Phono Vorverstärker EAR 834P Clone

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heringsche
Neuling
#1 erstellt: 06. Dez 2015, 19:58
Hallo zusammen,
Gegenstand ist ein DIY Phono Vorverstärker (EAR 834P Clone aus China) den man bei Ebay erstehen kann. Die Platine gibt’s einmal komplett mit allen Bauteilen bestückt, kann aber auch unbestückt erworben werden. Mangels Erfahrung habe ich mich für die bestückte Version entschieden.
Da es kaum Infos (auf Deutsch) dazu gibt, habe ich mich entschlossen hier meine Erfahrungen zusammenzufassen. Es gibt auch ein weiteres Forum das sich mit dem Nachbau beschäftigt, das habe ich jedoch (leider) erst nach dem Kauf entdeckt. Hier der [url=http://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=20984.0]Link[/url]

Teile und Preise:
ear834 Board 139,00€
Trafo tt-t50 29,95€
4x Chinch Buchse 10,20€
Gehäuse 1245 GSS07 22,51€

[img]623995[/img]

Der Aufbau gestaltete sich recht einfach. Das komplizierteste war noch das Board an der vorgesehenen Stelle auseinanderzutrennen. (Muss man aber nicht!) Ein paar Mal mit dem Cutter Messer drüber und dann mit etwas Mut abknicken. Dann noch die Öffnungen in das Gehäuseoberteil schneiden, schließlich will ich mich ja an den glühenden Röhren erfreuen
Der Trafo liefert auf der Sekundärseite bei der Belegung am 230V AC Anschluss leicht höhere Spannungen als er soll. Nach dem Umklemmen an den 240V AC Anschluss sieht es schon besser aus; ich messe gleichgerichtete 6,1V (für die Heizung) und 291V (Betriebsspannung) an der Platine. Die Abweichung zu den gewünschten 6,3V DC und 285V DC liegen also noch im Rahmen.

[img]623996[/img]

Jetzt stellt sich sicherlich allen die Frage: Taugt das China Teil was und wie klingt es?

Nach der Vorfreude beim Probehören kam die Ernüchterung. Lautes Knacken und Knistern war bei der Hälfte der getesteten Platten zu hören. Woran kann das liegen? Nach etwas Recherche kam ich zu dem Schluss, dass mein Tonabnehmer eine zu hohe Spannung liefert. Es handelt sich dabei um einen Grado Prestige Blue auf einem Technics SL-QD33. Der hat zwar nur ca. 4-5mV, aber das schien der Röhrenkiste (mit einem hohen Verstärkungsfaktor von 50-55dB) schon zu viel des Guten zu sein. Das Signal übersteuert dann sehr schnell.

Aufgeben kommt aber nicht in Frage! Also einen Spannungsteiler vorschalten. Die beiden 51k Eingangswiderstände werden ausgelötet und finden Ihren neuen Platz zwischen Eingangskabel und Platine. Zwei 22k Widerstände platziere ich an der frei gewordenen Stelle. Et voilà! Schon viel besser Kein störendes Knistern und Knacken mehr hörbar, Brummen und Rauschen halten sich in Grenzen und sind nur bei höherer Zimmerlautstärke wahrnehmbar.

Und wie klingt’s denn jetzt? Was soll ich sagen; ich bin zufrieden! Alles ist an Ort und Stelle. Die Räumlichkeit ist größer geworden und der Bass ist kräftiger. Etwas vermisse ich die allerhöchsten Tonlagen, die scheinen etwas zurückgenommen zu sein. Insgesamt wirkt die Musik lebendiger, was bestimmt an dem höheren Verstärkungsfaktor liegt. Meine Endstufe muss ich jetzt deutlich weniger anstrengen. Ob der Clone die gleichen Qualitäten wie das Original hat, mag ich mangels Vergleichsmöglichkeit nicht zu beurteilen…

[img]623997[/img][img]623998[/img]
heringsche
Neuling
#2 erstellt: 07. Dez 2015, 21:37
EAR 834P CloneEAR 834P CloneEAR 834P CloneEAR 834P Clone
Anro1
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Dez 2015, 11:34
Das sieht doch prima aus , wenn ich mich recht entsinne nicht viel anders
als das Original. Viel Spass & Freude an dem Phono Pre.
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