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Was hört Ihr gerade jetzt? (Blues !)

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slugg11
Stammgast
#518 erstellt: 03. Dez 2015, 18:18
Ich habe Walter Trout einige Male in HH im "Downtown Blues Club" gesehen und war immer begeistert.

Was mich allerdings jetzt nervt ist dieses ständige Rumgereite auf seiner Krankheit und seiner Genesung. Ich gönne es ihm natürlich ohne Einschrämkung...natürlich.

Aber so langsam, insbesondere wenn man es auf FB verfolgt, bekommt man den Eindruck, dass dieses Schicksal auch weidlich ausgenutzt wird.

Nicht zuletzt sind seine Konzerte nach der Krankheit wesentlich besser besucht, seine CDs besser verkauft usw.. Was wohl auch der Grund ist, dass er jetzt in der Fabrik gespielt hat und nicht wie jahrelang regelmässig im Downtown Blues Club.

Wie gesagt ich gönne es ihm, aber es hat irgendwie alles einen faden Beigeschmack... .
Pauliernie
Inventar
#519 erstellt: 03. Dez 2015, 22:49

slugg11 (Beitrag #518) schrieb:
Ich habe Walter Trout einige Male in HH im "Downtown Blues Club" gesehen und war immer begeistert.

Was mich allerdings jetzt nervt ist dieses ständige Rumgereite auf seiner Krankheit und seiner Genesung. Ich gönne es ihm natürlich ohne Einschrämkung...natürlich.

Aber so langsam, insbesondere wenn man es auf FB verfolgt, bekommt man den Eindruck, dass dieses Schicksal auch weidlich ausgenutzt wird.

Nicht zuletzt sind seine Konzerte nach der Krankheit wesentlich besser besucht, seine CDs besser verkauft usw.. Was wohl auch der Grund ist, dass er jetzt in der Fabrik gespielt hat und nicht wie jahrelang regelmässig im Downtown Blues Club.

Wie gesagt ich gönne es ihm, aber es hat irgendwie alles einen faden Beigeschmack... .


Im Prinzip hast du recht aber letztendlich zählt für mich nur die Musik und die Performance auf der Bühne und das war erste Sahne.
Music_Fan
Inventar
#520 erstellt: 04. Dez 2015, 10:06
Sorry für auch nochmals kurz OT:

@Slugg11:
Ja, es ist natürlich schade wenn die Krankheit herhält für dies und das.

Aber ich habe es nie wirklich alles so mitbekommen wie es genau war (mit seiner Krankheit - bin nicht bei Facebook oder habe auch nichts auf seiner Hp verfolgt) und ich denke einmal das Leute die noch nie etwas von Walter Trout gehört haben, nicht die CDs von ihm kaufen
oder zum Konzert von ihm gehen nur weil sie hören er war so Krank und ist wieder genesen.

Ich hatte jetzt das Vergnügen am Mittwoch noch im Kesselhaus in Berlin dabeizusein.
Da ich hier zur Zeit Urlaub verbringe habe ich mich entschlossen zu dem Konzert mit meinem Bekannten (der nichts von Walter Trout kannte) hinzugehen.

Es war wirklich ein tolles Konzert, die Musiker haben Spaß gehabt ebenso wie die Zuschauer und die Stimmung war klasse.
Am ende der Show waren alle Begeistert.
2 Stunden und 10 Minuten lang war das Konzert (nur Walter Trout). (Vorgruppe SIMO ca. 45 MI.)
Evtl wird es sogar ein Live-Album der Tour geben, zumindest wurde in Berlin alles auf Video Mittgeschnitten und Walter Trout hat es auch so verkündet.

Und ganz kurz noch: Das es ein Walter Trout Konzert wurde lag auch nur daran das es das einzigste (aktuelle) Konzert während meines Aufenthaltes hier ist, daß mich wirklich interessierte.

Nochmals Sorry für das kurze OT.

