Membraneigenschaften von Plattenresonatoren

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inthro
Inventar
#1 erstellt: 06. Nov 2006, 20:47
hallo,


ich bin dabei die plattenresos zu planen.

grundlage dafür ist diese formel (kennt ihr sicherlich)



nun habe ich zwei varianten der membrane ausfindig gemacht. die wohl häufigste ist die hartfaserplatte. die andere aus blech.

nun überlege ich hin und her, welches material die besseren eigenschaften für diese verwendung hat.

hartfaserplatten sind ziemlich biegesteif und haben eine geringere dichte als stahlblech. das heisst, eine membran aus stahlblech würde, bei gleichem gewicht/m², wesentlich dünner ausfallen. meinen hirnwindungen folgend, sagen mir diese, blech müsste wesentlich effektiver sein...?

ist dem so? hat jemand erfahrungen mit beiden materialien gemacht?
x-rossi
Inventar
#2 erstellt: 06. Nov 2006, 21:48
hallo inthro,

soviel ich bis jetzt gelesen habe meine ich, nur das gewicht pro quadratmeter fläche wäre für den wandabstand relativ zur frequenz abhängig.

soll heißen, wenn du eine bestimmte fläche hast und eine bestimmte frequenz dämpfen möchtest, dann nimmt das gewicht der platte einfluss auf den wandabstand. je schwerer, desto weniger tief kann die konstruktion ausfallen.

gruß
oliver
inthro
Inventar
#3 erstellt: 06. Nov 2006, 22:01
hallo oliver,

soweit ist mir das klar. mir geht es um eventuelle unterschiede bezüglich des wirkungsgrades, bei verwendung unterschiedlicher materialien.
mir will nicht in den kopf, dass die wahl des materials keinen einfluss auf die wirkung haben soll. MEINER logik folgend macht es durchaus einen unterschied, was für material ich zum schwingen anregen möchte. jedes material/stoff hat unterschiedliche eigenschaften hinsichtlich dichte, gefüge, biegesteife etc. alles nicht unrelevante eigenschaften, bei der verwendung als memebran m.e.
x-rossi
Inventar
#4 erstellt: 06. Nov 2006, 22:17
achso. ja dann sollte blech aufgrund seiner enormen dichte und quasi undurchlässigkeit den höheren wirkungsgrad aufweisen. behaupte ich jetzt mal rein aus der theorie heraus.

gruß
oliver
inthro
Inventar
#5 erstellt: 06. Nov 2006, 23:57
hmm, es muss doch angaben zur flexibilität, elaztizität usw geben...

hat da jemand einen tip oder sonst eine meinung?

icg finde nichts vergleichbares...
inthro
Inventar
#6 erstellt: 07. Nov 2006, 15:02
ist meine überlegung zu abstrakt, oder überflüssig?

keiner der experten eine meinung dazu

kein ingenieur für baustoffe in der nähe?
x_otter
Neuling
#7 erstellt: 07. Nov 2006, 18:32
Hallo,

laut der Formel scheints ja so zu sein, dass die Masse
die Tiefe des Absorbers beeinflusst, Du kannst ihn dann
wahrscheinlich schmaler bauen. Andererseits muss man
eine Blechplatte ja irgendwie luftdicht befestigen...
Eine Holzplatte festzuleimen stell ich mir einfacher vor als
eine Blechplatte ( wie auch immer ) zu befestigen,


Um noch ein bischen zur Verwirrung beizutragen ist
vielleicht dieser Link :

http://www.ibp.fhg.de/akustik/ra/vpr/index.html

zum Thema Verbundplattenresonatoren interessant. Hier
werden Blechplatten direkt auf ca. 10 cm dicke Basotecplatten aufgebracht. Soll ein wirksamer und
breitbandiger Tieftonabsorber sein.

gruss

ulli
gto
Stammgast
#8 erstellt: 09. Nov 2006, 16:08

x_otter schrieb:
Um noch ein bischen zur Verwirrung beizutragen ist
vielleicht dieser Link :

http://www.ibp.fhg.de/akustik/ra/vpr/index.html

zum Thema Verbundplattenresonatoren interessant. Hier
werden Blechplatten direkt auf ca. 10 cm dicke Basotecplatten aufgebracht. Soll ein wirksamer und
breitbandiger Tieftonabsorber sein.

gruss

ulli


Das will getestet werden. Jetzt stoppt dann aber mal mit Möglichkeiten, komm ja
jetzt schon ins schleudern und Experimentierzeit ist kostbar

Grüsse Gerd
inthro
Inventar
#9 erstellt: 10. Nov 2006, 14:13
hallo ulli,


danke für den link, aber ich bleibe bei den konventionellen plattenresos.


