Welche Glaswolle als Absorber nehmen?

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inthro
Inventar
#51 erstellt: 18. Mai 2007, 18:22
Hi Barnie,



Genau. Und auf die Tüfftlerei/Bastlerei hab ich nicht wirklich Bok. MiWo funktioniert auch ohne Abstimmung und "nachträgliches Aufbringen von Gewichten"...


Schnapp dir meinen Bauvorschlag....damit landest du ziemlich genau bei 80 Hz Je nach gewünschter Effektivität und Breitbandigkeit die Bedämpfung des Inneren wählen und los gehts.

Mit dem nachträglichen Bearbeiten des Membrangewichtes wäre ich vorsichtig. Könnte auf das Schwingungsverhalten Einfluss nehmen.



Grüsse Andy


[Beitrag von inthro am 18. Mai 2007, 18:24 bearbeitet]
Barnie1
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 18. Mai 2007, 20:06
Ja vielleicht ist das echt ne Alternative... Bin halt so faul was Basteln angeht... Du kannst mir nicht welche bauen und per Post schicken?
inthro
Inventar
#53 erstellt: 18. Mai 2007, 20:36
Du stellst Aufgaben....

Wie sieht dein Briefträger aus?
Ydope
Inventar
#54 erstellt: 28. Jun 2007, 14:23
Um nochmal auf Strömungwiderstand vs. Dichte zurückzukommen, es gibt Infos dazu auf der internationalen Isover Seite:

http://www.isover.com/SiteContent/view.do?navId=67

"The sound absorption of a mineral wool tile is determined by its air flow resistance. The air flow resistance is directly dependent of the volume weight.. The absorption of a mineral wool tile will increase with the volume weight to a certain limit. Increasing the volume weight above this limit will first increase the low-frequency absorption and decrease the high-frequency absorption. Then both low- and high-frequency absorption will decrease. This is true both for glass- and stone-wool, though the optimum weight for glass-wool is about half the optimum weight of stone-wool."

Übersetzung:

Die Absorption einer MiWo-Platte hängt von ihrem Strömungswiderstand ab. Der Strömungswiderstand hängt direkt von der Dichte ab. Die Absorption einer Miwo-Platte nimmt mit der Dichte bis zu einem gewissen Punkt zu. Die Dichte über diesen Punkt hinaus zu erhöhen, wird zuerst die Bass-Absorption verbessern und die Höhen-Absoprtion verschlechtern. Danach wird sich die Gesamtabsorption verschlechtern. Das gilt für Glas- und Steinwolle, wobei die optimale Dichte von Glaswolle etwa die Hälfte der optimalen Dichte von Steinwolle beträgt.
Verrückter
Inventar
#55 erstellt: 28. Jun 2007, 14:45

Ydope schrieb:
Um nochmal auf Strömungwiderstand vs. Dichte zurückzukommen, es gibt Infos dazu auf der internationalen Isover Seite:

http://www.isover.com/SiteContent/view.do?navId=67

"The sound absorption of a mineral wool tile is determined by its air flow resistance. The air flow resistance is directly dependent of the volume weight.. The absorption of a mineral wool tile will increase with the volume weight to a certain limit. Increasing the volume weight above this limit will first increase the low-frequency absorption and decrease the high-frequency absorption. Then both low- and high-frequency absorption will decrease. This is true both for glass- and stone-wool, though the optimum weight for glass-wool is about half the optimum weight of stone-wool."

Übersetzung:

Die Absorption einer MiWo-Platte hängt von ihrem Strömungswiderstand ab. Der Strömungswiderstand hängt direkt von der Dichte ab. Die Absorption einer Miwo-Platte nimmt mit der Dichte bis zu einem gewissen Punkt zu. Die Dichte über diesen Punkt hinaus zu erhöhen, wird zuerst die Bass-Absorption verbessern und die Höhen-Absoprtion verschlechtern. Danach wird sich die Gesamtabsorption verschlechtern. Das gilt für Glas- und Steinwolle, wobei die optimale Dichte von Glaswolle etwa die Hälfte der optimalen Dichte von Steinwolle beträgt.


Bingo, das ist es doch, was ich/wir die ganze Zeit sagen!

Stefan
Ydope
Inventar
#56 erstellt: 28. Jun 2007, 15:29

Verrückter schrieb:

Bingo, das ist es doch, was ich/wir die ganze Zeit sagen!

