drönender Bass bei 53 Hz

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Beitrag
mafrica
Neuling
#1 erstellt: 08. Sep 2009, 15:25
Hallo, ich habe Probleme mit drönenden Bass im Bereich von 45-55 Hz, am auffäligsten ist es bei 53 Hz.
Dazu kommt noch ein leichtes Dröhnen bei 100 Hz.
Mit anderen Frequenzen habe ich wie es sich anhört keine Probleme.

Habe keine Ahnung ob Gummi-Spikes etc. was bringen würden.
Oder ein Absorber.

Das Drönen stammt vor allem von den Frontlautsprechern.

Ich habe verbaut:
Front Heco Victa 700
Center Heco Victa 100
Rear Heco Victa 300

AV-Reciver Yamaha RX-V650

Die Raumabmessungen sind ziemlich kompliziert.
entweder a 721cm x 345cm x 263cm (lxbxh)
oder b 481cm x 345cm x 263cm (lxbxh)

ich habe keine Ahnung was ich nehmen soll.

Hier mal ein Bild der Aufstellung. Ich habe mal die Höhen der Möbel mit eingetragen (cm).



Wände sind verputzter Stahlbeton, Boden Laminat. Zwichen Küche und Zimmer ist eine kleine Wandscheibe mit Türöffnung, die Öffnung daneben ist deckenhoch.

Ich hoffe ihr habt eine Idee, da der Bass doch sehr belastend ist und ich mich dabei Körperlich nicht wohlfühle.

Bin gespannt was ihr so vorschlägt.
buddysk
Stammgast
#2 erstellt: 08. Sep 2009, 16:08
Den Wandabstand der Lautsprecher vergrößern ... das sollte das Dröhnen zumindest verringern (Stichwort: Raummoden).

Ansonsten eben Absorber bauen.
mafrica
Neuling
#3 erstellt: 08. Sep 2009, 16:28
Ich lese gerade Themen zum Helmholzresonator, sehe da allerdings noch nicht ganz durch. Habe auch keine Ahnung wo ich so etwas am besten unterbringe.

Ich habe diese Plastikspikes an den Lautsprechern. Würde sich etwas bessern, wenn ich welche aus Gummi verwende?
Oder hat das keinerlei Auswirkung?

Der Wandabstand lässt sich bei den Frontlautsprechern schlecht vergrößern, da sie dann im Gehbereich stehen und stark kippgefährdet sind. Maximal kann ich noch 5-10cm rausholen.
Used2Use
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Sep 2009, 02:41
Die lieben Moden mal wieder


Ansonsten eben Absorber bauen.


Ist nicht einfach mit Helmis dröhnen zu beseitigen, mindestens muß man sie einmessen. Und sie sind sehr groß...oder wenn man sie klein baut wirkungslos.

Aber du hast gute Chancen das die FrontLS BRs sind, und diese wiederum auf deine Problemfrequenz abgestimmt sind. Sollte es so sein, verstopf die Ports.

Wenn das nicht hilft, stell nur mal probeweise die Boxen weiter weg von der Wand bzw. teste eine Hörposition weiter weg von der Rückwand. Je 80cm Abstand sollten passen.

Alle anderen Möglichkeiten kosten Geld, und Platz.


ich habe keine Ahnung was ich nehmen soll.


Eh besser so, Moden kann man kaum berechnen. Dafür umso besser hören, leider. Deine große Fensterfläche z.B ist nicht schallhart für Bass, sehr wohl aber für höhere Frequenzen. Nenebei ists noch ein recht großer Plattenabsorber mit unbekannter Resonanzfrequenz.
mafrica
Neuling
#5 erstellt: 09. Sep 2009, 07:03

Aber du hast gute Chancen das die FrontLS BRs sind


Mit BRs ist Bassreflex gemeint?
Dann sind die Ports sicherlich die Bassreflexrohre an der Hinterseite - oder?


