Selbstbau einer Endstufe

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Sagin
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Jan 2005, 20:41
Hallo,
ich würde mir gerne eine Endstufe bauen, ich weiß man soll nicht gleich mit so etwas anfange, aber ich will es trotzdem.
Jetzt würde ich von euch wissen, wo gibt es denn eine GANZ genaue anleitung wie das Funktioniert.
Z.b ein buch oder ein I-net HP, wo auch steht welche teile man braucht, oder die direkt als Bausatz bekommt und mit welcher Endstufe man am besten beginne sollte, mir wäre am liebsten eine die gleich ordentlich Leistung hat.
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 27. Jan 2005, 22:00
Informier uns mal über Dein Alter, Deine Vorbildung in Elektronik, und vielleicht wieviel Geld Du ausgeben willst.
Ein fachkundiger Bekannter ist auch hilfreich, gerade wenn es um das Thema Brummen durch falsche Masseführung geht.
Sagin
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Jan 2005, 22:06
Elektrische Vorbildung, ist Grundwissen!
Da ich eine Ausbildung zum KFZ-Mehchatroniker (mechaniker+Elektroniker) mache, gibt es bei uns in der Arbeit genug Fachelektriker. Naja eine Endstuffe kostet ja im Fertibau auch nicht mehr die Welt, aber mir geht es halt um verschiedene Komponenten die in den meisten neuen Verbaut sind (mosfet), bei eigenbau weiß ich einfach was drin steckt.
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 28. Jan 2005, 00:03
Ganz genaue Anleitungen gab es in verschiedenen Elektorbauprojekten. Die waren klanglich auch recht gut.
Einmal soll es die Audiosachen käuflich auf CD geben oder in der Bibliothek, oder bei Bekannten mal die Hefte durchsuchen.

Die Anleitungen da waren wirklich gut nachzubauen. Und Leiterplattenpläne waren auch drin. Ich denke, das ist das beste für Dich, oder kennst Du die Sachen schon und sie gefallen Dir vielleicht nicht ?
Sagin
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Jan 2005, 00:32
ne muss ich jetzt ehrlich sagen kenn ich noch nicht wirklich.
Naja, also ich meine halt so, das ich evtl. erst ein billige baue um mich in das ganze bisschen zu vertiefen! Und dann vielleicht erst eine gescheite, wo dann natürlich höhre Kosten auf mich zu kommen... oder eben gleich ein gescheite.
Was würdest du/ihr dazu sagen?
Bei einer billigen versteh ich halt dann auch darun das sie nicht viel leisten muss sondern einfach so zum "reinschnuppern", dann halt auch Mosfet nei und net die "teureren" Transistoren, da die ja auch wieder stark gekühlt werden müssen, aufgrund des hohen stroms usw. ,das kostet dann auch noch, wobei ich die aufgrund der besseren Klangqualität in der teureren Einbauen will.
chiLLi
Stammgast
#6 erstellt: 28. Jan 2005, 14:34

mir wäre am liebsten eine die gleich ordentlich Leistung hat.

wenn du es dir zutraust, kannst du dich ja mal an folgendes heranwagen
http://www.corradodr...gant2000/Gigant1.htm
Sowas baut man natürlcih nicht mal so nebenher am nachmittag, is klar.
Sagin
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Jan 2005, 15:30
ja ist klar ^^
habe sowieso jetzt dann Urlaub, dann könnte ich mich mal ran machen, ob es in einer Woche Fertig ist ist die andere sache
Danke für den Link les ich mir gleich mal durch.
Sagin
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Jan 2005, 15:59
Hab mir jetzt mal den Anfang durch gelesen, das schaut mir aber nicht wirklich nach ner Richtigen Bauanleitung aus, Ein paar schaltpläne sind zu sehn und es wird Halt erklärt was man braucht und wie man es einstellt... hmm wenn ich das so schreibe, dann fällt mir doch auf wenn man sich nicht alt so dumm anstellt wäre es möglich das man, das ganze anhand der Informationen bauen könnte ^^
Hab mal noch ne Frage und zwar
Wie viel Material Kosten denkst du/ihr das da auf mich zu kommen, nur mal so grob geschätzt?
chiLLi
Stammgast
#9 erstellt: 28. Jan 2005, 17:20
Machbar wärs bestimmt, leider gibts die meisten Platinen für dieses Projekt nicht mehr, du musst also selber ätzen. Kosten kann ich dir leider nicht sagen, hab das Teil noch nicht gebaut. wird aber mit sicherheit nicht billig. Allein die zwei Transformatoren mit jeweils 500VA kosten zusammen schon nen Hunderter. Die Siebelkos sind auch nicht gerade billig, dazu noch 52 Endstufentransistoren, und und und. Also ne riesige Materialschlacht Schätze mal so 350 Euro??? wenn net mehr.
schandi
Stammgast
#10 erstellt: 28. Jan 2005, 17:31
Hallo,

