akustische Eigenschaften von Lochpanel-Decken

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Inventar

#1 erstellt: 01. Sep 2006, 16:18

Hallo,

für mein Wohnesskinozimmer (4,06m*8,89m) mit angehängtem L (rund 10m²) hat ein Rechner im Internet 1,2 sek Nachhallzeit ergeben.

Heute hatte ich ein Gespräch mit einem Herrn von der Fa. Knauff bzgl. eine gelochten abgehängten Decke. Damit könnte man die Nachhallzeit auf ein entsprechend niedriges Maß reduzieren. Was meint Ihr dazu. Hat das jemand im privaten/gewerblichen Einsatz?

Ich möchte mir keine Absorber an die Wände klatschen! Danke.

Poison_Nuke
Inventar

#2 erstellt: 10. Sep 2006, 08:45

eine Lochpaneldecke ist akustisch gesehen aufjedenfall sehr gut. Ich habe selbst eine Decke aus 20cm dicken Absorbern und diese hat einen nachhaltigen Effekt auf die Akustik.

Was du aufjedenfall beachten musst: die Lochpanele sollten schon einen gewissen Abstand zur Decke haben und dahinter sollte dringend noch Absorbermaterial liegen. Also so 10cm Abstand und dahinter halt umgedrehter Noppenschaum mit 10cm sollte es schon sein. Dann erreichst du aber auch eine sehr breitbandige Dämpfung.
Wenn du die Panele direkt an die Decke machst, dann ist die Wirkung im unteren Bereicht unter 1000Hz praktisch null, da die Löcher meist so klein sind, dass tiefere Frequenzen einfach reflektiert werden.
Hat man hingegen einen Abstand zur Decke, dann dringen auch tiefere Frequenzen durch den Absorber durch und durch die Porenwirkung wird der Schalldruck gemindert.

Mit Absorbermaterial dahinter ist es sogar noch deutlich effektiver (Schalltote Räume bei HNO Ärzten verwenden meistens Lochpplatten mit einigen cm Schaumstoff dahinter ;))

Nur die restlichen Wänden tragen zur Akustik dennoch den Löwenanteil bei. VOrallem beim Musikhören sind die seitlichen Wände weitaus wichtiger als die Decke, daher wird sich hier nicht so viel Verbesserung einstellen.
Das ist zumindest meine Erfahrung. Denn ich habe zuerst meine Decke komplett gedämmt und danach erst die Seitenwände.

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