Was macht eine gute Interpretation aus ?

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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Mrz 2004, 11:49
Hallo Forianer,

Vorweg, ich weiß, das ist einer Frage, die sich eigentlich überhaupt nicht beantworten lässt, aber vielleicht macht sie gerade *das* so interessant.

Die Meinungen, was eine gute Interpretatiion leisten soll, gehen nämlich weit auseinander, nicht nur zwischen einzelnen Personen, sondern auch zwischen Generationen.

Da wechseln Phasen, wo vom Interpreten "hohe Werktreue" verlangt wird, ohne "eitle Selbstdarstellung" mit solchen, wo solche "uneitlen" Interpreten als "langweilg", "farblos" und nicht "Individuell" bezeichnet werden, eher als "Verwalter", denn als "Gestalter"

Dann gibt es noch (für Interpreten der Vergangenheit) gelegentlich das Attribut "altmodisch" (Was ich in Bezug auf eine Haydn Interpretation der sechziger Jahre irgendwie unter dem Begriff "paradox" einreihen würde ;))

Andere heutige Einspielungen beweisen ihre "Modernität" (besser wäre vielleicht gesagt "Zeitgeistabhängigkeit" ) dadurch, daß sie schon sehr nahe an die Rhythmik und Grundhaltung von Rockmusik erinnern

Dann wird vom Interpreten noch verlangt, er möge originell sein und Eigencharakter bewahren, jedoch ohne hergebrachte Aufführungstraditionen zu verletzen.

Die Quadratur des Kreises, gewissermaßen.

Vielleicht sollte man hier noch sagen, daß hier ausschließlich Interpretationen auf Tonträger gemeint sind. Sie sind ja besonders deshalb heikel, weil sie jederzeit "abrufbar" und "vergleichbar" sind, also quasi "Ewigkeitswert" besitzen

Ach ja, und dann wäre es noch schön, wenn der Interpret eine Marotte hätte. Früher hat man sich begnügt, wenn
der Küntler Vasen an die Wand warf oder sieben Prozesse wegen Ehrenbeleidigung gleichzeitig laufen hatte.
Heute ist das Halten von Wölfen als Haustier schon das Mindeste was sich ein Plattenproduzent von seinem Star erwartet.


So und jetzt frage ich mich, wie ihr das seht.
(Positive, wie auch negative Beispiele sind willkommen, doch sollten wir uns stets bewusst sein: Es ist "lediglich" eine Geschmacksfrage)


Grüße aus Wien
Alfred
op111
Moderator
#2 erstellt: 03. Mrz 2004, 12:33
Was macht eine gute Interpretation aus?
Lieber Alfred, da hast du dir ein Thema ohne Ende ausgedacht.

Ich will das laienhaft und ganz subjektiv umschreiben:

wenn meine, etwas Spannendes erlebt zu haben,
ich also weder gelangweilt werde (für mich überhaupt das Kriterium) noch den Eindruck habe, das Werk wurde mir nur teilweise vermittelt, da ist noch mehr drin und
etwaige "falsche Noten" sind unbedeutend, nicht sinnentstellend.

Bezogen auf Tonträger käme hinzu, daß ich auch nach mehrmaligem Hören etwas neues in der Musik entdecke und trotz Alternative gerne wieder zu dieser Aufnahme zurückkehre.

Gruß
Franz
Cliowa
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Mrz 2004, 15:23
Ich finde mehrere solcher Denkansätze vertretbar, auch interessant und absolut notwendig, wenngleich auch nicht alle auf die gleiche Zustimmung stossen.
Nun einige Kriterien die für mich persönlich recht wichtig sind (teilweise vielleicht etwas schwer zu hören! mehr ein Gefühl):

Engagement, d.h. voller Einsatz, Faszination der Interpreten; das schlimmste ist einfach, wenn jemand einfach so vor sich hinspielt, ohne Dynamik, ohne Willen, oder einfach pure Schnulze (Claydermann???)

Ein Spritzer Originellität, Individualität, Kreativität. Das hängt aber sehr vom jeweiligen Werk ab.

