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Musikalische Vorlieben - Vorstellung von "Neulingen"

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Autor
Beitrag
schumi65
Stammgast
#51 erstellt: 07. Apr 2004, 10:31
Hallo Alfred,

generell finde ich Deinen Ansatz nicht schlecht, zumal dadurch Themen aufkommen, die sonst nirgendwo präsent sind.

Es ist sehr schwierig, den unterschiedlichen Erwartungshaltungen so vieler User gerecht zu werden (siehe auch meine Leitspruch am Ende eines jeden Threads von mir!)

Aber auch ich habe seit einiger Zeit Probleme, mich im Klassikforum zurechtzufinden. Das war vor 4 Monaten noch anders, denn da gab es überwiegend Themen, die wohl doch einen überwiegenden Teile der User ansprachen.
Inzwischen fällt es mir schwer, die für mich relevanten Themen herauszufiltern. Also überfliege ich teilweise lediglich die Themen und schalte nun früher auf andere Themengebiete des Forums um, als vorher, da ich das Klassik-Forum wegen der vielen "Spezial"-Themen für überladen halte und vor allem, weil ich kein Freak bin, sondern doch irgendwo "normaler" Klassikkonsument, der sich wahnsinnig an einer neuen CD oder SACD aus dem Bereich Klassik freuen kann. Fast alle Anschaffungen der letzten 12 Monate gehen auf Empfehlungen aus diesem Forum zurück.
Und da waren auch von mir Anfragen dabei "Was könnt Ihr mir empfehlen, ich möchte mal einen Mahler probieren".
Bedenke bitte, daß die Mehrzahl der User hier wenig Erfahrungen haben und in erster Linie Rat und Hilfe suchen.
In anderen Threads kann einem aber auch das ganz schön nerven, wenn 5x täglich die pauschale Frage kommt "Welchgen Receiver könnt Ihr empfehlen für 500EUR?".

Aber wie bereits geschrieben, in der letzten Zeit ist mir etwas die Lust am Lesen vergangen, weil ich aus der Fülle an Informationen nicht mehr àd hoc ersehen kann, wo meine Interessen inhaltlich verankert sind. Ich habe manchmal auch das Gefühl, das hier ein Threadrekord aufgestellt werden soll, was die Themenanzahl angeht .

Ich fühle mich irgendwie nicht mehr so richtig "dazugehörig", wenn ich das mal so ausdrücken darf, denn inzwischen wenden sich die Themen doch relativ stark an die Spezialisten unter den Classics, und zu denen gehöre ich eben nicht (noch nicht).

Ein Forum-Splitt wäre vielleicht das Richtige, aber bestimmt nicht machbar, weil es dann wieder eine Gruppe User gibt, die auch das nicht so toll finden.

Tja, so alles in allem gesehen, gibt es kein Patent und so versuche ich, das Beste für mich aus dem Klassikforum zu extrahieren, auch wenn es mir nicht mehr so viel Spaß macht, leider...

...und ich würde eine Teufel tun, Dir, lieber Alfred, einfach zu sagen, daß Du Deine Themen lassen solltest, denn dann würden hunderte andere Forenuser das wahrscheinlich vermissen. Aber vielleicht habe ich Dir einen klitzekleinen Anstoß gegeben, die Themenmenge etwas zu reduzieren?

Gruß aus Goslar in das schöne Wien
Norbert_Neininger
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 07. Apr 2004, 22:29
Hallo liebe Klassikfreunde,
um mich zukünftig adäquat an diesem Forum beteiligen zu können, möchte ich hier ein kurzes Musikgeschmacksprofil meiner Person erstellen.

Mein Interesse gilt dem gesamten Bereich der E-Musik (ich bevorzuge die Einteilung in E und U-Musik ! ).
Dem Bereich der U-Musik verschließe ich mich nicht, er interessiert mich aber nicht :-(

Neben dem „klassischen“ Kernrepertoire von Bach bis Bruckner, interessiere ich mich stark für Frühe und Alte Musik, speziell sakrale Vokalmusik, und den gesamten Bereich der Neuen Musik, speziell die Musik nach 1950 bis zu meinem hoffentlich späten Tod :-)
Bedingt durch frühen Klavierunterricht, gilt den Gattungen rund um dieses Instrument meine besondere Liebe.

Meine CD-Sammlung ist ständigen Veränderungen und Neuausrichtungen unterworfen, da ich unter allem leide, was ich sammle. Der wahrscheinlich aussichtslose Versuch einen minimalen „Musiklebenskanon“ zusammenzustellen, wird mich noch finanziell ruinieren ! :-).

Mein Kopf und Herzkomponist ist Bach.
Meine Glücksdroge ist Mozart.
Der Komponist mit dem ich völlig verschmolzen bin, ist Beethoven :-)

Des weiteren liebe ich besonders stark :
Josquin Desprez, Guillaume Dufay, Orlando di Lasso, Schubert , Brahms, Bruckner, Debussy, Janacek, Bartók, Hauer, Cage, Ligeti, Messiaen, Rihm und Schnittke .

Mengenmäßig am stärksten vertretene Dirigenten sind:
Fricsay, Gardiner,Klemperer, Norrington und Wand.

Dito Instrumentalkünstler :
Brendel, Gieseking, Gould, Gulda, Kempff und Zacharias.

In meiner Sammlung findet sich kein Chopin, und keine italienische Oper (musikalische Gründe !!)
Ich hasse den internationalen Opernbetrieb und dessen „Stars“ :-(
Der „Wiener Opernball“ und das Neujahrskonzert verursachen bei mir Lippenherpes ! ;-(
Ich liebe österreichische Forumsmoderatoren ! ;-)

Virtuose Violinkonzerte des 19. Jahrhunderts sind mir ein Graus.
Das Violinkonzert von Brahms empfinde ich als Folter !

Gruß,
Norbert.


[Beitrag von Norbert_Neininger am 07. Apr 2004, 23:52 bearbeitet]
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 08. Apr 2004, 01:41
@schumi

Wie Du richtig sagts:

Allen Menschen recht getan,
ist eine Kunst die niemand kann.

Ich will ja nicht boshaft sein, aber wenn Du schreibst daß Du dich vor 4 Monaten hier besser zurechtgefunden hast, dan möchte ich drauf antworten; Kein Wunder bei 3 laufenden Treads.
Ich weiß das ist übertrieben, aber es trifft den Kern der Sache. Das Klassik Forum ist in etwa ein Jahr alt oder sogar jünger. Mitglieder kamen. Mitglieder gingen, aber eigentlich war es recht still hier (ähnlich wie das Jazz-Forum, das ernstlich von der Schließung bedroht ist, aber seit etwa 10 Tagen wird es von mir auch "belebt" )

Die Forenbetreiber sehen natürlich gerne Leben in den Foren, das ist doch natürlich. Schwach belebte Foren sind zum Tode verurteilt.
Wie schrieb jemand im JAZZ-Forum ?

Wie jetzt, schließen !

Kommt gar nicht in die Tüte ! Es ist ja gerade ANGENEHM, dass hier nicht alle paar Sekunden eine neue Message gepostet wird. Hier gibt es Gelegenheit, mal rum zu fragen (oder zu informieren), was es denn im Bereich Jazz so Neues gibt.


Aber wenn man ein Forum betreibt, sieht man das naturgemäß anders. Ich nehme an, daß die meisten Foren aus Werbegeldern gesponstert sind (irgend jemand muß ja die Providerkosten etc bezahlen) und die fließen nun mal nur bei genügend Traffic.


Ich fühle mich irgendwie nicht mehr so richtig "dazugehörig", wenn ich das mal so ausdrücken darf, denn inzwischen wenden sich die Themen doch relativ stark an die Spezialisten unter den Classics, und zu denen gehöre ich eben nicht (noch nicht).


Das ist ein sehr subjektiver Eindruck möchte ich mal sagen.
Tatsache ist daß auch die Anzahl der "normalen" Threads
"drastisch" erhöht wurde, ditto die der "Regulars" Man kann jetzt im Allgemeinen hoffen, sowohl Fragen aus Spezialbereichen (obwohl es da noch vereinzelt hapert) als auch aus dem "Mainstream" bereich komkpetent beantwortet bekommen. Wenn Du dich fachlich vielleicht nicht als "ebenbürtig" siehst, dann ist das "dein" subjektiver Eindruck. Wir "Spezialisten" fühlen uns nämlich üblicherweise gar nicht als solche, und wenn, dann beantworten wir Dir gerne auch wie bisher Deine "normalen" Fragen, so wir das vermögen.
Der "Überblick" sollte aber schon auch durch mein "Klassik-Directory erleichtert werden, das nach Sachgruppen einteilt, und innerhalb derer, durch Farbcodes weitere Spezialgebiete anzeigt.
Schwarz ist Klassik-Romantik-Spätromantik-Klassische Moderne
Grün bedeutet Mittelalter-Renaissance-Barock
Violett bedeutet - Moderne - Avantgarde -Postmoderne etc.


