Diskussionen rund um die MC-Kassette - 50 Jahre alt und kein bisschen leiser?

Klar, für uns "Blunas" ist der Artikel wirklich sehr oberflächlich.
Ich finde es aber sehr bemerkenswert, das die MC immer noch Thema ist.
Es wird dieses Jahr sogar einen Cassette Store Day geben, siehe hier:

http://www.plattensuechtig.de/blog/

C30 C60 C90 Go!

Kennt ihr die Broschüre/Heftchen von Heinz Bluthard "Die Schnürsenkelseuche-Das Bandarchiv schlägt zurück" ?! Echt klasse, da werden die Schwächen und Vorteile aufgedeckt und auch über neue Archivmittel gesprochen.

Hab ein paar von ihm, dieses aber nicht

Kann ich dir nur empfehlen...ist auch typisch in "seiner Art" geschrieben...immer mit einem Augenzwinkern!

Muss ich mal beizeiten ordern!

Ja, ich finde es schön das er so sein Wissen und das seiner Kollegen weitergibt.

BASF hat da Langzeitstudien gemacht, da reden wir von 70 Jahren und mehr!

Hatten die 'ne Zeitmaschine?
Nein, im Ernst: Über die Langzeiteigenschaften von Kunststoffen lässt sich nur sehr schwer eine Langzeitprognose gemacht werden. Da werden Kunststoffflächen mit den (gar nich mal so vielen) Jahren zum Beispiel klebrig (so z.B. die Fensterheberschalter in meinem Auto oder die Oberfläche einer Kompaktanlage, die vor ein paar Jahren entsorgt habe) oder zebröseln (das kennen wohl viele von uns von den Schaumstoffsicken von Lautsprechern).

SonyPioneer (Beitrag #4963) schrieb:

na der Artikel ist an und für sich nicht schlecht. Nur : digitalisieren als Allheilmittel? Keiner kann sagen wie lange die digitalen Medien halten. Ich hatte auch schon mal Cd´s gebrannt deren Schicht sich gelb färbte (wurden dunkel gelagert!!) und Resultat : Daten nicht mehr lesbar...

Der Vorteil von digitalisierter Musik ist doch, dass sie verlustfrei kopiert werden kann.
Muss man natürlich tun, solange das Medium noch lesbar ist. Und zwei oder drei Backups vorzuhalten kostet kaum was und tut nicht weh.
Also insofern schon sehr langzeittauglich, wenn man sich drum kümmert.

Jep...hatte auch mal Phillips FB815 Lautsprecher..die bekamen auch die "Sickenseuche" ... oder ich denk nur an die zahlreichen Tapedecks...mit den Lackritzgummis oder verhärtete Antriebsriemen + Rollen! Oder gar Kassettenschachtdämmung zerlegte sich in eine zähe Masse!!!!

@Grendel82

...in sofern Richtig..aber dann hab ich auch bald so ein dickes Archiv wie seinerzeit Videobänder die Regale durchbogen

Dann her mit euren Kassetten, ich entsorg´ die für euch, auch die Rekorder. Porto geht auf mich!

SonyPioneer (Beitrag #4973) schrieb:

...in sofern Richtig..aber dann hab ich auch bald so ein dickes Archiv wie seinerzeit Videobänder die Regale durchbogen :hail

Du musst ja nicht CDs brennen, nimm USB-Sticks oder Festplatten ...

..mach ich doch schon

Um die "unendliche Geschichte" fortzusetzen: Heute den vermeintlich letzten Versuch unternommen und den PC via Klinke-S/P-DIF-Toslink mit einen DAC verbunden: Effekt leider der gleiche - also noch immer die Unmöglichkeit Dolbyaufnahmen ohne MPX-Filter machen zu können ... toll.
Dann mal das Mac-Book-Pro runtergewuchtet und mal mit der dem Behringer-Interface versucht ... weniger, aber immer noch Störungen.

Nun ja, was nun sprach das Huhn? Da mich auf dem Boden liegend noch ein Miniklinke-Stereo-Cinch-Kabel anlachte hab ich das mal eingestöpselt und was passiert? Die Störungen sind weg!
Ist der Klang nun besser oder schlechter mit dem internen Realtek-HD-Wandler? Gute Frage, bei bislang getestetem Material hör´ ich keinen Unterschied.

Somit gehen die beiden Behringer zurück, die Toslink-Kabel und Adapter kommen in die Vorratskiste und ich hab nun mal eine Box von Pro-Ject geordert, als Alternative zur AUNE (die mir ja wohl keiner hier mal durchsehen will/kann).

Komischerweise klingen die Realteks in Apple Geräten nach meiner Erfahrungen besser, als auf den meisten Mainboards. Offenbar ist da die Außenbeschaltung günstiger, oder die Treiber einfach besser.

