Grundsätzliche Frage zu Leistungsangaben

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RichardF.
Stammgast
#1 erstellt: 04. Aug 2013, 12:28
Hallo

Mein cousin hat letztens mit seiner ach so tollen anlage und deren 1000 Watt RMS Leistung angegeben. Im speziellen geht es um ein Panasonic SC BTT 270 Soundsystem.
Grundsätzlich ist es ja so das es mit solchen Watt angaben nicht weit her ist und es auch nicht unbedingt etwas mit der Qualität oder Lautstärke zu tun hat.
dennoch hat mich das gewurmt das dieses "0815" Set angeblich so Leistungsstark sein soll.

Nun nach etwas rescherche im Internet unterstellt der Hersteller diesem System wirklich 1000Watt Rms , was bei einem system gesamt Gewicht mit Verpackung von ~ 10kg (Blurayplayer, 2x front , 2 x Rear , 1x Center + Subwoofer) schon erstmal unglaubwürdig erscheint .
Da stinkt mein Denon AVR mit max.5x120 Watt (was er nicht bringt) erstmal erstaunlich ab. Das komische daran ist das der Denon 1713 ca. gleich viel wiegt wie das komlette besagte Bluray Heimkino. Nun entweder macht denon was falsch oder irgendwas ist da nicht vergleichbar.

Nun das hat mich etwas stuzig gemacht da ich technisch/ elektrisch kein volldau bin und nach weiterer rescherche im netz, hab ich mir mal die Leistungsaufnahmedaten dieses Systems angeschaut.

Ah da haben wir es ja... Sagenhafte 85Watt max gönnt sich das Panasonic set . :-)
Jetzt wird einiges klar, die max . Aufnahme Leistung des Denon liegt bei 380 Watt max. + aktivem Sub mit 300 Watt aufnahme Leistung.

Vergleicht man jetzt die max mögliche Abgabeleistung wird diese auf dauer irgendwo um geschätzte 67% liegen. (korrigiert mich wenn ich da daneben liege)

Also wenn man das jetzt so betrachtet, hat die Panasonic eine max abgabeleistung von 85watt*0,67=56,95 Watt auf 6 Kanälen inkl SUB das kommt mir schon lächerlich wenig vor, kann das überhaupt sein, oder stimmen die Aufnahme angaben nicht?
Rechnet man jetzt noch den Blurayplayer weg , sagen wir mal 10 watt, dann bleiben je nach Subwoofer reale Wattzahlen im einstelligen Berich für die Satelliten übrig und ein Woofer der nicht über 20 Watt Ausgangsleistung kommt.

dem gegenüber steht der auf den ersten Blick deutlich schwächere Denon 1713 welcher aber 380watt*0,67=254watt + aktivsub 300watt*0,67=201 watt liefert

Sprich pro Satellit stehen 50,8 watt und für den Sub 200Watt zur verfügung.

Gesamt betrachtet also die
1000 Watt RMS panasonic Anlage welche max. ~46 Watt an 5 LS inkl. Sub bringt.
zum schwächeren Denon 1713 welcher mit 600 Watt RMS +200 Watt Aktiv sub angegeben wird , welches gesamt gesehen aber reale 455Watt Ausgabe Leistung hat, also Faktor 9,9 was bei gleichen Lautsprechern sofern sie diese Wattzahlen vertragen, zu einer Verdoppelung der Lautstärke führen kann.

zur Grundsätzlichen Frage:
Wie kommen die Hersteller auf solche Pseudo Watt angaben? Das ist doch (entschuldigt den Ausdruck) Kunden verarsche.
Grenzt das nicht schon an Betrug, da wird was mit angaben verkauft die völlig falsch sind.


So an alle Watt freaks, guckt euch die Leistungsaufnahmen eurer Geräte an dann könnt ihr abschätzen was dabei rauskommen kann.

Für die Experten hier im Forum ist das nichts neues, vielleicht hilft es aber irgendwelchen Einsteigern die sich von Watt Angaben blenden lassen.

mfg Richard


[Beitrag von RichardF. am 04. Aug 2013, 12:30 bearbeitet]
Passat
Inventar
#2 erstellt: 04. Aug 2013, 13:47
Was die Leistungsaufnahme auf dem Typenschild angeht:
Das ist NICHT die max. Leistungsaufnahme!

Und wie die Hersteller aus solche Leistungsangaben kommen?
Das ist rel. einfach:
Da wird ein einziger Kanal gemessen und diese Leistung dann mit der Anzahl der vorhandenen Kanäle multipliziert. (Wird übrigens auch bei AVRs oft so gemacht. Da steht dann neben der Leistungsangabe so etwas wie z.B. "1ch driven").
Hinzu kommt, das oft bei völlig realitätsfernen Klirrwerten gemessen wird.
Bei einer LG-Anlage steht in den technischen Daten ein Klirr von 25%!

Dann muß man auch schauen, ob die Leistungsangaben Sinus oder RMS sind oder ob es Musikleistung ist oder gar PMPO.
Die PMPO-Angabe wird so ähnlich ermittelt:
RMS-Leistung mal Anzahl Kanäle mal Gewicht des Geräts in kg mal Alter des Produktmanagers mal erwartete Lebensdauer des Geräts in Wochen.

Grüße
Roman
RichardF.
Stammgast
#3 erstellt: 04. Aug 2013, 14:05

Passat (Beitrag #2) schrieb:
Was die Leistungsaufnahme auf dem Typenschild angeht:
Das ist NICHT die max. Leistungsaufnahme!


