Netzbrummen - Trenntrafo oder was hilft?

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Schlachtbulle
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Mrz 2014, 19:32
Hallo,
ich hatte ein Baßloch in meinem Wohnzimmer und habe nun über 2 Subs und Antimode das Problem leidlich im Griff.

Bei den Subs handelt es sich um Velodyne WiConnect 10. Diese werden per Funk angesteuert und haben bei der Zuleitung (Stromkabel) keine Erdung.

Bei beiden Geräten höre ich ein relativ starkes Netzbrummen, egal ob ich sie mit einer gemeinsamen Netzleiste oder über einen eigenen Wandstecker mit Strom versorge und in welcher Richtung ich die Stromstecker einstecke. Auch bei Abziehen der Kabel am Antimode (Oehlbach) keine Änderung.

Auf den Seiten der Zeitschrift Audio fand ich folgende Fehlerbeschreibung:
"Im besseren Fall liegt das Problem an der Stromzufuhr. In diesen Fällen befindet sich neben dem 50-Hertz-Sinus mit 230 Volt noch ein Gleichspannungsanteil mit auf der Leitung. Das soll zwar eigentlich nicht sein, kann aber vorkommen. ­Diese, in der Regel nur geringe, Gleichspannung schadet zwar den angeschlossenen Geräten nicht, kann aber bei großen Transformatoren dazu führen, dass sie sehr früh in ihre magnetische Sättigung kommen, und dann beginnen sie zu brummen – wohlgemerkt mechanisch auf Grund der magnetischen Kräfte in ihrem Inneren. Um die Gleichspannung loszuwerden, bedarf es leider einigen Aufwands, denn mit einem schlichten Filter kommt man in diesem Falle nicht weit. Hiergegen helfen sinnvoll große Kaliber wie die Burmester Power Conditioner oder die in-akustik Referenz Spannungsstabilisatoren.

Beide säubern die Netzspannung von allen möglichen Abweichungen ihres idealen Sinusverlaufs und können neben der schlichten Gleichspannungs-Unterdrückung zur Brummvermeidung weitere Klangvorteile bewirken.
Weniger aufwendig und preiswerter sind Trenntransformatoren, die die Netzspannung symmetrieren. An deren Ende kommen also keine 230 Volt plus eine Masseleitung mehr heraus, sondern zwei Mal 115 Volt in entgegengesetzter Phase. Die Spannungsdifferenz beträgt somit immer noch 230 Volt, die angeschlossenen Geräte funktio­nieren damit ganz normal, nur die meisten Störungen des Netzes, inklusive potentieller Gleichspannungsanteile, neutralisiert die Symmetrierung."

Die beschriebenen Spannungsstabilisatoren kann ein Normalsterblicher nicht bezahlen. Trenntransformatoren finde ich im Netz viele, habe aber keine Ahnung was hier zu empfehlen und bezahlbar ist.
Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee - oder eine andere kostengünstige Lösung.


[Beitrag von Schlachtbulle am 19. Mrz 2014, 22:54 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 17. Mrz 2014, 23:47
Deine anderen Geräte machen keine Probleme?
Der Subwoofer brummt auch, wenn sämtliche Kabel (ausser Strom natürlich) komplett abgesteckt sind?

Dann würde ich die Subwoofer einfach zurückgeben, denn sie sind entweder fehlerhaft oder aufgrund eines Konstruktionsfehlers zu empfindlich für Einstreuungen.
Mik76
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Mrz 2014, 00:39
Hallo,

um die Gleichspannungsanteile herauszufiltern eignet sich auch ein PS Audio Humbuster oder ein Horch Line Silencer.

Beste Grüsse

Michael
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 22. Mrz 2014, 13:28

Mik76 (Beitrag #3) schrieb:
um die Gleichspannungsanteile herauszufiltern eignet sich auch ein PS Audio Humbuster oder ein Horch Line Silencer.

Hast du nicht noch was teureres?
Ein paar passive Cent-Bauteile sollten schon wenigstens so viel kosten wie der Subwoofer - wie soll das sonst anständig funktionieren?

Mit kopfschüttelnden Grüßen...
Schlachtbulle
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Mrz 2014, 14:07
...ich habe mir die Geräte angeschaut. Da ich 2 Subs an verschiedenen Stellen im Raum stehen habe müßte ich alles 2 x kaufen. Zudem sind die Preise für die Geräte mehr als gewöhnungsbedürftig, sprich viel zu teuer.

Ich habe beide Subwoofer im Nachbarhaus angeschlossen. Dort summt es zwar auch aber dies ist nur festzustellen wenn das Ohr sich in etwa 20 cm zum Sub befindet. Bei mir jedoch, egal in welchem Zimmer ich den Sub anschließe,ist das Brummen deutlich vernehmbar.
Die Geräte selbst scheinen also ok zu sein. Zudem ist die Rückgabefrist abgelaufen.

Gibt es etwas was preisgünstig zu realisieren ist?

Mich macht vor allem stutzig, daß die Geräte brummen, obwohl keine Erdung anliegt. Der Kaltgerätestecker ist, wie auch bei meinem Yamaha AV-Reveiver RX-V2067, 2-polig.
Ich habe auch meinen Receiver RX-V1073 (RX-A1020) angeschlossen, kein Unterschied, brummt auch.
Mik76
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 22. Mrz 2014, 15:46
Hallo,

kein Frage die Preise sind extrem.Vielleicht auch mal bei hifiakademie nachfragen, die bauen laut derer Homepage dc-filter in ihre Geräte ein. Vielleicht können die ja weiterhelfen.

Grüße

Michael
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