wieso weshalb warum...

Tag,

mit höchster Wahrscheinlichkeit sitzt Du - ziemlich raummittig - in einem Wellenknoten-Bereich, verschiebst Du den Hörplatz (wie nach hinten, jetzt nach vorn) könntes Du in einen Wellenbauch-Bereich gelangen = kräftige Schalldichte. Man kann eine günstige Hör-Position Schritt für Schritt suchen und finden. Dies gilt als logische Korrekturmöglichkeit, neben dem Verschieben der LS selbst.

MfG
Albus

Stimmt, der Abhörplatz ist fast raummittig, das Problem ist ich kann den Abhörplatz so schlecht verschieben...kann man das mit der Position der LS etwas korrigieren?

Mfg

Tag,

versuchen kann man ein Verrücken der LS bis an die Wand oder Vorrücken um 40-50 cm nach vorn. Die Wellenlänge beträgt bei 50 Hz 6,80 m, bei 100 Hz 3,44 - die Druckminima liegen bei 3,40 m bzw. 1,72. Zusehen sollte man, dem jeweiligen Viertel der Wellenlänge nahe zu kommen (ein Druckmaximum). Ich versuchte also: 1. direkt vor die Wand, 2. Wandabstand 85 cm, 3. Wandabstand 1,20 m. Die Basisbreite muss nicht 3,00 m sein.

Man könnte die LS auch etwas tiefer stellen, auf einen Sockel der Höhe 38 cm, Tiefton wird durch Bodenreflexionen etwas gestützt, und etwas ausgleichend neigen. Möglich, dass das Neigen nicht erforderlich ist, da der vertikale Abstrahlwinkel des Kompakt-LS genügend weit ist.

MfG
Albus

Sorry wenn ich mich hier einklinke, aber ich habe das gleiche Problem. Nur sitze ich nicht Raummittig, sondern 3,50 m von der gedachten Linie zwischen den LS weg. Sie stehen auch ca. 3,50 m weit auseindander und 40 cm vor der Wand.
Mein Hörplatz ist etwa 1,30 m vor der hinteren Wand.
Genau am Platz ist der Bass teilweise recht dünn und ca. 70cm nach vorn oder hinten klingt es schon voll. Ein- oder ausdrehen bringt nicht viel. Im Augenblick sind die LS direkt zu mir gedreht.

Was sagt Du denn dazu?

Gruß David

Tag,

im Raum verteilt ist ein Relief von Wellenbergen (Druckmaxima), Knoten (Druckminima) und Tälern - daraus ergibt sich der so genannte Raumfrequenzgang. Der Raumfrequenzgang stellt ein Muster von Überhöhungen und Einbrüchen dar, in der zeichnerischen Darstellung ergibt es ein Gitter von über den Grundriß verteilten Nulllinien (wenn man tüchtig gerechnet hat). Im Raum gibt es folglich eine verteilte Menge von Parzellen guter Akustik. Eine solche Parzelle muss man sich suchen oder nach einer Anleitung errechnen (Literaturhinweise habe ich weiter oben schon gegeben).

Für einen Raum der Schuhkarton-Form (z.B. L 7,00 m, B 4,80 m, H 3,00 m) empfehle ich jetzt faustregelartig, den Hörplatz in einer Raum-Parzelle mit den Koordinaten 0,30L oder 0,55L oder 0,85L bei je 0,5B zu suchen. Ja, es geht bei dieser Suche um Zentimeter.

Für den Ursprungsfall sollte man probieren: Sockel 48 cm hoch, Abstand der LS zur Seitenwand 1,21 m, zur Rückwand 91 cm, Hörabstand 3,00 m (die Senkrechte auf die Basisbreite), Einwinkelung 15-30 Grad. Dies unter der Annahme, die Kompakt-LS sind á la B 27, H 45, T 29 cm.

MfG
Albus