Also ich glaube, da kennt sich jeder aus

Und ich hoffe, daß Dich auch der "Trubel" nicht abschreckt, hier öfter zu posten.

Gruß
aus Wien
Alfred
Markus_Berzborn
Gesperrt
#54 erstellt: 16. Apr 2004, 10:59

Hat einer von euch "Music in 12 parts"? Würde mich interessieren, ob das so ähnlich ist wie die Sachen, die ich gut finde und ob sich die Anschaffung lohnt??



Hallo Tobias,

Dazu ein klares JA. Deine Meinung über die neueren Sachen von Glass teile ich. Es sind teilweise schöne Stücke dabei, aber nichts wirklich weltbewegendes. Ich höre das gerne im Auto, aber zu Hause kaum. Das ist m.E. ein generelles Problem der "Minimal Music": je weniger "minimal" sie wird, umso mehr läuft sie Gefahr, kitschig zu werden oder in die Belanglosigkeit des Pop abzugleiten.
Meine Favoriten aus diesem Bereich sind daher am ehesten noch Charlemagne Palestine und La Monte Young.
Die frühen Klavierstücke von Philip Glass mag ich allerdings sehr gerne. "Mad Rush" habe ich auch selbst schon im Konzert gespielt.
Die von Dir angesprochenen frühen Stücke habe ich auf Original-LPs (Labels: Chatham Square, Shandar...), und die würde ich auch dann nicht hergeben, wenn sie nicht so selten und teuer geworden wären.

Gruß,
Markus
Reinhard_H
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 21. Apr 2004, 20:38
Hallo an Alle!

es hat ein Weilchen gedauert, aber nun habe ich auch hergefunden.

Und das ist der Neuankömmling:

Hat relativ früh Kontak zu klassischer Musik gefunden, insbesondere durch Opernbesuche mit den Eltern.

Ist von einem Schulfreund zum Dvorak-Fan "erzogen" worden.

War während seines Mathestudiums regelmäßig beim RSO unter Herbert Kegel und häufig bei Masur im Gewandhaus.

Unter Einfluß von Kegel hat er gelernt, Musik unvoreingenommen zu hören und toleriert daher auch "neue" Musik, manches (Gorecki, Vivier) gefällt auch.

Hat einen weit gefächerten Musikgeschmack mit Romantik-Lastigkeit, liebt aber auch z.B. Stravinsky.

Kann mit "ganz alter" Musik und auch mit Oper (jeweils mit Ausnahmen) nicht allzuviel anfangen.

Mag auch andere Musik. Liebt Pink Floyd, mag Runrig und hört öfter Metal, z.B. Iced Earth.

Findet es am spannendsten an der Klassik, immer wieder Neues kennen lernen zu dürfen. (Passiert gerade mit dem durch den Musikunterricht "vergällten" Schostakowitsch)

Hat zwar lange nicht so viele CDs wie viele hier im Forum, dafür aber alle schon mehrfach gehört.

Ist ziemlich schreibfaul und hat auch noch andere Hobbies und wird wohl deshalb nicht sooo häufig hier posten.

Grüße an alle

Reinhard
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 21. Apr 2004, 21:17
@Reinhard_H

Hallo Reinhard,

Willkommen im Forum.

Ob Du schreibfaul bleibst, wird die Zukunft weisen, das Forum macht süchtig.
Ach ja , vielleicht willst Du im Thread: "Wie bin ich ins Forum gekommen" (oder so ähnlich) schreiben wie Du und gefunden hast. Du kannst alle alten Threads aufleben lassen , wenn sich was interessiert, sie sind alle akltiv,
die wichtigsten, aber nicht alle, findest Du im Directory, von ich sie verlinkt habe.

BTW: Ich habe ausnahmslos *alle* meine CD *mindestens* 2mal gehört. (Erst dann werden sie eingeordnet)
Mein musikalischer Geschmack ist eher vergangenheitsbezogen, aber es gibt viele hier, die Deinen Geschmack teilen.

Gruß
aus Wien
Alfred
Tommy_Angel
Inventar
#57 erstellt: 26. Apr 2004, 12:46
Hallo,

bin jetzt erst auf dieses Forum gestossen, bis dahin nur im Technikteil vertreten.

Bin älteres Baujahr und liebe die Wiener Klassik und die Vorklassik (Wagenseil, Dittersdorf, etc.).

auch mein Name ist unschwer zu erraten, ggg
baltasar
Stammgast
#58 erstellt: 26. Apr 2004, 12:58
hallo tobi,
ich habe eine frage bezüglich violinkonzerten,kannst du mir eine besonders gute aufnahme der vier jahreszeiten (ich weiss,vivaldi ist vielleicht nicht so dein ding)empfehlen?
mfg
Tommy_Angel
Inventar
#59 erstellt: 26. Apr 2004, 13:06
ja, kann ich...Camignola und das Venice Barok Orchestra (oder so ähnlich), ein solches Gewitter hab ich noch nie gehört, der Geiger ist einmalig.

Ich kam drauf, weil in der SWR2 Raterunde (Sa., 15.30) diese Aufnahme auch als beste genannt wurde.

Thomas


[Beitrag von Tommy_Angel am 26. Apr 2004, 13:07 bearbeitet]
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 26. Apr 2004, 17:48
@ baltasar

Bitte in Zukunft immer im passenden Thread posten, das wäre in diesem Fall der über Vivaldi, oder jener über "Die vier Jahreszeiten"

Dieser Thread hier ist für Vorstellungen neuer Mitstreiter in diesem Forum reserviert.

Besten Dank
Alfred
Moderation
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 26. Apr 2004, 17:57
@Tommy_Angel

Willkommen hier im Forum.
Du kannst Dich noch an allen Abstimmungen beteiligen, (Wahl des Leiblingsdirigenten etc.) auch wenn neben dem 'Thread "alt" steht. Die Spielregeln sind immer im ersten Beitrag fixiert.
Um neu Hinzugekommenen zu zeigen, welche Threads es hier gibt, sind die wichtigsten im Thread-Directory aufgelistet und als Link ausgeführt, sodaß von dort direkt zum Thema gesprungen werden kann.
Threads die es bereits gibt sollen nicht ein zweites Mal neu begonnenwerden werden, sondern der "alte" Thread soll erneut aktiviert werden.

Wiener Klassik ist hier noch ein wenig unterrepräsentiert, zumindest nach meinem Dafürhalten, und so ist es erfreulich, daß wir hier Schützenhilfe bekommen.


Gruß
Alfred
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 06. Mai 2004, 11:31
@cris
@TobeyW
@RalphTTMan

WIllkommen hier im Klassikforum

weil es 3 User gleichzeitig betrifft, die etwas größere Schrift

Ich hoffe daß Ihr Euch hier wohl fühlt und dieses Forum durch Eure Fragen und Beiträge bereichern werdet.

RaphTTMan sah ich ja schon geraume Zeit "mitlesen" und ich fragte mich immer, ob er sich je melden würde
Weitere Infos siehe ein Posting weiter oben.

Besonders weise ich noch darauf hin daß alle alten Posiks aktiv sind, d.h. man kann sie jederzeit ergänzen.

Viel Spaß

Alfred


[Beitrag von Alfred_Schmidt am 06. Mai 2004, 11:33 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#63 erstellt: 11. Mai 2004, 15:30
Hallo zusammen,

dann will ich mir hier auch mal im Bereich "Klassische Musik" des Hifi-Forums vorstellen. Ich beteilige mich seit einigen Wochen im eher technikorientierten Bereich und habe jetzt auch mal herunter gescrollt und dieses "Unterforum" entdeckt.

