Beeinträchtigung durch Wohnzimmereinrichtung?

+A -A
Autor
Beitrag
lausch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Aug 2006, 16:10
Wird die Akustik eher negativ beeinflusst, wenn sich
hinter oder seitlich von leistungsstärkeren Standboxen
Vorhänge oder größere Glasflächen befinden (natürlich
wird jeder einen gewissen Abstand der Box von anderen
Gegenständen lassen)?

Und wie wirken sich Teppiche im Vergleich zu glattem
Holzparkett oder Fliesen aus?
Onemore
Inventar
#2 erstellt: 23. Aug 2006, 17:38
Irgendwie wird der Klang von den Einrichtungsgegenständen immer beeinflußt. Glasflächen sind zumindest in der Nähe der LS keine sonderlich gute Idee. Um es genauer zu beurteilen würde eine Aufstellungsbeschreibung oder eine Skizze weiterhelfen.

Teppiche dämpfen den Hochtonbereich. Das kann ganz nützlich sein zwischen LS und Hörposition.


Gruss Bernd
lausch
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Aug 2006, 20:03
Zu deiner Rückfrage, Bernd:

Hinter meinen Lautsprecher-Boxen befindet sich im Abstand von knapp 1 Meter jeweils eine Glastür bzw. ein verglastes
großes Fenster, Vorhänge sind auch dabei.

Die Boxen stehen jeweils in der Ecke mit knapp 1 m Abstand zur Wand. Zimmerfläche knapp 30m2.

Teppich liegt noch nicht aus, statt dessen glattes
Holzparkett; deshalb bleiben die Bässe wohl gg. die Hochtöner von B&W ein wenig zurück.

Teppichkauf wäre sicherlich förderliche Maßnahme, bevor
ich weitere Hifi-Komponenten erwerbe

Mit dem Klang war ich bislang ganz zufrieden. Wenn
er durch die Glasflächen negativ beieinträchtigt werden sollte, müsst ich irgendwann das gesamte Mobilar
umstrukturieren um die speaker beser zu positionieren.

Die meisten von uns im Forum wollen freilich alles
perfektionieren und fallen daher manchmal dem Voodo-Glauben heim. Nachfragen lohnen sich aber vielleicht...

Vor dem kostspieligen, aber lohenswerten Erwerb der B&W hatte mir der Händler übrigens zu einem Teppich geraten; die Glasflächen -ich hatte eigens nachgehakt- sah er nicht als problematisch.
Earl_Grey
Inventar
#4 erstellt: 23. Aug 2006, 20:24
Inwieweit sich die Glasflächen bei Dir negativ auswirken kannst Du für ca. 15 EUR einfach einmal ausprobieren:
Dafür bekommst Du im Baumarkt einen Quader Styropor (mehrere Platten, z.B. à 5 cm). Verkleide damit doch einmal provisorisch die Glasflächen (am Besten Platten doppelt legen) und mache einen Hörtest.
(Ist natürlich nicht ganz perfekt - Aber falls die Glasflächen den Klang sehr negativ beeinflussen müsstest Du es bei diesem Test eigentlich recht deutlich hören)
klaus_moers
Inventar
#5 erstellt: 23. Aug 2006, 22:35
Hallo,

also der Tipp von Earl_Grey ist nicht mal dumm und kann viel Aufwand sparen.

Ich vermute mal, dass Du mit dem Glas hinter dem Lautsprecher kein Problem haben dürftest. Seitliche Fenster machen da schon eher Ärger. Eigentlich finde ich die Einteilung eher vorteilhaft. Abstand ist auch genug. Und klanglich bist Du doch auch zufrieden. Also, wenn Du experiementierfreudig bist, dann mal mal den Baumarkt test.

Ansonsten solltest Du wirklich mal ein Skizze mit Deiner Räumlichkeit posten.