Grüße
Roman


Hallo

Sondern was?
Kuck mal hier Anleitung Seite 52

Auszug daraus
Leistungsaufnahme: 85 W
Leistungsaufnahme im
Bereitschaftsmodus:
[BTT770] [BTT370] Ca. 0,1 W
[BTT270] Ca. 0,4 W
Stromversorgung: Netzstrom 220 V bis 240 V,
50 Hz


Passat (Beitrag #2) schrieb:

Dann muß man auch schauen, ob die Leistungsangaben Sinus oder RMS sind oder ob es Musikleistung ist oder gar PMPO.
Die PMPO-Angabe wird so ähnlich ermittelt:
RMS-Leistung mal Anzahl Kanäle mal Gewicht des Geräts in kg mal Alter des Produktmanagers mal erwartete Lebensdauer des Geräts in Wochen.

Grüße
Roman


Ja das trifft es wohl am besten. :-)

mfg Richard


[Beitrag von RichardF. am 04. Aug 2013, 14:08 bearbeitet]
Passat
Inventar
#4 erstellt: 04. Aug 2013, 16:46
Ja, das mag in der Anleitung drin stehen, es ist trotzdem aber nur die Leistungsaufnahme nach irgendeiner Norm.

Bei meinem AVR steht auch in der Anleitung und auf dem Typenschild 490 Watt drauf.
Aber in der Anleitung gibt es noch eine Angabe zur max. Leistungsaufnahme.
Und die beträgt satte 1210 Watt!

Also mehr als doppelt so viel wie die 490 Watt auf dem Typenschild.

Bei meiner Sony-Endstufe stehen sogar 5 Werte zur Leistungsaufnahme drin:
190 Watt = Nordeuropa
280 Watt = USA
310 Watt = Europa und restliche Länder
580 Watt = Kanada
760 Watt = Großbritannien

In allen Regionen ist aber die Ausgangsleistung absolut identisch.

Die unterschliedlichen Angaben kommen nur durch unterschiedliche Meßnormen bzgl. der Leistungsaufnahme in den jeweiligen Ländern zustande.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Aug 2013, 16:47 bearbeitet]
RichardF.
Stammgast
#5 erstellt: 04. Aug 2013, 17:56
Hallo
Kannst du mir sagen welcher Avr das genau ist?
Das interessiert mich jetzt, Watt = Watt und die Hersteller sollten doch angewiesen sein den maximal verbrauch auf ihre Geräte zu schreiben, ansonsten kann es unter Umständen schonmal gefährlich werden wenn man so eine steckerleiste voll hat und deren Angabe um Faktor 6 falsch ist.

Zudem sind für diese Watt angaben extrem unterschiedliche Netzteile notwendig welche von passiv bis aktiv gekühlt werden müssten, sofern man hier von durchschnittlicher max. dauerleistungs aufnahme die rede ist.

mfG Richard


[Beitrag von RichardF. am 04. Aug 2013, 18:31 bearbeitet]
Passat
Inventar
#6 erstellt: 04. Aug 2013, 19:05
Das ist ein Yamaha RX-V3067.

Und was die Belastbarkeitsangaben von Steckdosenleisten angeht:
Die aufgedruckten 16A sind so allgemein falsch!

Ein Schukostecker ist nur für eine dauerhafte Stromaufnahme von 12 Ampere zulässig. Die 16 Ampere sind nur kurzfristig (wenige Minuten) zulässig.
Für eine dauerhafte Stromaufnahme von mehr als 12 bis zu 16 Ampere gibt es den sog. "Camping- oder Caravanstecker":


Der Eurostecker ist sogar nur für eine max. Strombelastung von 2,5 Ampere zulässig.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Aug 2013, 19:08 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#7 erstellt: 04. Aug 2013, 19:18
...und wenn ich zu meinem Verstärker einen Haartrockner dazu schalte, nimmt das ganze 1200 Watt mehr auf.
Was soll diese Angabe nun aussagen?
Bei Leuchtmitteln ist man mittlerweile dazu übergegangen, zu der Leistungsaufnahme in Watt auch noch den Lichtstrom in Lumen anzugeben, das hat mehr Aussagekraft.

Bei Soundsystemen zählt der Schalldruck und da ist es mit euren Anlagen nicht weit her...
RichardF.
Stammgast
#8 erstellt: 04. Aug 2013, 19:21
Hallo

Kann ich so leider nicht finden in der Gebrauchsanleitung, dort steht unter Technischen Daten 490 Watt Leistungsaufnahme, sonst nichts, Heißt soviel wie der bringt bei 7.1 bestückung keine 47Watt pro kanal. bei 11.2 noch knapp unter 30 Watt pro Kanal.


kobold01 (Beitrag #7) schrieb:

Was soll diese Angabe nun aussagen?