Musikalisch habe ich weitgesteckte Interessen, neben klassischer Musik aller Art erfreue ich mich ebenso an verschiedensten Stilrichtungen im Bereich Pop/Rock (bis hin zu experimentellem "Krach"). Zur klassischen Musik kam ich relativ früh durch das Klavier spielen, wobei mein Einstieg vor allem durch die Wiener Klassik geschah, hervorzuheben Beethoven (die Klaviersonaten spielte ich immer besonders gerne) und Mozart. Mit dem Anker dort habe ich mich dann zeitlich in beide Richtungen bewegt, zurück über Barock, Renaissance ins Mittelalter, sowie weiter vorwärts über die Romantik ins 20. Jahrhundert (z.B. Mahler) bis hin zu zeitgenössischen Komponisten wie Pärt oder Gorecki. Von dort aus ist es dann auch kein allzu großer Schritt zu Minimalisten wie Philip Glass, die ich hier einfach auch mal im Klassikbereich mit ansiedele.

Ich freue mich auf viele anregende Gespräche über klassische Musik

Cheers
Marcus
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 12. Mai 2004, 00:23
@finglas
@algodon1

HERZLICH Willkommen im Klassikforum

und seid bitte nicht enttäuscht wen die Beantwortung einer Frage mal länger dauert oder auch mal ganz ausbleibt.

Wir hatten diese Woche übrigens ein interessantes Phänomen:

An einem Tag, ich weiß nicht mehr welcher, waren fast keine Postings von den "Regulars" hier zu sehen, dafür waren etliche "Neuzugänge" hier, die hielten das Forum am Leben.

Perönlich freue ich mich immer besonders über Liebhaber der "Wiener Klassk" die ist hier IMO ohnedies einwenig unterrepräsentiert

In diesem Sinne

Alfred
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 15. Mai 2004, 21:02
@astrid
@Frank_P

Willkommen Ihr beiden im Forum !!

Frank hab ich praktisch "mitgebracht", und wie es scheint fühlt er sich ganz wohl hier, ich hoffe das jedenfalls.

astrid wird die Opernszene hier bereichern, die ohnedies bisher unterrepräsentiert war.

Beide "Neuen" sind herzlich eingeladen sich auch an den älteren Themen , so sie sie interessieren, einzusteigen.
(Es gibt einige relativ Jungfräuliche Threads zum Thema Oper )

Das von mir geschriebene "Thread-Directory" verzeichnet die wichtigeten Threads und ist mit ihnen "verlinkt"

Unabhängig davon kann prinzipiell "jeder" Thread aufgerufen werden, auch wenn er nicht im Thread-Direktory verzeichnet ist (über Anwahl der Seite)

Beteiligt euch bitte wenn Ihr Lust habt an den Abstimmungen "Beliebtester Dirigent" bzw "Grösster Geiger aller Zeiten" und erstellt eigene Treads, bitte aber keine "Dubletten", also immer nachschauen ob ein Thrread der das gewünschte Thema abdeckt nicht schon besteht.
(Die "Spielregeln" bezüglich der Abstimmungen sind jeweils im ersten Beitrag definiert)

Hier könnt ihr, so ihr wollt auch ein Portrait mit persönlichen Vorlieben und Abneigungen von euch posten

Bei Anfragen bedenkt bitte, daß Klassikforen eher langsam reagieren, also nicht verzweifeln, wenn 3 Tage keine Antwort kommt.


Und jetzt:

Viel Spaß hier bei uns
Alfred
pha
Stammgast
#66 erstellt: 16. Mai 2004, 19:39
Hallo, stelle mich und meinen Musikgeschmack dann jetzt auch mal vor.

Womit fang ich an? Mit Wagner. Seltsamerweise gibt es zu dieser Musik und auch zum Komponisten praktisch keine gemäßigten Meinungen; man liebt ihn oder man hasst ihn! Zeitweise habe ich fast nur Wagner gehört, das kann sich zu einer veritablen Sucht ausweiten. Leider habe ich bisher nur drei seiner Opern im Theater genossen, aber das werde ich mit dem Mannheimer Ring ausweiten. Man darf mich wohl als Wagner-Fan bezeichnen.

Ansonsten bevorzuge ich Renaissance bis Klassik, Barockopern und auch sakrale Vokalmusik, auch Gregorianik (bes. spät abends, sehr entspannend). Mit Verdi kann ich weniger anfangen, mit den Romantikern jenseits von Wagner ebenfalls. Brahms, Bruckner und Co erscheinen mir (natürlich mit Ausnahmen) überschwer, dick und schwerfällig. Nach Mendelssohn finde ich wenig was mich begeistert, ab dem Beginn des 20ten Jh. dagegen schon. Die neuen harmonischen Ideen machen die Musik für mich abenteuerlicher und überraschender. Zeitgenössische E-Musik ist für mich nur etwas für Konzerte, auf Konserve schalte ich meist nach kurzer Zeit aus.

Generell stelle ich bei mir eine wechselnde Bevorzugung von Musikgattungen fest. Nach der Wagner- und der Barockopernphase befinde ich mich derzeit mitten in der Kammermusik- und speziell in der Streichquartett-Phase. Alles von Haydn, Mozart und natürlich Beethoven. Mir gefällt z. Zt. besonders auch Schulhoff (Fünf Stücke für Streichquartett! Sensationell!) und Janacek, Bartok, Zemlinsky.

Neben der klassischen Musik höre ich überwiegend Jazz, verfolge allerdings seit einigen Jahren die aktuelle Entwicklung nicht mehr. Schade eigentlich.
Ab und zu auch mal Ausflüge zu Hip Hop und sonstigem (Tom Waits, Tiger Lillies, Messer für Frau Müller, ich mag´s, wenn´s ein bisschen schräg ist.)
Leider kenne ich mich bei Rock/Pop etc. nicht besonders aus, bin aber oft überrascht, was für Perlen sich finden lassen, wenn Freunde Musik auflegen. Die neueste Entdeckung hier sind für mich die frühen Aufnahmen von Genesis (wer will, darf jetzt schmunzeln). Großartige Musik!
Generell gibt´s eh nur gute und schlechte Musik, egal in welchem Genre. Und das hat nichts damit zu tun, ob und wie einem die Musik gefällt.

Früher habe ich klassisch Gitarre gespielt, habe das Instrument aber seit etwa 15 Jahren eingemottet, und inzwischen ist es nur noch frustrierend, wenn ich es mal wieder in die Hand nehme. Der Kopf weiß noch, wie es gehen sollte, die Hände allerdings haben es völlig vergessen...

Grüße,
Peter

heute etwas in Plauderstimmung...
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 17. Mai 2004, 02:08
@pha

Hallo,

Ich hoffe daß Du in Zukunft öfter hier postest, gerade Mozart und Haydn, mein musikalischer Schwerpunkt ist ja hier kaum vertreten, oder zumindest zuschwach IMO

Den Hausbrauch kennst Du ja.....

Gruß
aus Wien
Alfred
darjeeling
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 18. Mai 2004, 09:22
Hallo zusammen,

nach der nicht gerade willkommenheissenden Begrüßung durch A.S. (nein, leider nicht Arno Schmidt, den der dürfte mir alles schreiben, ohne das sich mir grundsätzliche Fragen zu seiner Persönlichkeitsstruktur aufwerfen)möchte ich mich kurz vorstellen, in Ostwestfalen lebend und 37 Jahre jung interessiert mich der Bereich "Klassik", welchen ich lieber Exakte Musik nenne, da Perotinus und H.J. von Bose so grosse Gemeinsamkeiten nicht vorweisen, seit meinem 16. Lebensjahr.

Am START standen "Die vier Jahreszeiten", die "Carmina Burana", die "Brandenburgischen Konzerte" und Karajan Beethoven-Zyklus.
Durch eine zufällige Begegnung mit dem Blaukopf Buch über Gustav Mahler, wurde ich durch die spannend vorgetragenen
Analysen neugierig und kaufte mir blind Giulinis Lied von der Erde, Kubeliks 8. und Klempis 2.Und ich war hin und weg..

NUN schätze ich Mahler über alles, versuche an historischen Aufnahmen alles in die Finger zu bekommen, was zu bekommen ist und ähnliches giltv für Bruckner, welchen ich später entdeckte.

Erstmal bin ich offen für die ganze Bandbreite der MUsik, insbesondere orchestrale Musik aus Romantik, Spätromantik und Viel-Zu-Spät-Romantik), mit besonderer Vorliebe für auch für Sibelius, den späten Strauss, Vaugn Williams, Ives, Bax, Martinu, Bartok , Janacek und skandinavische Komponisten von Atterberg bis Pettersen.

Weiterhin faszinieren mich "akkustische Kunst", "neue" Hörspiele (von Eich, Bachmann, Hildesheimer bis Jandl.