Das vorhaben von dir kommt mir bekannt vor...
soetwas hab ich auch gesucht.

schaust du hier:
http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/tom/files/175Whe.gif

hab ich irgend wo ergattern können, den bauplan.
ist von www.elektor.de nennt sich kleine Qualitätsendstufe die haben zwei cd roms mit insgesamt 150 bauvorschlägen für audio.
mir ist es zu schwierig das schaltbild nachzubauen ( vorallem weil man ja keine fertige platine hat)

aber soll klanglich ganz gut sein

Gruß andi

PS: weiß nicht wie lange der link noch aktiv bleibt bei interesse gleich speichern bevor nichts mehr da ist.


[Beitrag von schandi am 28. Jan 2005, 18:24 bearbeitet]
zucker
Inventar
#11 erstellt: 28. Jan 2005, 21:35
Oha

chiLLi schrieb


Machbar wärs bestimmt, leider gibts die meisten Platinen für dieses Projekt nicht mehr, du musst also selber ätzen. Kosten kann ich dir leider nicht sagen, hab das Teil noch nicht gebaut. wird aber mit sicherheit nicht billig. Allein die zwei Transformatoren mit jeweils 500VA kosten zusammen schon nen Hunderter. Die Siebelkos sind auch nicht gerade billig, dazu noch 52 Endstufentransistoren, und und und. Also ne riesige Materialschlacht Schätze mal so 350 Euro??? wenn net mehr.


@Sagin

Das wird nicht reichen. Da steht 2KW an 2 oder 1R Last - egal, es muß ein Trafo mit 2 x 60V / 3KW hin. Mit 500W wird da nix. Ob es solche Trafos überhaupt gibt, weiß ich nicht.
Ein RKT 250 1000 ist fast nicht unter 90€ zu bekommen, also wird der 3KW Trafo schon auf 200€ gehen (falls es ihn gibt).
Davon abgesehen - das Teil ist zu groß für Einsteiger. Wenn man solche Sachen bauen will, dann muß man klein anfangen. Man wird sonst der Dinge einfach nicht Herr.
Such mal lieber nach etwas mit 2 x 15 oder 25V und 50W Leistung an 4R, das kommt besser. Wenn da etwas knickt, ist nicht gleich die ganze Haushaltkasse flöten.

Davon abgesehen - das Projekt ist zu verwirklichen. Mir wär es aber so einfach zu teuer.

viele Grüße
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 29. Jan 2005, 00:12
Hallo,


wenn du es dir zutraust, kannst du dich ja mal an folgendes heranwagen


...halte ich als Einstiegsprojekt für ZU klein, zu preiswert, zu einfach und zu ungefährlich.
Besser wäre ein Projekt mit 40 stck KT88 und einigen KV belastbarer Hochspannung, damit man später auch "richtig tot" ist

also ehrlich!


Also ne riesige Materialschlacht Schätze mal so 350 Euro


Also wird ein Grossteil der Teile irgendwo geklaut ?


[Beitrag von -scope- am 29. Jan 2005, 00:13 bearbeitet]
chiLLi
Stammgast
#13 erstellt: 29. Jan 2005, 00:55
jajaja...macht mich halt fertig. Er wollte doch nen Bauplan für ne Endstufe die "ordentlich Leistung" hat...
Sagin
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Jan 2005, 13:46
Naja, alleine durch Bauplan etwas zu bauen find ich halt persönlich nicht so toll!

PS: Chilli hat mir nur das gegeben was ich wollte
zucker
Inventar
#15 erstellt: 29. Jan 2005, 14:11
Hallo,


jajaja...macht mich halt fertig


Nicht doch chiLLi, so war das nicht gemeint.
Wenn er etwas bauen möchte, dann lieber kleiner.

@ Sagin,
Wenn Du es berechnen willst, kannst Du hier mal nachsehen, vielleicht hilft es Dir. Es gibt auch andere Webseiten, zB. ELKO.

viele Grüße
pelmazo
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 29. Jan 2005, 15:00

Sagin schrieb:
Naja, alleine durch Bauplan etwas zu bauen find ich halt persönlich nicht so toll!