Jep, das Schöne ist, dass damit zumindest die Diskussion Strömungswiderstand vs. Dichte vom Tisch sein sollte, weil beides gleichwertig ist.

Jetzt müsste man nur noch wissen, wo denn nun der Grenzwert liegt, ab dem auch die Bassabsorption leidet.
Denn da gibts ja offensichtlich unterschiedliche Meinungen zu.

Gruß Y
Barnie1
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 28. Jun 2007, 22:46

Ydope schrieb:
Jetzt müsste man nur noch wissen, wo denn nun der Grenzwert liegt, ab dem auch die Bassabsorption leidet.
Denn da gibts ja offensichtlich unterschiedliche Meinungen zu.

Gruß Y


Ja das wärs echt! Könnte mal evtl. einer, der des Englischen mächtig genug ist, an Isover eine e-mail mit dieser Frage schicken? Wir stehe soooooooooo kurz vor der Lösung!

Ydope
Inventar
#58 erstellt: 28. Jun 2007, 22:58
Das Problem ist, dass man mit traditionellen Absorptionsgradmessungen (Material flach auf dem Boden, etc...) nicht weiterkommt, man kann nur einen Raum nehmen, ihn erst nackt messen und dann mit verschieden dichten MiWos gleicher Menge füllen und jeweils den Effekt messen. Glaube nicht, dass Isover dazu Lust hat.
Verrückter
Inventar
#59 erstellt: 29. Jun 2007, 07:08
Aber eine Mail wäre es doch wert. Bei Dir fluppt Engelisch doch...
Ydope
Inventar
#60 erstellt: 29. Jun 2007, 12:42
OK, ich werd eine Mail schreiben, mal schauen was passiert.
Das komische ist, dass dazu auch ein Bild auf der Seite sein sollte, was aber nicht angezeigt wird. Nur der Text dazu ist da.
Ich geb Bescheid, was passiert.
Barnie1
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 29. Jun 2007, 19:45
Die Antwort hätte hier hingehört und nicht in den Kantenabsorberthread:


Barnie1 schrieb:
Naja, fragen könnte man ja trotzdem... Irgendwie sind sie ja auch auf die Aussage gekommen...
Barnie@work
Inventar
#62 erstellt: 03. Jul 2007, 10:55
Hallo Leute!

Ich werde demnächst meine Decke als Schlitzabsorber ausführen. Das ganze wird relativ einfach: ca. 25cm abgehängte Dachlattenkonstruktion und darüber zwei Schichten je 6cm dicke Glaswolle. Die untere (sichtbare) Schicht Glaswolle wird von unten noch mit schwarzem Vlies versehen, um Faserflug zu verhindern. (Wird schon so von Isover geliefert) That's it!

Falls jemand dazu noch einen Input hat, etwas was ich dabei unbedingt beachten sollte - jetzt wäre die richtige Zeit, es zu sagen, denn jetzt könnte ich es noch berücksichtigen…

Danke & Grüsse
Barnie


Hier noch die Details, wens interessiert:

Das ganze wird so ähnlich aussehen:
http://www.isover.de/desktopdefault.aspx/tabid-124/122_read-95

nur mit Dachlatten statt Aluprofilen. Auch werden die unteren Latten dichter beieinander angeordnet - immer eine Latte, dann Abstand von ca. 1-2Latten, und dann die nächste Latte usw… Deswegen "Schlitzabsorber"…



Als Wolle habe ich mir die Akustkwolle von Isover Schweiz ausgesucht:
http://www.isover.ch/jahia/page285_de.html

Die Platten sind steif und haben einen deutlich höheren Strömungswiderstand als deutsche Akustikwolle SSP1/SSP2. Daher dürften sie etwas weniger effizient im Hochtonbereich sein, was mir auch nicht ganz unrecht ist… Was die Auswahl der Wolle betrifft, bin ich mir allerdings noch nicht ganz sicher – falls also jemand noch etwas dazu sagen möchte – bitte!
Verrückter
Inventar
#63 erstellt: 03. Jul 2007, 11:40
Mh, klingt nicht schlecht.

Ich würde mir mal Gedanken darüber machen, ob ich die Wollplatten direkt aufeinander lege oder ob ich Luft dazwischen lasse. Ich weiß es nicht...

Bitte hier berichten...