Abundzu fällt auch mal ein Buch in meine Hände(sowohl deutschsprachige, englische, russische und französische Klassiker (Bsp."Der Zauberberg"/"Doktor Faustus" (absolute Lieblingsbücher)", "Bleak House", "Great Expectations", "Anna Karenina", die Oulipisten Calvino, Queneau, Perec und Mathews..., etwas Surrealismus und Jahrhundertwende (die vorletzte !), "erfundene Musikerbiographien" von P.D.Q. Bach, Athanasio Kyrsch, Kasimir E.Bölkow, Rainer Sandmann)
Lieblingsautor: Arno Schmidt !


Um noch mal auf die Musik zurückzukommen: "Projekte" finde ich sehr spannend, zum Beispiel eine Zeitlang sich rein auf den Klang der Klassik einzulassen und der Entwicklung des Klavierkonzertes nachzuhorchen und Mahler-Einspielungen durch die Jahrzente zu vergleichen, oder Dirigentenportrais zu gestalten auch die Beziehung Literatur und Musik finde ich sehr spannend...



Suche kulturellen Austausch !

Martin
op111
Moderator
#69 erstellt: 18. Mai 2004, 12:29
Hallo Martin,

Martin:
Suche kulturellen Austausch !


ist so etwas in Ostwestfalen überhaupt erlaubt?
Gibt's zu, du bist kein Native!

Gruß
Franz
darjeeling
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 18. Mai 2004, 12:37
Stimmt ich bin kein Native !
Es kommt noch schlimmer:

Wohngebiete : Geburt Sauerland
Zivildienst: Soest
Studium: Bielefeld
Dann: Fulda (!), Wyk auf Föhr, Iserlohn,
PADERBORN !
Das Leben kann grausam sein !

Gruß Martin
op111
Moderator
#71 erstellt: 18. Mai 2004, 12:41

Sauerland
... Paderborn
Das Leben kann grausam sein !

Ein Unglück kommt selten allein.
Und dann noch Paderborn, das kann ich nachvollziehen, bitte nicht springen - überleg es dir.

Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 18. Mai 2004, 12:42 bearbeitet]
Tommy_Angel
Inventar
#72 erstellt: 18. Mai 2004, 13:32
Hallo, Darjeeling,

ich vertrete hier im Forum das Naive, Einfache, kurzum den Dilettantismus!

Kannst Du mir bitte deshalb den ersten Absatz Deines "Eröffnungsschreibens" nochma erklären (incl. Begrüßung durch A.S.)?
darjeeling
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 18. Mai 2004, 13:46
Lieber Tommy Angel,
Übersetzung:

kaum schreibt man nen Beitrach, kricht man vom Alfred was auffe Ohren
=
nach der nicht gerade willkommenheissenden Begrüßung durch A.S.


Arno Schmidt ist ein Schriftstella
=(nein, leider nicht Arno Schmidt, den der dürfte mir alles schreiben,

unkommentier=
ohne das sich mir grundsätzliche Fragen zu seiner Persönlichkeitsstruktur aufwerfen)


möchte ich mich kurz vorstellen, in Ostwestfalen lebend und 37 Jahre jung interessiert mich der Bereich "Klassik", welchen ich lieber Exakte Musik nenne, da Perotinus und H.J. von Bose so grosse Gemeinsamkeiten nicht vorweisen, seit meinem 16. Lebensjahr.
op111
Moderator
#74 erstellt: 18. Mai 2004, 13:51
Hoppla darjeeling,
da ging wohl was in der Formatierung deines letzten Beitrags schief. Was will uns der Autor sagen?

pure Arabica


[Beitrag von op111 am 18. Mai 2004, 13:52 bearbeitet]
Susanna
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 18. Mai 2004, 15:40

Hoppla darjeeling,
da ging wohl was in der Formatierung deines letzten Beitrags schief. Was will uns der Autor sagen?



Hallo Franz,

ja, das ist darjeeling. Er meint's aber gut!

@ darjeeling: Paderborn? Da mußt Du gut Polnisch können!

Gruß,
Susanna
op111
Moderator
#76 erstellt: 18. Mai 2004, 16:16
Susanna:
@ darjeeling: Paderborn? Da mußt Du gut Polnisch können!

Jetzt wird's kryptisch, Insiderwitz?
darjeeling
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 24. Mai 2004, 10:32
Das stimmt, woher weißt Du das ?
www. die-sprachwerkstatt.de, Link: BRESLAU
Astrid
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 25. Mai 2004, 02:17
Hallo,

eben habe ich erst Alfreds freundliche Begrüßung entdeckt. Danke für das herzliche Willkommen!

Klassische Musik ist mir quasi von Geburt an vertraut (meinen Vornamen habe ich zu Ehren von Astrid Varnay bekommen), bei meinen Eltern war fast ständig Musik zu hören.

Wagner ist mir dann allerdings lange fremd geblieben - den Namen einer Wagnersängerin zu tragen war mir regelrecht peinlich. Daß meine Eltern die Musik eines so unsympathischen Menschen mochten, war mir ein Rätsel. Bis auf die "Meistersinger" und "Lohengrin", die sich mir irgendwie untergeschummelt haben, bin ich Wagner aus dem Weg gegangen.
Bis sich dann mein Sohn zur Feier seines neunten Geburtstags gewünscht hat, mit mir in die "Walküre" zu gehen...: Seitdem liebt er den "Ring" sehr - und ich bemühe mich, beim Genießen den Komponisten zu vergessen .

Im allgemeinen höre ich mir klassische Musik aus jeder Epoche gern und interessiert an, meine Liebe gilt aber der Romantik; besonders Schubert, Mendelssohn, Berlioz, Schumann, Bruckner, Tschaikowsky, Dvorak, Grieg, Mahler und oh ja, Puccini...

Hier in Braunschweig haben wir ein recht lebhaftes Musikleben, einer "kleinen Großstadt" durchaus angemessen.
Ich habe das Glück, ganz nah' beim Theater zu wohnen, und die Operninszenierungen sind oft richtig sehenswert...

Leider lassen im Moment meine Kinder weder genug Zeit noch Geld übrig, als das ich mich so oft der Musik widmen könnte, wie ich das gern täte. Dafür freue ich mich dann um so mehr, wenn's möglich ist.

Und auf den Austausch mit Euch freue ich mich auch!

Grüße von

Astrid
Tommy_Angel
Inventar
#79 erstellt: 26. Mai 2004, 14:37
Hallo, Astrid, viel Spaß hier!
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 27. Mai 2004, 17:13
Hallo Neueinsteiger,

ich glaube, daß wir in den letzten Tagen wieder etliche mehr geworden sind. Habe ich anfangs noch jeden einezelnen begrüßt, ist mir die Übersicht in den letzten Tagen ein wenig entglitten, vor allem, da erfreulicherweise etliche bei uns geblieben sind, wo ich es im ersten Moment bloß nach einem "Kurzbesuch" ausgesehen hat.

Daher wieder die alte Leier:

Alle alten Threads sind offen und können fortgesetzt werden, auch wen "ALT" daneben steht. (Ausnahme: Wenn das Vorhängeschloß-Symbol daneben ist)

Es gibt Abstimmungen im Forum "Lieblingsdirigenten" und "Lieblingsgeiger". Ihr könnt dabe, so ihr wollt mitmachen. "Spielregeln" stehen jeweils im Einführungsbeitrag.

Die wichtigsten Threads sind, leicht überschaubar, im Thread-Directory aufgelistet und von dort aus verlinkt. Falls Fehler auftreten PM an mich.

Ob ich das Thread Directory beibehalte weiß ich noch nicht, ich hatte den Eindruck, daß es kaum benützt wird (und es macht eine Menge Arbeit). Vielleicht laß ich darüber abstimmen.

Bitte nach Möglichkeit keine Threads eröffnen, die schon bestehen. Das Forum wird sonst unübersichtlich.

Da immer wieder von Themen abgewichen wird, gibt es einen eigenen Thread KIK (Klassikforum-Interne-Kommunikation)wo über "externe" Klassikfragen oder Mißverständnisse geschrieben werden kann.So bleiben die eigentlichen Threads einigermaßen "sauber".

Beiträge von mir, die mit Alfred oder (a.s, wenn ich verstimmt bin) gezeichnet sind, sind privater Natur. Das wurde gelegentlich nicht so gesehen. Wenn ich als Moderator aktiv werde, so werde ich das in Zukunft auch kennzeichnen (ist teilweise sowieso schon geschehen, fiel aber wahrscheinlich kaum jemand auf, kam ja auch selten vor).