Dass bspw. Kissin und Andsnes keine Wölfe im Wohnzimmer haben, stört mich nicht und schlägt sich auch nicht negativ auf ihre Interpretationen nieder. Wenn sich Hélène Grimaud daran freut, darf sie die aber ruhig haben. Solche Dinge sind mir wirklich völlig egal (ausser sie lädt mich mal zu sich nach Hause ein... ). Das Privatleben ist nebensächlich, wenn es nicht gerade alle anderen beleidigt (Rodman).

Aber generell fällt es mir schwer zu sagen, das oder das sei eine gute Interpretation aufgrund der und der allgemeinen Kriterien. Das ist eben sehr individuell.

viele Grüsse...Klaus
Markus
Inventar
#4 erstellt: 08. Mrz 2004, 20:21
Gute Interpretationen sind sicherlich ein sehr weites Feld. Ich würde als ganz wichtiges Kriterium nennen, ob der Künstler das "Idiom" der damaligen Zeit oder des Werkstypus gut trifft oder nicht (was auch immer das konkret ist).

Weiterhin, ob z. B. vorhandene und oft gehörte Sicht- und Spielweisen übernommen werden, oder ob an ein Stück auch mal analytisch herangegangen und Zusammenhänge oder neue (bisher nicht so gehörte) Melodielinien bzw. harmonische Zusammenhänge herausgearbeitet werden. Darüber hinaus, ob die neu gefundenen und herausgearbeiteten Details logisch und schlüssig klingen oder manieriert und aufgesetzt.

Im Einzelfall kann man sicher noch mehr Kriterien festmachen bzw. definieren.

Gruß,

Markus.
driesvds
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Mrz 2004, 19:30
die beste interpretation ist die, die man nicht als interpretation erfährt.

keine eitelkeit - keine trends - keine effekte - kein schnickschnack.
embe
Stammgast
#6 erstellt: 10. Mrz 2004, 01:49
Hi,
ganz einfach:
Sie muss mir gefallen
Gruß
embe
Markus
Inventar
#7 erstellt: 10. Mrz 2004, 08:48
Hallo Embe, das ist eine sehr subjektive Klassifizierung. Gibt's in Deinen Augen keine objektivierbaren Kriterien?

Gruß,

Markus.
embe
Stammgast
#8 erstellt: 11. Mrz 2004, 01:54
Hi Markus,
also gut, die Interpreten sollten schon so gut sein, dass mir Fehler nicht auffallen.
Und der Gänsehauteffekt...der gute eben...darf sich gerne zeigen.
Gruß
embe
Oliver67
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2004, 14:12
Ein guter Interpret(Dirigent) studiert die Partitur möglichst in verschiedenen Versionen. Am besten in der Urschrift des Komponisten. Er kennt die Biographie des Komponisten und das soziale Umfeld. Er macht sich Gedanken darüber, wie der Komponist sein Werk gerne hörte.

Er berücksichtigt die Entwicklungen, die es seit der Komposition gegeben hat (neue Klaviermechaniken, größere und bessere Orchester). Er probt, möglichst mit "seinem" Orchester, lange und ohne Zeitdruck.

Wenn dann noch eine Einspielung herauskommt (und der Toningenieur die Einspielung in guter Qualität aufnimmt), die einen faziniert, je mehr desto öfter man sie hört...

... dann ist das eine gelungen Interpretation.

Oliver
op111
Moderator
#10 erstellt: 11. Mrz 2004, 16:14
Hallo zusammen,
Oliver:
Ein guter Interpret(Dirigent) studiert die Partitur möglichst in verschiedenen Versionen.
...
Er probt, möglichst mit "seinem" Orchester, lange und ohne Zeitdruck.
...
... dann ist das eine gelungen Interpretation.


und dann kommt Arthur Schnabel:
Beethovens Metronomisierungen werden als unmaßgeblich verworfen.
Er beginnt Beethovens 5. Klavierkonzert mit einigen Takten Brahms, greift etliche Male voll daneben, das irritierte Orchester schwimmt und du kommst vor lauter fesselnder Hochspannung aus dem Staunen nicht mehr raus.

Völlig misslungen, nach den genannten allgemeinen Kriterien, aber unendlich spannend.

