4x Lautsprecher = Klangverbesserung ?

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Nachtkappe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Mrz 2009, 11:27
Hallo,
bitte mal dies:
am Verstärker könnte ich noch ein 2. Lautsprecherpaar anschließen. Deswegen kommt mir die Frage, ob man sowas machen sollte.
Ich hätte dann 2 kleinere Lautsprecher, die ich zwischen die beiden Größeren derzeit installierten stellen könnte.
Würde das klanglich etwas bringen ?
Oder ist das Kappes ?

DANKE !!
rland79
Stammgast
#2 erstellt: 17. Mrz 2009, 17:40
hi!

klangveränderung. klangverbesserung ziemlich sicher nicht.

aber probier's doch aus und berichte!

Nachtkappe
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Mrz 2009, 19:06
Also ich will schon eine Verbesserung.
Mit dem Ausprobieren geht es eher nicht, ich müsste erst neue Kabel besorgen.
Aber ich denke mal ich bin doch nicht der Erste, der sich diese Frage stellt. Andererseits glaube ich, daß es hier um etwas so elementares geht, daß da eine feste "Lehrmeinung" zu besteht.
Im Sinne von "...macht man nie, weil ...", oder "... sollte man tun, weil ...".
Also wer`s weiß, wäre super !
the_audience
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Mrz 2009, 00:59
Ja, genau DAS strebe ich auch an. Ein 2. Lautsprecherpaar anschließen, um den Sound >generell< schon zu verbessern.

Habe mir anlässlich dessen jetzt extra ein paar Norsk Audio Baltic 90 bei Ebay abgestaubt.


[Beitrag von the_audience am 22. Mrz 2009, 13:43 bearbeitet]
crazyvolcano
Stammgast
#5 erstellt: 22. Mrz 2009, 10:39
Kann man machen, ist in den meisten Fällen aber eher schlechter weil:

- meist die Stereoortung flöten geht
- eventuell sich die verschiedenen Lautsprecher gegenseitig Auslöschen

Ausprobieren kann man es aber trotzdem. Es kommt ja letztendlich drauf an was einem selber gefällt.
Nachtkappe
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Mrz 2009, 15:08
Danke, the_audience & crazyvolcano !
Also doch nicht von vornherein abwegig, wenn auch ggf. kritisch.
Ich denke, ich lasse es mal bei den 2 Boxen.
Vielleicht könnte the_audience mal von seinen Erfahrungen berichten ?
Gruß
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 22. Mrz 2009, 16:17
Hi,

Nachtkappe schrieb:
...Andererseits glaube ich, daß es hier um etwas so elementares geht, daß da eine feste "Lehrmeinung" zu besteht.

Das ist hier ein HiFi-Forum, Stereo-Dreieck, idealer Hörplatz, konzentriertes Hören...
Die Lehrmeinung kann also nur sein: Geht gar nicht!

Spass beiseite:
Das Ziel ist wohl mehr "Power" -- geileren Sound zu erreichen.
Das klappt zunächst ja auch fast immer.
Doppelte Amplifier-Power, Addition der Schalldrücke im Bass-/Grundtonbereich (bei richtiger Polung), darüber Phasing mit großer Räumlichkeit
-- das stört Messtechniker -- aber nicht den Fun-Hörer.

Ich würde keine 3-Weg-LS mit 2-Weg-Konzepten kombinieren. Da erfolgen Auslöschungen schon im Mittel-/Grundtonbereich wg. der Phasendrehungen um den unteren Ü-Bereich der 3-Wege-Kombi (Aufstellung nebeneinander).
Bei großzügiger Verteilung der Speaker im Raum ist aber auch das kein Problem.

Für genaue Klangbeschreibungen, die irgendjemandem helfen könnten, kommen viel zu viele Variable ins Spiel.

Ausprobieren und berichten!
Und Vorsicht bei Party-Pegeln wg. der Doppelbelastung des Verstärkers!


Gruß,
Michael
the_audience
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Mrz 2009, 17:04
Hi Nachtkappe,

Ich bin bisher nur rechtmäßiger Besitzer, aber noch nicht "tatsächlicher Besitzer", da ich die Boxen noch nicht erhalten habe.
Es wird noch 2 Wochen dauern, da ich mich im Zuge der Musikmesse dort mit dem Verkäufer treffen werde, um sie abzuholen.

Aber dann!

..werde ich meine Eindrücke sicherlich zum Besten geben.
Nachtkappe
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Mrz 2009, 11:41
Hallo Leutz !
Sehr erfrischender Kommentar von Michael !
Nach Deinen Hinweisen tendiere ich 90% dazu es bei 2 Lautsprechern zu belassen. Es ist zudem ein kleines Zimmer ohne viel Plazierungsmöglichkeiten.
Trotzdem darf man sehr gespannt sein auf die Erfahrungen von the_audience. Ich bin ja nicht der Einzige, den das interessiert und wenn man hier im Forum auch in 100 Jahren noch lesen kann wie das Thema zu beurteilen ist, umso besser !
Gruß
the_audience
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Mrz 2009, 22:16
Ich hab mal eine Überlegung dazu angetroffen.