Das diese Verstärkerleistungsangaben alle samt Schwachsinn sind, vielleicht?
Oder glaubst du das dein AVR ein perpetuum mobile ist?

mfg Richard


[Beitrag von RichardF. am 04. Aug 2013, 19:38 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#9 erstellt: 04. Aug 2013, 20:07
nicht Schwachsinn, es ist der Energieverbrauch. Je weniger desto besser.
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 04. Aug 2013, 20:09

RichardF. (Beitrag #8) schrieb:
Das diese Verstärkerleistungsangaben alle samt Schwachsinn sind, vielleicht?
Oder glaubst du das dein AVR ein perpetuum mobile ist?

da triffst du den Nagel auf den Kopf!

du musst das so sehen, früher war das vielleicht mal "cool" wenn auf einem Gerät ein Aufkleber mit einer (Aufnahme) Leistung im Kilo-Watt Bereich pappte. Heute würde jeder durchschnittliche "Spießer" entsetzt sein. Ich behaupte einfach mal, dass wenn du zwei identische AVR in den Mediamarkt stellst und auf einem klebt hinten 1200W und dem anderen 600W, dass die meisten Leute den "kleinen" kaufen würden!

Irgendwie erinnert mich das an meine Kinder/Jugendzeit als man durch die Seitenscheiben in die Autos geguckt hat und wenn da eins dabei war, bei dem der Tacho bis über 200 ging, dann war das was ganz tolles (jaja, ich bin alt )
RichardF.
Stammgast
#11 erstellt: 04. Aug 2013, 20:20
naja wenig stromverbrauch ist ja was gutes, man muss es ja nicht abrufen, von daher sind mir effiziente geräte lieber als welche die nur wenig strom ziehen.

Was mich ärgern würde wenn ich einen 1300€ Av Receiver hätte der wenn er voll bestückt ist nur die Ausgangsleistung von nem halbwegs guten PC Lautsprecher set pro Kanal liefert.

mfg Richard
kobold01
Stammgast
#12 erstellt: 04. Aug 2013, 20:25
das wäre doch gut, wenn er mit dieser Leistungsaufnahme 110dB linearen Schalldruck aus dem Lautsprecher pumpt.


[Beitrag von kobold01 am 04. Aug 2013, 20:27 bearbeitet]
Passat
Inventar
#13 erstellt: 04. Aug 2013, 20:27

RichardF. (Beitrag #8) schrieb:
Hallo

Kann ich so leider nicht finden in der Gebrauchsanleitung, dort steht unter Technischen Daten 490 Watt Leistungsaufnahme, sonst nichts,


Stimmt, hatte das mit neueren Yamahas verwechselt.
Beim RX-V3067 stehts nicht in der Anleitung, sondern im Servicemanual:


Und wie man sieht, ist auch hier wieder die Leistungsaufnahme je nach Region unterschiedlich, obwohl die Ausgangsleistung in allen Regionen gleich hoch ist.
Das zeigt gut, das die Leistungsaufnahme nicht die max. Leistungsaufnahme ist, sondern nach einer Norm ermittelt wird.

Bei der IEC-Norm wird z.B. die Leistungsaufnahme bei einer Ausgangsleistung von 0,05 Watt (50 mW) pro Kanal bei gleichzeitigem Betrieb aller Kanäle gemessen.

Was die Ausgangsleistung angeht:
Die wird immer wieder von den Testzeitschriften gemessen, und zwar sowohl im Stereobetrieb als auch bei gleichzeitigem Betrieb aller Kanäle.
Beispiele aus der Messung der Zeitschrift Stereoplay:
Denon AVR-4520:
Nennleistung lt. Hersteller: 150 Watt pro Kanal an 8 Ohm bei gleichzeitigem Betrieb von 2 Kanälen.
Gemessen:
2x 125/179 Watt an 8/4 Ohm
5x 84/101 Watt an 8/4 Ohm

Pioneer SC-LX86:
Nennleistung lt. Hersteller: 190 Watt an 6 Ohm.
Gemessen:
2x 151/239 Watt an 8/4 Ohm
5x 104/166 Watt an 8/4 Ohm

Yamaha RX-A3020:
Nennleistung lt. Hersteller: 150 Watt pro Kanal an 8 Ohm bei gleichzeitigem Betrieb von 2 Kanälen.
Gemessen:
2x 175/267 Watt an 8/4 Ohm
5x 129/167 Watt an 8/4 Ohm

Man sieht gut, das die Leistung im Stereobereich z.T. sehr deutlich über den Herstellerangaben liegt, im Mehrkanalbetrieb aber z.T. deutlich darunter.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Aug 2013, 20:45 bearbeitet]
RichardF.
Stammgast
#14 erstellt: 04. Aug 2013, 20:30

kobold01 (Beitrag #12) schrieb:
das wäre doch gut, wenn er mit dieser Leistungsaufnahme 110dB linearen Schalldruck aus dem Lautsprecher pumpt.

Ja da hast du recht, das gibts bestimmt als Hochtöner, mit 30Watt ist es aber nicht weit her mit dem besagtem Schalldruck im Tieftonbereich.
Aber mit 11x 99,5db kommt man ja auch auf gesamt 110db.

mfg Richard


[Beitrag von RichardF. am 04. Aug 2013, 20:36 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#15 erstellt: 04. Aug 2013, 20:40
hängt von dem Wirkungsgrad des Lautsprechers ab.
Ein 100dB/m/W Subwoofer benötigt bei 110dB lediglich 10 Watt.
Ein 86dB/m/W Subwoofer benötigt dagegen 250 Watt.
RichardF.
Stammgast
#16 erstellt: 04. Aug 2013, 20:48

Passat (Beitrag #13) schrieb:

RichardF. (Beitrag #8) schrieb:
Hallo

Kann ich so leider nicht finden in der Gebrauchsanleitung, dort steht unter Technischen Daten 490 Watt Leistungsaufnahme, sonst nichts,


Stimmt, hatte das mit neueren Yamahas verwechselt.
Beim RX-V3067 stehts nicht in der Anleitung, sondern im Servicemanual:


Und wie man sieht, ist auch hier wieder die Leistungsaufnahme je nach Region unterschiedlich, obwohl die Ausgangsleistung in allen Regionen gleich hoch ist.
Das zeigt gut, das die Leistungsaufnahme nicht die max. Leistungsaufnahme ist, sondern nach einer Norm ermittelt wird.

