Jazz für "Anfänger" ?

dieselpark (Beitrag #2152) schrieb:

Ich hatte Albert Ayler bis heute noch nicht einmal als Namen gehört.............. :.

Doch! Sogar schon gelesen. Schau mal bei #156 nach. Da hieß es: "Bis dahin mal ein Hinweis auf ein "unhörbares" Album: (Cover-Abbildung) New York Eye And Ear Control von Albert Ayler ua; Dieses Album steht seit über zehn Jahren im Regal ..."

Gruß
Jugel

Aha !
Hatte mich also nicht daran erinnert.
Hab eben mal reingehört: ich weiß jetzt auch, warum ich mich nicht mehr erinnere................

dieselpark (Beitrag #2154) schrieb:

...Hatte mich also nicht daran erinnert. Hab eben mal reingehört: ich weiß jetzt auch, warum ich mich nicht mehr erinnere................ :L

Tja, wie geschrieben: "Unhörbar".
Was übrigens helfen könnte ist die (leider nicht mehr ganz aktuelle) Liste der hier bereits genannten Alben...

Gruß
Jugel

Die oben gezeigte "Spiritual Unity" ist aber definitiv NICHT unhörbar. Im Gegenteil, das ist einer der fünf bis zehn Free-Jazz-Klassiker aller Zeiten und inhaltlich eigentlich sehr amüsant, Ayler basierte sein berühmtes "Ghosts"-Motiv ja auf Kinderliedern und kirchlichen Vorlagen ... Zum Weiterhören - und minimal gefälliger - wäre zB die ebenso berühmte "Live at Greenwich Village".

Bereits in einem anderen thread gepostet - ist aber auch hier sinnvoll:

Ich hatte heute das Vergnügen hier:


Weiß nicht mehr, woher ich den Tipp hatte, war jedenfalls schon lange auf meiner wishlist - und jetzt endlich hab ich die Scheibe mal gekauft.
Und: SUPER, die Musik ! Musikalisch so ziemlich das Beste, was ich in meiner bescheidenen Jazz-Sammlung jetzt habe. Ohne Witz.
Haut mich echt um.
Und (wenn man das so direkt vergleichen kann) 10 x besser als bsp. das immer so gelobte EST !!
Und klanglich auch SEHR fein !
Ich hatte mein kleines Nachmittags-Highlight heute !!!

Ja, das Alboran Trio ist gut, ich hab auch eine von denen, aber ich müsste jetzt nachschauen, welche. Leider hab ich das Gefühl, dass das Trio nicht seiner Qualität entsprechend bekannt ist. Die Konkurrenz in diesem Bereich Ist einfach erdrückend.

Hier noch ein Nachtrag zu meinen Neuerwerbungen:

The vibes describes
Blue Note

Der Vibrafonist möchte hier fusiondurchzogene Musik mit den licht- atmosphärischne
Klängen seines Instrumentes verbinden, schafft aber eher nur Langeweile. Mag im ersten
Lauschen noch interessant sein, aber Robinson ist an seinem Instrument kein herausragender
Gestalter. Bei derartige konzpierter Musik erwartet man eher eine Gitarre im Mittelpunkt, als
ein zweitklassiges bedientes Vibrafon.

das tut mir leid für Dich und Deinen Geldbeutel - ist für uns aber ein wichtiger Hinweis !
Trotzdem nen schönen Sonntag !

Das hier lief gerade, Mitbringsel aus Hong Kong, eigentlich kein reiner Jazz, sondern eher Pop, aber glasklar aufgenommen und schön räumlich abgemischt, die Stimme steht zentral im Raum. Susan Wong - 511 (Evosound SACD MCh 2009).

arnaoutchot (Beitrag #2161) schrieb:

Susan Wong - 511 (Evosound SACD MCh 2009).

Als ich den Namen gelesen habe, musste ich eher an



denken

http://www.hifi-foru...089&postID=last#last

Die Liste im obigen Thread kann man mal querchecken als Einsteiger, zu 75% ist sie sicherlich richtig.