Viel Spaß
Alfred
Tommy_Angel
Inventar
#81 erstellt: 27. Mai 2004, 19:34
Das machst Du schon, Alfred, un sei nit immer so ernst!
RealHendrik
Inventar
#82 erstellt: 04. Jun 2004, 10:01
Uh, sehe gerade, dass ich es versäumt habe, mich hier bekannt zu machen. Will ich denn man schnell nachholen.

Also: Ich heisse Hendrik (wer hätte das gedacht), bin 40, lebe in Essen/Ruhr und natürlich Klassikfan. Meine CD-Sammlung umfasst "nur" etwa 450 Exemplare, meiner Frau ist das schon zuviel. (Hindert mich aber nicht an gelegentlichen Neuerwerbungen...)

Dort ist ein gesunder Querschnitt über alle Musik seit Orlando di Lasso vertreten. Bach mit seinen wichtigsten Werken, v.a. jedoch Orgel (spiele ich selbst), das meiste davon mit Karl Richter. Mozart ist nur exemplarisch vertreten, die wichtigsten Syms, ein paar Klavkze, die Violinkze gleich mehrfach, ein paar Messen, an Opern die Entführung, die Zauberflöte, die drei DaPonte-Opern.

Ab etwa Beethoven fängt meine "wahre" Leidenschaft an: Dessen Klavierkonzerte, Symphonien, Sonaten sind stark vertreten, danach das ganze romantische Gehudel, angefangen mit Schubert (Syms komplett), Mendelssohn, Liszt, Tschaikowski usw. Und mein Hauptaugenmerk liegt da auf der Spätromantik, Mahler zum Beispiel.

Wofür ich eine ganz besondere Vorliebe habe, ist Giacomo Puccini. Ich darf getrost von mir behaupten, dass ich jedes seiner Werke, das auf Schallplatte aufgenommen wurde, mindestens einmal in meinem Regal steht - Puccini integrale, sozusagen...

Danach noch ein bisschen Sibelius, Hindemith usw., das war's.

Ich bezeichne mich als engagierter Hörer, der natürlich auch über eine "ordentliche" Anlage verfügt. Meine Ambitionen liegen eindeutig im ästhetischen Genuss, wissenschaftliche Betrachtungen über das Gehörte interessiert mich nur am Rande...

Soviel zu mir, aber das eine oder andere Posting von mir habt ihr ja sicher schon gelesen...

Gruss,

Hendrik
Astrid
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 04. Jun 2004, 20:02
Hallo Hendrik,

das ist aber schön, daß noch ein "Romantiker" hierher gefunden hat !

Grüße von

Astrid
marischen83
Neuling
#84 erstellt: 11. Jun 2004, 19:04
hallo zusammen.

bin sehr zufällig hier, quasi in einer übe-pause beim net-surfing draufgestossen. meine klassisch musikalischen vorlieben sind nicht genau zu definieren. zumal ich eben erst anfange, die "ernstere musik" zu lieben. so höre ich oft, was mir in die finger kommt und versuche dann, schönes daran zu entdecken. auch wenn ich es beim ersten hören nicht mag.
eine auswahl, die ich ständig gerne höre und in- und auswendig kenne, ist klein, aber ich will sie anführen:

wofür ich gleich zu begeistern war, ist die musik mahlers, vor allem die zweite sinfonie. die hat mich am anfang völlig verstört, sodass ich ganz viel darüber lesen musste.
ich mag auch mendelssohns dritte sinfonie sehr gerne, vielleicht einfach deshalb, weil ich sie so gut mitsingen kann, die ist mir quasi immer im ohr (doofer grund)...
von berlioz liebe ich die "fantastique" und das wuchtige requiem.
momentan steh ich auch total auf respighis "pini di roma" oder janaceks "sinfonietta".

im grunde mag ich wohl ausschliesslich lebendige musik (also bunt, abwechslungsreich, differnziert koluriert, temporiert, wie auch immer..), programmatisch oder sinfonisch gedichtet. strauss finde ich grossartig, vor allem das "heldenleben" und den "don juan"!
liszt muss ich unbedingt noch kennen lernen..
wofür ich mich bis jetzt noch nie erwärmen konnte ist sowat wie streich-kammermusik o.ä. buah!! auch solo-konzerte für streichinstrumente find ich nicht so beeindruckend. haydns sinfonien werden irgendwann langweilig, ebenso wie mozarts technikgefrickel. ich finds ein bisschen seelenlos (sorry..).

wer mich ebenfalls beeindruckt hat sind penderecki, lutoslwaski, arvo pärt. ganz grosses kino ist auch bartoks musik für zwei klaviere und zwei schlagzeuger:)

achja, klaviermusik von schumann ging mir auch schon immer ab...
bei den papillons hab ich mir selbst bereits so oft die finger verbogen*seufz

wie gesagt, ich höre was mir in die quere kommt und ich kenne von vielen komponisten bis jetzt nur eine geringe auswahl, allerdings oft dann in vielen unterschiedlichen varianten. weil wenn, dann richtig!

musik ist das grossartigste was es gibt. nicht nur die klassik, auch jazz, rock, punk, sowie ein grossteil der elektronischen szene. ich beneide jeden wiener um das cafe von kruder und dorfmeister, genauso wie um die klassischen spielstätten! (*abschweif)

soviel zu diesem thema und in zukunft nie wieder so viel auf einmal. versprochen!

mari
Astrid
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 12. Jun 2004, 17:59
Hej mari,


in zukunft nie wieder so viel auf einmal. versprochen!


das wäre aber schade !

Ich beneide übrigens jeden, der selbst Musik machen kann (habe das Klavierspielen als Kind nach sechs leidvollen Jahren aufgegeben und bereue das - wie so viele - heute), weil ich glaube, daß man dann ein ganz anderes Verständnis dafür entwickelt.

Grüße von

Astrid

Übrigens - Deine Signatur spricht mir aus der Seele!!
marischen83
Neuling
#86 erstellt: 15. Jun 2004, 15:20
@atrid es ist wirklich nie zu spät um mit dem musizieren anzufangen, weisst du doch
und es ist nicht schlecht, vorher schon viel von dem zu verstehen, was man da eigentlich macht&spielt! oftmals einfach auch den aussermusikalischen kontext zu kennen (um nochmal die tolle signatur zu unterstreichen, hihi) und sich damit auseinander zu setzen.

mir ist noch eingefallen, dass eigentlich das riesigste werk die h-moll-messe von bach ist.
ich wäre sehr glücklich, wenn mir jemand eine professionelle aufnahme davon verraten könnte! weil ich bisher nur einspielungen diverser kleinerer kantoreien habe und auf einige live-erlebnisse zurückblicken kann, die auf diesen tonträgern einfach nicht wiedergespiegelt werden können. gibt es überhaupt aufnahmen professionellerer art in dieser hinsicht*grübel wie man das denn bei kirchenkonzerten machen kann

eine frage an alfred: spielst du gelegentlich auch selbst stücke deiner musikalischen schwerpunkte*grins haydn etc.? sonaten und so zeug?
ich kann mir nicht helfen, ich krieg regelrecht agressionen bei sowas, weil es "musikalisch" interpretatorisch sowas von lapidar ist. diese hohlen phrasen und technischen ausgeklügeltheiten sagen mir garnichts ausser "autsch", weil reinste technik. wenn sich stilistisch etwas ändert, ist es nur um eine neue wendung zu präsentieren, es steckt nichts dahinter. ist nur meine meinung!
sicher sind diese klaviersonaten nicht die grossen leistungen dieser trotz allem unbestrittenen meister ! aber wie im kleinen....usw.
abgesehen davon denk ich, kann man schon insbesondere an haydns sinfonischer massenproduktion erkennen, wie viel "gehalt" darinnen steckt ausser evtl. kontrapunktische technik-verliebtheit oder so. ich mag nicht mal die 94. mit dem paukenschlag - und das ist für mich schon sehr beachtlich!
nein, mich interessiert auch wirklich, was dich so an diesen komponisten anzieht, denn bisher habe ich noch keinen zugang zu ihnen entdeckt. vor allem keinen "hörenswerten" - meint beim alleinigen hören bzw. klavierspiel.

liebe grüsse *mari
Jazzy
Inventar
#87 erstellt: 17. Jun 2004, 13:37
Hallo Mari!
Ich würde Cantus Cölln unter Konrad Junghänel empfehlen.
Scheint mir professionell genug
Label ist HMF.
Susanna
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 17. Jun 2004, 18:50
Hallo Mari,

wenn Du eine Aufnahme mit historischen Instrumenten magst, darf es vielleicht folgende sein:
amazon.de

Gruß,
Susanna
BigBerlinBear
Stammgast
#89 erstellt: 17. Jun 2004, 20:57
hallo Susanna,
ja hmoll unter Harnoncourt ist gut aber unter Junghänel um Welten besser ! Ich lam garnicht mehr aus dem Staunen heraus. Grüsse (derzeit) aus Köln !
Susanna
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 17. Jun 2004, 21:55

hallo Susanna,
ja hmoll unter Harnoncourt ist gut aber unter Junghänel um Welten besser ! Ich lam garnicht mehr aus dem Staunen heraus. Grüsse (derzeit) aus Köln !
;)


Hallo Frank,

danke für den Tipp! Du meinst doch die?
Junghänel - klar doch! - als Lautenist!

amazon.de

Viel Spaß noch in Köln!
Susanna
Marius23
Neuling
#91 erstellt: 05. Aug 2004, 10:50
Ich grüße Euch,

mein Name ist Marius, ich bin 22 Jahre alt, komme aus dem schönen Frankenland und bin derzeit Student der Biologie.

