Wann ist Ende im Gelände - die maximal mögliche Lautstärke

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Bunbar
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Okt 2012, 15:40
Hallo,

nach der letzten stark angetrunkenen Nacht mit dem Pegelmesser konnte ich bei diversen Musik-Blu-Rays und Filmen am Hörplatz Pegel bis zu 107,8 db (A) messen. Der Audyssey eingemessene Receiver war teilweise bis auf +11,5db aufgedreht. Die vom Meßgerät angezeigte Lautstärke änderte sich durch Zu-und Abschalten meiner Subs nicht wirklich. Der Sound war in jeder Situation glasklar, aber mehr wollte ich nicht riskieren. Die verbauten Breitbänder Cube Audio F155 und F180 haben nur eine Belastbarkeit von etwa 40 Watt. Bei einem Wirkungsgrad von 89 db. Das ergibt theoretisch eine Maximallautstärke von etwa 105 db / 40 W / m. Nur sitze ich etwa 2 m von Jedem entfernt. Das ergibt dann 99 db / 40 W / 2m. Außerdem habe ich die Kleinen bei 120, die Großen bei 100 hz getrennt. Bei diesen Lautstärken Huben die kleinen Dinger trotz hoher Trennung schon ordentlich, aber alles innerhalb der Spezifikationen. Nur bekommen die Chassis bei diesen Pegeln evntl. mehr Leistung ab, als sie laut Papier vertragen dürften.

Nun meine Frage: kann ich Lautsprecher zerstören, bevor sie verzerrt und scheußlich klingen oder zuviel Huben? Höre ich eine thermische Überlastung oder macht es einfach Puff und das Ding ist verkokelt, noch bevor es verzerrt klingt?

Will mir die Chassis nicht Himmeln !

Fragende, dankende Grüße

Sebastian


[Beitrag von Bunbar am 03. Okt 2012, 15:42 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 04. Okt 2012, 15:40
eine thermische Überlastung hörst du nicht, bzw. erst wenn es zu spät ist...
erst wird es nur warm (im Chassis), dann schmilzt langsam der Lack.
wenn du weiter machst kann es zu internen Kurzschlüssen kommen, der Spulenträger kann sich verziehen, der Lack Blasen werfen die sich hinterher durch Kratzen bemerkbar machen usw.
DAS hört man dann natürlich...
Wenn es viel zu viel ist, dann brennt die Spule einfach nur durch und das Chassis ist tot. Das passiert aber üblicherweise nur bei Hochtönern, Breitbänder und Tieftöner schlagen da eher an, aber das Risiko hast du ja durch den Hochpass reduziert.
Bunbar
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Okt 2012, 19:43
Hi Mickey Mouse,

also kann ich die Chassis beschädigen, ohne irgendwelche Störungen wahzunehmen. Okay, klar soweit. Eine Frage wäre noch folgende: der Denon hat eine maximale Stromaufnahme von 450 Watt und vermutlich einen Wirkungsgrad von etwa 20%. Das macht etwa 90 Watt Ausgangsleistung. Bei 7 Kanälen macht das 12,9 Watt pro Lautsprecher. Das kann eigentlich nicht gefährlich für die Chassis werden, oder?

Und eine weitere Frage tut sich auf: wie komme ich auf 108 db (A)? Das ist Verstärkerseitig doch fast nicht möglich, oder?

Grüße

Sebastian
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 04. Okt 2012, 20:57
wie kommst du auf 20% Wirkungsgrad?
Eine normale Class-A/B Endstufe kommt so auf bummelig 50%
Meist begrenzt das Netzteil und nicht die Endstufen (bzw. die erst später), also könnte es sein, dass du z.B. 5*50W oder auch 2* gute 100W "ziehen" kannst.
Bunbar
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Okt 2012, 22:58
Japp, da habe ich die Verstärkerklassen durcheinander gebracht.

Hab heute nochmal eine Privat-Party gemacht und konnte beim Abspielen der Stomp BluRay Pegel bis 111 db (A) messen. Hier beginnt der Bereich, in dem es tatsächlich nicht mehr sauber klingt. Außerdem wird der Schwirrkonus bzw. Dustcap handwarm und der eigentlich kühle Denon wird heiß. Der Hub nimmt zu, vermutlich schon über den Linearen Bereich hinaus.

Habe endlich die Grenzen ausgelotet. Für diese Pegel muss ich übrigens meine Subwoofer von +4 db auf -10 db absenken, damit sie nicht anschlagen.

Naja, Spaß machts jedenfalls nicht, und die Ohren klingeln immernoch.

Grüße

Sebastian

Edit: Aber für das Geld erstaunliche Nehmerqualitäten, finde ich.


[Beitrag von Bunbar am 04. Okt 2012, 22:59 bearbeitet]
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