Ich habe auch ein 2008 late MBP und nehme das immer zum Digitalisieren (mache ich mit Garage Band). Die Qualität ist hervorragend, allein schon, weil ich mir keine Brummschleife einhandle.

In dem Falle klingt das MBP nicht besser oder schlechter als der Chipsatz auf der Asus EEE-Box ...
Bin gespannt wie´s so weitergeht, da ich derzeit eh nicht viel Zeit/Muße habe zum aufnehmen habe ich Geduld.

Mal eine ganz andere Frage zum Thema "Kassette" (sorry fürs harte Abschweifen): Mich interessiert schon lange, wie die "automatische" Aufnahmeaussteuerung funktioniert, mit denen ein Grossteil der einfacheren Kassettengeräte ausgestattet war und ist. Ich habe mich bis tief in die 1990er mit Radiorecordern und Kompaktanlagen lange genug herumgeschlagen um zu wissen, dass so was niemals an eine auch nur halbwegs sorgfältige manuelle Aussteuerung herankommt, trotzdem ist so eine "automatische" Aufnahmeaussteuerung doch zumindest besser als nichts. Aber: Wie funktioniert sie?

Also die einfachen kenne ich nicht, nur eine komplexe an meinem Deck. Da wird nach der Einmessung das Band (wenn man die Quelle an den lautesten Passagen wiedergibt) so eingestellt, dass der maximale Pegel, den das Band verträgt (gemäß Einmessung), eingestellt wird.
Ich stell das meist manuell nochmal etwas höher

Einfach könnte ich mir vorstellen, dass das einfach stumpf an Typ I-IV fest gemacht und voreingestellt ist, ggf. sogar ohne Berücksichtigung des Eingangssignals

Nö.

So eine Aussteuerungsautomatik stellt den Pegel auf einen mittleren Pegel ein und stellt den Pegel auch laufend nach.
Für dynamikreiche Musik taugt das daher nicht, da man dann die Regelvorgänge hört.

Grüße
Roman

Django8 (Beitrag #4980) schrieb:

Mich interessiert schon lange, wie die "automatische" Aufnahmeaussteuerung funktioniert, mit denen ein Grossteil der einfacheren Kassettengeräte ausgestattet war und ist....Aber: Wie funktioniert sie?

Ich glaube hier ist "ALC" (automatic level control) gemeint. Das ganze ist ein Limiter, der elektronisch eingreift. Das ganze Musiksignal wird versucht auf einem level zu halten. Das da nichts vernünftiges bei herumkommt, haben wir schon oft hören können. Die leisen Passagen wurden bei der Aufnahme langsam lauter und sobald Dynamik (Bass) hinzukam, wurde alles wieder leiser.

Ah so ... na das ist dann natürlich Käse

________

Da ich gestern doch noch etwas Zeit fand steht mein Entschluß nun fest: Die Box geht zurück, wenn sie keinen besseren (oder zumindest gleich guten) Job macht, als die jetzige analog-elektrische Verbindung. Hab nämlich gestern Abend mal Probeaufnahmen mit der kritischen "21" von Adele gemacht und bin höchst überrascht, bzw. voll zufrieden.
Die 50€ mehr für eben diese Box hab ich erst mal veranschlagt, weil sie drei Eingänge (opt., coax und USB) und diese auch noch schaltbar bietet. Dazu ist sie silber und unauffällig im Design und nicht limitiert auf die CD-Taktfrequenz von 44,1kHz. Hoffe nur dass das Netzteil ordentlich ist.

endlich am Ziel: Die Pro-Ject DAC-Box macht was sie soll. Erst mal provisorisch aufgestellt und verbunden für den ersten Test.
Was soll ich sagen, das Ergebnis ist so wie´s soll. Keine Beeinträchtigung der Dolby-Schaltung mehr, alles sauber
Dieser Test erfolgte nun via Toslink, was im Grunde auch die beste (weil elektrisch entkoppelte) Lösung ist. Nun muss ich mal kramen, ob ich noch ein langes optisches Kabel im Bestand habe oder eines kaufen muss, denn so soll das natürlich nicht stehen bleiben.
USB wird natürlich auch noch getestet werden, aber da das im Vergleich zu den beiden S/P-DIF-Eingängen in Taktung limitiert ist (16bit/44,1kHz) mache ich das nur der Vollständigkeit halber.





Groß ist sie nicht, aber schwer und wertig. Fein, dass ich drei Eingänge schalten kann - und der Powerschalter nicht mehr hinten am Gerät ist wie bei der AUNE (unten zu sehen, die hat dafür aber nen Hardware-Schalter).