Alleine die Schnipsel, die Herr Sieveking hier zur Verfügung stellt, zeigen, wie gut eine
Jazz Live-CD klingen kann:
http://www.sieveking-sound.de/product/index/id/1513
Und ganz nebenbei scheint das unterhaltsamer Mainstream Jazz von gekonnter Hand zu sein. Also auch ideal für Einsteiger mit
dem Anspruch an brillanten Klang.
Leider sind mir 42,- a bisserl viel für dieses tolle Teil.

warum ist denn in den ganzen Jazz-threads derzeit so WENIG Leben drin?????
Hört ihr alle nur ???

Die hier habe ich auf 'nem Flohmarkt geschossen und ich finde, sie ist eine schöne Empfehlung
für Einsteiger mit Affinität zu gutem Klang:

Gary Burton
Six Pack
grp

Das Album von 1992 zeigt den Vibrafonisten in wechselnden kleinen Grüppchen, deren Mitglieder
allesamt selber Stars und Legenden der Jazzsszene sind.
Und deshalb ist dies hier eine lockere und fröhliche Runde, die nichts weiter macht, als Spielen.
Burton und seine All-Stars changieren dabei zwischen modernistisch angehauchtem Mainstream und
fusiondurchzogenem Jazz der unterhaltsamsten Sorte.
Ich persönlich komme zwar mit Bob Bergs aalglattem Saxophonspiel nur bedingt zurecht, aber das
ist ja Ansichtssache und mindetrt meine Empfehlung hier nicht.

Ja und klanglich handelt es sich hier um eine echte audiophile Perle mit einem schönen, weitgespannten
Stereomix. Natürlich ist Burtons Vibraphon etwas nach vorne gemixt, leuchtet aber ungemeine und kommt
sehr direkt und transparent. Alles klingt wunderbar luftig und durchzeichnet. Wunderprächtig!

Danke ! Checke ich umgehend !
Bei Hinweisen in Sachen guter Klang bin ich ja immer sofort alarmiert !!

Hier nochmals ein Wort zu dem hier insbesondere vom Threadersteller sehr geschätzten japanischen Three-Blind-Mice-Label. Ich habe aktuell wieder die drei Labelsampler im Durchlauf (The Famous Sound of Three Blind Mice, Vol. 1 - 3) und kann nur sagen, das ist wirklich ein Jazz-Universum erster Güte.

Hochinteressant, wie sich in den frühen 70er Jahren in einer damals noch eher abgeschotteten Gesellschaft Japans der westliche Jazz breitmachte. Dass die Aufnahmen des Labelgründers Takeshi "Tee" Fujii auch heute noch unter Audiophilen Hochachtung geniessen, dürfte sich hier herumgesprochen haben. Die Sampler wurden von Yoshihiko Kannari, dem Toningenieur der Originalaufnahmen, praktisch flat transferiert, es gibt keine Einbussen zu den Originalplatten der 70er. Beim Inhalt der Sampler bleibt kaum ein Auge trocken, alleine Nummer 1 enthält mit Tsuyoshi Yamamoto's "Midnight Sugar", "Misty" und "The Way We Were" schon drei Hammernummern, Toshiyuki Miyama's wilder Ritt über Corea's "La Fiesta" und Isao Suzuki's "Aqua Marine" gibt's on top. Insgesamt hat jeder Sampler über 70 Minuten Laufzeit und sollte für den Einsteiger der ideale Startpunkt sein, wenn ... ja, wenn diese Sampler käuflich noch zu erwerben wären, was sie leider so gut wie nicht mehr sind.

Alternativ kann man den noch erhältlichen "The TBM Sounds"-Sampler von FIM kaufen, der die Glanzlichter noch ein bisschen heller strahlen lässt. Inhaltlich ist er nahe an der o.g. Vol. 1 orientiert, enthält auch die drei Yamamoto Signature-Stücke. Klanglich mit das Beste, was ich in meiner bescheidenen Sammlung habe.

Jetzt "schaffst" du ihn. Armer dieselpark.

Hier auch Japaner. Nicht so exquisit wie die TBM-Sachen, aber durchaus beachtenswert für eine Liveaufnahme:



Terumasa Hino - Taro's Mood
1973, ENJA, 2006

Das Remastering bringt das komplette Konzert des Quintetts des Trompeters aus dem Münchner Domicile auf 2 CDs. Die lobenswerte "24bit master edition" von Enja ermöglicht das. Auf dem Long Player gab es nur 3 Titel und über 40 Minuten weniger Stoff.


