl und Suchstruktur zur Verfügung.

D.h. auf dem Receiver kannst Du dann Deine Sammlung nach Artist, Album, Genre usw. sortiert durchsuchen. Welche Suchfunktionen Du angeboten bekommst, hängt dabei nicht vom Receiver (=Client) ab, sondern von der Konfiguration des Servers (=TwonkyMedia). Daher sieht die Auswahl auf verschiedenen Clients auch identisch aus, wenn sie auf den selben Server zugreifen.
Arno_Hakk
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Jun 2011, 18:56
Also am liebsten wäre mir das eigentlich so: Ich hab nen Netzwerkspeicher (NAS) auf dem die Musik ist. Dann habe ich ein Tablet PC (NICHT iPad) und kann von dort ganz bequem die Musik verwalten und abspielen. Geht sowas?


[Beitrag von Arno_Hakk am 11. Jun 2011, 18:56 bearbeitet]
THX2008
Inventar
#14 erstellt: 11. Jun 2011, 23:24
Sicher... welches Gerät soll den für's Abspielen zuständig sein?
Wenn Du z.B. einen voll DLNA-kompatiblen Digital Media Renderer (z.B. Receiver oder Medienclient) hast, kannst Du auf dem Tablet eine Digital Media Controller Software laufen lassen und den Client fernsteuern.
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