Ich war auf der Suche nach einem Klassik-Forum im Netz und dies hier schien mir eins der besseren frequentierten zu sein. Die ersten Threads die ich gelesen habe haben mich nicht abgeschreckt - es geht hier wohl recht freundlich zu.
Folglich hoffe ich, dass ihr etwas Verständnis für die eventuell teilweise dummen Fragen eines ziemlichen Anfängers aufbringt.

Denn... hier kommt mein Dilemma... die meiste Musik die ich höre dreht euch wahrscheinlich den Magen um .
Unter meinen CDs findet sich vor allem Metal, Punk, Hardcore, etwas Filmmusik und mittlerweile auch ein bisschen Klassik (oder das was ich dafür halte).

Zur Klassik kam ich erstmal über den Schulchor, in dem ich meine ganze Schulzeit über war und in jüngster Zeit über mein großes Hobby Fantasy-Rollenspiele (wem das nichts sagt bin ich gerne bereit das zu erklären).
Jedenfalls insziniere ich diese Spiele und verwende dazu Hintergrund Musik, häufig Arvo Pärt, für besondere Szenen auch mal Verdi Requiem oder Beethoven Missa Solemnis.

Das sollte erstmal langen.

Ich hoffe hier einige Anregungen zu finden und danke euch schon mal für eure Geduld mit mir.

Marius

ps: Kann mir mal jemand sagen, was es mit SACD genau auf sich hat?
Pink
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 05. Aug 2004, 21:47
Hallo, liebe Klassik-Fans,

als ziemlicher Neuling in diesem Forum (dies ist mein zweiter Beitrag) möchte ich nun auch über meine musikalischen Vorlieben in der Klassik erzählen:
Als ich Mitte der 80-er Jahre im zarten Alter von 18 Lenzen anfing, LPs zu sammeln und in Konzerte / Opern zu gehen, kristallisierte sich schon recht früh heraus, daß das Hauptgebiet, mit dem ich mich beschäftigen würde, die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert sein wird. Und da es sich um eine so reichhaltige Zeit in der Musik handelt, mit den vielen verschiedenen Stilen und Strömungen (Spätromantik, Verismo, Impressionismus, Expressionismus, Neoklassizismus usw.), in der man immer wieder neue Entdeckungen machen kann, ist dies bis heute auch so geblieben.

Von den bekannteren Komponisten, die ich sehr verehre, möchte ich nennen:
Gustav Mahler (besonders die Symphonien I, II, VI & VIII); Richard Strauss (Opern 'Elektra', 'Die Frau ohne Schatten', 'Salome', 'Daphne', bei den symphonischen Dichtungen vor allem 'Eine Alpensymphonie'); Igor Strawinsky (Ballette 'Feuervogel', 'Petruschka' und Le Sacre du Printemps'); Dmitri Schostakowitsch (Symphonie Nr. XI, Oper 'Lady Macbeth von Mtsensk'); Sergej Prokofiew (Symphonien Nr. II & III, Kantate 'Alexander Newsky', Filmmusik / Oratorium 'Iwan der Schreckliche'); Arnold Schönberg (das noch ganz spätromantisch gehaltene und riesig besetzte Oratorium 'Gurrelieder'); Maurice Ravel (Ballett 'Daphnis et Chloé in der Gesamtfassung mit Chor, Oper 'L' Enfant et les Sortilèges'); Claude Debussy ('La Mer', Ballett 'Khamma'); Sergej Rachmaninow (Symphonien, Klavierkonzerte, Kantate 'Die Glocken'); Jean Sibelius ('Kullervo-Symphonie', Symph. Dichtung 'Luonnotar'); im 19. Jahrhundert hauptsächlich Richard Wagner, Hector Berlioz und Peter Tschaikowsky.

Wie man aus den genannten Werken bereits ersehen kann, habe ich eine starke Vorliebe für große und riesige Orchester- und Chorbesetzungen. Was die musikalischen Gattungen betrifft, liegt mein Schwerpunkt auf Orchesterwerken, Chor-Orchesterwerken, Orchesterliedern, Bühnenwerken (Ballette, Opern) und gelegentlich Werken für Chor a capella oder Klavierliedern. Der Bereich, mit dem ich mich noch nicht so recht anfreunden konnte, ist die Klavier- und die Kammermusik.
Meistens handelt es sich um Musikwerke mit großen Extremen (sei es in der Dynamik - sehr Leises steht neben sehr Lautem, oder in bezug auf die emotionalen Stimmungen, die von sehr düster oder melancholisch bis zum mitreißenden hymnischen Jubel alles einschließen.

Diejenigen, die mir jedoch noch mehr am Herzen liegen, sind die vielen unbekannten, zu Unrecht vergessenen, vernachlässigten und selten aufgeführten Komponisten. Seit etlichen Jahren erweist sich dieses Gebiet für mich als eine schier unerschöpfliche Fundgrube an entdeckens- und aufführenswerten Werken, die jedes Publikum begeistern würden, weil es sich um sehr wirkungsvolle, ausdrucksstarke Stücke mit einer großen emotionalen Tiefe handelt, die sich meist einer noch relativ ungebrochen spätromantischen Tonsprache bedienen und sich dabei in einer wunderschönen impressionistisch schillernden Pracht von betörenden Klangfarben präsentieren. Hier möchte ich folgende Komponisten nicht unerwähnt lassen:

Franz Schreker (Opern 'Der ferne Klang', 'Das Spielwerk und die Prinzessin', 'Die Gezeichneten', 'Irrelohe'); Erich Wolfgang Korngold (Opern 'Das Wunder der Heliane', 'Die tote Stadt', 'Sinfonietta' für Orchester, Filmmusik 'The Adventures of Robin Hood' u. a.); Alexander von Zemlinsky (Orchesterfantasie 'Die Seejungfrau', 'Lyrische Symphonie', Opern 'Eine florentinische Tragödie', 'Der Zwerg', 'Der Traumgörge'); Rudi Stephan (Oper 'Die ersten Menschen'); Karol Szymanowski (Symphonie Nr. III "Das Lied von der Nacht", Opern 'König Roger', 'Hagith'); Alexander Scriabin ('Poème de l' Extase'); Lili Boulanger (Psalm 24, 129, 130, Kantate 'Faust et Hélène); Ottorino Respighi ('Pini di Roma', 'Fontane di Roma', 'Feste Romane', Ballett 'Belkis, Regina di Saba', Oper 'Semiramis'); Erwin Schulhoff (Oper 'Flammen'); Vitezlav Novák (Meer-Fantasie / Kantate 'Der Sturm').
Auch die Nordländer dürfen nicht fehlen: Aarre Merikanto ('Fantasie' für Orchester, Oper 'Juha'); Rued Langgaard (Symphonie Nr. 1 "Klippenpastorale"); Kurt Atterberg (Symphonien, Symph. Dicht. 'Älven' ['Der Fluß']); Väinö Raitio ('Fantasia Poetica', 'Fantasia Estatica'); Ernest Pingoud; Carl Nielsen; Ture Rangström.
Ein großes, mir sehr wichtiges Kapitel, bildet die in Deutschland selten bis überhaupt nicht aufgeführte Musik englischer Komponisten. Es ist mir bis heute ein seltsames Rätsel, warum eine solch wunderschöne, niemals sperrige oder spröde Musik von Konzertveranstaltern und Opernhäusern so dermaßen ignoriert wird. Glücklicherweise gibt es ja die kleinen, aber feinen englischen Labels 'Chandos' und 'Hyperion', mit deren auch klangtechnisch hervorragenden Einspielungen man regelrecht süchtig nach diesem Repertoire werden kann:
Ralph Vaughan Williams (Symphonie Nr. 1 "A Sea Symphony", Oratorium 'Sancta Civitas', 'An Oxford Elegy', Oper 'The Pilgrim' s Progress'): diese sehr anrührende und schöne Musik würde ich auf die berühmte einsame Insel mitnehmen.
Sir Granville Bantock ('Hebridean Symphony', Liederzyklus 'Sappho'); Gustav Holst ('The Planets', 'Hymns from the Rig Veda', Oper 'Savitri'); Frederick Delius ('The Song of the High Hills', 'Sea Drift'); Sir Arnold Bax ('Spring Fire Symphony', Symphonie Nr. II, Symph. Dicht. 'Tintagel'); Howard Ferguson (Kantate 'The Dream of the Rood'); Cyril Scott (Symphonien, Symph. Dicht. 'Neptune'); Herbert Howells (Requiem 'Hymnus Paradisi'); John Ireland; Frank Bridge; Sir Arthur Bliss (Ballett 'Adam Zero') und viele andere.