Zehle
Stammgast
#6 erstellt: 24. Aug 2006, 08:20
Hi,

ich würde es erstmal mit einer Decke versuchen vor die Glasflächen zu hängen.
Fenster bzw Glas reflektieren immer und Gardinen und Vorhänge bewirken schon Wunder !
Richtig ist es zwischen Hörplatz und Boxen einen Teppich zu legen oder auch mal ne Dicke Decke hinpacken und hören.
Spezielle Tips gibt es hier tonnenweise im Forum!!! Einfach mal lesen.
Was ist es den für eine B&W?

Gruss

Z
Earl_Grey
Inventar
#7 erstellt: 24. Aug 2006, 14:39

klaus_moers schrieb:
also der Tipp von Earl_Grey ist nicht mal dumm ...

Nur nicht zuviel des Lobes!
(Unbeschädigte Styroporplatten einigermaßen originalverpackt kann man im Übrigen sogar ... )

Eine "analytische" Fernanalyse, inwieweit sich bei lausch die Fensterflächen negativ auf den Klang auswirken, ist IMO kaum möglich: Es gibt zuviele Einflussfaktoren (Größe der Fensterflächen, Glasstärke, Beschaffenheit des Fensterrahmens, Beschaffenheit/Dicke des Vorhangs, Position der relevanten Elemente untereinander, ...).

Da macht ein billiger und einfacher Selbsttest (kann durchaus auch mit dickeren Decken oder Ähnlichem durchgeführt werden) IMO mehr Sinn.

Ach ja: Ich möchte betonen, ich habe noch nie Styroporplatten zurückgegeben


[Beitrag von Earl_Grey am 24. Aug 2006, 14:40 bearbeitet]
klaus_moers
Inventar
#8 erstellt: 24. Aug 2006, 14:54

Earl_Grey schrieb:

klaus_moers schrieb:
also der Tipp von Earl_Grey ist nicht mal dumm ...

Nur nicht zuviel des Lobes!
(Unbeschädigte Styroporplatten einigermaßen originalverpackt kann man im Übrigen sogar ... )
...

:angel



Du willst doch wohl nicht sagen ...

Alter Schlingel!

Zur Fensterfläche, bzw. glatte Flächen sagt man im Allgemeinen, dass diese hinter den Lautsprechern am besten sind. Davor und oder an den Seiten wird augrund der Reflexionen als schwierig eingestuft. Man sollte dann mit Diffusoren (Bücherregale oder ähnliches...) arbeiten.

Für die rückwärtigen Fenster kann man gut Vorhänge, Gardinen, etc. verwenden. Sie dämpfen gut.

Earl_Grey
Inventar
#9 erstellt: 24. Aug 2006, 16:48

klaus_moers schrieb:
Du willst doch wohl nicht sagen ... Alter Schlingel!

Ich? Niemals:

Ich schrieb:
Ach ja: Ich möchte betonen, ich habe noch nie Styroporplatten zurückgegeben :angel

Onemore
Inventar
#10 erstellt: 24. Aug 2006, 17:19

lausch schrieb:

Hinter meinen Lautsprecher-Boxen befindet sich im Abstand von knapp 1 Meter jeweils eine Glastür bzw. ein verglastes
großes Fenster, Vorhänge sind auch dabei.

Die Boxen stehen jeweils in der Ecke mit knapp 1 m Abstand zur Wand. Zimmerfläche knapp 30m2.




Wenn sich hinter den LS Glastür und Fenster befinden ist das schon mal besser als seitlich davon. An diesem Zustand kann man raumakustisch wenig ändern, sollen Türen und Fenster noch zugänglich bleiben.

Ein Meter Abstand zu den Seitenwänden ist schon mal nicht schlecht. Man kann an den Seitenwänden noch bedämpfen, allerdings sollte das dann schon mehr als nur 5 cm dick sein. Positiv wirkt es sich auf jedenfall aus, wenn man die ersten Reflektionen von den Seitenwänden bedämpft. Solche Absorber sollten, wenn schon denn schon, wenigstens 10 cm dick sein und eine Fläche von einem halben Quadratmeter nicht unterschreiten.

Ein Teppich kann eigentlich nie schaden. Je nach vertikalem Abstrahlwinkel im Hochtonbereich ist die Bedämpfung schon sinnvoll.