Wenn es da heisst "Stereo-Dreieck", dann bedeutet das ja, dass man die Boxen in einem bestimmten Abstand (der wohl von der Power der LS abhängig ist ?!?) vor sich stehen hat, und man sich, senkrecht zu der Linie, auf der die LS stehen, genau zwischen ihnen in der Mitte aufhält, um die optimale Position einzunehmen.

Was passiert jetzt mit dem Klang bzw. der Qualität des Klangs, wenn man am anderen Ende des Raums, also direkt gegenüber an der Wand das 2. Boxenpaar aufstellt, in genau dem gleichen Abstand? - Dann hat man quasi ein zweites Stereodreieck hinter sich, und befindet sich genau an den Spitzen dieser Dreiecke.

Müsste sich dann doch eigentlich "doppelt so gut" anhören, oder wie sehen bzw. hören das die Experten???
visualXXX
Inventar
#11 erstellt: 24. Mrz 2009, 00:10

the_audience schrieb:
Ich hab mal eine Überlegung dazu angetroffen.

Wenn es da heisst "Stereo-Dreieck", dann bedeutet das ja, dass man die Boxen in einem bestimmten Abstand (der wohl von der Power der LS abhängig ist ?!?) vor sich stehen hat, und man sich, senkrecht zu der Linie, auf der die LS stehen, genau zwischen ihnen in der Mitte aufhält, um die optimale Position einzunehmen.

Was passiert jetzt mit dem Klang bzw. der Qualität des Klangs, wenn man am anderen Ende des Raums, also direkt gegenüber an der Wand das 2. Boxenpaar aufstellt, in genau dem gleichen Abstand? - Dann hat man quasi ein zweites Stereodreieck hinter sich, und befindet sich genau an den Spitzen dieser Dreiecke.

Müsste sich dann doch eigentlich "doppelt so gut" anhören, oder wie sehen bzw. hören das die Experten???


das gab es damals schon und nannte sich quadrophonie..
so gesehen hat man das auch schon bei dolby da hat man sogar noch ein LS in der mitte mehr...

problem ist aber "doppelt" so gut kann es garniht werden weil unsere Ohren zum höhren von vorne konzipiert sind und wir deshalb schon von hinten schlechter hören können...
Albus
Inventar
#12 erstellt: 24. Mrz 2009, 11:49
Morgen,

zu der Frage findet man Resultate von Experimenten, und zwar mit positivem Ausgang, siehe die Literaturquelle in Literatur zur Akustik kleiner Räume: E. Toole, Sound Reproduction - Loudspeakers and Rooms, Focal Press.

Die Aufstellung mit vier LS, seitlich je 60° und 30°, also 60°, 30° und 30°, 60° wurde bei den drei Klangproben (darunter Cello, Violine, drittes Material müßte ich nachschlagen) immer besser beurteilt als die überkommene Stereo-Konstallation mit zwei LS in 30° oder in 60° Arrangement.

Die Experiment-Reihe führte auf die bekannte ITU-Norm für Surround. Die diversen Zwischen-Kombinationen, darunter auch die gescheiterte Quadro mit zusätzlichen Hinten-LS, sind experimentell beobachtet - und verworfen.

Ich hatte es auch einmal mit vieren versucht, ich teile die experimentelle Beobachtung hinsichtlich des vorteilhaften Effektes der o.a. Aufstellung. Der Raum sollte aber nicht zu klein sein.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 24. Mrz 2009, 11:53 bearbeitet]
Ardenne
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 24. Mrz 2009, 14:06

Albus schrieb:
Ich hatte es auch einmal mit vieren versucht, ich teile die experimentelle Beobachtung hinsichtlich des vorteilhaften Effektes der o.a. Aufstellung. Der Raum sollte aber nicht zu klein sein.

Freundlich
Albus


Hallo Albus,

das liest sich so das du nun wieder nur mit 2 Boxen fährst - nervt das Hören mit 4 Boxen nach einer Weile so das du wieder zum klassischen Stereo umgeschwenkt bist und welche Raumgrösse ist notwendig?

Albus
Inventar
#14 erstellt: 24. Mrz 2009, 14:20
Tag erneut,

ja, wieder mit normalem Stereo-Arrangement; um die doch beachtliche Basisbreite bei 60-30-30-60 zu erzielen, dazu je passendem Abstand zu Wänden ringsum, muss der Raum die Verhältnisse der Abmessungen erst einmal haben. Mein Versuchsraum war unser Wohnzimmer von 40 qm (103 cbm), da sehe ich das Minimum. Im weiteren Versuch im kleineren Raum, Abmessungen bei den durchschnittlichen 16 qm (42 cbm) stösst man sofort an Wände = ist so schon untauglich dafür.