Don_Tomaso
Inventar
#521 erstellt: 05. Dez 2015, 13:37
Walter Trout ist schon klasse, ich finde, bei ihm kommen die religiösen Wurzeln des Blues schön raus, das gefällt mir altem Atheisten schon gut. Die hier

amazon.de

Walter Trout - Blues For The Modern Daze - könnte gleich mal in den Player wandern. Gerade läuft aber

amazon.de

Rory Gallagher - Live In Europe. Ich musste doch mal die Bluesrock-Fähigkeiten der Harbetse testen. Bestanden!
slugg11
Stammgast
#522 erstellt: 05. Dez 2015, 13:59
Naja, "die religiösen Wurzeln des Blues".... .Darüber könnte man natürlich schon diskutieren.

Ausgerechnet diese CD finde ich aber sowieso eine der schwächsten von Walter Trout. Leider wurden und werden seine CDs seit Jahren, ob vor oder auch nach seiner Krankheit immer schwächer.
Lieber sollte man sich seine etwas älteren Sachen anhören,wie z.B "Positively Beale Street" oder seine meiner Meinung beste Live - Scheibe "No More Fish Jokes". Auch "Live Trout" hat noch was von seiner "alten" Qualität.

Aber ist natürlich alles Geschmackssache
Don_Tomaso
Inventar
#523 erstellt: 05. Dez 2015, 15:10

slugg11 (Beitrag #522) schrieb:
Naja, "die religiösen Wurzeln des Blues".... .Darüber könnte man natürlich schon diskutieren.

Ausgerechnet diese CD finde ich aber sowieso eine der schwächsten von Walter Trout. Leider wurden und werden seine CDs seit Jahren, ob vor oder auch nach seiner Krankheit immer schwächer.
Lieber sollte man sich seine etwas älteren Sachen anhören,wie z.B "Positively Beale Street" oder seine meiner Meinung beste Live - Scheibe "No More Fish Jokes". Auch "Live Trout" hat noch was von seiner "alten" Qualität.

Aber ist natürlich alles Geschmackssache

Klar, da kann man trefflich streiten. Muss man aber auch nicht.
"No More Fish Jokes" ist notiert. Netter Titel. Vor allem, wo gerade beim Wegpacken der CD gedacht hatte, "alte Forelle"...
Jugel
Inventar
#524 erstellt: 06. Dez 2015, 09:03
Im Moment höre ich nicht nur, sondern gucke auch...

jpc.de

Eric Clapton: Sessions For Robert J. (CD + DVD)

...denn nach dem Studio-Album "Me & Mr. Johnson" zum frühstücklichen Wachwerden, hat jetzt - angeregt durch die schönen Töne - die "Session-Box" ihren Weg unter den Laser gefunden.
Ist es Bescheidenheit, wenn einer der ganz Grossen seines Fach schier verzweifelt vor technischen Herausforderungen, oder ist es Koketterie - am Ende simples Fishing-For-Compliments? Egal, ich als Laie habe das Gefühl etwas zu lernen über die Kunst des Gitarrespielens, die Zeitlosigkeit der Robert-Johnson-Kompositionen...
Der Sonntag macht einen guten Anfang.

Gruß
Jugel
chriss71
Inventar
#525 erstellt: 16. Dez 2015, 18:08
Gerade im Player: Stevie Ray Vaughan - Texas Flood (2010 MFSL SACD)

jpc.de

slugg11
Stammgast
#526 erstellt: 18. Dez 2015, 18:24
amazon.com

Ein ganz alter Musiker, der neben Blues auch viele andere Sachen gespielt hat. Wahrscheinlich der einzige Blueser (bin mir nicht sicher), der auch die Pan -Flöte gespielt hat!
Flöte? Da war doch was .......?
Ja genau: "Canned Heat" - "Going up the Country".
Die Flötenmelodie ist eins zu eins geklaut vom "Bull Doze Blues".
Sehr interessant zu hören.