Ich weiß gar nicht, warum ich dieses Album immer ein wenig vernachlässigt habe? Vielleicht mag ich Hino lieber als Sideman?
Das sollte sich in Zukunft ändern.

Es gibt auf jeden Fall eine Live-Platte von Terumasa Hino aus 1973 auch auf tbm. Das könnte ggf. sogar eine Übernahme der Münchner Aufnahme sein. Bei Mangelsdorff's Live at Dug Tokyo war es ähnlich, da gab es auch eine tbm und eine Enja-Ausgabe (siehe unten). Ich hab die tbm-Ausgabe, die ein Stück mehr hat. Den Hino werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen.

TBM-17 Terumasa Hino Quintet -Live! (LP) 1973

arnaoutchot (Beitrag #2170) schrieb:

Es gibt auf jeden Fall eine Live-Platte von Terumasa Hino aus 1973 auch auf tbm. Das könnte ggf. sogar eine Übernahme der Münchner Aufnahme sein.

Oh, von TBM gibt's auch Live-Platten!?
Hino hat wohl öfter im Domicile gespielt und aufgenommen. Mit Mal Waldron auf "Moods", die ich sehr mag.

Bei Mangelsdorff's Live at Dug Tokyo war es ähnlich, da gab es auch eine tbm und eine Enja-Ausgabe (siehe unten).

Stimmt, da gab es auch diesen "Zwilling".

Den Hino werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen.

Den Hino allgemein oder auf TBM? Mit Hino mag ich ganz besonders Hal Galpers "Now Hear This". Die habe ich hier und anderswo aber schon erwähnt. Ganz besonders sind dabei auch Cecil McBee und Tony Williams zu erwähnen! dieselpark hat die schon, gefällt aber nicht. *achselzuck*




(Vorne jeweils die Erstveröffentlichungen, dann die Remasterings.)

dietmar_ (Beitrag #2169) schrieb:

Jetzt "schaffst" du ihn. Armer dieselpark. ;)

Och, wenn's um reinen Japan-Overkill geht, dann hab ich schon noch einiges zum Nachlegen. Unten liegt folgendes auf dem Tisch:

Mikio Masuda with Ron Carter & Lewis Nash - Black Daffodils, JVC Japan 20bit K2 HD 1997, schönes eigenwilliges Piano Trio
Tatsuya Takahashi & Tokyo Union - Plays Miles & Gil, King Records/Bellaphon 1988, japanische Big Band spielt Miles & Gil (wer hätte es gedacht )
Yoshio Ikeda & Aki Takase - Esprit, Union Jazz Japan 1981, eine junge Aki und ein begnadeter Bassist - traumhaft !
Yohichi Murata Solid Brass - Double Edge, JVC Japan K2 HD 1996, Posaunist mit Mingus, Monk und eigenen Stücken
und das Lustigste: Shibusashirazu Orchestra - Keihaku Utagassen - Live Tokyo 1999 3CDs - ein über 20-köpfiges japanisches Jazz-Orchester, das zwischen Zappa, Sun Ra, Rock, Ska und japanischer Absurdität pendelt. Die CDs habe ich bei einem Live-Auftritt der Band auf dem Jazz-Ost-West Nürnberg 2002 gekauft. Eines der lautesten Konzerte, in dem ich je war. Die Zeittungskritik war überschrieben: "Lärmen bis der Notarzt kommt".

Das da ist ein komplett anderes Album.
Eingespielt in Tokio. Aber in der gleichen Besetzung.
Erhältlich auch als Blue-spec CD oder sehr teuer als TBM-CD.

Das auf Youtube präsentierte "Be And Know" ist ähnlich den Stücken auf "Taro's Mood".
Ich habe mir die Blue-spec mal bestellt.

Terumasa Hino. Ich mag ihn und höre wegen unserem Thread gerade die Vinyl Double Rainbow.

Nur, er hat etwas zuviel auf den japanischen Miles Davis gemacht.

dietmar_ (Beitrag #2171) schrieb:

von TBM gibt's auch Live-Platten!?