Bei der IEC-Norm wird z.B. die Leistungsaufnahme bei einer Ausgangsleistung von 0,05 Watt (50 mW) pro Kanal bei gleichzeitigem Betrieb aller Kanäle gemessen.

Grüße
Roman


Sollten die Buchstaben die abkürzung für die Länder sein gibts eine einfache Erklärung dazu.

Kanada hat ein 100-127V Netz mit 60Hz (damit ist das Netzteil in der Lage 400Watt dauerhaft zu liefern)
Die restlichen ein 220-240V netz mit 50-60Hz (damit ist das Netzteil in der Lage 490Watt dauerhaft zu liefern)
und Japan eines mit 100-127V mit 50Hz (damit ist das Netzteil in der Lage 280 Watt dauerhaft zu liefern).

sehe da keinen widerspruch.

und ja hier mit unserem Netz ist der besagte AVR in der Lage mehr ausgangsleitung bereit zu stellen als in Kanada oder Japan

Die angaben Stimmen alle, ausgehend davon welches Netz zur verfügung steht.

mfg Richard
Passat
Inventar
#17 erstellt: 04. Aug 2013, 20:50
Das ist Unsinn, denn in Japan gibt es z.B. sowohl 50 Hz als auch 60 Hz.
Südlich von Tokio hat das Land 60 Hz, nördlich davon sind es 50 Hz.
Das ist historisch bedingt durch die unterschiedlichen Lieferanten der Generatoren beim Aufbau des Stromnetzes in Japan.
Die 50Hz-Generatoren kamen damals aus Deutschland, die 60 Hz-Generatoren aus USA.

Und die Netzspannung spielt bei der Leistungsaufnahme keine Rolle, wie man an der Differen U zu C sehen kann.
U = USA, C = Kanada.
Beide Länder haben 115 Volt/60 Hz, trotzdem ist die Leistungsaufnahme unterschiedlich angegeben.
Und das R-Modell ist das "General"-Modell, d.h. es hat einen Spannungswähler, mit dem man zwischen 100/115/230 Volt wählen kann.
Warum hat das Japan-Modell weniger Leistungsaufnahme als das General-Modell, wenn es auf 100 Volt eingestellt ist?
Und wenn es von der Netzspannung abhängig wäre, warum werden beim General-Modell keine nach Netzspannung getrennten Angaben gemacht?
Es hat, wie schon geschrieben, etwas mit den nationalen Normen zu tun und nicht mit der max. Leistungsaufnahme.

Zum Schalldruck:
Da Subwoofer i.d.R. ihre eigene Endstufe haben, spielt da die Leistung des AVRs keine Rolle.

Und wie laut ein Lautsprecher spielen kann hängt neben dem Wirkungsgrad und der Belastbarkeit auch noch von der Konstruktion ab.

Ein kleinen Regallautsprecher mit 13 cm Tieftöner wird nie sehr laut spielen können, egal wie hoch seine Belastbarkeit und Wirkungsgrad liegt.
Der Tieftöner wird irgendwann an seine mechanischen Grenzen kommen.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Aug 2013, 20:59 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#18 erstellt: 04. Aug 2013, 20:52

RichardF. (Beitrag #16) schrieb:

Sollten die Buchstaben die abkürzung für die Länder sein gibts eine einfache Erklärung dazu.

Kanada hat ein 100-127V Netz mit 60Hz (damit ist das Netzteil in der Lage 400Watt dauerhaft zu liefern)
Die restlichen ein 220-240V netz mit 50-60Hz (damit ist das Netzteil in der Lage 490Watt dauerhaft zu liefern)
und Japan eines mit 100-127V mit 50Hz (damit ist das Netzteil in der Lage 280 Watt dauerhaft zu liefern).

sehe da keinen widerspruch.

und ja hier mit unserem Netz ist der besagte AVR in der Lage mehr ausgangsleitung bereit zu stellen als in Kanada oder Japan

Die angaben Stimmen alle, ausgehend davon welches Netz zur verfügung steht.

mfg Richard


Von bereitgestellter Ausgangsleistung steht da nichts, nur von der Leistungsaufnahme. Und ob die nun an die Lausprecherklemmen geführt wird oder wahrscheinlich im Gerät verheizt wird, davon steht da leider nichts.
kobold01
Stammgast
#19 erstellt: 04. Aug 2013, 20:56

Passat (Beitrag #17) schrieb:

Ein kleinen Regallautsprecher mit 13 cm Tieftöner wird nie sehr laut spielen können, egal wie hoch seine Belastbarkeit und Wirkungsgrad liegt.
Der Tieftöner wird irgendwann an seine mechanischen Grenzen kommen.


nur ein Beispiel:

http://www.neumann-k...eld-monitors_KH120A#
rechts auf "Technische Daten".

so gerade eben 111 dB in 1m bei 130 mm Tieftöner.