[Beitrag von slugg11 am 18. Dez 2015, 18:24 bearbeitet]
Don_Tomaso
Inventar
#527 erstellt: 01. Jan 2016, 17:51
Was gegen den Neujahrskater:

amazon.de

Long John Baldy On Stage Tonight - Baldry's Out. Live aufgenommen in Hamburg. Rockt!
Don_Tomaso
Inventar
#528 erstellt: 03. Jan 2016, 00:01
Streaming ist was Feines (auch wenns noch nicht 100% funzt), man hört auch mal was, was nicht so häufig in der Cd-Lade liegt:

amazon.de

George Thorogood and The Destroyers - Anthology. Ich weiß, die Scheibe, als auch Thorogood himself sind hier durchaus umstritten, aber ich finde ihn an und für sich richtig klasse. Allein für "One Bourbon, One Scotch, One Beer" wird er immer einen Platz in meinem Herzen haben.
slugg11
Stammgast
#529 erstellt: 10. Jan 2016, 12:41
Der gute George ist ein absolut einzigartiger Musiker, der seit gefühlten 30 Jahr ein einziges Riff spielt und davon lebt. Gegen ihn sind Status Quo geradezu eine Ausgeburt an Originalität, Flexibilität und Vielseitigkeit!
Wenn ich alle 10 Jahre mal des Gefül habe, jetzt müsste ich 'mal wieder das gute alte RobertJohnsonElmoreJames - Riff hören, dann höre ich mir "Dust my Broom" an. Zur Not spiele ich es selbst.....
Ikebellchen
Ist häufiger hier
#530 erstellt: 11. Jan 2016, 11:51
https://www.youtube.com/watch?v=WurRK44hqzw

Nette Live-Performance des Songs von Lucky Peterson....

Lg Ikebellchen
vatana
Stammgast
#531 erstellt: 14. Jan 2016, 17:43
Coco Montoya - sehr schöner rockiger Blues mit "fetten Rifs"

1359924677_folder
Ozone
Inventar
#532 erstellt: 16. Jan 2016, 09:04
In Memphis, TN ist das Yellow Dog Label zu Hause welchem mit dem Sampler It's All Connected gelungen ist einen interessanten Querschnitt durch's Repertoire zu produzieren. Ein Album mit dem richtigen Groove, gefällt!

Die folgenden Combos sind hier vertreten:

1.Asylum Street Spankers - Breathin' 02:41
2.The Soul of John Black - The Moon Blues 04:29
3.Eden Brent - Darkness in the Delta 03:20
4.Mark Lemhouse - Paper Sack 04:07
5.Fiona Boyes - Chicken Wants Corn 04:04
6.William Lee Ellis - Snakes in My Garden 03:03
7.Mary Flower - Blues My Naughty Sweetie Gives to Me 04:08
8.Big Joe Duskin - Beer Drinking Woman 03:20
9.Terry Robb - Resting Place 03:20
10.Chris Cotton - Blues for Big Bill 03:22
11.Bluff City Backsliders - Pony Blues 04:11
12.Calvin Newborn - Newborn Blues 08:36

Das Beste ist jedoch das man den Sampler derzeit als Download geschenkt bekommen kann. Wollen Sie mehr wissen? Dann geht's hier entlang.
beamerzicke
Hat sich gelöscht
#533 erstellt: 26. Feb 2016, 16:55
Blues feeling pur..

image
HansFehr
Inventar
#534 erstellt: 26. Feb 2016, 17:20
Naja.
slugg11
Stammgast
#535 erstellt: 26. Feb 2016, 17:54

beamerzicke (Beitrag #533) schrieb:
Blues feeling pur..

image


Oh je.
Ausgerechnet EC......
HansFehr
Inventar
#536 erstellt: 26. Feb 2016, 18:25
Ah, Clapton.

Ich vermisse halt einen geschriebenen Kommentar zum Interpreten und Album. Nicht nur schnell ein Bild reinstellen. Das meinte ich mit "naja".
countD
Stammgast
#537 erstellt: 10. Mrz 2016, 13:29
Howlin' Wolf - Spoonful

Die Stimme passt mMn wie die Faust auf's Auge für die Art von Musik.
Snowbo
Inventar
#538 erstellt: 14. Apr 2016, 10:43
Chillen in der Sonne auf der Terasse mit

image

Mighty Sam McClain
Get it up to Love
APO / Accoustic Sounds 2013 USA

Klanglich ein Genuss, die Musik sowieso


[Beitrag von Snowbo am 14. Apr 2016, 10:46 bearbeitet]
Ozone
Inventar
#539 erstellt: 16. Apr 2016, 05:40
Bei leichtem Niesel entspannt es sich am Besten mit einer heißen Tasse..



