Schallisolation für Bar - Bass im 1. Stock hörbar

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burgkauz
Neuling
#1 erstellt: 05. Jan 2009, 00:37
Hallo!
Wir wohnen über einer Bar und da das Haus sehr alt ist, können wir den Bass zu unserem Bedauern sehr laut in unserer Wohnung hören (die Bar ist genau unter uns). Das betrifft aber nur Tieftöne (die dringen durchs Mauerwerk), Hochtöne sind nicht hörbar! Der Besitzer der Bar hat den Bass schon auf Null gestellt und wenn man in der Kneipe selbst ist, hält sich die Lautstärke auch wirklich in Grenzen. Er hat 2 große Boxen an der Decke hängen (eine in der Mitte des Raumes, die andere an der Wand - die Boxen sind ca. 3 Meter von einander aufgehängt).
Hätte von euch vielleicht jemand einen Tipp wie man das Problem lösen könnte? Wir haben schon über eine Isolierung nachgedacht, allerdings würden wir eine kostengünstigere Lösung bevorzugen.
Würde es ausreichen die Boxen anders aufzustellen oder anzuordnen, oder gibt es Boxen speziell für dieses Problem?
Wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte!
Schon mal Danke!!
rland79
Stammgast
#2 erstellt: 06. Jan 2009, 12:04
hallo!

hui, das ist schwierig. tiefe frequenzen dämmen verlangt meist nach teils gravierenden baulichen maßnahmen (raum in raum o.ä.).

wenn der barbesitzer mitspielt könntet ihr mal versuchen die boxen nicht an der decke aufzuhängen (die schwingungen könnten sich über die seile an die decke = euren boden übertragen).

viel glück (und bitte um bericht)!
visir
Inventar
#3 erstellt: 07. Jan 2009, 13:29
Hallo Burgkauz!

rland79 hat es im Wesentlichen schon gesagt. Die Alternative zu "an der Decke" müsste aber "auf Ständern" sein, denn wenn sie an der Wand hängen, übertragen eben die Wände...

Ansonsten hilft möglicherweise nur aufdoppeln von Boden bei Euch bzw. Decke in der Bar. Wie gut das hilft, ist schwer zu sagen, aber es sollte helfen.
burgkauz
Neuling
#4 erstellt: 08. Jan 2009, 17:28
Hallo,

danke für euere Antworten:
Wir haben neulich mal kleinere Boxen (THX-System) ausprobiert, aber man hat den Bass leider auch gehört. Die Boxen waren im Raum verteilt. Es liegt also nicht an der Deckenaufhängung...

Falls dann doch nur noch die Isolierung bleibt - gibt es Material, dass zu empfehlen ist, oder kann man da wenig falsch machen?
(Ihr müsst wissen, ich kenne mich mit sowas überhaupt nicht aus)!

Viele Grüße!
smartlauscher
Neuling
#5 erstellt: 16. Mrz 2009, 22:03
hier ein paar links für lösungen, die nix mehr hören lassen:

http://www.sonatech.de/?gclid=CNeCgv-_-5gCFRK7ZwodmRh0oA
http://www.schaumstofflager.de/
http://www.aixfoam.de/
es gibt aber unendlich mehr anbieter...diese drei machen dem bass...und allen anderen lärm den garaus...und alle haben ihren spass zurück! Dem Vermieter sollte das Wert sein,- ich denke, eine Bar bringt wohl etwas mehr als eine Wohnung ein(nur so n Gedanke... als Argument ihm gegenüber )
rland79
Stammgast
#6 erstellt: 17. Mrz 2009, 11:13

smartlauscher schrieb:
hier ein paar links für lösungen, die nix mehr hören lassen:

http://www.sonatech.de/?gclid=CNeCgv-_-5gCFRK7ZwodmRh0oA
http://www.schaumstofflager.de/
http://www.aixfoam.de/
es gibt aber unendlich mehr anbieter...diese drei machen dem bass...und allen anderen lärm den garaus...