Bei den Interpreten sind es eher die zu einem hochexpressiven Stil bzw. zu großen Kontrasten neigenden Dirigenten, die mir am nächsten liegen: der temperamentvolle Sir Georg Solti, ebenso Riccardo Muti (70-er/80-er Jahre), Claudio Abbado, André Previn. Und für das etwas speziellere Repertoire bevorzuge ich Neeme Järvi, Sir Richard Hickox, Vernon Handley, Leif Segerstam, Michel Plasson, Gerd Albrecht).

Wer von den Lesern dieses langen Beitrags bis zum Ende durchgehalten hat und Lust bekommen hat, sich mit mir über dieses interessante Repertoire auszutauschen, kann gerne über die E-Mail-Funktion des Forums direkt mit mir Kontakt aufnehmen.

Johannes
GiselherHH
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 09. Aug 2004, 11:02
Hallo,

bevor ich meinen ersten Beitrag schreibe, möchte ich mich auch vorstellen: Ich bin 34 Jahre alt, wohne in Hamburg und arbeite als Jurist.

Meine Eltern hörten regelmäßig Klassik, wenn auch nur im Bereich Barock bis "1. Wiener Schule" (Mozart, Haydn Beethoven). An einzelne Platten kann ich mich noch ganz gut erinnern, z.B. an Beethoven 1 + 2 mit Bernstein (CBS, NYPO), an den Beethoven-Zyklus mit Konwitschny (Turnabout, Gewandhausorchester), die 1944er "Eroica" mit Furtwängler auf Preiser (WPO), Händel-Arien mit Janet Baker auf Philips, diverse Bach-, Telemann- und Vivaldi-Aufnahmen mit dem Concentus Musicus unter Harnoncourt und eine Aufnahme des "Weihnachtsoratoriums" unter Münchinger. (DECCA)usw. Ein besonderes merkwürdiges Stück der Sammlung war eine Aufnahme von Haydns "Londoner Symphonien" unter Josef Krips in einer chinesischen Raubpressung, die mich als Kind wegen der überall aufgedruckten chinesischen Schriftzeichen faszinierten (die hatte einer mein Onkel aus Shanghai mitgebracht).

Mit 6 bekam ich meine erste LP, "Peter und der Wolf" (DG, Maazel), die ich rauf und runter hörte. Dann schenkten mir meine Eltern nach und nach Platten, auf denen Karl-Heinz Böhm das Leben großer Komponisten nacherzählt (mit vielen Musikausschnitten, bei Adès erschienen, ich hatte die Platten zu Bach, Beethoven, Brahms, Händel, Chopin, Haydn, Mozart, Schubert, Vivaldi, Tschaikowsky und Wagner). Aus heutiger Sicht vielleicht ein bißchen süßlich, aber als Einführung gar nicht mal schlecht. Meine erste eigene Klassik-Aufnahme kaufte ich mir mit 9: "Carmina Burana" unter Herbert Kegel (Ende der 50er), die ich heute noch wegen ihrer Intensität (Chöre!) mag.

Als Teenager rückte die Klassik altersbedingt etwas in den Hintergrund, ich hörte lieber Pop (The Cure, The Smiths, The Housemartins, Prefab Sprout etc.). Meine Eltern versuchten, dem etwas dadurch entgegenzuwirken, daß sie die Reihe "Große Komponisten" abonnierten. Alle 14 Tage kam dann eine LP mit Begleitheft über Leben und Werk des je Komponisten. Die Aufnahmen wurden von Philips, DECCA und der DG gestellt. Einige gute waren dabei (z.B. Tschaikowsky 6 Mrawinsky, Tschaikowsky b-moll Klavierk. Dutoit Argerich, Brahms 2. Klavierk. Jochum Gilels, Beethoven 5 Klemperer, Strawinsky Sacre Tilson Thomas), aber auch viel Mittelmäßiges.

Mit dem Kauf des ersten CD-Players 1989 begann dann meine Sammelwut (erster CD-Kauf: Beethoven-Symphonien mit Wand, NDRSO). Ein Freund von mir, der schon wesentlich mehr Hörerfahrung hatte als ich, brachte mir vorsichtig die Moderne des 20. Jhds. nahezubringen: Strawinsky, Berg, Webern, Schönberg, Hindemith, Ives, Schostakowitsch, Ligeti, Pärt, Henze, Glass u.v.m. Ich las regelmäßig "Fono Forum" und "Gramophone", kaufte und hörte, kaufte und hörte... Opern, vorher von mir eher nicht gemocht, wurden ein Schwerpunkt meiner Sammlung. Parallel las ich auch immer mehr Sekundärliteratur über Gesang und Oper ("Opera on Record", "Song on Record", Hermes "Opern auf Schallplatten", Kestings "Große Sänger", Steanes "Grand Tradition", J.M. Fischer "Große Stimmen"), kaufte daraufhin gegensätzliche Aufnahmen wegen der Interpretationsunterschiede und der teilweise komplementären Auffassungen. Daneben entwickelte ich mich zum regelmäßigen Konzertgänger, insbesondere, wenn "Modernes" auf dem Programm steht. Metzmacher hat in diesem Bereich hier in Hamburg viele großartige Konzerte geleitet (Ives 4, Messiaen "Éclairs", Turnage "Blood on The Floor", Ligeti und Schönberg-Festival, Zimmermann "Requiem für einen jungen Dichter", Maderna "Hyperion", Nono "Gran Sole" u.v.m.), auch wenn er im "kerndeutschen " Repertoire so seine Schwierigkeiten hat. Ich freue mich jedenfalls schon auf Nonos "Prometeo" am 10.9.!

Mittlerweile haben sich ca. 2800 CDs in meiner Wohnung angesammelt und erste Platzprobleme treten auf. Meine anfängliche "Kritikergläubigkeit" hat stark abgenommen, "Fono Forum" und "Gramophone" lese ich nicht mehr wegen des eingetretenen Qualitätsverfalls und auch den Kritiken im "International Record Collector" und in "Fanfare" vertraue ich nicht mehr blindlings. Ich verlasse mich eher auf meine Ohren bzw. auf meine Neugier. Leider gibt es in Hamburg keinen wirklich ernstzunehmendes Klassikladen mehr (jpc hat schon vor Jahren dichtgemacht, Hanse Viertel führt meist nur noch die gängigen Repertoireklassiker für Laufkundschaft und von "Saturn" reden wir mal lieber nicht), so daß ich zunehmend aufs Internet für meine Käufe ausweichen muß (leider, das Stöbern im Laden ist doch viel schöner).

Zum Schluß meine Hörfavoriten: Purcell, Haydn, Bruckner, Verdi, Wagner, Strawinsky, Hindemith, Poulenc, Britten(nebenbei natürlich noch vieles andere).

Lieblingsdirigenten: Fricsay, Ancerl, Markevitch, teilw Dorati, teilw. Scherchen.

Ich hoffe, daß ich Euch mit meinem langen Monolog nicht allzusehr gelangweilt habe.

Grüße

Giselher


[Beitrag von GiselherHH am 09. Aug 2004, 11:05 bearbeitet]
Tommy_Angel
Inventar
#94 erstellt: 09. Aug 2004, 11:48
Hallo, Marius, Johannes und Giselher,

willkommen in unserer Runde.