Die Tieftonendstufe hat übrigens nur schlappe 50W.


[Beitrag von kobold01 am 04. Aug 2013, 21:01 bearbeitet]
Passat
Inventar
#20 erstellt: 04. Aug 2013, 21:03
Im Mittelton.
Steht ja auch dabei (Gemittelt zwischen 100 Hz und 6000 Hz).

Wenn man den Fullrange betreibt, d.h. bis zu seiner unteren Grenzfrequenz von 54 Hz -3 dB, bleiben davon nur noch 104,8 dB übrig.

Grüße
Roman
kobold01
Stammgast
#21 erstellt: 04. Aug 2013, 21:06
ok - das stimmt.
Das ist aber auch laut und dafür brauche ich nur 50 Watt.


[Beitrag von kobold01 am 04. Aug 2013, 21:06 bearbeitet]
RichardF.
Stammgast
#22 erstellt: 04. Aug 2013, 21:08

kobold01 (Beitrag #18) schrieb:


Von bereitgestellter Ausgangsleistung steht da nichts, nur von der Leistungsaufnahme. Und ob die nun an die Lausprecherklemmen geführt wird oder wahrscheinlich im Gerät verheizt wird, davon steht da leider nichts.


Und du denkst jetzt das mit einer anderen eingangspannung (vom Netz) der Receiver intern effizienter arbeitet obwohl intern die gleichen Spannungen und Widerstände vorherrschen wie bei einem 220 Volt Netz?

Die geringe Leistungsaufnahme des Recivers im Japan Netz resultiert daraus das die im Netzteil befindliche Verkabelung und schalttechnik nicht dauerhaft mehr Ampere verträgt, das ist alles.

mfg Richard
Passat
Inventar
#23 erstellt: 04. Aug 2013, 21:12
Das ist, wie schon geschrieben, Unsinn!

Warum ist die Leistungsaufnahme beim USA-Modell denn um 75% höher, obwohl die Netzspannung nur 15% höher ist?

Bei 280 Watt an 100 Volt fließt ein Strom von 2,8 Ampere, bei 490 Watt an 115 Volt fließt ein Strom von 4,26 Ampere.
Wenn man die 4,26 Ampere auch fürs Japan-Modell annehmen würde, wäre dort die Leistungsaufnahme 426 Watt und nicht nur 280 Watt.

Und warum hat Kanada nur 400 Watt anstatt 490 Watt, obwohl Kanada wie die USA auch 115V/60 Hz hat?

Ich wiederhole mich: Nationale Unterschiede in den Meßvorschriften sorgen für die unterschiedlichen Werte.

Im Übrigen:
In Europa haben wir seit 1986 einheitlich 230 Volt und nicht mehr 220 Volt!

Und meinst du, das ein z.B. in Brasilien genutzer Receiver je nach Region eine andere Ausgangsleistung hat?
Dort wird das General-Modell mit einstellbarer Netzspannung verkauft, weil es in Brasilien keine einheitliche Netzspannung gibt.
Je nach Region beträgt dort die Netzspannung 110 Volt, 127 Volt oder 220 Volt.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Aug 2013, 21:18 bearbeitet]
RichardF.
Stammgast
#24 erstellt: 04. Aug 2013, 21:16

Passat (Beitrag #23) schrieb:
Das ist, wie schon geschrieben, Unsinn!

Warum ist die Leistungsaufnahme beim USA-Modell denn um 75% höher, obwohl die Netzspannung nur 15% höher ist?

Bei 280 Watt an 100 Volt fließt ein Strom von 2,8 Ampere, bei 490 Watt an 115 Volt fließt ein Strom von 4,26 Ampere.
Wenn man die 4,26 Ampere auch fürs Japan-Modell annehmen würde, wäre dort die Leistungsaufnahme 426 Watt und nicht nur 280 Watt.

Und warum hat Kanada nur 400 Watt anstatt 490 Watt, obwohl Kanada wie die USA auch 115V/60 Hz hat?

Ich wiederhole mich: Nationale Unterschiede in den Meßvorschriften sorgen für die unterschiedlichen Werte.

Grüße
Roman


Ich würde Sagen ohne es zu wissen das hierbei auch teilweise unteschiedliche Netzteile zum Einsatz kommen.
bzw, die Steckdosen eventuell mit weniger Ampere abgesichert sind als hier zu Lande und in einem Sicheren Bereich zu bleiben diese Leistung reduziert wurde.

mfg Richard


[Beitrag von RichardF. am 04. Aug 2013, 21:19 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#25 erstellt: 04. Aug 2013, 21:18

RichardF. (Beitrag #22) schrieb:
Und du denkst jetzt das mit einer anderen eingangspannung (vom Netz) der Receiver intern effizienter arbeitet obwohl intern die gleichen Spannungen und Widerstände vorherrschen wie bei einem 220 Volt Netz?

Ich leite aus den gezeigten tech. Daten lediglich die Leistungsaufnahme ab und nicht die Leistungsabgabe. Die Effizienz des Geräts ist reine Spekulation.
RichardF.
Stammgast
#26 erstellt: 04. Aug 2013, 21:21

kobold01 (Beitrag #25) schrieb:

RichardF. (Beitrag #22) schrieb:
Und du denkst jetzt das mit einer anderen eingangspannung (vom Netz) der Receiver intern effizienter arbeitet obwohl intern die gleichen Spannungen und Widerstände vorherrschen wie bei einem 220 Volt Netz?