Ist es auch nicht. Wenn was schiefgeht weißt Du nicht wieso. Find ich schon gut daß Du auch was dazulernen willst. Aber gleich mit einem Dickschiff anfangen ist wirklich keine gute Idee. Ein kleiner Fehler und Du hast für €50 Bauteile verheizt.

Wenn Du wirklich lernen willst wie man nicht nur Schaltungen nachbaut sondern auch selber entwirft, dann brauchst Du eine ganze Reihe von Dingen (nicht unbedingt alles sofort):

o Geduld. Man lernt das nicht in drei Wochen. Wer meint es müsse alles schnell gehen wird sich schnell verrennen und die Lust verlieren.

o Einen Arbeitsplatz mit passender Werkzeug- und Meßgeräteausstattung. Unbedingt nötige Geräte: Oszilloskop (2-Kanal 20MHz reicht normalerweise, gibt's recht günstig gebraucht), Multimeter (vorzugsweise eins mit True-RMS bis über 20kHz), Signalgenerator (zur Not PC mit entsprechenden Programm, besser Funktionsgenerator bis mind. 1MHz), Labornetzgerät.

o Software zum Schaltungsentwurf und zur Simulation. Kostenlos ist das SwitcherCAD von Linear Technology, das auch gut für Verstärker taugt.

o Vernünftige Literatur. Es gibt leider viel Schrott, nämlich Literatur die meint auf Mathematik verzichten zu können. Das geht nicht. Ein paar Formeln müssen sein. Kannst Du Englisch? Das wäre gut, weil das Programm in dieser Sprache viel breiter ist.

Ich kann an Büchern empfehlen:
Horowitz, Hill: "Art of Electronics". Es gibt eine deutsche Übersetzung, die nicht den besten Ruf hat. Bei ausreichenden Englischkenntnissen ist wohl das Original besser (und es ist nur ein Buch statt zwei).
Tietze, Schenk: "Halbleiter-Schaltungstechnik". Mathematischer orientiert als AoE, aber sehr gut.
Self: "Audio Power Amplifier Design Handbook". Enthält kein einziges Selbstbauprojekt, es geht um den Designprozeß: Wie wird ein Verstärker entworfen. Wenn Du eigene Verstärkerschaltungen entwerfen willst, dann ist das Pflichtlektüre.

Am besten fängst Du mit einer Standardschaltung an: Dazu braucht's nur 5 Transistoren. Die muß erst mal kapiert sein. Erst wenn Du den Zweck jedes einzelnen Bauteils hier kennst und seinen erforderlichen Wert bestimmen kannst hat es Sinn sich an kompliziertere Schaltungen zu wagen. Dazu mußt Du lernen, die Datenblätter der Bauteile zu lesen und zu kapieren - auch dafür ist wieder Englisch nötig (und manchmal Japanisch )

Ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht abgeschreckt. Aber Du wußtest sowieso daß es nicht ganz einfach sein würde, oder?


[Beitrag von pelmazo am 29. Jan 2005, 15:03 bearbeitet]
Sagin
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Jan 2005, 14:34
nene hast mich nicht abeschreckt, wenn es so einfach wäre das jeder sich alles selbst bauen könnte, dann wäre es sinnlos das dafür leute 3 Jahre Ausbildung machen und danach ständig auf Weiterbildung sind
Bei der Elektrik, hat man nie ausgelernt.
Naja Englisch ist nicht so mein Traum gebiet, auch wenn man es können sollte... naja.
Aber danke für die bücher werd mir wahrscheinlich vorerst des Letzt hohlen.
fugo
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 30. Jan 2005, 22:18
Hi,

es sind ja schon die Elektor Sachen vorgeschlagen worden.
Warum versuchst Du es nicht mal mit der Variablen Endstufe (Heft 2/2002). Wenn Du gut löten kannst, die Leiterplatten sind nämlich sehr klein und doppelseitig.Sonst ist der Aufbau sehr leicht.
Klanglich bist Du dann bei sehr teuren kommerziellen Geräten.
Leitung ca.73W bei 4Ohm.Sehr kompakt und die Bauteile kannst Du mit Leiterplatte als Bauteilesatz kaufen.
Wird natürlich bei gutem Netzteil auch wieder mehrere hundert Euro kosten, aber man kann ja klein anfangen und das Netzteil später vergrößern.

Ich habe auch noch 4 komplett aufgebaute Monomodule gebunkert, die ich abgeben kann!