Der Gewinn lag in der 'durchatmenden' Räumlichkeit und auch der 'thereness' des Klanggebildes.

Aber, Wohnzimmer ist Wohnzimmer - nicht Laboratorium. Daran ist kein Zweifel, sagt meine Frau. Und ich stimme zu. Interessant war's aber doch schon - mit dem Buch in der Hand.

Freundlich
Albus
freaKYmerCY
Inventar
#15 erstellt: 24. Mrz 2009, 14:22
Also wenn man ein zweites Paar anschließt, sind die ja erstmal genauso laut wie das Frontpaar und Laufzeitenunterschiede werden auch nicht einberechnet. Ich selbst habe länger mit 4.0 rumexperimentiert (mit vier Verstärkerkanälen - Lautstärke und Laufzeiten also angepasst, aber nur Stereo-Material), seitdem ich die Front-LS aber raumakustisch vorbildlich aufstellen konnte, kann ich die hinteren LS nur noch als störendes Element bezeichnen.

Noch mehr Interferenzen, noch mehr Raumoden, die Bühne könnte zerstört werden... ich sehe nur Nachteile.

Quadrophonie ist ein Prinzip, was nie wirklich funktioniert hat. Selbst wenn man eine 4-Kanal-Quelle hat. Phantomschallquellen - und das ist ja das zentrale der Stereobühne - kann der Mensch nur von Vorne wahrnehmen.


Man kann natürlich mit der "Pseudoquadrofonie", bevor man sich aber dauerhaft Brüllwürfel hinterm Hörplatz installiert, sollte man ein gut aufgestelltes Stereosystem realisieren und mit den Versuchen der Pseudoquadrofonie vergleichen.


[Beitrag von freaKYmerCY am 24. Mrz 2009, 14:23 bearbeitet]
Albus
Inventar
#16 erstellt: 25. Mrz 2009, 10:36
Morgen,

der guten Ordnung halber, die Fundstelle in der genannten Literatur (Floyd E. Toole, Sound Reproduction - Loudspeakers and Rooms): 15. Kapitel, darin die Seiten 294-305.

Freundlich
Albus
Ardenne
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 25. Mrz 2009, 13:29
Hi,
der guten Ordnung halber: Dankeschön

Nachtkappe
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Mrz 2009, 12:27
Hallo,
ich habe mich hier im Forum mal durchgelesen. Sehr interessant. Ich bleibe bei 2 Lautsprechern. Die stehen jetzt genau so, daß der Klang optimal ist, große Klasse. Was ich hier gelernt habe ist aber, daß es da wirklich mitunter auf einen Zentimeter mehr nach links oder rechts oder vorne oder hinten ankommt. Man sollte mit viel Fingerspitzengefühl arbeiten, lohnt sich aber gewaltig !!!!!
Gruß
Goostu
Inventar
#19 erstellt: 31. Mrz 2009, 12:37
hi nachtkappe
ich habe auch eine zeitlang mit 4 lautsprechern rumexperimentiert. hatte jedoch keine lautsprecher im rücken, sondern alle vor mir.
ich konnte entweder nur lautsprecherpaar A hören, oder B oder A+B. Mir persönlich gefiel die A+B Kombi.

Die Lautsprcher waren natürlich schon vorhanden und deshalb musste ich nicht geld investieren für das Exp.

Bin jetzt umgestiegen auf 7.2.
Bei Bedarf lässt sich aber auch gut Stereo hören.

Nun plane ich wieder etwas mit den alten 4 Lautsprechern.
Hobbyraum, Keller. Muss noch einen gescheiten Verstärker finden (Tendenz, Yamaha A-S700).

Gruss
Goostu
freaKYmerCY
Inventar
#20 erstellt: 31. Mrz 2009, 16:48
@Goostu

Sicher, dass du da nicht der Täuschung "lauter = besser" zum Opfer gefallen bist? Vier LS sind ja lauter als zwei und die o.g. Täuschung ist eine Sache des menschlichen Gehörs, weshalb man Lautsprecher mit verschiedenen Wirkungsgraden ja auch im Pegel anpassen muss, um sie vergleichen zu können.


An sich finde ich ja immernoch, dass die zusätzlichen Interferrenzen nur Störfaktor sein können.
Goostu
Inventar
#21 erstellt: 31. Mrz 2009, 18:57
kann schon sein mit dem lauter.
aber ich höre ja nicht immer mit allen 4.
mal das paar A, mal B, mal A+B.
ein bisschen abwechslung tut gut.
manchmal vergleiche ich einfach verschiedene
aufnahmen an verschiedenen anlagen oder lautsprechern.

nicht so streng sein ;-)
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