Ach ja, auch wenn ich nicht wirklich weiß, ob´s was bringt unter WIN10 nutze ich nun erst mal die ASIO-Treiber ... beruhigt das HiFi-Gewissen


Dass ich nun keinen KHV mehr habe tut mir nicht weh, habe diese Funktion nicht genutzt.

AKG K701, hab ich auch. Super Kopfhörer!

Ja kann mich nicht beklagen, auch wenn ich im Hörraum selten den Kopfhörer nutze.

Habe gestern die hier bekommen :-)



Aber wo es mir endgültig den Vogel abgeschossen hat war bei der Packung Sony UX-S, Wahnsinn was das Marketing alles gemacht hat.........

... ja in der Tat, auch wenn das damals an mir vorbei ging!

Die von Sony wussten wohl damals schon, wenn man darauf ne Kuschelrock aufnimmt und sie dann von dem Tape mit der Liebsten hörte, konnte es schonmal zu einem kleinen kommen.

Moment mal war das Kuschelrockzeug nicht auch von Sony und der Bravo ????
Falls ja hätten wir was neues für die Verschwörungstheoretiker unter uns.........

Gute Ware (ich rede von den Kassetten ). Nachdem ich mich zuletzt mit etwas exotischeren Produkten abgemüht hatte war das gestern Abend ein richtiger Segen, mal wieder so eine herrlich unkomplizierte TDK einzumessen und zu bespielen. Auch die Sonys sind gut.

Sooo, nach laaanger Zeit konnte ich diese Woche mein Schätzchen von Dominik abholen. Vollständig revidiert und neue LED-Lämpchen für die Select-Schalter
und die Kassettenfachbeleuchtung. Leider war es schon zu spät für (gutes) Tageslicht.

The last audio cassette factory:
http://www.bloomberg...dio-cassette-factory

Interessant ist, das die aktuell so viele Kassetten produzieren wie noch nie zuvor in deren Firmengeschichte.

Grüße
Roman

Tja, ohne Konkurrenz auch verständlich.

@Bernd: Sieht echt toll aus das Fisher/Sanyo!

Passat (Beitrag #4994) schrieb:

The last audio cassette factory: http://www.bloomberg...dio-cassette-factory Interessant ist, das die aktuell so viele Kassetten produzieren wie noch nie zuvor in deren Firmengeschichte. Grüße Roman

Darüber berichtete Radio F.F.H. sogar heute nach, während ich auf der Heimfahrt von der Loreley unterwegs war. Zuerst konnte ich es gar nicht glauben.

Hallo Leute

Im Brockenhaus (fast) vor meiner Haustüre liegt gerade ein Technics RS-B608-Tapedeck mit recht cooler Optik zum kleinen Preis (CHF 15.-). Kennt das jemand von Euch? Lohnt sich das Teil? Auf meiner Ersatzbank wäre noch ein Plätzchen frei...

LG
Manuel

10 mio weltweit ist nicht viel in Bezug auf die Tonträger bzw. Storageindustrie. Das sind jetzt die Einzigen, deshalb klingt das so viel.

Ein Problem sehe ich aber auch darin, dass keine Recorder mehr gebaut werden und selbst das dickste Revox oder AKAI Schiff irgendwann tot ist. Das was es von TEAC jetzt noch neu zu kaufen gibt sieht echt extrem billig aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einen vernünftigen Gleichlauf liefert.

Es gibt ja auch durchaus noch Radiorecorder mit billigen Cassettenlaufwerken im Saturn oder Discounter, aber das ist Alles wirklich nur Spielzeug und macht die Cassette zu dem LoFi Kinderhörspielmedium als das es die Meisten sehen.

Es müsste noch ein vernünftiges Cassettendeck, ein guter Walkman, Radiorecorder und ein Autoradio am Markt sein um diesen Kult dauerhaft am Laufen zu halten, denke ich.

Bei der Schallplatte ist es etwas anders, weil man immernoch vernünftige Systeme neu gefertigt bekommt und auch der Plattenspieler Markt genug interessante neue Geräte bereit hält. Mit einem PLX 1000 von Pioneer oder einem RP 7000 von Reloop würde ich mich definitiv zufrieden geben.

LG, Tobi

Muss n absolutes Referenzgerät sein, nach dem, was der dafür haben will.