Lazy Eye - Single Malt Blues
Igelfrau
Inventar
#540 erstellt: 21. Apr 2016, 10:10
amazon.de

Malaya Blue - Heartsick

Auch mit ihrem zweiten Album lässt die Engländerin nichts anbrennen. Fantastische Stimme!
slugg11
Stammgast
#541 erstellt: 21. Apr 2016, 10:37
Hübsch. Schöne Stimme.

Aber nur weil es langsam, "blue", teilweise jazzig oder auch poppig - balladesk 'rüberkommt, ist es noch nicht wirklich "Blues".
Igelfrau
Inventar
#542 erstellt: 21. Apr 2016, 10:58
Das sieht die britische Blues Szene wohl gänzlich anders als du.
slugg11
Stammgast
#543 erstellt: 21. Apr 2016, 11:38
Das mag ja gerne sein. Es ist ja auch nur meine Sicht auf die Dinge.

Ich gebe zu, dass ich mich mit der Dame noch nicht sehr eingehend befasst habe, aber alles, w a s i c h bisher von ihr gehört habe, hatte nicht einmal entfernt etwas mit Blues zu tun.

Aber da hier ja sogar rumänische Volksmusik (oder sowas ähnliches) als Blues gepostet wird, ist die Auslegung des Begriffes "Blues" ja offensichtlich mittlerweile sehr beliebig geworden und jedem selbst überlassen.

Was ja auch ok. ist. Wenn ich die Nachricht bekomme, hier wäre wieder etawas gepostet worden, hoffe ich jedesmal, etwas mir bisher unbekanntes zu finden, was mit dem Begriff "Blues" indentifizierbar ist. Leider werde ich meistens enttäuscht.

Aber ist natürlich möglich, dass diese CD ganz anders ist.
Snowbo
Inventar
#544 erstellt: 21. Apr 2016, 20:43
Du willst Blues? Eat this

Heute endlich auf Vinyl (deutsche Erstpressung) eingetroffen und klingt sehr gut - musikalisch

image

John Lee Hooker
Mr. Lucky


[Beitrag von Snowbo am 21. Apr 2016, 20:45 bearbeitet]
slugg11
Stammgast
#545 erstellt: 21. Apr 2016, 21:54
Guter Versuch.....
Ich habe allerdings schon im Blues - Faden lang und breit geschildert, dass ich nicht der größte Fan von John Lee Hooker bin.
Aber Du wirst lachen: diese Scheibe als CD war - außer natürlich "Hooker'n'Heat" - die einzige, die ich jemals selbst von JLH besessen habe.
Und: "I Cover the Waterfront" mit Van Morrison käme für mich auf jede "All Time Greats" - Auswahl!
WiC
Inventar
#546 erstellt: 24. Apr 2016, 12:25
Sorgt bei mir für gute Laune an diesem verregneten Nachmittag.

http://f4.bcbits.com/img/a3278880187_10.jpg

LG


[Beitrag von WiC am 24. Apr 2016, 12:30 bearbeitet]
Ozone
Inventar
#547 erstellt: 11. Mai 2016, 02:12
Zwar noch etwas früh zum aufstehen aber gute Musik geht immer.

Seasick Steve - That's all
ATE
Ist häufiger hier
#548 erstellt: 16. Mai 2016, 00:02

Snowbo (Beitrag #538) schrieb:
Chillen in der Sonne auf der Terasse mit

image

Mighty Sam McClain
Get it up to Love
APO / Accoustic Sounds 2013 USA

Klanglich ein Genuss, die Musik sowieso ;)

Herrlich!
Ozone
Inventar
#549 erstellt: 26. Mai 2016, 18:11
chris4068
Hat sich gelöscht
#550 erstellt: 02. Jun 2016, 22:35
Ein MUSS für jeden Blues Fan, Gary Moore Live
pict0011kezpmx57aj



https://www.youtube.com/watch?v=pxShltT9E20&nohtml5=False
slugg11
Stammgast
#551 erstellt: 03. Jun 2016, 15:30
Ein "Muss" für manchen Gitarren - Freak.