Gruß

Stefan
Barnie@work
Inventar
#64 erstellt: 03. Jul 2007, 11:49
Ich werde die zwei Schichten Wolle direkt aufeinander legen, allerdings so versetzt, dass keine durchgehenden Fugen entstehen. Oberhalb der Wolle wird dann noch ein Luftabstand zur Decke von 10cm vorhanden sein.

Grüsse
Barnie
Verrückter
Inventar
#65 erstellt: 03. Jul 2007, 11:57

Barnie@work schrieb:
Ich werde die zwei Schichten Wolle direkt aufeinander legen, allerdings so versetzt, dass keine durchgehenden Fugen entstehen. Oberhalb der Wolle wird dann noch ein Luftabstand zur Decke von 10cm vorhanden sein.

Grüsse
Barnie


Warum so und nicht anders?

Stefan
Barnie@work
Inventar
#66 erstellt: 03. Jul 2007, 11:58
Wenn ich keine Fugen habe, ist die Dämmung nach oben besser. Warum sollte ich es anders machen?
UweM
Moderator
#67 erstellt: 03. Jul 2007, 12:00
Wie wäre es hiermit?

Wird zur Schalldämmung in Gebäuden benutzt und kriegt man günstig in jedem besseren Baumarkt.

Grüße,

Uwe
Barnie@work
Inventar
#68 erstellt: 03. Jul 2007, 12:18
Hm... Sieht für mich nach einfacher Steinwolle aus? Gibt's irgendwo mehr Angaben dazu?
Ydope
Inventar
#69 erstellt: 03. Jul 2007, 14:04
Klingt gut, Barnie.
Das einzige was mir noch dazu einfällt, ist dass natürlich jeder cm, den du das tiefer abhängst, ein bisschen besser ist und dass mans noch ein wenig tunen kann, wenn man den Hohlraum mit der fluffigen MiWo füllt.
Verrückter
Inventar
#70 erstellt: 03. Jul 2007, 14:36

Barnie@work schrieb:
Wenn ich keine Fugen habe, ist die Dämmung nach oben besser. Warum sollte ich es anders machen?


Weil die akustische Wirkung ggf. besser ist.

Stefan
Barnie@work
Inventar
#71 erstellt: 03. Jul 2007, 15:18
Wenn ich es wie genau mache? Abhängen kann ich das Ganze 22cm.
Verrückter
Inventar
#72 erstellt: 03. Jul 2007, 15:26
Naja, ich müsste auch mal in Ruhe drüber nachdenken, aber ich könnte mir vorstellen, das die Wirkung besser ist, wenn erst die Lattung kommt, dann eine Schicht Miwo dann Luft und dann wieder Miwo.

Wie gesagt, müsste man mal drüber nachdenken.

Gruß

Stefan

P.S. Ydope: Gibt es schon eine Antwort?
Ydope
Inventar
#73 erstellt: 03. Jul 2007, 19:02

Verrückter schrieb:
P.S. Ydope: Gibt es schon eine Antwort?


Noch nix...
Onemore
Inventar
#74 erstellt: 03. Jul 2007, 19:17
Hallo Barnie,

wenn du an der Decke basteln willst, dann solltest du dir auch Akustikdeckenplatten näher ansehen. Gibt es natürlich von mehreren Anbietern.



Gruß Bernd
Barnie@work
Inventar
#75 erstellt: 04. Jul 2007, 10:57
Interessanter Link! Die Absorbtionswerte sehen ja beeindruckend aus, z.b. beim OWAtecta TypL2516 - besser als z.B. bei der Akustikglaswolle:

http://www.isover.de/desktopdefault.aspx/tabid-124/122_read-92

Fragt sich nur ob die Messwerte auch wirklich direkt miteinander vergleichbar sind?

Das finde ich seltsam, denn das was hier eigentlich absorbiert, ist wohl die Mineralwolle hinter der Lochplatte. Worin besteht dann der Unterschied zwischen offenen Glaswolle und Glaswolle mit so einer Lochplatte davor?? Wirkt die Lochplatte sowas wie ein Loch-Helmholtz-Pannel und verstärkt dadurch die Absorbtion??
blitziii
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 04. Jul 2007, 18:38
Mal ne ganz andere Frage: Woher kann man derartige Mineralwollen beziehen? Im Baumarkt findet man nur Materialien mit maximal 20 oder 30kg/m³. Konkret würde ich am liebsten die Termarock 50 kaufen aber ich hab keine Ahnung wo.