hallo und willkommen hier!
du hast aber entweder das thema nicht richtig verstanden oder kennst dich noch nicht richtig aus. (sorry)

hier gehts nämlich um dämmen und nicht dämpfen!
mit den von dir angegebenen absorber-schaumstoffen kann mann hauptsächlich nur den schall/reflektionen im raum in den griff bekommen. schalldämmung nach außen verlangt nach ganz anderen methoden.
visir
Inventar
#7 erstellt: 18. Mrz 2009, 15:49

rland79 schrieb:

smartlauscher schrieb:
hier ein paar links für lösungen, die nix mehr hören lassen:

http://www.sonatech.de/?gclid=CNeCgv-_-5gCFRK7ZwodmRh0oA
http://www.schaumstofflager.de/
http://www.aixfoam.de/
es gibt aber unendlich mehr anbieter...diese drei machen dem bass...und allen anderen lärm den garaus...


hier gehts nämlich um dämmen und nicht dämpfen!
mit den von dir angegebenen absorber-schaumstoffen kann mann hauptsächlich nur den schall/reflektionen im raum in den griff bekommen. schalldämmung nach außen verlangt nach ganz anderen methoden.
:prost


abgesehen davon, dass Schaumstoff grad im Bass wenig Wirkung zeigt, außer bei hohem Materialeinsatz, was wiederum teuer wird.
bui
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Mrz 2009, 10:03
Hi burgkauz,
tieffrequente Schallanteile kann man leider nur durch Masse dämmen!
Beispiele: Betondecke und ggf. auch Betonwände (entkoppelt), also praktisch "Raum im Raum". Dickes Bleiblech aufgeklebt auf Schaumstoffschicht an Decke der Bar, das gibt es zur Schalldämmung von Konferenztüren.

Das dürfte wohl kaum durchführbar sein, daher bleibt nur "ertragen" oder ausziehen.
smartlauscher
Neuling
#9 erstellt: 02. Apr 2009, 22:47

also,- richtig...bin laie und nur durch zufall hierher gekommen, aber unter dem folgenden link hört sich das anders an...und freunde, die in einer wohnung manchmal zu sechst in die gitarren und saxophon und schlagzeug hauen...die kommen damit prim a zurecht und sie habens nur an tür und fenster geklebt...die nachbarn hören nix...have fun
http://www.sonatech....gruppe&zeige_seite=0
visir
Inventar
#10 erstellt: 10. Apr 2009, 10:49
Hallo Smartlauscher!


smartlauscher schrieb:
:hail
also,- richtig...bin laie und nur durch zufall hierher gekommen, aber unter dem folgenden link hört sich das anders an...und freunde, die in einer wohnung manchmal zu sechst in die gitarren und saxophon und schlagzeug hauen...die kommen damit prim a zurecht und sie habens nur an tür und fenster geklebt...die nachbarn hören nix...have fun
http://www.sonatech....gruppe&zeige_seite=0


Hast Du Dir dort auch das Datenblatt angesehen? Die Absorption steigt krass mit der Frequenz. Das Diagramm beginnt bei 100Hz und null Absorption, wie zu erwarten. Nun, ich war nicht in jenem Raum...

lg, Wolfgang
-Euml-
Inventar
#11 erstellt: 13. Apr 2009, 11:35
@smartlauscher
Schaumstoff wirkt nur bei Frequenzen deren 1/4 Wellenlänge in den Schaumstoff passt und selbst da nur geringfügig

mal als Beispiel eine 100Hz Frequenz
344ms(Schallgeschwindichkeit) / 100Hz = Wellenlänge also 3,44 Meter 1/4 davon sind 86cm

um diese Frequenz Dämmen zu können müstest du 86cm Schumstoff an die Decke hängen und selbst dann währe der Effeckt nicht groß es worde nicht mal zur Lautstärkenhalbierung reichen

das sollte selbst für dich als laie verständlich sein
einfach ne weile mitlesen und du lerns viel hir

@burgkauz
sprich mit dem Vermiter der hat dafür zu sorgen das deine Wohnung "wohnlich" ist, gegebenen falls auch mit Baulichen Maßnahmen

was du machen könntest währe deinen Fußboden mit Betumen/Betummatten zu Beschwähren, aber viel helfen wird das bei deiner Situation nicht da sich scheinbar der Bass durchs gesamte Haus fortphlanzt


[Beitrag von -Euml- am 13. Apr 2009, 11:36 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#12 erstellt: 13. Apr 2009, 13:23
Da zieht jemand über eine Bar und beschwert sich, dass er plötzlich Musik (Bass) hört. Das ist für mich ebenso unverständlich wie die Beschwerden über Fluglärm von neuen Anwohnern in der unmittelbarer Nähe eines Flughafens.