Gruß
omulki
Stammgast
#19 erstellt: 31. Jan 2005, 04:14
Hi!

wenn Du wirklich was lernen willst rate ich Dir, den Vorschlag mit den 5 Transistoren aufzugreifen um grundsätzlich erstmal zu verstehen, wie ein Verstärker ALS SOLCHER funktioniert.
Fertige Schaltungen nachzubauen unterschätze aber auch nicht! Am Anfang macht man z.T. grobe Fehler. Nur das totale Verständnis stellt sich vermutlich auf diesem Wege nicht ein.

Du solltest m.E. jede beliebige Verstärkerschaltung, die Dir in die Finger kommt lesen können und die Aufgabe jedes Bauteils schnell erkennen und Dir erklären können. Mit der Grundlage kann man die ersten Designs beginnen.

Es gibt im Wesentlichen EINE typische Grundschaltung des Verstärkers. Dazu kommen ca. 10 andere, zum Teil nicht so schnell verständliche Konzepte, die wie ein Stellungsproblem beim Schach viel Schlaf kosten können, dann aber ein wirklich schönes Erfolgserlebnis darstellen... Allein das Verstehen des Clou, vom Aufbau ganz zu schweigen. (Ich meine damit solch Dinge wie no-feedback, supersymmetry, manche Röhrenkonzepte, etc).

Wenn auch etwas trocken, aber zuerst musst Du die Theorie des Transistors, der Widerstände und Kondensatoren verstehen und zumindest die typischen Formeln auswendig kennen.

-Was ist der Unterschied zwischen einem FET und einem Bipolaren?
-Wie dick muss ein 1k Widerstand sein, über dem 40Volt abfallen?
- Wie vermeide ich soetwas --> eleganter?
- Was ist eine Zenerdiode?
- Was ist ein 78xx?
- Wie groß sind zwei 1µ Kondi in Serie?
- Warum sollte ich eine Brille tragen, wenn ich meine erste Endstufe einschalte?

Grüße und willkommen bei unserem Hobby!

Oliver.
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 31. Jan 2005, 12:13

omulki schrieb:
Hi!

.....
- Warum sollte ich eine Brille tragen, wenn ich meine erste Endstufe einschalte?

Grüße und willkommen bei unserem Hobby!

Oliver.



Omulki - superschön was Du da geschrieben hast !

Und nicht nur das letzte, auf das ich noch mal kurz eingehnen will:
Ich gehe auch heute noch vorsichtig zurück bis "in Deckung", wenn ich irgendeine Schaltung einschalte; an der ich irgendwas gemacht habe. Es passiert zwar sehr selten was, aber umherfliegende Splitter von einen Plastikgehäuse, müssen einen ja nicht ins Auge fliegen. Hilfreich ist auch das Abdecken der Schaltung mit einen Tuch, falls man kein Brillenträger ist.
omulki
Stammgast
#21 erstellt: 02. Feb 2005, 02:58
@Ultraschall,

danke!


...Splitter von einen Plastikgehäuse...

:-) oder TO-3 :-) :-)

Oliver.
Ultraschall
Inventar
#22 erstellt: 02. Feb 2005, 23:19
Mein bestes Erlebnis als Anfänger war mal (weil ich beim Selbstentwurf einer primitiven Schaltung vergessen hatte, einen Basisstrombegrenzungswiderstand einzubauen) und ich mich beim Einschalten der Schaltung drüber beugte, (- zum Glück stand ich -hatte damals noch keine Brille) flog mir aus einen Miniplasttransi der glühende Chip entgegen. Der flog im leichten Bogen so ca. 20 cm verglühend hoch.

Find ich heute noch "lustig" und erzähle ich manchmal.

Aber, Omulki Dir ist also nie was passiert ? Nie einen Elko falsch gepolt, der sich anschließend mit Knall in Fetzen zerlegt hat ? Und kein TO-220 oder 247 der zerplatzt ist und dessen Splitter durch die Gegend flogen ? Du musst ja immer gut drauf sein und nie einen schlechten Tag haben und nie mit der Meßspitze oder Schraubenzieher abrutschen. Wie macht man sowas nur ?
(Deine TO-3 sind also aus Plastik ? Spezialanfertigung Interessant, ich bin beeindruckt. )
Oder habe ich dich mißverstanden und Du wolltest nur zum Ausdruck bringen, das Dir selbst mal ein TO-3 um die Ohren geflogen ist ?