Ich leite aus den gezeigten tech. Daten lediglich die Leistungsaufnahme ab und nicht die Leistungsabgabe. Die Effizienz des Geräts ist reine Spekulation.


So falsch ist die Effizienz nicht, aber egal, es kann zumindest nicht mehr rauskommen als rein geht, ansonsten wären wir wieder beim perpetuum mobile.

EDIT: Nur noch kurz zur erklärung, ich will nicht ausschliessen das sollche AVRs kurzzeitig mehr strom in einem gewissen Bereich ziehen ohne abzuschalten, auch ist es möglich kurzeitig durch Kondensatoren mehr Ausgangsleistung / Kanal zur verfügung zu stellen das Prinzip dazu brauch ich ja nicht zu erklären, aber die Dauerleistungsaufnahme über einen längeren Zeit kann nicht deutlich höher sein ohne zusätzliche Kühlung oder sonstigen mitteln wie es hinten am Gerät drauf steht.

Solche Wattanganben pro Kanal wo 167Watt an 5 Kanälen mit einem Gerät geliefert werden das nur 370 Watt Stromaufnahme hat kann auf dauer nicht funktioniern, hierzu muss man sich das Messverfahren genauer ansehen, ich gehe ohne es zu wissen davon aus das dies eine Zeitliche begrenzung oder eine Peak Leistung für einen bestimmten Zeitraum darstellt. anders kann es nicht sein.

Aber das lässt sich ja leicht überprüfen, einfach einen energiecheck zwischen hängen und mal gucken was da auf längeren Zeitraum rauskommt bei der Leistungsaufnahme.

mfg Richard


[Beitrag von RichardF. am 04. Aug 2013, 21:29 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#27 erstellt: 04. Aug 2013, 21:23
und warm wird das Gerät bestimmt auch nicht....
Und es schaltet auch nicht ab, wenn es zu heiß wird...
Passat
Inventar
#28 erstellt: 04. Aug 2013, 21:23

RichardF. (Beitrag #24) schrieb:
Ich würde Sagen ohne es zu wissen das hierbei auch teilweise unteschiedliche Netzteile zum Einsatz kommen.


Ich habe hier das Servicemanual liegen.
In der Kanada- und USA-Version wird z.B. das gleiche Netzteil verbaut.
Trotzdem ist die Leistungsaufnahme unterschiedlich angegeben.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Aug 2013, 21:24 bearbeitet]
RichardF.
Stammgast
#29 erstellt: 04. Aug 2013, 21:31

Passat (Beitrag #28) schrieb:

RichardF. (Beitrag #24) schrieb:
Ich würde Sagen ohne es zu wissen das hierbei auch teilweise unteschiedliche Netzteile zum Einsatz kommen.


Ich habe hier das Servicemanual liegen.
In der Kanada- und USA-Version wird z.B. das gleiche Netzteil verbaut.
Trotzdem ist die Leistungsaufnahme unterschiedlich angegeben.

Grüße
Roman


Ja und in Japan ist auch das gleiche drin?
Mickey_Mouse
Inventar
#30 erstellt: 04. Aug 2013, 21:33
und bei den anderen wird vermutlich nur ein anderer Trafo eingesetzt. Bei den zwischen zwei oder mehreren Spannungen umschaltbaren halt einer mit verschiedenen Anzapfungen (ist halt teurer).
Bis zu einem gewissen Grad kann man aber sagen, dass die Leistung des Trafos (und das ist der begrenzende Faktor) durch seinen Kern bestimmt wird. Ob man den jetzt für 230 oder 110V wickelt ist dabei ziemlich egal.

@TE: du verrennst dich da gerade in etwas, was nicht wirklich zielführend ist!


[Beitrag von Mickey_Mouse am 04. Aug 2013, 21:34 bearbeitet]
RichardF.
Stammgast
#31 erstellt: 04. Aug 2013, 21:45

Mickey_Mouse (Beitrag #30) schrieb:
und bei den anderen wird vermutlich nur ein anderer Trafo eingesetzt. Bei den zwischen zwei oder mehreren Spannungen umschaltbaren halt einer mit verschiedenen Anzapfungen (ist halt teurer).
Bis zu einem gewissen Grad kann man aber sagen, dass die Leistung des Trafos (und das ist der begrenzende Faktor) durch seinen Kern bestimmt wird. Ob man den jetzt für 230 oder 110V wickelt ist dabei ziemlich egal.

@TE: du verrennst dich da gerade in etwas, was nicht wirklich zielführend ist!


Naja irgendwo muss es ja herkommen, watt sind watt ob in europa amerika oder asien.
Und wenn da weniger draufsteht wird er auch weniger brauchen, was wiederum zur folge hat das weniger rauskommt...

