Hilfe beim Bau von Frequenzweichen

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LemanRuss
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Aug 2015, 15:15


Hallo an alle. Ich bin neu im Forum und hab vor kurzem mein erstes Projekt zum Thema Lautsprecherbau begonnen.
Klappt alles soweit ganz gut...aber!!!

Hab heute meine beiden selbst gebauten Frequenzweichen getestet. Die erste lief super. Habe dann die zweite mit
gleichen Chassis, Verstärker getestet. Bei leisem Gesprächston war noch was zu hören, aber man konnte schon ein leichtes
Kratzen vernehmen und der Ton war irgendwie unsauber. Habe dann etwas die Lautstärke erhöht (wirklich nur etwas), danach
war der Ton komplett weg. Ich weiss nicht ob der Verstärker abschaltet, weil wenn ich den aus und wieder anschalte, nachdem ich den Ton runtergefahren habe, ist meistens! wieder etwas zu hören.

Habe also die Weiche noch mal angsehen. Nochmal alles nachgelötet. Ansonsten ist sie baugleich zur ersten Weiche.
Das was ich messen konnte Widerstand, war alles gleich.

Nun ist meine Frage wo könnte das Problem liegen!!!
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 08. Aug 2015, 17:28
Meine Glaskugel ist auch gerade kaputt.

Da du ja alle Teile doppelt haben solltest, sogar 2 Verstärkerkanäle, wird es so schwer nicht sein Teile zu tauschen und den Fehler ein zu grenzen !
Also z.b. mal aus der "funktionierenden" Box die Weiche entnehmen und in die nicht funktionierende bauen u.s.w.u.s.f. ... !

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 08. Aug 2015, 17:30 bearbeitet]
jehe
Inventar
#3 erstellt: 08. Aug 2015, 17:52
so sollte man das machen....
sind die Weichen frei verdrahtet oder auf einem PCB und hast du neue Bauteile verwendet oder das was du da hättest ?
Die Bauteilwerte sind auch bei beiden Weichen identisch ?
Bevor du da aber suchst, erstmal so machen wie P@freak sagt, die Weichen untereinander tauschen. Hast du dann das gleiche Problem, dürfte wohl eher ein defekter Lautsprecher die Ursache sein...
Falls nicht und es liegt an der Weiche, solltest du mal einen Plan und ein Foto einstellen, damit man sich mal ein Bild machen kann. Manchmal ist man einfach betriebsblind und sieht die offensichtlichsten Sachen nicht...
LemanRuss
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 08. Aug 2015, 19:08
Erstmal danke für die Antworten. Habe jetzt die Weichen getauscht gleiches Problem. Die Box die vorher ging geht nicht und andersrum. Also denk ich es liegt an der Weiche. Hab jetzt nochmal die Klemmen auf der Platine nach gelötet. Es scheint dadurch etwas besser zu sein. Warum das so ist keine Ahnung sitzt bombenfest. Die Teile sind alle neu und die Werte stimmen auch überein. Wie gesagt sind alle Teile auf einer Platine verlötet, weil das für mich übersichtlicher ist. Fotos kann ich erst morgen schicken weil du die mit dem Tablet bei mir vergessen kannst.

MfG

LR
LemanRuss
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 09. Aug 2015, 09:07
Moin Moin,

ich glaube ich habe den Fehler gefunden. Da ja Hoch - und Tieftöner betroffen waren. Hab ich nachdem es die Bauteile nicht waren, die Zuleitungen überprüft und wahrscheinlich hatte eine Brücke die den - verteilt ne Meise. Draht gegen neuen getauscht...
funzt!!! javascript:insert('%20:)%20','')
Ob das jetzt am Draht selbst oder an der Lötstelle lag, die ich ja schon mehrfach nachgelötet hatte, weiss ich nich.

Hab die Fotos mitgeschickt. Also ich kann nix erkennen.

Vorher
DSCI0565

Nachher
DSCI0566

Wahrscheinlich der Überltäter
DSCI0567
jehe
Inventar
#6 erstellt: 09. Aug 2015, 10:15
ist schon gut möglich, das die Lötstelle das Problem war. Wenn man diese Installationsdrähte vorher nicht vernünftig verzinnt, kann es schon mal passieren das es zwar so aussieht als wäre Zinn dran, es aber nur irgendwie drauf klebt und keine vernünftige Verbindung hat.
LemanRuss
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 09. Aug 2015, 12:14
Okay, danke.