Ja, sehr viele sogar, u.a. auch von Tsuyoshi Yamamoto, auch von den grösseren besetzungen wir Tokyo Union etc.

dietmar_ (Beitrag #2171) schrieb:

Den Hino allgemein oder auf TBM?

Allgemein, primär mal die Enja Platte aus München, klingt interessant.

arnaoutchot (Beitrag #2172) schrieb:

Och, wenn's um reinen Japan-Overkill geht, dann hab ich schon noch einiges zum Nachlegen.

Jetzt "schaffst" du mich auch fast.

HansFehr (Beitrag #2174) schrieb:

Terumasa Hino. Nur, er hat etwas zuviel auf den japanischen Miles Davis gemacht.

Sag ich doch immer, Asiaten sind Meister im kopieren.
Obwohl die von mir zuvor genannten Alben alle sehr eigenständig sind.

dietmar_ (Beitrag #2173) schrieb:

Das da ist ein komplett anderes Album. Eingespielt in Tokio. Aber in der gleichen Besetzung. Ich habe mir die Blue-spec mal bestellt.

Ja, hab ich auch gesehen ... sag mal Bescheid, wie die ist.

arnaoutchot (Beitrag #2175) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #2171) schrieb: von TBM gibt's auch Live-Platten!? Ja, sehr viele sogar, u.a. auch von Tsuyoshi Yamamoto, auch von den grösseren besetzungen wir Tokyo Union etc.

Bis eben dachte ich TBM ist ein reines Studio-Label, eben wegen der besonderen Aufnahmequalität.

Jetzt bin ich auf Hinos "Live!" gespannt.

ok, letzte Runde für heute

Kazuo Yashiro plays Bösendorfer & Steinway, Audio Lab Records Japan, zugegeben Mainstream-Jazz, aber klanglich sehr fein und der Vergleich des Klangs der beiden Flügel ist interessant
Gary Peacock w/ Masabumi Kikuchi etc. - Voices, Sony Japan SACD 1971/2007, aus Peacocks japanischer Zeit, sehr gut !
Barry Wedgle & Shigeo Sugiyama - Virgo, MA One Point Recording 1994, ein super-audiophiles Label aus den USA, das aber viel in Japan produziert hat.

Klanglich alles top notch ...

dietmar_ (Beitrag #2178) schrieb:

Bis eben dachte ich TBM ist ein reines Studio-Label, eben wegen der besonderen Aufnahmequalität.

Nein, das folgende sind alles Live-Aufnahmen. Klanglich sind die auch manchmal nicht auf dem Level der Studio-Aufnahmen:

TBM-17 Terumasa Hino Quintet -Live! (LP) 1973
TBM-22 Masaru Imada Trio & Shigeko Toya -Yokohama Concert (LP) 1973
TBM-37 Tsuyoshi Yamamoto Trio -Live At The Misty (LP) 1974
TBM-55 Toshiyuki Miyama & The New Herd Plus All-Star Guests* Shuko Mizuno's -"Jazz Orchestra '73" (LP) 1973
TBM-1002.3 George Otsuka Quintet -In Concert (LP) 1973
TBM-1004 Toshiyuki Miyama & The New Herd + All Star Guests -Shuko Mizuno's Jazz Orchestra '75" (LP) 1975
TBM-1005 Tatsuya Takahashi and The Tokyo Union + 3 -Scandinavian Suite (LP) 1977
TBM-5019 Tsuyoshi Yamamoto Trio -Live in Montreux (CD)

Ohne jetzt mitreden zu können was Jazz aus Japan betrifft...erstaunlich für mich wie ein immerhin asiatisches Land diese Musik hofiert. Sei es die Musik-Szene, seien es die tollen Japan-Tonträger.

Deutschland ist da durchaus gut aufgestellt. Aber was aus Japan über all die Jahre kam und kommt ist Hammer. Tonträger jetzt.

Als Beispiel die Charlie Parker Story On Dial Vol.one und two. Grandiosester Sound. Und die Jewel-Cases.Ganz groß! Derartige Edition wiegt was. Und eben rote Teppiche. Für Afro-Amerikaner..

Ich war noch nie in Japan. Erstaunlich bleibt für mich wie man den Jazz dort feiert. Und die Sorgfalt.