Ein "Muss" für "jeden Blues - Fan"? Niemals!!!!

Ich schrieb es schon im Blues - Thread: das hat Blues in etwa so viel zu tun wie Richard Clayderman mit klassischer Musik!

Das ist Blues - Heavy - Metal, technisch perfekt gespielt, ohne Frage, Mördersound!

Aber Blues? Nein Danke.
chris4068
Hat sich gelöscht
#552 erstellt: 03. Jun 2016, 17:02
chris4068
Hat sich gelöscht
#553 erstellt: 03. Jun 2016, 17:04
slugg11
Stammgast
#554 erstellt: 03. Jun 2016, 17:37
Ist das jetzt ernst gemeint?

Das erste ist B.B. King, als er nicht mehr auf der Höhe seines Könnens war.

Das zweite ist kein Blues (wenn ich das 'mal so sagen darf: das ist ein Schmusesong, der so tut, als sei er ein Blues,. Ist er aber weder musikalisch noch inhaltlich!)). Die Tatsache, dass ausgerechnet dieser Song die zweite Karriere des Gary Moore (als Bluesgitarrist) begründete und er seitdem als sowas wie "ein Gottvater des elektrischen Blues" angesehen wird, ist geradezu aberwitzig absurd!

Ich betone: ich halte Gary Moore für einen begnadetsten Heavy - Gitarristen, wahrscheinlich der originellste, den es je gegeben hat, Aber als Blues ist das einfach unterirdisch.

Ich verweise erneut auf die Videos, die es von ihm gibt, zusammen mit Albert Collins und Albert King, aber auch mit B.B.King, wo er alle diese Leute in geradezu lächerlicher Weise von der Bühne fegt, durch pure brachiale Gewalt und - zugegeben - hervorragende Technik. Nur hat das alles nichts mit Blues zu tun.

Aber wir müssen uns nicht streiten. Ich meine nur, man muss in einem Thread, der sich dem Blues verschrieben hat, auch darauf hinweisen dürfen, wenn etwas daneben ist.
vatana
Stammgast
#555 erstellt: 03. Jun 2016, 22:02
@slugg11 - ich teile deine Meinung voll und ganz. Gary Moore ist kein Blues Musiker, eher Hard und Heavy wie du es schon schreibst. Blues klingt und ist wirklich was anderes, obwohl ich Gary Morre und seine Musik sehr mag
Ansonnsten hast du schon alles gut und richtig beschrieben.
chris4068
Hat sich gelöscht
#556 erstellt: 03. Jun 2016, 23:43
Ich bleibe dabei, Ansichstsache. ich habe ein Problem damit dass manche Menschen eine einfache Sache zur Religion aufspielen. Das was für den einen garnicht geht ist für den anderen die pure Wonne. Über Geschmack lässt sich halt streiten, Letzteres will aber keiner, also leben und leben lassen. Warum setzt Ihr nicht mal was ein dass Ihr favorisiert, dann ist es doch an mir zu entscheiden ob Ihr Recht habt oder nicht, zumindest für, und ich betone, MICH ! Ich warte !!!
Ciao Chris
Ozone
Inventar
#557 erstellt: 04. Jun 2016, 00:31
@Chris4068: Es geht nur um Musik wie Du schon schreibst, die empfindet jeder unterschiedlich. Ich fand z.B. Mary Flower ganz fein.

Hier jetzt:

amazon.de

Mary Flower - Misery Loves Company
slugg11
Stammgast
#558 erstellt: 04. Jun 2016, 07:06

chris4068 (Beitrag #556) schrieb:
Ich bleibe dabei, Ansichstsache. ich habe ein Problem damit dass manche Menschen eine einfache Sache zur Religion aufspielen.