Ärgerlich ist es dennoch.

Bleibt die Frage, was ist zu tun?
Wird der Bass über die Wände oder direkt über den Fußboden übertragen, der zu schwingen beginnt?
Das lässt sich relativ einfach feststellen.
Einfach mal beim Mieter über euch anfragen, ob die den Bass auch hören.
Ist das (hoffentlich) nicht der Fall, übertragen sich die Bassfrequenzen (höchstwahrscheinlich) über den Fußboden. Dafür spricht in der Regel die Bauweise in einem Albau.
In dem Fall gibt es nur die Möglichkeit, einen 2. Fußboden auf Gummimatten zu verlegen und die Zwischenräume mit Steinwolle zu füllen. Dann könnte das Problem der Bässe beseitigt sein (muss aber nicht), weil die Bässe nicht weiter übertragen werden.
Ein neues Problem sind dann aber die unterschiedlich hohen Fußböden der Zimmer...

Da ein Vermieter selten von selbst derartige baulichen Veränderungen durchführen lassen wird, sollte vorab beim Mieterverein nach weiteren Möglichkeiten Erkundigungen eingeholt werden.
Ob der Vermieter aber z.B. durch Mietminderung unter Druck zu setzen ist, zeigt sich schnell mit einem Blick in den Mietvertrag. Oftmals werden dort Mietmängel durch wahrnehmbare Einflüsse aus Geruch und Akustik ausgeschlossen, die durch direkt unter der Wohnung befindliche Gewerbetreibende entstehen können.

Da hilft in der Regel nur der Weg vor Gericht, mit einem Sachverständigenurteil unter´m Arm (maximal tolerierbare Lärmpegel, was aber ein erhebliches Prozessrisiko bergen dürfte.


[Beitrag von George_Lucas am 13. Apr 2009, 13:29 bearbeitet]
-Euml-
Inventar
#13 erstellt: 13. Apr 2009, 14:43

In dem Fall gibt es nur die Möglichkeit, einen 2. Fußboden auf Gummimatten zu verlegen und die Zwischenräume mit Steinwolle zu füllen. Dann könnte das Problem der Bässe beseitigt sein (muss aber nicht), weil die Bässe nicht weiter übertragen werden.

falsch !

Basse lassen sich nicht durch Gummi abschirmen, das einzige was da hilft ist den Boden zu Beschwehren so das dessen Resonanzfrequenz sinkt und das für dazu das mehr Energie Benötigt wird den Boden in schwingung zu versetzen, auserdem kann man die Resonanz auserhelb des Hörbereiches senken

wichtig ist das der Boden fest mit der Beschwehrung verbunden ist sonst sinkt die Resonanz nicht und Bässe sind keine Erschütterungen wie bei einer Waschmaschiene, sonder was man hört sind die Eigenresonanzen des Fusbodens, also der gesamte Fusboden wirt wie eine riesige Membran, was darauf steht schwingt nur mit, was auch für die Gummimatten gillt

also man kann nur den Boden selbst bearbeiten um die Bässe zu Dämmen, und wie "bui" schon schrieb hilft da nur Masse
john_frink
Moderator
#14 erstellt: 15. Apr 2009, 17:51

wichtig ist das der Boden fest mit der Beschwehrung verbunden ist sonst sinkt die Resonanz nicht und Bässe sind keine Erschütterungen wie bei einer Waschmaschiene, sonder was man hört sind die Eigenresonanzen des Fusbodens, also der gesamte Fusboden wirt wie eine riesige Membran, was darauf steht schwingt nur mit, was auch für die Gummimatten gillt


gerade das stelle ich mir recht schwer vor, da die Frage aufkommt, wieviel zusätzliches Gewicht so ein Altbaufussboden verträgt!