Grüße,
Alex


[Beitrag von blitziii am 04. Jul 2007, 18:39 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#77 erstellt: 04. Jul 2007, 19:26
Hi Alex,

suche nach Baustoffhändlern, ich könnte nur welche im Raum Berlin nennen.
blitziii
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 04. Jul 2007, 20:32

Ydope schrieb:

suche nach Baustoffhändlern, ich könnte nur welche im Raum Berlin nennen.


Berlin bringt mir nichts ;-) Aber danke, hab bei den Gelben-Seiten mal geschaut und 2-3 Händler gefunden. Da werd ich mal hin ...

MfG
Alex
Verrückter
Inventar
#79 erstellt: 04. Jul 2007, 21:05

Barnie@work schrieb:
Interessanter Link! Die Absorbtionswerte sehen ja beeindruckend aus, z.b. beim OWAtecta TypL2516 - besser als z.B. bei der Akustikglaswolle:

http://www.isover.de/desktopdefault.aspx/tabid-124/122_read-92

Fragt sich nur ob die Messwerte auch wirklich direkt miteinander vergleichbar sind?

Das finde ich seltsam, denn das was hier eigentlich absorbiert, ist wohl die Mineralwolle hinter der Lochplatte. Worin besteht dann der Unterschied zwischen offenen Glaswolle und Glaswolle mit so einer Lochplatte davor?? Wirkt die Lochplatte sowas wie ein Loch-Helmholtz-Pannel und verstärkt dadurch die Absorbtion?? :?


Das liegt daran, dass die gesamte Konstruktion gemessen wird mit einem bestimmten Abstand zur Decke, der in aller Regel größer sein dürfte, als den Abstand, den Du zur Verfügung hast. Außerdem dämmt die Deckenplatte selber schon...

Stefan
blitziii
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 05. Jul 2007, 16:01
Hi,

War gerade bei einem Baustoff -Handel. Der Herr meinte zu mir, dass man derartige Materialien nicht mehr auf Lager halten würde, weil sie zu teuer seien.
Als ich von 50kg/m³ Steinwolle Platten sprach, nannte er mir einen Preis jenseits von 140€ pro m². Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wenn ich im Baumarkt Steinwolleplatten mit 22kg/m³ kriege, die gerade mal 2€ kosten.

Hat schon jemand Erfahrungen gesammelt mit diesen Steinwolleplatten aus dem Baumarkt? Bringen die auch einen Effekt oder ist das noch nicht einmal ein Versuch wert?

Grüße,
Alex


[Beitrag von blitziii am 05. Jul 2007, 16:02 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#81 erstellt: 05. Jul 2007, 16:05
Schau dir mal die hier an:

http://www.homatherm.com/de/produkte/flexclR/beschreibung.html

sind gesundheitlich unbedenklich und sind für Schallschutz noch besser geeignet. Stauben einfach bei der Verarbeitung sehr... Kostet bei uns in der Schweiz 18.30fr. p/qm (60mm dick) = ca. EUR 11.45 p/qm. In Deutschland dürften sie sogar etwas günstiger sein.

Ydope
Inventar
#82 erstellt: 05. Jul 2007, 16:09
Also wenns um Bässe gehst, hat es mit 22kg leider wirklich wenig Sinn. Was genau willst du denn damit machen? Zur MHTon-Absorption wären sie schon brauchbar...

140 Euro ist ein totaler Witz. Ich habe für 50kg/m³ bei 6cm Dicke ca. 8 Euro gezahlt und fand das schon recht viel.
blitziii
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 05. Jul 2007, 16:27
Hi,

Ich wollte einen Breitband -Absorber realisieren. Dieser sollte schon noch bis zu den unteren Frequenzen bei 100hz wirksam sein. Hab eine Dicke von mindestens 15cm geplant.

Ich gehe mal davon aus, dass ich dann tatsächlich Platten mit einer höheren Dichte brauche. Ich werd morgen nochmal zu einem anderen Baustoffhandel gehen. Vielleicht können die mir mehr helfen, als der heutige.

MfG
Alex


[Beitrag von blitziii am 05. Jul 2007, 16:28 bearbeitet]
Barnie1
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 05. Jul 2007, 18:11
Die Homatherm Platten, die ich gepostet habe, haben 70kg/m3!
Barnie@work
Inventar
#85 erstellt: 06. Jul 2007, 08:48
Ich war gestern bei unserem örtlcihen Baumaterial-Händler und der könnte mir diese Steinwolle hier anbieten:

http://www.flumroc.c...maincat=1&cat=1&id=5

Rohdichte ca. 60kg/m3 und der Preis ca. 10eur/m2 für 6cm dicke Platten.