Das ist auch eine gelungene Interpretation, weil weder langweilig noch unoriginell.

Es bleibt schwierig, das Phänomen "gute Interpretation" in Worte zu fassen.

Gruß
Franz
Oliver67
Inventar
#11 erstellt: 11. Mrz 2004, 17:59
Hallo Franz,

ich habe vergessen, etwas klarzustellen: wenn der Dirigent nach dem Quellenstudium der Überzeugung ist, der Komponist würde das Stück heute ganz anders hören wollen, dann ist das in Ordnung.

Andernfalls gäbe es ja nur mehr oder weniger gelungene Annäherungen an einen objektiven Standard.

Ich habe manch diametrale entgegengesetzte Interpretationen, die ich beide grandios finde.

Schwimmende Orchester gehören meiner Meinung allerdings mehr ins Bad als auf die CD Bei der Aufführung sollten Sie fest im Sattel sitzen die Dirigenten wie die Musiker (Fehler sind erlaubt!)


Oliver
op111
Moderator
#12 erstellt: 11. Mrz 2004, 18:27

Ich habe manch diametrale entgegengesetzte Interpretationen, die ich beide grandios finde.

Schwimmende Orchester gehören meiner Meinung allerdings mehr ins Bad als auf die CD


Hallo Oliver,
keine Angst, ich hab das schon mit ner gehörigen Portion Humor ausgefaßt. Ich wollte anhand des unberechenbaren Pianisten Arthur Schnabel, dem man derlei Eigenwilligkeiten nachgesagt hat, nur mal verdeutlichen, daß es schwierig ist, einen allgemeingültigen Standard zu definieren.

Ausnahmen wie u.a. Wilh. Furtwängler, Leop. Stokowski, Glenn Gould, Arthur Schnabel verblüffen mit ihrer Werktreue bei/durch Notenuntreue immer wieder.
Auch strikt nüchterne Notentreue kann spannend sein, Beispiele wären da Toscanini, Szell, Boulez, Ansermet, Arrau, Brendel u.a.

Gruß
Franz
Oliver67
Inventar
#13 erstellt: 11. Mrz 2004, 20:27
D'accord. Ein guter Interpret kann vieles machen, aber er muß es begründen können.

Oliver
op111
Moderator
#14 erstellt: 11. Mrz 2004, 20:41
Oliver:
D'accord. Ein guter Interpret kann vieles machen, aber er muß es begründen können.


Hallo Oliver,
wer tut das schon, die die eloquent sind, bringen manchmal die Musik nicht über die Rampe.
Karajan hat stets nur diffus um Musik und Interpretationsfragen herum geredet aber z.T. hervorragende Interpretationen abgeliefert.

In deinem Sinne wäre also z.B. Glenn Gould zu erwähnen, er hat sich auch zu Detailfragen geäußert.
Nebenbei: Überhaupt hatte er im Wesentlichen 3 Themen:
1. Glenn Gould,
2. Glenn Gould,
3. Glenn Gould.

Immer noch ein schwieriges Thema.

Gruß
Franz
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Mrz 2004, 15:30
Also, Ich finde, ein Interpret muß überhaupt nichts begründen können. Man könnte es vereinfacht ausdrücken:
Er muß so spielen, daß er bei Publikum und Kritik Anklang findet.
Allerdings hat sich gezeigt, daß der Geschmack des Publikums sich wandelt, Tonaufzeichnungen hingegen nicht.
So wandelt sich auch die Einschätzung einer Interpretation im Laufe von Jahren (Jahrzehnten), wobei sich gezeigt hat, daß "Zeitgeistnähe" scheinbar wichtiger ist als "Qualität", oder was immer man auch datunter versteht.
Kein Mensch hätte von der Wiedergabe einer Sinfonie verlangt, sie müsse "spritzig" sein, und schon gar nicht, der Dirigent möge die "Brüche in der Partitur" herausarbeiten.
Ich erinnere mich noch gut an das Erscheinen der ersten Stereoplatten, wo man plötzlich einzelne Instrumente orten konnte. Viele Leute wollten das nicht, sie hatten den "Gesamtklang" lieber.

Aus meiner Sicht, ist diese Frage, obwohl ich sie ja selkbst gestellt habe, schlicht und einfach unbeantwortbar.