Und die eigene Szene. Beim Moers-Festival über die Jahre war da einiges zu bewundern.

Eben sehr erstaunlich.

arnaoutchot (Beitrag #2180) schrieb:

Klanglich sind die auch manchmal nicht auf dem Level der Studio-Aufnahmen

Davon gehe ich eigentlich aus.
Hoffe aber, dass die Qualitätsbemühungen auch für Live-Alben gelten.

In der Nacht war ich zu bequem noch Bilder hochzuladen.
Den Abschluss meiner Hino-Session bildeten:



Hino-Kikuchi Quintet
Columbia Japan "Takt Jazz Series", 1968/2000
Rein japanische Truppe im Stile des zweiten Miles Davis Quintetts.



Terumasa Hino - May Dance
1977, JVC, 1990, Victor Musical Industries VICJ-23022
Mit John Scofield, Ron Carter und Tony Williams. Geht in etwa in die Richtung von "Third Plane" mit Carter, Williams und Hancock aus der gleichen Zeit, mit einem recht dominanten Carter am Bass.

Ja, da gibt es noch einiges zu entdecken. Wie gesagt, den Hino schau ich mir sicherlich mal näher an.

Ihr macht mich wahnsinnig !!!!!
NUR Japan-Tipps !!!!
und das für mich kompletten Japan-Jazz-Fetischisten !!!!!!!!!!!!!!!
Wer soll das alles bezahlen ??????????????????


Ihr zwingt mich mit euren Tipps zum Geld ausgeben - ich stehe vor dem Ruin - und IHR seid schuld !

Diese TBM-Sachen allein.......................................
Dafür würd ich Haus und Hof geben - aber außer mit einem Einbruch im Haus von arnautchot NICHT zu bekommen.
Mist.

Ich habe mich ja nur dazwischen gemischt, weil's bei mir auch gerade japanisch war. Die TBM-Sachen - oder einige davon? - sind sicher eher was für den Klangfetischisten. Die Hino klingen alle gut, mich interessiert aber mehr die Musik von dem Knaben.

Bevor du jetzt Haus und Hof durchbringst, auch nächstes Jahr ist wieder Weihnachten. Bestimmt!

Z. B. könntest du dir auch überlegen, ob dir das Geknurre des Pianisten Masabumi Kikuchi nicht so weit stört, dass diese Alben für dich aussscheiden? Ich finde den noch penetranter als einen Keith Jarrett mit seinem Mitgesinge. Leider. Dabei ist er ein wirklich guter Pianist.

dietmar_ (Beitrag #2186) schrieb:

Dabei ist er ein wirklich guter Pianist.

Das ist er, der Kikuchi.

Und hier auf Susto knurrt er nur wenig.

Die Susto wurde hier schon mal erwähnt - finde ich nach einem Reinhören sehr spannend.
Aber ich finde ja fast alles spannend, was japanisch(er Jazz) ist !

Und da ich ja GUTEN Klang jage und jage, ist TBM natürlich DIE Nummer für mich !

Aber: es lohnt sich ja manchmal doch, seine Sachen auch 2 x zu hören ( ):



Die ist besser, als ich sie Erinnerung hatte !
Sound mittel bis gut, aber musikalisch vor allem wie gesagt fein. Stimmt schon.

Hab noch ein paar andere Scheiben von Hino vorgehört: die sind aber schon auch sehr unterschiedlich, nicht wahr !?
Haben mir nicht alle ad hoc gefallen...........

dieselpark (Beitrag #2188) schrieb:

Die Susto wurde hier schon mal erwähnt

Ja, auch von mir. Fällt mir gerade ein. Sorry.

Masabumi Kikuchi spielte ja mit Miles Davis. Es gibt aber nach meinem Wissen keine Aufnahmen. Leider.

dieselpark (Beitrag #2185) schrieb:

IhrDafür würd ich Haus und Hof geben - aber außer mit einem Einbruch im Haus von arnautchot NICHT zu bekommen.