Ich denke, das ist ein gutes Angebot, was meint ihr?
mylar
Stammgast
#86 erstellt: 06. Jul 2007, 10:36
nur so mal aus dem keyboards forum vorbeigeschaut...
kennt ihr das hier ?

http://forum.soundan...gen?AID=1231&ID=3960
und
das hier
http://www.logicuser.de/forum/viewtopic.php?p=215921#215921
im hintergrund auf den bildern sind die absorber zu sehen.

der autor ist ein recht bewanderter in solchen dingen..

gruss
Chris
blitziii
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 08. Jul 2007, 11:35

Barnie@work schrieb:
Ich war gestern bei unserem örtlcihen Baumaterial-Händler und der könnte mir diese Steinwolle hier anbieten:

http://www.flumroc.c...maincat=1&cat=1&id=5

Rohdichte ca. 60kg/m3 und der Preis ca. 10eur/m2 für 6cm dicke Platten.

Ich denke, das ist ein gutes Angebot, was meint ihr? :.


Joa klingt auch nicht schlecht. Habe mir nun die Rockwool Termarock 50 (also 50kg/m³) mit 40mm Dicke bestellt und bezahle 4.50€ für einen Quadratmeter.
Werde wohl drei oder vier Platten übereinander legen.

MfG
Alex
Barnie1
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 08. Jul 2007, 13:10
Boah, ganz schön günstig. Muss mal schauen, vielleicht finde ich auch was günstigeres...
Barnie@work
Inventar
#89 erstellt: 10. Jul 2007, 09:51
Ich habe mich in letzter Zeit etwas schlau gemacht weil ich selber gerade ein Projekt mit Dämmwolle als Absorber plane. Die besten Absortionswerte habe ich bisher bei den Zellulosedämmplatten von www.homatherm.de gefunden:

Rohdichte: 70kg/m3

Längenbezogener Strömungswiderstand (60mm Platte) r in kPa*s/m2: 76
http://www.homatherm...roemungsw_flexcl.pdf

Schallabsorbtionswerte(50mm Platte):
125Hz=0.20 / 250Hz=0.80 / 500Hz=1 / 1000Hz=1 / 2000Hz=1 / 4000Hz=1

http://www.homatherm...tionsgrad_flexcl.pdf

Die Werte sind besser als die von z.B. Akustikglaswolle von Isover SSP/SSP2 oder auch von der Schweizer PBA (habe da auch die Absorbtionswerte vom Hersteller angefordert und verglichen) und als Basotect sowieso...

Grüsse
Barnie
Verrückter
Inventar
#90 erstellt: 10. Jul 2007, 11:48
Nur mal so eingeworfen: Findest Du die Werte wirklich besser?
Barnie@work
Inventar
#91 erstellt: 10. Jul 2007, 12:18
Sind zwar keine Welten, insgesamt finde ich aber - ja.

Hier findest du die Werte von SSP2 und Basotect:

http://mb.abovenet.de/allabout-hifi/index.php/topic,429.0.html

Und die detaillierten Absorbtionswerte der Homathermplatten findest du im obigen Link, hier nochmal:

http://www.homatherm...tionsgrad_flexcl.pdf]http://www.homatherm...tionsgrad_flexcl.pdf


[Beitrag von Barnie@work am 10. Jul 2007, 12:18 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#92 erstellt: 11. Jul 2007, 08:54
Habe jetzt gerade die detaillierten Absorbtionswerte von der Schweizer Akustikglaswolle PBA von Isover Schweiz gemailt bekommen. PBA hat exakt dieselbe Rohdichte wie die Homatherm Platten und es hat bis 4000Hz auch exakt dieselben Absorbtionswerte! (auf 0.01 Stelle genau) PBA ist aber im Gegensatz zu Homatherm FlexCL steif und deshalb fallen die Absorbtionswerte ab 4000Hz zum Hochton hin im Vergleich zu FlexCL etwas ab. Wäre zu überlegen, wenn jemand eine übermässige Hochtonabsobrtion vermeiden möchte...

