Wandnahe Aufstellung der LS

http://www.visaton.de/de/techn_grundlagen/wandnah.html

Kommt immer darauf an, wie viel Tiefton die Lautsprecher können und Du ihnen zuweist. Zudem kommt es auf die Raumgröße an. In sehr kleinen Räumen gibt es z.B. Zwischenabstände, die schlechter sind, als tatsächliche Wandnähe.

Edit: Zudem kommt es natürlich darauf an, welche Raumkorrektur Du nutzt. Hast Du ein DSP, das noch in den betroffenen Frequenzen arbeitet, dann nimmt es die Überhöhungen ja in der Regel gut heraus und Du hast kein Problem. Ein Problem wäre dann eher ein Frequenzloch bei Druckminima.

Die Zensor 5 habenmich bei einem Bekannten im Eck and der Wand doch ziemlich überrascht.... ich würde es Testen.

Nutze den denon 7200wa mit dessen einmessung. Schalte die bypass Funktion für die Front immer ein da mit sonst der punch auf den front vollkommen flöten geht. Ziehe bald um um wollte dort auf größere ls umsteigen da der Raum sich von ca 20 auf 40qm vergrößert. Aufstellung ist aber mehr auf der weniger die gleiche. Habe somit keinen Meter um diese von der Wand wegzustellen bzw. würde das sehr merkwürdig aussehen.

Die Dali hatte ich auch auf dem Schirm da mir die 3er recht gut gefallen. Aber falls man sich was gönnen wollte hatte ich an nuline oder opticom gedacht. Nur ist halt deren Empfehlung nicht umsetzbar bei mir.

Bg, Chris.

In der Regel reichen bereits 30-50cm Wandabstand. Das ist übrigens auch eine Empfehlung von Günther Nubert gewesen...

Die 30 bis 50 cm sind aber der wandabstand zur Box Rückseite? Somit ist die Front ja halt ewig weit im Raum. Bei einem lowbord von 40 50 cm tiefe sieht das halt merkwürdig aus.

Bg, Chris .

Natürlich zur Rückseite Und die einfachste Lösung: Lowboard um den gleichen Betrag mit nach vorne ziehen. Kabelbox dahinter, selbstklebende Kabelleisten in die Ecken. Fertig.

beim Abstand sind zwei verschiedene Dinge zu beachten:
a) Bass
b) Bühnenabbildung

über a) wurde schon gesprochen, was meiner Meinung nach aber viel wichtiger ist, bzw. wo sich eine gute von einer "normalen" Anlage unterscheidet, dass ist die Bühnendarstellung!
es kommt dabei auf das Verhältnis (Pegel und Zeit) von Direktschall und Reflexionen (Hall) an. Jeder LS strahlt nicht nur direkt nach vorne, sondern auch mehr oder weniger zur Seite und auch nach hinten. Am Hörplatz kommt einmal der direkte Schall an und entsprechend dem Umweg der genommen wurde die ganzen Hall Anteile. Dieser Hall ist für eine präzise Bühnendarstellung nicht gerade förderlich.

nun ist es so, dass unser Gehör im Laufe der Evolution auf bestimmte Dinge getrimmt wurde. Kommen zwei "ähnliche" Geräusche innerhalb von 5ms oder weniger am Ohr an, dann werden sie "zusammen gefasst" und gemeinsam für die Ortung heran gezogen. Liegen aber z.B. 3ms dazwischen dann wird versucht das als ein "Ereignis" zu erkennen, aber es kann nicht wirklich genau geortet werden weil "zu viel Zeit" dazwischen liegt. Steigt die Zeit auf mehr als 5ms an, dann erkennt das Gehör das eindeutig als Echo/Hall und versucht gar nicht erst diesen Teil für Ortung zu nutzen.

stellt man seine LS mit 50cm Abstand vor eine Wand (oder noch schlimmer daneben, weil zur Seite natürlich viel mehr abgestrahlt wird als nach hinten), dann nehmen die Reflexionen einen Umweg von 1m (jeweils 50cm hin und zurück) und das ergibt eine Verzögerung von 2,9ms, das absolut übelste was einem passieren kann!

bei Audio Physic gibt es eine sehr schöne Anleitung und die Hintergrundinformationen.

@Mickey Mouse

Ich denke du hast bei deinem Rechenbeispiel die Lautsprechertiefe nicht mitgerechnet, so das man mit dieser
schon etwa einen einfachen Weg von 75-90cm erreicht und das könnte eigentlich doch schon fast ausreichen.

ich gehe beim Abstand immer vom "Schall Entstehungszentrum" aus, alles andere hat doch keinerlei Aussage!
hier stehen z.B. vorne LS mit einer Tiefe von knapp 50cm, als Surround LS arbeiten welche mit exakt derselben Bestückung im "oberen" 2-1/2 Wege Teil, die aber nur gerade mal 24cm tief sind.
wie soll man da denn zurecht kommen, wenn man nicht von der Front ausgeht?!?