Grüße
aus Wien
Alfred
Susanna
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Mrz 2004, 22:20
Alfred schrieb:

Also, Ich finde, ein Interpret muß überhaupt nichts begründen können. Man könnte es vereinfacht ausdrücken:
Er muß so spielen, daß er bei Publikum und Kritik Anklang findet.


Hallo Alfred,

so ganz kann ich dem nicht zustimmen. Vielleicht würde ein Heinrich Schütz, nach romantischer Manier gespielt "dem Publikum" gefallen. Wer sagt, daß alles, was "das Publikum" will, gut ist? Mehrheit hat nicht immer recht. (Nehmen wir unser geliebtes Fernsehen - wenn das immer gut wäre, was die Mehrheit sieht - gute Nacht!) Im Konzertleben gibt es zu viele Faktoren, die den Geschmack des Publikums steuern oder beeinflussen. Z. B. die Hörgewohnheiten, das Alter der Konzertgänger, Publicity eines Dirigenten oder Interpreten, Einflußnahme der sog. Kritiker und Medien. Selbst die äußere Erscheinung spielt keine geringe Rolle, wie ja einige Stardirigenten bewiesen haben, bzw. beweisen.(Aber auch Damen mit tiefen Dekolletés haben es leicht.)
Außerdem meine ich, daß es gar nicht immer der Kunst dient, wenn Publikum und Kritik einer Meinung sind.


Allerdings hat sich gezeigt, daß der Geschmack des Publikums sich wandelt,


Deswegen finde ich Olivers Meinung gut, der vom Interpreten Werktreue fordert, so weit sie überliefert und möglich ist. Zitat Oliver: "Er berücksichtigt die Entwicklungen, die es seit der Komposition gegeben hat..." Ich bin also auch nicht unbedingt Anhängerin eines N. Harnoncourt.
Alles andere ist m. M. nach sekundär.


Ich erinnere mich noch gut an das Erscheinen der ersten Stereoplatten, wo man plötzlich einzelne Instrumente orten konnte. Viele Leute wollten das nicht, sie hatten den "Gesamtklang" lieber.


Das bestätigt eigentlich das oben Gesagte.


Aus meiner Sicht, ist diese Frage,... schlicht und einfach unbeantwortbar.


In gewisser Weise schon, ich meine, jeder muß sie halt für sich selbst beantworten.

Gruß,
Susanna
Oliver67
Inventar
#17 erstellt: 12. Mrz 2004, 23:06
Hallo Susanne,

du hast die Richtung, in die ich will, erkannt. Kein Zwang zur historischen Aufführung (Bach wäre über ein modernes Klavier begeistert gewesen, da bin ich mir sicher) aber auch keine Interpretation nach dem Motto "Zur Zeit ist schnell in, also spielen wir schnell"

Die Interpretation aus dem Werk (und der Historie) erarbeiten, nicht nur spielen wie es gefällt. Das führt natürlich zu geringeren finanziellen Einnahmen, da solch Vorgehen mehr Zeit erfordert. Aber für die Unsterblichkeit (im römischen Sinn) ist es von Vorteil.

Ich wünsche allseits ein musikalisches Wochenende!

Oliver
Susanna
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Mrz 2004, 23:39
Oliver schrieb:

(Bach wäre über ein modernes Klavier begeistert gewesen, da bin ich mir sicher)


Das denke ich auch, wo er schon über die temperierte Stimmung so begeistert war. Und auch Mozart z. B. liebte technische Spielereien, konnte über ein damals modernes Klavier schwärmen oder für ein Instrument wie die Klarinette, das er gerade kennengelernt hatte. Und die ganze elektronische Musik heute wäre doch nicht, wenn nicht Komponisten von diesen sie faszinierenden Möglichkeiten Gebrauch machten, zugegebenermaßen manchmal unschönen.

Das schweift jetzt vom Thema ab, ist aber vielleicht einen eigenen Thread wert.


Die Interpretation aus dem Werk (und der Historie) erarbeiten, nicht nur spielen wie es gefällt...


Darin sind wir uns einig.

Gruß,
Susanna
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