Hoffentlich fühlt Ihr Euch wohl hier! Ich vertrete die 1. Wiener Schule bzw. Vorklassik, gehöre also zum konservativen Teil, ggg.

Viel Spaß!
sound67
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 25. Aug 2004, 10:44
Gerrit (mahlerfreak) hat sich wohl vom Acker gemacht.

Gruß, Thomas
op111
Moderator
#96 erstellt: 25. Aug 2004, 11:34
Hallo zusammen,

Giselher, Pink und Mariusz: willkommen!

Thomas:
Gerrit (mahlerfreak) hat sich wohl vom Acker gemacht.
... und ausgerechnet dann, als mal ein Thema ganz nach seinem Geschmack aufkam.

Schade, hab leider nicht verstanden warum. Ich habe seine manchmal kontroversen aber sehr oft auch informativen Beiträge gern gelesen.
Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 25. Aug 2004, 11:38 bearbeitet]
Susanna
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 25. Aug 2004, 11:53

Hallo zusammen,

Giselher, Pink und Mariusz: willkommen!

Thomas:
Gerrit (mahlerfreak) hat sich wohl vom Acker gemacht.
... und ausgerechnet dann, als mal ein Thema ganz nach seinem Geschmack aufkam.

Schade, hab leider nicht verstanden warum. Ich habe seine manchmal kontroversen aber sehr oft auch informativen Beiträge gern gelesen.
Gruß
Franz


Hallo,

schließe mich der Meinung von Franz an! Ich finde es auch schade, daß Gerrit nicht mehr hier ist, er brachte fundiertes Wissen.

Gruß,
Susanna
drbobo
Inventar
#98 erstellt: 13. Sep 2004, 20:20
Hallo,

nachdem wieder einige "neue" aufgetaucht sind, habe ich den alten Thread nach oben gestellt. Neugierig
FreakOfNature
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 15. Sep 2004, 14:30
Na, wenn hier Neugierde aufkommt werd' ich mich doch auch mal kurz vorstellen.

Meiner einer hat vor kurzem seinen 27. Geburtstag erreicht und ist Student in Berlin.

Ich hatte eigentlich schon als Kind eine Schwäche für klassische Musik - ich kann mich noch daran erinnern, wie ich die Platte meiner Schwester mit Tschaikovsky's 1. Klavierkonzert rauf-und runtergehört habe (und natürlich auch kräftigt mitdirigiert hab ). Kurze Zeit später habe ich dann auch meine erste eigene Klassikplatte bekommen (die hab' ich heute noch, nur geht mir leider der Plattenspieler ab) - mit Werken von Tschaikovsky, Chabrier, Glinka und Ravel. Irgendwann ist das ganze dann aber leider etwas eingeschlafen und ich habe mich eher der Rockmusik zugewandt (die ich auch heute noch sehr gerne höre). Ich weiss nicht genau, wodurch mein Interesse an Klassik wiederbelebt wurde - es war aber wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, da die Musik, für die ich mich begeistern konnte, mit der Zeit immer komplexer wurde.

Mittlererweile bin ich also wieder im Kreis der Klassikfans angekommen und versuche mir eine vernünftige Sammlung an guter Musik zusammenzustellen. Das ist mit einem Studentenbudget natürlich nur schwer möglich - es haben sich bei mir aber doch einige Werke angesammelt. Ich höre eigentlich fast alles durch die Zeiten: Angefangen von Messen von Josquin Desprez bis hin zu Musik des 20. Jhd. Mit 'zeitgenössischer klassischer Musik' tue ich mir etwas schwer, aber vielleicht erschliesst sich mir auch diese Welt noch. Mein Hauptinteresse gilt dabei Konzerten (vor allem Klavier- und Cellokonzerten), sinfonischen Werken und Klaviermusik (ich spiele selbst seit kurzem Klavier). Ich kann mal noch einen kleinen Abriss meiner Lieblingskomponisten und -werke geben:

Nielsen - 4. Sinfonie (das Paukensolo im Schlussatz ist einfach göttlich)
Grieg - die Suiten, sein gesamtes Klavierwerk inkl. dem Klavierkonzert
Sibelius - die Sinfonien und vor allem einige seiner sinfonischen Dichtungen gefallen mir sehr gut
Rachmaninow - die Sinfonien und Klavierkonzerte sind genial
Stravinsky - Le sacre du printemps u. a.
Beethoven - fast alles, allem voran die Klaviersonaten

Dagegen kann ich beispielsweise Mozart nicht allzu viel abgewinnen (was ich hier, mich überraschend, schon häufiger gelesen habe), viele Sachen aus der Zeit des Barock sind mir ebenfalls nicht so richtig ans Herz gewachsen - ich höre sie aber auch ab und zu. Hauptsächlich bin ich aber von der Musik der Klassik und (Spät-)Romantik angetan.

Ich glaube nicht, dass ich hier als Anfänger schon tiefgründige Beiträge abliefern kann, hoffe aber, viel von euch lernen zu können und immer wieder neue Anregungen zu finden.

Viele Grüsse,
Frank
drbobo
Inventar
#100 erstellt: 17. Sep 2004, 17:10
Hallo und willkommen

nicht alle Themen müssen gleich tiefgründig sein. Komplexe Diskussionen via Forum sind nicht ganz einfach zu führen und gerade bei Musik sind Worte manchmal schwierig zu finden.

Mozart scheint ein "schwieriger" Komponist zu sein. Ich selbst bin eigentlich über Mozart wieder "zurück" zur Klassik gekommen, dann hat er mich eher gelangweilt und jetzt ist das Interesse erneut da.
Die Komplexität seiner Musik wird aufgrund des sehr durchsichtigen und eingängigen Charakters oft unterschätzt
Sesquialtera
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 04. Dez 2004, 01:38
Hallo zusammen!

Ich heiße Christian, bin Jahrgang 1973 und Volljurist.

Bei mir wurde das Interesse für klassische Musik wie bei vielen anderen durch das Elternhaus geprägt. Mein musikalischer Werdegang begann mit Klavierunterricht und dem Einsatz im Kinderchor des Theaters, der durch den Stimmbruch ein jähes Ende fand. In den letzten Schuljahren folgte dann wie zuvor bei meinem Bruder das Umsatteln auf die Orgel und ein mehrjähriger Unterricht auf diesem Instrument sowie die Erlangung des Befähigungsnachweises für nebenberufliche Organisten in der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Mein liebstes Repertoire auf der Orgel ist J. S. Bach. Zu meinen besten Zeiten habe ich mich recht erfolgreich an seiner Es-Dur- sowie der d-moll-Triosonate versucht. Inzwischen erinnere ich mich meiner pianistischen Wurzeln und nehme mir schon mal von Chopin ein Nocturne oder eine Etüde unter die Finger oder grabe eine fast vergessene Mozart-Sonate aus. Das Üben fiele mir freilich leichter, wenn ich ein eigenes Klavier hätte...

In meiner Tonträgersammlung ist die Abteilung Orgel ähnlich klein wie der Jazz-Bereich (dessen Bestand seit Jahren unverändert ist), den Hauptteil machen Orchester- und Klavierwerke aus. Als Lieblingskomponisten nenne ich Richard Strauss. Andere höre ich zwar auch gerne, aber ich erwähne ihn gerade deshalb, weil viele andere ihm nichts abgewinnen können. Das meiste Repertoire steht nur 1fach im Schrank (ich zähle zu den Exoten, denen bisher 1 Beethoven-Zyklus reicht), da ich jedem Interpreten einen gewissen Gestaltungsspielraum zugestehe – oder einfach keinen eigenen Geschmack habe. Wenn ich Werke in mehreren Einspielungen besitze, dann nur, weil die Interpretationen wirklich sehr unterschiedliche Sichtweisen vorführen, ich mit dem Klang oder der Interpretation einer Aufnahme ausnahmsweise sehr unzufrieden war oder es der Zufall der Kompilation einfach ergab (der Boléro ist nun wirklich auf jeder zweiten Ravel-CD drauf).

Hier ein Editorial von David Hurwitz, das einem Tonträgersammler zu denken gibt (ich habe mich immerhin ansatzweise darin wiedergefunden):
http://www.classicst...?Action=User&ID=333

Was das Thema HiFi betrifft, so höre ich sehr gerne mit Kopfhörer, da mich die Im-Kopf-Lokalisation nicht stört und für mich die Lautsprecherwiedergabe in nahezu allen Bereichen unterlegen ist.


Gruß
Christian
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