Nun, einfach mal etwas Geduld und die Augen offen halten im Second Hand und/oder Bucht, dann wird das schon. Die Sampler scheinen wirklich recht rar zu sein. Muss ich wohl wegsperren, damit dieselpark nicht auf dumme Gedanken kommt. Wenn ich mal heimkomme und nur die tbms fehlen, weiss ich wer es war !

dieselpark (Beitrag #2188) schrieb:

Aber: es lohnt sich ja manchmal doch, seine Sachen auch 2 x zu hören ( ): Die ist besser, als ich sie Erinnerung hatte ! Sound mittel bis gut, aber musikalisch vor allem wie gesagt fein. Stimmt schon.

Ach, da bin ich aber erstaunt.
Aber im Ernst, ich höre immer wieder mal Alben, die ich irgendwann so lala gefunden habe. Man macht da mitunter lohnende Erfahrungen ...

Hab noch ein paar andere Scheiben von Hino vorgehört: die sind aber schon auch sehr unterschiedlich, nicht wahr !?

Klar, wir haben es schließlich mit einem Œuvre seit den Mitt-60ern zu tun. Ich selbst kenne aber fast nur Sachen aus dem Zeitraum 1968-1978.
Meine jüngste aus 1991 (Warschau Jazz Jamboree) finde ich nicht so stark.
Aber Hans hat mit "Susto" und "Double Rainbow" ja 2 spätere genannt ...

arnaoutchot (Beitrag #2190) schrieb:

Wenn ich mal heimkomme und nur die tbms fehlen, weiss ich wer es war ! ;)

Du glaubst doch nicht, dass er nur die TBMs mitnehmen würde?

HansFehr (Beitrag #2189) schrieb:

Masabumi Kikuchi spielte ja mit Miles Davis. Es gibt aber nach meinem Wissen keine Aufnahmen. Leider.

Hans, schau mal hier:

a
b
c
d


edit:
e

Hallo zusammen

Ich bin ganz neu hier im Forum und auch ganz neu beim Jazz, deshalb wollte ich mich hier mal kurz melden. Habe schon einen Teil des Threads durchforstet und dabei wirklich Lust auf Jazz bekommen. Ich besitze zur Zeit nur die folgende Box



Habe mir diese auf Empfehlung aus diesem Thread hier gekauft weil ich mir dachte, dass diese Box ein sehr gutes Preis-Leistungs Verhältnis hat. Da ich vorher eigentlich Jazz nur gelegentlich mal bei einem Freund im Auto gehört habe wollte ich mich auch erstmal vorsichtig herantasten, bin aber doch ziemlich angetan von der Musik und habe auch vor, mich in Zukunft noch weiter mit dem Jazz zu beschäftigen (soweit es der Geldbeutel auch zulässt ).

Bisher hab ich aus der Box folgendes gehört (hatte leider noch nicht viel Zeit seit die hier steht):

Kind Of Blue - Miles Davis (Gefällt mir sehr gut, kann auch noch nicht genau sagen warum)
Plays W.C. Handy - Louis Armstrong (Gefällt mir auch ganz gut, manche Stücke sind aber ziemlich "wild", schwierig zu beschreiben. Trotzdem gut)
The Best Of Two Worlds - Stan Getz/Joao Gilberto (Auch die gefällt mir sehr gut, ich mag die Lateinamerikanischen Elemente sehr gerne)

Zu den anderen Alben werde ich mich dann Stück für Stück auch äußern und versuchen, hier ins Gespräch mit rein zu kommen.
Musikalisch komme ich sonst eher aus dem Rockbereich, ein bisschen Klassik auch gerne, bin aber generell sehr offen was Musik angeht.
Klang ist nicht so das primäre Kriterium, habe leider keine wirklich gute Anlage, aus Geldmangel eben.

Hallo maxjd,
so eine Box ist sicher kein schlechter Einstieg. Für kleines Geld kann man erst einmal seine Fühler ausstrecken, was man denn so mag oder eben nicht.

"Kind Of Blue" und "Plays W.C. Handy" sind natürlich 2 ganz große Alben. Mich würde nur interessieren, was du bei der Handy mit "wild" meinst?

Wenn du Fragen hast, nur zu. Auf dieser Box finden sich sicher noch einige starke Alben.

Hallo dietmar,
ja ich denke mit der Box werd ich Freude haben.