Unbedingt günstig ist es, wenn der Hörplatz nicht direkt vor der Wand ist.


Gruss Bernd
lausch
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Aug 2006, 21:02
Danke erstmal für die vielen Tipps!

Styroporplatten hab ich noch nicht versucht.

Aber wenn ich hinter den Boxen die ganz dünnen Vorhänge zuziehe, kommt -so scheint es mir zumindest- etwas mehr
Klangvolumen rüber.

Ich spiele seit wenigen Monaten die B&W 802d mit den markanten Hochtönern auf.

Ein wenig abdämpfen wäre also ziemlich sinnvoll, damit der
"untere Klangbereich" nicht auf der Strecke bleibt.

Frage zu Teppich-Auslegung: Da reicht wohl hoffentlich
ein kleinerer Läufer kurz vor dem Hörer-Platz?

Soll ich kleiner Läufer auch unter die Boxen schieben?

Will nämlich nicht das ganze Zimmer auslegen.
Earl_Grey
Inventar
#12 erstellt: 24. Aug 2006, 21:08
Teppich eigentlich eher auf halber Strecke LS - Hörplatz. Andere Meinungen, werte Kollegen?
(Und net zu dünn )


[Beitrag von Earl_Grey am 24. Aug 2006, 21:30 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#13 erstellt: 28. Aug 2006, 08:01

Onemore schrieb:
... Man kann an den Seitenwänden noch bedämpfen, allerdings sollte das dann schon mehr als nur 5 cm dick sein. ... Solche Absorber sollten, wenn schon denn schon, wenigstens 10 cm dick sein und eine Fläche von einem halben Quadratmeter nicht unterschreiten.


Ich schrieb:
... einen Quader Styropor (mehrere Platten, z.B. à 5 cm) ... (am Besten Platten doppelt legen) ...

5 cm doppelt legen ... hmm ... ich komm jetzt nicht drauf ... wenn dann aber nur geringfügig abweichend ...
Onemore
Inventar
#14 erstellt: 28. Aug 2006, 09:53

Earl_Grey schrieb:
... einen Quader Styropor (mehrere Platten, z.B. à 5 cm) ... (am Besten Platten doppelt legen) ...


Allerdings verhalten sich Styroporplatten weitestgehend akustisch neutral. Aufgrund der geschlossenen Poren absobieren sie so gut wie nichts.


Gruss Bernd
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
wie wirken sich großflächige dünne Vorhänge in Wandnähe aus?
DerUrlauber am 09.03.2006  –  Letzte Antwort am 15.03.2006  –  6 Beiträge
GLASFLÄCHEN ABSORBER
vinylking am 15.01.2010  –  Letzte Antwort am 01.02.2010  –  2 Beiträge
Akustik Vorhänge
Hifialist am 14.06.2022  –  Letzte Antwort am 17.06.2022  –  3 Beiträge
Schallschutz im Plattenbau durch Regal und Vorhänge?
silence26 am 12.09.2019  –  Letzte Antwort am 14.09.2019  –  6 Beiträge
Bessere Akustik durch Zimmerpflanzen?
Giustolisi am 23.06.2006  –  Letzte Antwort am 02.07.2020  –  24 Beiträge
Basotect hinter DICKE vorhänge?
-Christian- am 06.08.2005  –  Letzte Antwort am 07.08.2005  –  3 Beiträge
Vorhänge
White am 29.02.2004  –  Letzte Antwort am 04.03.2004  –  10 Beiträge
Was hallt mehr? Fliesen oder Laminat?
larola am 19.02.2015  –  Letzte Antwort am 20.02.2015  –  5 Beiträge
Wandhalterungen & Akustik
n0rse am 24.01.2011  –  Letzte Antwort am 02.02.2011  –  15 Beiträge
Spikes oder Absorber auf Fliesen?
maila am 24.01.2004  –  Letzte Antwort am 29.01.2004  –  4 Beiträge
Foren Archiv
2006

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedMaxikulti
  • Gesamtzahl an Themen1.551.054
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.887