Mfg Richard
kobold01
Stammgast
#32 erstellt: 04. Aug 2013, 22:01
Hallo Richard,
ich habe wohl jetzt erst dein Problem mit dem Panasonic SC BTT 270 verstanden und ich habe mir die Bedienungsanleitung angeschaut:
Da steht tatsächlich:
Leistungsaufnahme: 85 W
Leistungsaufnahme im Bereitschaftsmodus: Ca. 0,1 W
Stromversorgung: Netzstrom 220 V bis 240 V, 50 Hz

und dann beim VERSTÄRKER RMS
TTL-AUSGANGSLEISTUNG: 1000 W* 1 kHz, 10 % totale harmonische Verzerrung
FRONT: 185 W pro Kanal
CENTER: 180 W pro Kanal
SURROUND: 160 W pro Kanal
100 Hz, 10 % totale harmonische Verzerrung
SUBWOOFER: 200 W pro Kanal

In Summe also etwa 1000W RMS

Meine Vermutung:
(es handelt sich wohl um ein Schaltnetzteil, also kein Trafo.)
1. Die Leistungsaufnahme 85W ist im Ruhezustand oder einem definierten Durchschnittszustand oder tatsächlich die maximale Leistungsaufnahme, dann stimmen aber die 1000 W nicht.
2. die 1000 W RMS sind keine Dauerleistung.

Aber wie gesagt das ist alles vollkommen uninteressant.
Zu den passiven Lautsprechen steht weiter: Ausgangsschalldruck: 78 dB/W (1 m) - und das ist schlapp.
Die brauchen 185 W, um 100 dB zu erreichen.


[Beitrag von kobold01 am 04. Aug 2013, 22:17 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#33 erstellt: 04. Aug 2013, 22:06

RichardF. (Beitrag #31) schrieb:
Und wenn da weniger draufsteht wird er auch weniger brauchen, was wiederum zur folge hat das weniger rauskommt..

genau das ist der Punkt in den du dich gerade verrennst!

nur weil etwas anderes draufsteht, muss nicht auch etwas unterschiedliches "verbraucht" werden!!!

Es gibt in jedem Land andere Normen, Regeln, Gesetze und die Hersteller machen auch noch ihre eigenen.
Evtl. wird hier in EU Land die Leistung gemittelt über einen "normalen" 24 Stunden Tag angegeben, irgendwo anders die Leistungsaufnahme bei 50% Nennlast usw. usf.

Wenn du es genau wissen willst was max. möglich ist (Aufnahmeleistung), dann gucke dir die Sicherung an. Und selbst dann kann das Gerät bei einer trägen Variante kurzfristig noch mehr als U*I saugen

Was auf dem Typenschild steht hat jedenfalls mit deinen Überlegungen nicht viel zu zum!
RichardF.
Stammgast
#34 erstellt: 04. Aug 2013, 22:15
Mag sein, würde mich aber wundern, aber jetzt sind wir vom Thema auch etwas weggekommen. Wen interessierts was die Japaner da rausbekommen. Ich werde mal den energycheck 2000 zwischen hängen dann guck ich mal in wie fern die angegebenen Watt an der eingangsseite stimmen.

MfG Richard
Mickey_Mouse
Inventar
#35 erstellt: 04. Aug 2013, 22:30
hast du denn überhaupt LS die das abkönnen?

Ich habe vor einiger Zeit mal Messungen mit meinem AVR gemacht.
Der zeiht im Ruhezustand irgendwas bei 120 oder 130W. Wenn man den mit normaler Musik auf 150W prügelt, dann ist es schon brutal laut.
Ich habe dann eine Bass-Test-CD mit 30Hz genommen, die bekomme ich aber nur auf den vorderen LS ausgegeben (an All-Channel-Stereo habe ich gar nicht gedacht, muss ich nochmal nachholen). Wenn ich das aufdrehe komme ich auf über 700W im Stereo Betrieb.

Differenz leise/laut 600W, 300W pro Kanal, Class-A/B Endstufen mit bummelig 50% Wirkungsgrad unter Last -> 150W an den LS
passt ziemlich genau zu den Werksangaben!

Achja, bei der Messung bekommt allerdings im Raum Atemnot und Angstgefühle
RichardF.
Stammgast
#36 erstellt: 04. Aug 2013, 22:46
Und welchen receiver hast du da?
und wie genau verhält es sich mit den Watt? Liegen die dauerhaft an oder springt die aufnahmeleistung?

Ob meine ls das abkönnen? Die paar Watt die da rauskommen. Auf Anschlag überschlägt sich nichts ausser den gläsern in der vitriene halt. :-/

MfG richard


[Beitrag von RichardF. am 04. Aug 2013, 22:51 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#37 erstellt: 04. Aug 2013, 22:49

Mickey_Mouse (Beitrag #35) schrieb:
Achja, bei der Messung bekommt allerdings im Raum Atemnot und Angstgefühle ;)


und wir wissen nicht, welcher Schalldruck vorlag.
Verstärkerleistung misst man übrigens an Lastwiderständen, nicht an Lautsprechern.


[Beitrag von kobold01 am 04. Aug 2013, 22:50 bearbeitet]
RichardF.
Stammgast
#38 erstellt: 04. Aug 2013, 23:09

kobold01 (Beitrag #32) schrieb:
Hallo Richard,
ich habe wohl jetzt erst dein Problem mit dem Panasonic SC BTT 270 verstanden und ich habe mir die Bedienungsanleitung angeschaut:
Da steht tatsächlich:
Leistungsaufnahme: 85 W
Leistungsaufnahme im Bereitschaftsmodus: Ca. 0,1 W
Stromversorgung: Netzstrom 220 V bis 240 V, 50 Hz

und dann beim VERSTÄRKER RMS
TTL-AUSGANGSLEISTUNG: 1000 W* 1 kHz, 10 % totale harmonische Verzerrung
FRONT: 185 W pro Kanal
CENTER: 180 W pro Kanal
SURROUND: 160 W pro Kanal
100 Hz, 10 % totale harmonische Verzerrung
SUBWOOFER: 200 W pro Kanal

In Summe also etwa 1000W RMS

Meine Vermutung:
(es handelt sich wohl um ein Schaltnetzteil, also kein Trafo.)
1. Die Leistungsaufnahme 85W ist im Ruhezustand oder einem definierten Durchschnittszustand oder tatsächlich die maximale Leistungsaufnahme, dann stimmen aber die 1000 W nicht.
2. die 1000 W RMS sind keine Dauerleistung.