Barnie@work
Inventar
#93 erstellt: 12. Jul 2007, 09:04
Ich habe jetzt eine Akustik-Steinwolle gefunden, die eine Rohdichte von 85kg/m3 hat!

http://www.flumroc.c...aincat=1&cat=1&id=10

Die Wolle ist einseitig mit einem Akustikvlies beschichtet, sie ist rel. steif und dafür gedacht, direkt an die Raumdecke/-wände geklebt zu werden. Die Absorbtionswerte unterscheiden sich nicht wirklich von den Homathermplatten: 60mm Platte 125Hz 0.18 / 250Hz 0.87 / 500Hz 1.03 / 1kHz 1.05 / 2kHz 1.01 / 4kHz 1.00. Aber der Preis unterscheidet sich sehr wohl - Satte 24eur kostet ein qm der 60mm dicken Platte!

Grüsse
Barnie
Verrückter
Inventar
#94 erstellt: 12. Jul 2007, 10:13
Hallo,

Leute, seid Ihr euch wirklich sicher, dass die Rohdichte das entscheidene Kriterium ist, bzw. die Denke: Umso schwehrer umso besser.

Es gibt da einen Thread in diesem Forum, in dem YDOPE und ich heiß darüber diskutierten. Und wir sind uns einig geworde, wer hätte das gedacht, dass die Denke so nicht richtig ist.

Die Rohdichte steht im Verhältnis zum Strömungswiderstand. Der Strömungswiderstand und somit die Rohdichte, soll einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Welcher Wert das nun ist, klärt YDOPE im Moment noch.

Aber eines erscheint mir recht sicher, dass die hier genannten Werte (85KG) zu hoch sind! Außerdem muss man die Frage stellen, wie die Absorbtionswerte gemessen wurden.

Gruß

Stefan

P.S. Wenn die Rohdichte so hoch wie möglich sein soll, dann nehmt Beton
Barnie@work
Inventar
#95 erstellt: 12. Jul 2007, 10:56
Wer hat denn gesagt, dass die Rohdichte so hoch wie möglich sein soll?!? Für Schallabsorbtion ist sowieso der längenbezogene Strömungswiderstand ausschlaggebender als die Rohdichte. Aber bei den Produkten, die ich bisher gefunden habe, sind die Absorbtionswerte UND der längenbezogene Strömungswiderstand praktisch immer parallel zur Rohdichte gestiegen und zwar bis 70kg/m3. Erst bei 85kg/m3 ist das nicht mehr der Fall, denn die weist, wie ich oben schon bemerkt habe, ziemlich gleiche Absorbtionswerte wie die 70kg/m3 auf. Würde mich nicht überraschen wenn Ydope sowas in der Art auch von Isover bestätigt bekommt... Die Faserstruktur spricht bei der ganzen Geschichte aber auch ein entscheidenendes Wörtchen mit. So kann man mit spezieller Faserstruktur auch bei leichteren Wollen höhere Strömungswiderstände hinbekommen, so dass man diesbezüglich imho keine Pauschalaussagen machen kann. Deshalb sollte jedes Produkt für sich bewertet werden und zwar anhand der Absorbtionswerte. Wie die verschiedenen Messverfahren aussehen und inwiefern man denen trauen kann, weiss wohl keiner von uns. Ich weiss aber, dass sie eine gemeinsame Grösse haben und zwar a(lpha)S und deshalb denke ich, dass die Werte untereinander vergleichbar sind (genauso wie m, kg, db oder sonstwas...)

Dass 85kg/m3 zu viel sind, glaube ich in diesem speziellen Fall nicht. Dass es nicht nötig ist bzw. nicht effektiver als 70kg/m3 ist, glaube ich schon eher. Zu viel ist es imho erst wenn es mehr reflektiert als absorbiert und das tut die von mir gepostete 85kg/m3-Wolle genausowenig wie die 70kg/m3. (s. Absorbtionstabelle)

Gruss
Barnie
Ydope
Inventar
#96 erstellt: 12. Jul 2007, 11:11
Es gibt noch keine Antwort und ich fürchte, es wird auch keine kommen, das Bild was auf der Seite zu dem Thema fehlt, fehlt nach wie vor.

Wie gesagt, ich kenne Absoprtionswerte, die nahelegen, dass sogar Steinwolle mit 200kg noch nicht zu viel ist. Und dass MiWo mit 90kg besser ist, als welche mit 50kg. Da das Zeug dann aber irgendwann sowieso sehr teuer wird, würde ich eher bei 50-80kg bleiben und das Zeug einfach dicker anbringen, dann bringt es auf jeden Fall mehr.