Das ist grundsätzlich richtig. Allerdings nur, wenn Du "Ansichtssache" durch "Geschmackssache" ersetzt....

Denn es gibt auch in der Musik, genauso wie in der Kunst allgemein, Kriterien, die bestimmte Produkte einem Genre zuweisen. Und manche eben nicht.

Ein Musikstück, das als hervorragender Blues gepostet wird, es aber weden musikalisch und inhaltlich nicht ist, hat allerdings weder etwas mit "Ansicht" noch "Geschmack" zu tun. Es ist schlicht falsch einsortiert.

Und ja: das ist eine einfache Sache!

Nur hat es nichts mit "Religion" zu tun, sondern schlicht mit Fakten.
chris4068
Hat sich gelöscht
#559 erstellt: 04. Jun 2016, 10:15
ich habe immernoch keinen Vorschlag gehört, ich möchte mir doch auch mal "richtigen Blues! anhören.
ich warte !!!!
vatana
Stammgast
#560 erstellt: 04. Jun 2016, 10:42
Na ja. Es gibt auch bei Blues viele Richtungen wie z.B. Blues Rock, Chicago Blues, Country Blues, Piano Blues usw... Die haben aber alle etwas gemeinsam was ich aber nicht beschreiben kann Am ehesten ist es der Klang der Gitarre und die Art und Weise wie man sie spielt.

Klasische "echte" Blues Vertreter sind die üblichen Künstler wie B.B. King, Albert King, Muddy Waters, Luther Allison usw usw...
slugg11
Stammgast
#561 erstellt: 04. Jun 2016, 11:20

chris4068 (Beitrag #559) schrieb:
ich habe immernoch keinen Vorschlag gehört, ich möchte mir doch auch mal "richtigen Blues! anhören.
ich warte !!!!


Du wirst lachen: es gibt auch von Gary Moore "richtigen" Blues, den ich zwar nicht mag, aber es ist "richtiger" Blues, weil er bestimmte Kriterien erfüllt: Progression, Inhalt z.B.. Davon gibt es sogar jede Menge.

Wie mein Vorredner schon feststellte, gibt es ein paar Zehntausend Blues der verschiedensten Stilarten.
Mein favorisiertes Gebiet sind z.B. die alten klassischen Akustik - Blueser der 20er und 30er - Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Mein absoluter Lieblings - E - Gitarren - Blues(rock) ist "It's my own Fault" von Johnny Winter (Johnny Winter And live), auch laut, virtuos und technisch absolut brilliant, aber ich denke man hört einen deutlichen Unterschied zu.Gary Moores Art zu spielen, die eben direkt vom Hard/Heavy - Rock kommt.

Sehr viele Kritiker halten z.B. "Redhouse" von Jimi Hendrix für das absolute Musterbeispiel eines perfekten Blues - Rock - Stückes. Auch das ziemlich weit weg von GM.

Da sind wir natürlich tatsächlich wieder im Geschmacksbereich.
slugg11
Stammgast
#562 erstellt: 23. Jul 2016, 08:24
amazon.de

Schön 'mal zu hören, dass es auch in den USA in den 60ern wunderbaren Blues gab. Glaubt man kaum, da in dieser Zeit meistens nur "Brit - Blues" bewundert wird....
*papamann*
Stammgast
#563 erstellt: 24. Jul 2016, 20:37
Ich habe mir Gedanken gemacht um die hier stattfindende Diskussion um die wahre Lehre. Also was echter Blues ist und was eben nicht.

Ich habe das für mich so gelöst: Der archaische Blues der Jahrhundertwende ist bereits ein Stil-Mix verschiedener Einflüsse. Von daher gibt es den Blues eigentlich nicht. Je nach Betrachtung ist es das 12-taktige Blues-Schema, die Haltung in Texten oder Spielweise jeweiliger Instrumente, die Herkunft (ländlich oder urban), das eher elegante, das eher rohe und vieles mehr.