Gibt es da Alternativen zu Kupferdraht?
Ansonsten werd ich ne Weile testen und wenn der Fehler dann nicht mehr auftritt hat sich das Problem erledigt.

MfG

LR
jehe
Inventar
#8 erstellt: 09. Aug 2015, 22:34
Alternativen braucht es da keine, man muss einfach nur drauf achten das der Draht richtig verzinnt ist. Wenn das Kolophonium im Lötzinn als Flussmittel nicht reicht - das kann passieren wenn das Kupfer schon leicht oxidiert ist - dann einfach mal ein zusätzliches Flussmittel zum verzinnen verwenden. Für hartnäckige Fälle eignet sich ein Lötfett mit Zinkchlorid ganz gut, da dies ätzend ist. Bei dünnen Drähten und Litzedrähten sowie auf Platinen sollte man das aber nicht verwenden, da selbst kleinste Rückstände nach dem Löten das umliegende Kupfer weiterhin verätzen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 10. Aug 2015, 00:57
Die Weichen sehen mir ohnehin etwas "komisch" aus...
Große Spulen direkt nebeneinander platziert, dabei nicht mal gedreht, Widerstände im Tieftöner-Weg...
Und was sind das für kleine Kondensatoren (iwas mit pF) am Eingangs-Terminal? Wozu dienen die bitte?

Aber gut dass du den Fehler gefunden hast
pelowski
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Aug 2015, 09:45

jehe (Beitrag #8) schrieb:
...Für hartnäckige Fälle eignet sich ein Lötfett mit Zinkchlorid ganz gut,...

Hallo,

"Lötfett" sollte man in der Elektronik (u.auch Elektrik bei HiFi) grundsätzlich nicht verwenden.
Das ist etwas für Klempner.
Ich verwende bei jeder Lötung zusätzliches Flussmittel. Soetwas z.B. http://www.amazon.de...rds=flussmittelstift

Bei schwerer lötbaren Materialien/leichter Oxidation ist dies das Mittel der Wahl: http://www.amazon.de/DANY-Bienenwohl-L-f6thonig/dp/B003BV22EW

@LemanRuss:

Kannst du eventuell zu den Lautsprechern mehr sagen (Chassis; Messungen, Bausatz oder Eigenentwicklung, wer erstellte wie die Weiche)?

Grüße - Manfred
jehe
Inventar
#11 erstellt: 10. Aug 2015, 11:47
ich habe diesen Löthonig auch mal gehabt - was ja nicht anderes wie gelöstes Kolophonium ist - und das Zeug ist nicht schlecht. Alternativ kann man auch gleich Kolophonium kaufen und es selber in Spiritus auflösen, ist günstiger.
Allerdings taugt es in vielen Fällen für leicht oxydierte Anschlüsse, Drähte usw. eben nicht.
Wie gesagt, wenn man Lötfett benutzt, nicht auf Platinen, nicht an Bauteilen und dünnen Drähten. Wenn man nach dem Verzinnen das restliche Lötfett mit Spiritus entfernt, dann passiert auch nichts.
pelowski
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Aug 2015, 11:57
Hallo,

ich habe früher (als es diese konfektionierten Flussmitell noch garnicht gab) immer nur mit Kollophonium gelötet.
Das geht ziemlich gut.
Ich vermute aber, dass dieser Löthonig noch andere Bestandteile enthält, denn mit diesem geht es noch besser, als mit reinem Kollophonium.

Ja klar, wenn du das Lötfett sorgfältig entfernst, kann da auch nichts passieren; wird aber z.B. bei Litze schwierig, denn beim Löten läuft das Fett in die Litze hinein - bekommt man nicht alles wieder heraus.

Grüße - Manfred
LemanRuss
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 10. Aug 2015, 16:33
Danke für die vielen Tipps, werde sie das nächste Mal beherzigen. Zur Weiche selbst die habe ich mit Boxsim erstellt. Bei den kleinen Kondensatoren, wenn ich das richtig verstehe, handelt es sich um PTCs. Ich denke schon das die in Reihe zur Eingangsspannung liegen müssen oder hab ich da was falsch verstanden?

MfG

LR
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