PS: Ich rede von Bassabsorption. bei 200kg wird bestimmt schon zuviel Hochton reflektiert, als dass man es z.b. an den ersten Reflektionspunkten anbringen sollte.


[Beitrag von Ydope am 12. Jul 2007, 11:17 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#97 erstellt: 12. Jul 2007, 11:46

Barnie@work schrieb:
Wer hat denn gesagt, dass die Rohdichte so hoch wie möglich sein soll?!?


Keiner! Aber man bekommt hier den Eindruck.


Barnie@work schrieb:
Für Schallabsorbtion ist sowieso der längenbezogene Strömungswiderstand ausschlaggebender als die Rohdichte. Aber bei den Produkten, die ich bisher gefunden habe, sind die Absorbtionswerte UND der längenbezogene Strömungswiderstand praktisch immer parallel zur Rohdichte gestiegen und zwar bis 70kg/m3.


Deshalb schrieb ich ja auch, dass die beiden Funktionen bzw. Werte im Verhältnis zueinander stehen.

Ich bin der Meinung, dass der Strömungswiderstand der entscheidene Faktor ist.


Barnie@work schrieb:
Erst bei 85kg/m3 ist das nicht mehr der Fall, denn die weist, wie ich oben schon bemerkt habe, ziemlich gleiche Absorbtionswerte wie die 70kg/m3 auf. Würde mich nicht überraschen wenn Ydope sowas in der Art auch von Isover bestätigt bekommt... Die Faserstruktur spricht bei der ganzen Geschichte aber auch ein entscheidenendes Wörtchen mit. So kann man mit spezieller Faserstruktur auch bei leichteren Wollen höhere Strömungswiderstände hinbekommen, so dass man diesbezüglich imho keine Pauschalaussagen machen kann.


Wie gesagt...


Barnie@work schrieb:
Deshalb sollte jedes Produkt für sich bewertet werden und zwar anhand der Absorbtionswerte.


Jain. Jedes Produkt für sich bewertet=ja. Anhand der Absorbtionswerte kann man es nur dann vergleichen, wenn die Messmethode die gleiche ist. Genau das ist aber das Problem. Es gibt halt verschiedene Methoden. Entweder direkt an der Wand oder mit Abstand etc.


Barnie@work schrieb:
Wie die verschiedenen Messverfahren aussehen und inwiefern man denen trauen kann, weiss wohl keiner von uns. Ich weiss aber, dass sie eine gemeinsame Grösse haben und zwar a(lpha)S und deshalb denke ich, dass die Werte untereinander vergleichbar sind (genauso wie m, kg, db oder sonstwas...)


Wie gesagt, die Messmethode ist unterschiedlich, bzw. die Messanordnung. Die Maßeinheit ist die selbe. Helfen tuts aber nicht. Auf dem Mond ist das Stück Stahl auch leichter als auf der Erde


Barnie@work schrieb:
Dass 85kg/m3 zu viel sind, glaube ich in diesem speziellen Fall nicht. Dass es nicht nötig ist bzw. nicht effektiver als 70kg/m3 ist, glaube ich schon eher. Zu viel ist es imho erst wenn es mehr reflektiert als absorbiert und das tut die von mir gepostete 85kg/m3-Wolle genausowenig wie die 70kg/m3. (s. Absorbtionstabelle)

Gruss
Barnie



YDOPE schrieb:
Es gibt noch keine Antwort und ich fürchte, es wird auch keine kommen, das Bild was auf der Seite zu dem Thema fehlt, fehlt nach wie vor.


Das wäre sehr schade. Nachhaken?


YDOPE schrieb:
Wie gesagt, ich kenne Absoprtionswerte, die nahelegen, dass sogar Steinwolle mit 200kg noch nicht zu viel ist. Und dass MiWo mit 90kg besser ist, als welche mit 50kg. Da das Zeug dann aber irgendwann sowieso sehr teuer wird, würde ich eher bei 50-80kg bleiben und das Zeug einfach dicker anbringen, dann bringt es auf jeden Fall mehr.


Genau! Lieber dicker und leichter! Der Absorbtionswert hängt mitunter auch von der Dicke ab und von der Positionierung. Effektivste Wirkung bei 1/4 Lambda...