Mein Tip ist leider teuer: einen Akustiker/ Bauing. beauftragen, der sich mit solchen Thematiken (Bau/ Altbau) auskennt.

Es gibt zudem auch Firmen, die sich auf dämmende Bodenbeläge spezialisiert haben, das aber ist dann richtig teuer (>15000,-).
-Euml-
Inventar
#15 erstellt: 15. Apr 2009, 18:18
naja zwei Matten kann man schon ohne Bedenken übereinander auf den Boden kleben aber bei mehr würde ich echt jemanden Hinzuziehen der sich damit auskennt

auch die Firmen können die Physik nicht aushebeln da bleibt nur Masse
George_Lucas
Inventar
#16 erstellt: 15. Apr 2009, 23:29

-Euml- schrieb:
Basse lassen sich nicht durch Gummi abschirmen, das einzige was da hilft ist den Boden zu Beschwehren

Bei mir hat sich eine "Zwischendecke" bewährt, die mit Steinwolle gefüllt und etwa 20 cm "Luft" zur Zimmerdecke kaum noch Bassanteile beim "Obermieter" ankommen lassen.
Selbst Lautstärken von 115 dB(C) fallen dort nicht mehr störend auf.

In sofern hast du sicherlich Recht, dass ein 2. Fußboden weniger bringt, als den Bass am Ort der "Quelle" direkt anzugehen.
-Euml-
Inventar
#17 erstellt: 16. Apr 2009, 17:16
dann hast du glück gehabt und es war nicht der Tiefstbass sonder ehr die oberen Bassbereiche sowas kommt bei Schallhatren Materealien wie Beton schon mal vor aber wenn man nicht weis welche Frequenzen es sind die stören kann man nur den sicheren weg wählen
quelinian
Neuling
#18 erstellt: 10. Dez 2013, 17:49
Hallo zusammen,

ich bin auf diesen Thread aufmerksam geworden. Sorry, wenn dieser schon ziemlich alt ist, aber das Thema passt recht gut auch zu meinem Problem.

Ich wohne im 1. Stock. Im Erdgeschoss, allerdings nicht direkt darunter, sondern ca. 5-10 m weiter versetzt, ist eine Kneipe. Vor allem am Freitag und Samstag, wenn die die Mucke aufdrehen, hört man doch ziemlich deutlich bei mir im Flur die Musik - natürlich eher die tiefen Töne.

Bis jetzt habe ich, wenn es mich zu sehr störte, Nachts einfach Ohrenstöpsel rein gemacht. Das funktioniert eigentlich recht gut und war bisher die preiswerteste Lösung. Ich wollte aber mal eine bessere und bequemere Lösung finden. Meines Erachtens liegt es an der Wohnungs- bzw. Schlafzimmertür. Die sind innen hohl. Wenn man das Ohr dran hält, hört man deutlich die Vibrationen im Inneren der Tür.

Die Lautstärke ist ungefähr so, wie wenn nebenan ein Fernseher laufen würde. Meint ihr, dass es sich lohnt, die Tür mit einer Bitumenfolie und einem Akustikschaumstoff zu versehen bzw. evtl. auch noch die Dichtungen auszuwechseln?

Gruß
Daniel
fowly
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Dez 2013, 21:11
Wenn der Schall wirklich nur durch die Tür kommt (Luftschall durch spalten, dünnes, hohles Holz) und nicht durch die Wand (Körperschall durchs Gebäude) würde das etwas bringen.
Im ersten Fall müsste die Tür 1. möglichst Luftdicht abgedichtet werden (diese Fensterdämmstreifen dies im Baumarkt gibt reichen für einen ersten Versuch). Das aber komplett rund herum und auch Schlüsselloch zumachen (natürlich wieder entfernbar ). Wenns sich danach verbessert, kannst du an der Türe selbst ansetzen, wenn der Schall allerdings durch die Mauer kommt lässt sich (wie im alten Thread) nur wenig machen.
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