@ gerd


Experimentierzeit ist kostbar



oh ja. deswegen will ich ja durch eine gute vorab-recherche das experimentieren, so weit es eben geht, einschränken. stellt sich aber, in bezug auf meine frage hier, ziemlich schwierig dar...

naja, erst mal die decke...
Onemore
Inventar
#10 erstellt: 10. Nov 2006, 18:35
Man müsste konkret verschiedene Materialien testen aus ausmessen. Ich halte eine hohe innere Dämpfung des Membranmaterials für vorteilhaft. Deshalb habe ich mich auch für eine filzbeschichtete Gummimatte entschieden. So eine Gummimatte mit den Abmessungen 60 * 160 cm hat gerade mal € 5,- gekostet.



Gruss Bernd
inthro
Inventar
#11 erstellt: 10. Nov 2006, 19:15
hallo bernd,


zum messen müsste ich erst verschiedene bauen. das wollte ich eigentlich nicht. ich hoffte, das errechnen zu können, aber bislang habe ich keine geeigneten formeln gefunden.

das mit der inneren dämpfung leuchtet ein, da hätte die hartfaserplatte die nase vor stahlblech. ich habe mich bisher von dem gedanken leiten lassen, dass sich eine dünne blechplatte leichter anregen lassen müsste. ein anderer user hat aber den einwurf eines schmalbandingen wirkungsgrades einer blechplatte gemacht. da könnte was dran sein.

ich muss, bei der membran auf ca 6,5 kg/m² kommen.

was ist das für eine gummimatte, die du verbaut hast? wie dick? und woher hast du sie?
Onemore
Inventar
#12 erstellt: 10. Nov 2006, 19:31

inthro schrieb:

was ist das für eine gummimatte, die du verbaut hast? wie dick? und woher hast du sie?


Die Matte ist ungefähr 3mm dick und vom Gewicht ähnlich einer Hartfaserplatte. Habe ich im Baumarkt als "Läufer" gekauft. Als Läufer taugt es eher weniger aber als Resonatormatte funktioniert es gut. Meine Plattenresonatoren sind allerdings auch 2,4 m hoch und knapp 60 cm breit.

Da Blech ganz sicher eine deutlich geringere innere Dämpfung aufweist, wird der Wirkungsgrad eher geringer und ganz sicher schmalbandiger ausfallen.


Gruss Bernd
inthro
Inventar
#13 erstellt: 10. Nov 2006, 19:51
danke für den tip, bernd.

ich werds mir durch den kopf gehen lassen. die sache hat ja noch ein bischen zeit.


x-rossi
Inventar
#14 erstellt: 11. Nov 2006, 11:52
hab was schönes gefunden: >>>

gruß
oliver
inthro
Inventar
#15 erstellt: 11. Nov 2006, 12:01
hey oliver,


merci für den link

so eine art der erklärung habe ich gesucht
x-rossi
Inventar
#16 erstellt: 11. Nov 2006, 16:18


gruß
KuNiRider
Inventar
#17 erstellt: 19. Nov 2006, 18:07
Hi,
Ich bin auch gerade beim hirnen wie ich einen Absorber mit vernünftigem WAF hinbekomme.

Die Idee einen langflorigen Teppich als Membran zu benutzen war auch mein erster Gedanke, da mein Raum auch in den Mitten ein wenig Dämpfung vertragen könnte, scheiterte am WAF

Dann kam die Idee ca 40mm AIX-Foam o.ä. auf einen dünne Dämmplatte aufzuziehen. Nun lese ich hier gerade dass die damit verbundene Dämpfung der Membran schlecht sein soll ... kann ich aber nicht nachvollziehen Kann mir doch egal sein ob die Membran an sich oder das Dämmmaterial dahinter die Energie aufnimmt!?

Nächste Version (von mir bevorzugt) wäre zwei 40mmSchaumplatten mit Schwerfolie kaschiert mit der Schwerfolie gegeneinanderzukleben und mit dem (dünnen) Stoff unserer Vorhänge zu überziehen. Nur .. wie kann ich das berechnen? Muss man da noch was rechenen oder ist dass dann einfach ein Breitbandabsorber?
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