YDOPE schrieb:
PS: Ich rede von Bassabsorption. bei 200kg wird bestimmt schon zuviel Hochton reflektiert, als dass man es z.b. an den ersten Reflektionspunkten anbringen sollte.




Bemerkung bei schon zuviel Hochton. Wenn man hier 70 Kilo Zeug nimmt, dann wirds schlimmer...

Gruß

Stefan
Barnie@work
Inventar
#98 erstellt: 12. Jul 2007, 12:19

Verrückter schrieb:
Anhand der Absorbtionswerte kann man es nur dann vergleichen, wenn die Messmethode die gleiche ist. Genau das ist aber das Problem. Es gibt halt verschiedene Methoden. Entweder direkt an der Wand oder mit Abstand etc.


Meist steht bei den Absorbtionswerten auch ob mit Abstand oder direkt an der Wand gemessen wurde. Die von mir bisher verglichenen Werte sind ALLE ohne Abstand, mit hartem Untergund und ohne irgendwelche Abdeckungen (Rigips, Metall o.Ä.). Ach ja, und alle auf der Erde gemessen... Das sind für mich immer noch die aussagekräftigsten Werte, die man bekommen kann, und ich verlasse mich lieber auf Messwerte als auf Aussagen Dritter und/oder Mutmassungen.



Genau! Lieber dicker und leichter!


Lieber schwerer UND dicker!

Mal im Ernst, im Grunde sind wir uns hier ja alle drei einig, und wir wiederholen einander ständig. Die Meinungen weichen nur was den Grenzwert betrifft ab. Du stützst deine Meinung auf die Aussage deines Akustikers und Ydope und ich auf Messresultate. Nachgewiesen/Nachgemessen hat bisher keiner von uns etwas, also darf weiterhin jeder glauben was er will. Ich wollte hier keine neue Diskussion entfachen. Der Thread heisst "Welche (Glas)Wolle als Absorber nehmen" und ich stelle hier halt rein was ich so finde, nicht mehr und nicht weniger. Diskussionen bezügl. Rohdichte vs. Strömungswiderstand vs. Absorbtions-/Reflektionsgrad gibt es schon genügend... Mir wäre es lieber wenn dieser Thread mehr sowas wie ein Sammelthread wäre, ok?

Grüsse
Barnie
fst
Stammgast
#99 erstellt: 13. Jul 2007, 18:14
hi,

ich bin z. zt. ebenfalls am überlegen, wie ich meinen raum bedämpfen soll.

verstehe ich das grundsätzlich richtig, das eine geringere dichte und damit strömungswiderstand, eher für ht und mt geeignet ist, und die höhere dichte eher für den tt-bereich. wenn die dichte der platten zu groß ist, reflektieren diese platten den ht und mt bereich. also macht es folglich keinen sinn bei einem kantenabsorber eine oder mehrere dichte platten über eck zu stellen und den hinterraum mit miwo geringerer dichte auszufüllen, denn da kämen ja quasi keine/weniger mt/ht wellen an, oder sehe ich das falsch?

andersherum könnte man aber doch vor die platten mit hoher dichte noch platten mit geringerer dichte stellen, oder nicht?

und wenn ich schon am fragen bin, in wie weit macht es sinn, platten mit hoher dichte nicht nur im eckbereich sonder auch an den wänden anzubringen?

oder ist es bei werten <80 kg/m³ mit der reflektion im ht und mt-bereich gar nicht so schlimm?

soll jetzt nicht so klingen als wenn ich alles nur an der dichte fest mache, das sollte nur darstellen welche miwoplatten ich meine. oder seid ihr doch der meinung das man im ht / mt bereich eher auf andere materialien zurückgreift als miwo?

vielen dank!!!!!


[Beitrag von fst am 13. Jul 2007, 18:15 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#100 erstellt: 13. Jul 2007, 18:43
Kurz gesagt würde ich sagen, bis 50kg ist ideal für MHton-absorption und ich kenne kein anderes Material was da so gut ist und ab 50kg ist MIWo zur Bassabsorption in den Kanten brauchbar.
Barnie1
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 14. Jul 2007, 01:25
Würd ich so nicht sagen. Ich hab mir jetzt die Homatherm Platten bestellt und die sind sehr weich und absorbieren imho den Mittel-/Hochton auch noch sehr effektiv, haben aber 70kg/m3. Imho ist das ganze sehr produkteabhängig...
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