Wie in anderen Stilen ist es eher die Schallplatten-Industrie die den "Blues-Musiker" erfand. Ich kann mir nicht vorstellen das Musiker um die Jahrhundertwende ausschließlich 12-taktige Blues spielten oder immer herzzereißend nur jammerten. Dazu sind zu viele andere Musiken dieser Jahre sehr populär gewesen die man als Entertainer drauf haben musste.

Was bleibt? Der Eindruck das so göttlichem Zeug a la Robert Johnson, Bessie Smith oder Son House (als Beispiele) ein mehr oder weniger starres Korsett übergestülpt wurde um die Marke "Blues" gut zu verkaufen. Das ist nicht mal schändlich, Musik ist nun mal auch ein Geschäft. Passt schon.

Fummelig wird dann allerdings die Frage was nun echt ist oder Fake. Oder ob Clapton ernstzunehmen ist oder eben nur Afro-Amerikanerr mit total abgerockten, fast kaputten Brettern.

Ich denke: Jeder so wie er mag. Man sollte sich verkneifen darüber zu streiten. Diskussion allerdings macht Spaß und gehört dazu. Mir gehen schließlich auch gewisse Auslegungen Blues-geprägter Musik aber gehörig auf den Zeiger. Auch von Afro-Amerikanern.

Weitermachen!

Beste Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 24. Jul 2016, 20:41 bearbeitet]
vatana
Stammgast
#564 erstellt: 24. Jul 2016, 20:55
@*papamann* - Und, ist das war Gary Moore spielt Blues?
slugg11
Stammgast
#565 erstellt: 25. Jul 2016, 08:25
Was Gary Moore spielte, war in seinen "Blues - Phasen" Heavy - Rock, der sich als Blues verkleidete. Vom musik - theoretischen Standpunkt her teilweise Blues. Aber in der Regel war es das auch: das Bluies - Schema als Vehikel für Solo - Gitarren - Exzesse.

Besonders tragisch daran war, dass die Initialzändung seiner "Blues - Karriere", der Song "Still Got the Blues" nicht einmal musikalisch ein Blues ist.
*papamann*
Stammgast
#566 erstellt: 26. Jul 2016, 11:03
Thema "richtiger" Blues:



Das Bild zeigt das DVD-Set, gibt es aber auch als 5-CD Set.

Wie ich finde ein toller Einstieg, zeigt das Set eben die Vielfalt dieser Musik-Form. Chronogisch mit allem was Rang und Namen hat. Besonders interessant ist CD 1 mit phantastischem Uralt-Zeuchs.

Eine Anekdote zu einem der Filme: der Rapper Chuck D. (der von Public Enemy) besucht Chicago um die Wurzeln zu finden. Der HipHoper weiß am Anfang des Filmes so gut wie nichts über den Blues und ist total eingeschüchtert von der Power der alten Herren.. Das ist schon sehr erstaunlich. Jeder aufgeweckte Forumant hier weiß weit mehr.

Das ganze endet in einer Session im legendären Chess Records Studio. Chicago Blues Blues trifft Rap. Sehr sehr geil. Leider nicht beim CD-Set dabei.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 26. Jul 2016, 11:10 bearbeitet]
slugg11
Stammgast
#567 erstellt: 26. Jul 2016, 11:33

*papamann* (Beitrag #566) schrieb:
Thema "richtiger" Blues:



Da es keinen "falschen" Blues gibt, gibt es auch keinen "richtigen" Blues.
Es gibt Musik, die Blues ist, oder eben nicht.

Wenn eine Musik Blues ist, dann obliegt es dem eigenen Empfinden, ob man ihn als "gut" oder "schlecht" einordnet.

In dem Sinne ist eben auch ein sog. "schlechter" Blues ein Blues.

Genauso wie es Zigtausende von Musikstücken gibt, die "gut" sind, aber kein Blues.
*papamann*
Stammgast
#568 erstellt: 26. Jul 2016, 12:27
chris4068
Hat sich gelöscht

Auf den Herren bezog sich "Richtiger Blues".

Ansonsten hast Du natürlich Recht.

Beste Grüße

Carsten
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