@ Sagin : Herzlich willkommen ! Es macht Spaß, trotz allen.
micha_D.
Inventar
#23 erstellt: 03. Feb 2005, 00:04
Hee..es geht um Verstärker und nicht um ne Briefbombe

Vor dem ersten Einschalten prüf ich wenigstens das gröbste mit dem Multi....ausser Elko,s ist mir noch nix um die Ohren geflogen..nun ja...ich hab,s eher mit starken Rauchentwicklungen obwohl den einen oder anderen OP da fliegen die Splitter für ne Schutzbrille noch nicht kräftig genug n Explodierenden TO-3 hab ich nie gesehen..man soll ja auch kein 2N3055 am Lichtnetz betreiben..wie hieß das früher noch?? Allstrom??

Micha


[Beitrag von micha_D. am 03. Feb 2005, 00:08 bearbeitet]
zucker
Inventar
#24 erstellt: 03. Feb 2005, 06:44
Hallo,

mit Elkos ist nicht zu Spassen. Ein 1000µ / 35V hab ich mal mit 70V belegt und das auch noch verpolt. Der Elko war axial und hat sein Metalgehäuse an meinem Hals abgerollt - super Brandfleck mit Mullbinde und so. Das Zimmer sah aus wie die Sau, überall Papierfetzen.

Ein Bekannter hatte für ein Lichtgerät versehentlich 2 Phasen auf der Leiterplatte kutzgeschlossen. Nachher war er ganz Kupfern im Gesicht. Zum Glück war nix weiter passiert. Erstaunlich wieviel Cu ein 75 x 100mm Platine hat, obwohl einiges abgeätzt war.
micha_D.
Inventar
#25 erstellt: 03. Feb 2005, 11:21
Das übelste ist mir mit einer Autobatterie passiert...
wollte mal schauen,ob so,n altes Ding noch "Suppe"drauf hat..eisen pin genommen,ob,s funkt....hat schön geknallt...ist komplett auseinandergeflogen..hab ich noch Glück gehabt...bis auf zerlöcherte Klamotten(Säure)ist nix passiert..

Micha
pelmazo
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 03. Feb 2005, 12:31
Direkt schade daß die Elkos normalerweise so gut gebaut sind daß in der Regel nur Pffft macht wenn sie "draufgehen".

Was ich an ihnen aber gefährlicher finde ist daß sie die Energie eine ganze Weile speichern können, auch wenn man den Saft schon abgedreht hat. Besonders ätzend sind die Hochspannungselkos in Schaltnetzteilen. In solchen "Flaschen" ist bei 350 Volt genug Energie gespeichert, um jemandem eine äußerst unangenehme Erfahrung zu verschaffen.

Mein größter Schaden ist allerdings wegen einem kleinen 1µF-Tantaltropfen entstanden. Den hatte ich in einer Resetschaltung falschrum eingebaut und mich gewundert warum die Schaltung nicht geht. Ich habe schließlich den Vorwiderstand überbrückt, das hat ihm dann den Rest gegeben. Der Tantaltropfen ist explodiert, was an sich unspektakulär gewesen wäre, aber der kurzzeitig gezogene Strom hat offenbar das Schaltnetzteil zu einem Überspannungsimpuls verleitet, der im gesamten System (mehrere dicht bestückte Karten in einem Kartenkäfig) ungefähr zwei Dutzend Chips gekillt hat, darunter ein schweineteurer Prozessor.

Verursacher: Ein Teil für ein paar Pfennig. Schaden: über 500 Mark.
omulki
Stammgast
#27 erstellt: 03. Feb 2005, 16:44

Aber, Omulki Dir ist also nie was passiert ? Nie einen Elko falsch gepolt, der sich anschließend mit Knall in Fetzen zerlegt hat ? Und kein TO-220 oder 247 der zerplatzt ist und dessen Splitter durch die Gegend flogen ? Du musst ja immer gut drauf sein und nie einen schlechten Tag haben und nie mit der Meßspitze oder Schraubenzieher abrutschen.
Nie :-)
Ich drehe auch nie statt dem Regler am Oszi den Regler am Labornetzgerät auf :-) Das wäre auch ärgerlich, denn so manche CMOS kosten ja einiges.
Natürlich habe ich noch nie einen Elko verpolt, ich wüsste nicht mal, dass die danach aussehen, wie ein China-Böller :-)
Ich habe auch noch nie mit einem bösen MOSes meine Werkbank angezündet...

Meine Frau geht jedenfalls immer gut in Deckung, wenn ich was einschalte. Warum nur?!?

Aber das ist doch aller Teil der Freuden oder?

Oliver.

P.S.
Bei den 250W Widerständen habe ich aber WIRKLICH Respekt.
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