Habe grade nochmal die Kind Of Blue aufgelegt und erfreue mich daran, dass man beim Hören so viel "entdecken" kann. Lädt einfach zum aufmerksam hören ein, das gefällt mir.
Was ich genau mit "wild" meine ist wirklich etwas schwer zu sagen, war eine ganz subjektive Aussage, ich werde mal versuchen das zu konkretisieren:
Ich weiß nicht ob ich das nur so empfinde, aber die Stücke sind irgendwie "schneller" (?) (im großen und ganzen).Vielleicht liegt es auch an der recht unterschiedlichen Instrumentierung bzw. daran, dass ich kaum Vergleichsmöglichkeiten habe. War auch eher auf den Vergleich zur Kind of Blue bezogen.

Ich frag gerne nach, freue mich darauf, hier meine Eindrücke mit euch teilen zu können.

Hallo maxjd!

Auch dir ein herzliches Willkommen in in der wunderbaren Welt des Jazz!
Diese Box war schonmal ein sehr guter Kauf!

Dass die "Kind of Blue" gefällt, ist schonmal eine gute Sache. Von dem Album aus hast du
viele Möglichkeiten, dich weiter durch eine Jazzära zu hören, die sehr fruchtbar und vorallem
höchst spannend war/ist.

Aber da du jetzt erstmal gut versorgt bist, enpfehle ich dir aus deiner Box mit folgenden weiterzumachen:

Dave Brubeck - Time out
Sonny Rollins - Sonny meets Hawk
Chet Baker - Chet is back!
Paul Desmond/Gerry Mulligan - Two of a kind

dietmar_ (Beitrag #2192) schrieb:

Hans, schau mal hier: a b c d

Danke. Ja, das sind die Comeback Sessions mit Coryell. Aber Tonträger finde ich keine.

HansFehr (Beitrag #2197) schrieb:

Danke. Ja, das sind die Comeback Sessions mit Coryell. Aber Tonträger finde ich keine.

Den muss es wohl mal gegeben haben? Siehe unten vorletzte Zeile.


Miles Ahead session details
[Return to referring page]
March 2, 1978 (11 items; TT = 34:13)
Columbia Studio B, New York NY
Commercial for Columbia
Miles Davis Studio Group

Miles Davis (org); Larry Coryell (g); Masabumi Kikuchi (keyb); George Pavlis (keyb); T.M. Stevens (el-b); Al Foster (d)

1 Miss Last Summer (rehearsal) (M. Davis) 0:37
2 Miss Last Summer (take 1) (M. Davis) 4:31
3 Miss Last Summer (take 2) (M. Davis) 1:03
4 Miss Last Summer (take 3) (M. Davis) 3:21
5 Miss Last Summer (take 4) (M. Davis) 0:58
6 Miss Last Summer (take 4) (M. Davis) 2:37
7 Miss Last Summer (take 6) (M. Davis) 2:09
8 Miss Last Summer (take 7) (M. Davis) 2:56
9 Miss Last Summer (take8) (M. Davis) 4:00
10 Miss Last Summer (take 9) (M. Davis) 4:21
11 Miss Last Summer (take 10) (M. Davis) 7:40

Davis was coaxed into the studio by Larry and Julie Coryell, to whom he had been introduced by his friend Eleana Steinberg. Steinberg's attentions were apparently helping to get Davis off cocaine and alcohol, and he began composing again. These items, on which Davis plays only organ, are just riffs, with the standard flashy excesses of late-1970s fusion. Apparently Davis and/or Steinberg suggested as the title for this tune "Amanaura," but it was copyrighted as "Miss Last Summer." (See the interviews with keyboard player George Pavlis and Eleana Steiberg on George Cole's The Last Miles website.) Davis was very happy with this music, and he wanted Coryell, whom he called "Notes Anonymous" on account of his tendency to play too many notes, to join a band. Coryell wisely declined. Davis was in no condition to play in a band, much less lead one. It would be more than two years before he returned to regular touring.

The whole session is now available on So What CDRs Comeback Sessions, Volumes 1 and 2, where the music is divided into ten untitled tracks.

(Noch einmal die Quelle)

Sehr guter Klang für diese 57er Aufnahme (DR 15).

aber mono ?

und was bedeutet DR 15 ?
danke

15 ist ein guter Wert für Dynamic Range.