Bass an die Hörposition / Ursache Auslöschung?

So jetzt muss ich mich doch mal hier bei euch melden.

Warum:
Da ich ohne den Raum zu messen nicht mehr weiter komme.
Ich möchte mich zunächst subjektiv orientieren und nicht Messen, da ich nur das ändern möchte was ich selbst warnehme bzw. was mich stört.
Nur wenn ich um eine Raum Messung nicht herrum komme werde ich mir ein Messmicro zulegen.
Ich bin aber überzeugt, dass ein erfahrener Akustiker mir vielleicht helfen kann die Ursache auch ohne zu messen schneller herrauszufinden.
- Reflexion und Überlagerung / - Decke - Rückwand - Vorderwand, wer ist am ehesten schuld?
- Stehende welle (mode) sitze ich einfach nur im Druckminimum, bzw Knoten.
- Eigenresonanzen des Raumes. Sind damit nicht letztendlich auch wieder Raummoden gemeint?

Problem:
Meine Hörposition ist im hinteren viertel bis drittel des Raumes.
Tiefe Bässe 40 bis 26 Hz kommen gut hörbar an.
Ab ca 50 Hz aufwärts werden mir tiefe Frequenzen teilweise ganz unterschlagen oder sind deutlich abgeschwächt.

Sitze ich beispielsweise im vorderen dritel zwischen den Lautsprechern, werde ich von diesen in die Zange genommen und der Sound bietet klarheit, eine große Bühne baut sich auf, und die Bässe sind in allen bereichen trocken und so präzise dass jeder meinen könnte, was verdammt nochmal sind das für wahnsinns Lautsprecher.
Doch so gehört könnte ich auch zu guten Kopfhörern greifen.

Es fehlt vorne nämlich das lebendige, luftige, noch offenere, weite und diffuse Klangbild.
Einmal erlebt, möchte ich das nie wieder vermissen.
Ein so offener Klang kann sich durch eine diffuse Vorderwand, Decke und die zusätzliche Ausbreitung über die Seitenwände entfalten.

Wie ist die Raumsituation, was wurde bereits unternommen:
Ich habe natürlich einiges für diesen Klang getan.
In den vorderen Raumecken stehen 120 x 40 cm Starke Absorber Säulen bis zur Decke.
Diese sind mit 23 cm breiten MDF Brettern Deckenhoch 2,47 beplankt.
Die Beplankung wirkt in der Breite Diffus da unterschiedlich Schäg angeordnet.
Die Beplankung hat 2 cm Fugen, damit der BassAbsorber ausreichend wirken kann.

Vorderwand ist 5,7 Meter Breit
Seitenwand 4,7 Meter Lang
Deckenhöhe 2,47

Raum Vorderwand siehe Bild
zwischen den Eckabsorbern befinden sich speziel befüllte Bücherregale, schwere Bücher hineingepresst, und PsychoChaotisch angeordnet, das ganze ist schwer und straff darin untergebracht.
Es hat gedauert bis nichts mehr resoniert. Es hat eine zum Teil absorbierende und diffuse Wirkung.
Zwischen den Bücherregalen und dem beplankten Bassabsorber, befinden sich die Standlautsprecher Zwischenräume sind lückenlos MDF befüllt

Raum Seitenwand:
Seitenwände sind einerseits eine Steinwand minnimal diffus , andererseits Fensterfront mit vielen Holzbalken, etwas diffus,

Die Rückwand
hat leider keine Absorbtion zu bieten, dafür etwas diffusion
Einen 2,45 Meter breiten Tisch und darüber ein genau so breites Bar regal mit 80 Flaschen stehend.
Rechts und links davon schräg in die Ecken gestellte 1 Meter breite Glas vitrinen.

Die Decke
5cm Basotect mit 5 cm Abstand.
teilweise Skyline 2D QRD Diffusoren, etwa 6 QM Range 408 - 4900 Hz

Der Boden
Parkett mit leider noch zu wenig hochfloorteppich.

Frage
Wie bekomme ich die mittleren Kickbässe Präzise ins hintere Raumdritel.
anscheinend bin ich nicht allein mit diesem Problem.
Ich kann den Raum behandeln, oder die Abhörposition bzw die Quelle verschieben.
Abhörposition ist fest, wegen der Leinwand.

Was wurde versucht/ untersucht
Quelle verschieben habe ich versucht.
Egal ob die Lautsprecher frei stehen, in den Ecken, oder im vorderen Raum dritel oder viertel abstand zu den Seitenwänden.
es ist immer das gleiche Problem und scheinbar trifft es nur minimal andere tiefe Frequenzen.
aber das Grundproblem das die Bässe hinten schwammiger und schwächer ankommen bleibt.

Lösungsansätze
Ohne ausreichende Erfahrung, vermute ich dass die ca. 80 Hz Mode zwischen Vorderwand und Decke bekämpft werden könnte, indem ich dort noch eine reihe Sonorock quer über die Bücherregale lege.

Die Decke absorbiert ja nicht tief, vielleicht einen teil von 100 hz. und wenig tiefer durch die große Fläche.

Eine weitere unangenehme überlegung, wäre hinten an der Decke quer einen solchen sonorockbalken 60x60 cm dick anzubringen.
oder hinter den Vitrinen absorber material zu verstauen. allerdings ist dort die Parkposition der schwarzen rundum Vorhänge für die Streulichtreduzierung.

Fazit:
Also so ein Wohnzimmer Musik Zimmer Kino EierlegendeWollmilchsau, ist nicht so einfach.
tausende überlegungen bis es nun endlich wohn und Kinotechnisch eingerichtet ist, und jetzt fehlen mir die so wichtigen trockenen Bässe.

Achso jetzt kommt der oberkracher,
Ein Bett wird auch noch an die Wand geklappt, also bald auch noch Schlafzimmer, ist natürlich ein super Absorber.
Andere Möglichkeit dass Bett wird an die Decke rauf gezogen über 4 verbundene Seilzüge, elektrisch. schade ums Basotect.

Falls wer Fragt, WARUM!!!
Münchner Mietpreise, die anderen Zimmer bleiben für die Kinder.