@dos:
sowas zu produzieren würde sich aber nicht rechnen.
spätestens wenn in den schwellenstaaten die cd-brenner endgültig angekommen sind, wird es auch keine leerkassetten mehr geben.
bzw halt zu horrenden preisen.

outofsightdd (Beitrag #4999) schrieb:

Muss n absolutes Referenzgerät sein, nach dem, was der dafür haben will. :D

imo schrott.
meinetwegen solider schrott aber schrott!

outofsightdd (Beitrag #4999) schrieb:

Muss n absolutes Referenzgerät sein, nach dem, was der dafür haben will. :D

Vielleicht sollte ich dem mal meine beiden Techncis RS-B608R anbieten und pro Stück einen Hunderter verlangen.
Bei seiner Gewinspanne schlägt der bestimmt sofort zu.



@ Marsilio: Wenn das Gerät in Ordnung ist, geht der Preis vollkommen in Ordnung. Denke aber bitte daran, daß es ein Autoreverse-Gerät ist. Nicht jeder mag so etwas. Die vollständige Bezeichnung müßte auch Technics RS-B608R lauten, das R steht für Reverse. Meine beiden Geräte laufen prima.

Das einzige was das Ding können müsste wäre meine Kassetten gut abzuspielen. Zum Aufnehmen habe ich etwas, äh..., höherpreisiges...

Wenn ich Zeit habe gehe ich morgen dort nochmals vorbei und nehme eine Kassette für einen Test mit.

Das Gerät kann anscheinend mehr als nur Kassetten abspielen, wenn ich mir die Preisentwicklung ansehe:
http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Komisch, ich habe den gleichen und meiner spielt wirklich nur Kassetten und sieht dabei nett aus. Die spinnen, die Briten.

P.S.: Bei der Bieterliste ergeben sich natürlich gewisse Verdachtsmomente...

Naja, das Gerät ist NOS, d.h. unbenutzt.
Und hinzu kommt die Holzbox, die wohl wirklich sehr selten ist.

Da gehen die Preise schon einmal in solche Höhen.

Ich könnte mir sogar vorstellen, das die Holzbox ohne Inhalt schon um die 100,- Pfund bringt.

Grüße
Roman

Bei dem Bildrauschen auf den Fotos kann man gar nicht erkennen, ob die Oberfläche wirklich makellos ist. Die Hochglanzoberfläche ist extrem empfindlich und es ist bei Gebrauch quasi nicht möglich, feinste Spuren zu vermeiden. Der hellgrau verschossene Gummi der Ohrstöpsel spricht nicht unbedingt dafür, dass das Gerät immer in dieser Box lag. Wie sind die Chancen am höchsten, dass sich Geräte wie dieses in 21 Jahren ohne Benutzung nicht totliegen?

a) bei häufiger Nutzung
b) bei seltener Nutzung
c) bei verpackter Lagerung

Das wird sicher ein Vitrinenkauf, was hier vollkommen OT ist, wir benutzen die Tapedecks schließlich alle.

Natürlich wird das Gerät an einen Sammler gehen, der das Gerät garantiert nie benutzen wird.

Grüße
Roman

Da hier schon über Cassetten und Cassettenrecorder diskutiert wird: Ich denke, dass die Auszüge aus einem Cassettentest der Zeitschrift STEREO Ausgabe 8/1994 für den einen oder anderen interessant sein werden.


https://docs.google....aBlRwU2N0bEgwUmlIUHc

Auch wenn ich erst die Zeit finden muss zum ruhigen und entspannten Lesen schon mal DANKE von meiner Seite!

Geile Lektüre, vielen Dank!

Ebenfalls ein DANKE!
Interssant fand ich die schlechteren Gleichwerte der Gehäuse der doch teureren SA-X und SA-XS im Vergleich zur SA ... hab diese Jahrgänge ja auch in Betrieb, kann das aber so nicht "nachhören"

0300_Infanterie (Beitrag #5010) schrieb:

Ebenfalls ein DANKE! Interssant fand ich die schlechteren Gleichwerte der Gehäuse der doch teureren SA-X und SA-XS im Vergleich zur SA ... hab diese Jahrgänge ja auch in Betrieb, kann das aber so nicht "nachhören" :angel

Meinst du die Gleichlaufwerte? Diese sind doch laut den Messergebnissen bei der SA schlechter als bei der SA-X und SA-XS. Daran denken, dass geringeree Werte besser sind.

Ach so ... sorry my fault

Die gebackenen UX-Pro hab ich auch ... und dass die Sony etwas mehr rauschen hab ich zwar gehört, aber so auch nicht raushören können. Wird Zeit, dass ich mal etwas mehr Zeit habe zum rumspielen

@Konstantin

Danke für den Testbericht, den kannte ich noch nicht.
Ich habe damals für ca. 3 Jahre auch mal die Stereo gesammelt (von ca. '91-'93) und somit kann ich mit einem weiteren Kassetten-Test von 8/1992 dienen, wo dann die Vorgängermodelle mit drin sind.
Die wurden teilweise ganz anderes bewertet.

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