Aber wie gesagt das ist alles vollkommen uninteressant.
Zu den passiven Lautsprechen steht weiter: Ausgangsschalldruck: 78 dB/W (1 m) - und das ist schlapp.
Die brauchen 185 W, um 100 dB zu erreichen.



Wie wird das mit den db und der eingangsleistung gerechnet?

Wieviel db erreicht ein Lautsprecher mit 91db/w (1meter) bei 120 Watt?

MfG Richard


[Beitrag von RichardF. am 04. Aug 2013, 23:11 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#39 erstellt: 04. Aug 2013, 23:22
für eine Verdoppelung des Schalldrucks (+6dB) ist die vierfache Leistung notwendig.
für jeweils 3 dB mehr Schalldruck die doppelte Leistung.

Wenn der LS 78db pro Meter pro Watt hat:
bei 78 dB 1 Watt
bei 81 dB 2 Watt
bei 84 dB 4 Watt
bei 87 dB 8 Watt
bei 90 dB 16 Watt
bei 93 dB 32 Watt
bei 96 dB 64 Watt
bei 99 dB 128 Watt

Die Formel Sx-S0 = 10 * log (Px /P0)

S0 ist 78 dB, P0 ist 1 Watt.
Sx ist x dB bei Px Watt.

Sx = S0 + 10 * log (Px/P0)

Dein Zahlenbeispiel: S0 = 91 dB bei 1 W =>
Sx = 91 + 10 * log (120/1) = 112 dB bei 120 Watt.


[Beitrag von kobold01 am 04. Aug 2013, 23:26 bearbeitet]
RichardF.
Stammgast
#40 erstellt: 04. Aug 2013, 23:32
Ah das heisst dan also 108,8 db mit 2 Lautsprechern bei 2 Metern abstand?

Da komm ich mit meinen raummoden locker auf 120 db. :-) das reicht für nen gehöhrschaden unter unter einer Minute.

MfG Richard


[Beitrag von RichardF. am 04. Aug 2013, 23:43 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#41 erstellt: 05. Aug 2013, 01:10
viel Erfolg.
Kannst ja später mal die Leistungsaufnahmen deines Hörgeräts und die deines Cousins studieren.
Mickey_Mouse
Inventar
#42 erstellt: 05. Aug 2013, 11:36

RichardF. (Beitrag #36) schrieb:
Und welchen receiver hast du da?

das war mit dem Yamaha Z11 (>30kg "Monster" dem ich die angegebenen 150W/Kanal auch durchaus zutraue, zumindest wenn nicht alle 7 Vollbereich Kanäle gelichzeit voll angesteuert werden (was wohl in der Praxis nie vorkommen wird)).


und wie genau verhält es sich mit den Watt? Liegen die dauerhaft an oder springt die aufnahmeleistung?

Deshalb habe ich mit einem Sinus von einer Bass-Test-CD gemessen, damit ist die Aufnahme-Leistung einigermaßen konstant. Mit Musik liegt sie deutlich darunter und das Messgerät kann die kurzen Spitzen gar nicht anzeigen.
Oder wie meintest du das?
im "Leerlauf" werden halt die gut 100W verbraten, wenn man den Sinus aufdreht steigt die Leistung. Bei den 700W habe ich mich nicht mehr getraut weiter zu drehen, da war ich aber auf jeden Fall schon oberhalb der 0dB von der AVR Skala (-20dB sind für Musik/Kino schon verdammt laut).

Und natürlich ist mir klar, dass man sowas eigentlich an Lastwiderständen misst. Allerdings habe ich keine und es ging mir halt nur mal darum, mit "Hausmitteln" den groben Rahmen abzustecken.
RichardF.
Stammgast
#43 erstellt: 05. Aug 2013, 16:46
Na das wäre ja wie zu erwarten noch im Bereich der Hersteller Angabe.

Leistungsaufnahme .................................................................. 800 W/1000 VA
Leistungsaufnahme im Bereitschaftsmodus ....................... 0,1 W oder weniger
Maximale Leistungsaufnahme [nur Universalmodell] .......................... 1500 W

Heißt soviel wie mehr als 1000Watt am Eingang dürftest du nicht Messen können. der Leitungsfaktor ist bei diesem Gerät offensichtlich mit 80% ausgelegt, heißt wenn du 1000 Watt am Eingang Misst hat er einen tatsächlichen Verbrauch von 800Watt ( das ist was du an Stromkosten bezahlst) und davon dann abzüglich des Geräte Wirkungsgrades entsprechende Leistung an den Lautsprecherausgängen. Fraglich ist nur ob dieser Wirkungsgrad mit oder ohne VA zu sehen ist?! Ich nehme an ohne

Dann kämme das raus , 800/7 *0,67=76, 57 Watt max. auf dauer was schon beachtlich ist im Vergleich zu anderen AVRs.

mfg Richard


[Beitrag von RichardF. am 05. Aug 2013, 17:16 bearbeitet]
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