[Beitrag von mafrica am 09. Sep 2009, 07:04 bearbeitet]
buddysk
Stammgast
#6 erstellt: 09. Sep 2009, 09:12

mafrica schrieb:

Aber du hast gute Chancen das die FrontLS BRs sind


Mit BRs ist Bassreflex gemeint?
Dann sind die Ports sicherlich die Bassreflexrohre an der Hinterseite - oder? :)

Ja und ja.
mafrica
Neuling
#7 erstellt: 09. Sep 2009, 14:45
Ich habe jetzt ersteinmal die Boxen weiter von der Wand weggestellt. Versuchsweise 80cm. Leider habe ich keine besserung gehört. Das drönen bei 53 Hz ist noch da.

Dann hatte ich die Bassreflexrohre versuchsweise mit Socken zugestopft. Das hat schon eine hörbare besserung gebracht.
Natürlich klingt jetzt der Bass in den anderen Frequenzen auch etwas flacher, aber das geht.

Ich überlege immernoch einen Helmholzresonator zu bauen. Müsste aber davor wissen, wo er stehen könnte, da die Abmessungen je nach Standort variieren müssten.

Mein einfall war ein Resonator zwichen Sofa und Wand (hinter dem Sofa), 2,6m hoch, ca. 1,8m breit und 0,10m tief.
Das Volumen wäre 468 Liter. Er wäre dann so etwas wie eine Wand und fällt optisch nicht mehr so sehr ins Gewicht.

Der Öffnungsdurchmesser wäre bei einer Wandstärke von 1,5cm 47cm groß.

Geht diese Anordnung im Zimmer? Sind die Abmessungen gut?
und wohin sollte die Öffnung zeigen?

Können auch mehrere Öffnungen addiert werden? Zum Beispiel bei zwei Öffnungen 23,5cm Durchmesser?
Used2Use
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Sep 2009, 19:44
Man kann Helmholtzresonatoren nicht gut berechnen. Eine Mode wie du sie hast ist eine extrem schmale Überhöhung. Um sie zu bekämpfen braucht man einen ebenso schmalbandig abgestimmten Resonator, der ganz genau die Problemfrequenz trifft. Liegtst du nur einen Hauch daneben gräbt der Helmi ein Loch neben dem Peak, ist also wirkungslos. Ohne Mikro hat man da kaum Chancen.

Die gute Nachricht ist, es muß kein gutes Mik sein. Besorg dir ein 0815 Kohlekapselmikro fürn Computer und verwende den Mic-In der Soundkarte. Ziemlicher Pfusch, aber funktioniert.

Das Volumen ist sehr gut, der Standort müsste ermittelt werden. Nahe den Boxen ist normalerweise besser, also vielleicht auf der Wand gegenüber versuchen. Nahe einer Ecke oder Kante ist der Schalldruck normalerweise auch höher, einfach mal testen.

Die Öffnung müsste verstellbar sein. Je größer die Fläche, desto besser. Nimm einige Rohre aus dem Baumarkt (ja, kann man addieren), berechne die Anzahl für 10cm Länge, und die Frequenz zu niedrig. Dann kann man sie so lange kürzen bis die Abstimmfrequenz erreicht ist. Wohin die Öffnungen zeigen ist nicht wichtig. Da der Druck nahe dem Boden wohl höher sein dürfte, und eine Wand mit Löchern nicht soo schick aussieht würd ich sie nahe des Bodens anordnen.

Was allerdings bisher verschwiegen wurde, ist die Tatsache, daß Hemis in der Praxis den Pegel kaum zu senken scheinen. Es gib Literatur, in der das funktioniert hat, im Forum konnte das meines Wissens nach keiner wiederholen. Was sie sicher können ist den Nachhall reduzieren, vorrausgesetzt sie sind gedämmt. Dadurch "dröhnt" die Mode nicht mehr, den überhöhten Pegel könnte man dann mit einem parametrischen Equalizer reduzieren.

Bevor man sich damit abmüht, es gäbe noch die Möglichkeit die FrontLS anderst abzustimmen. Vielleicht findest du was, daß du testweise statt dem Originalrohr nehmen kannst. Plastikrohre sind am besten, aber sie müssen Luftdicht mit dem Gehäuse verbunden werden. Plastilin reicht da für den Prototyp. Kürze das Rohr und schau ob sich was bessert.

Achja, wennst auch dem Mittelhochton was gutes tun willst, plane 10cm Platz vor der Helmiwand ein für Steinwolle. Das bespannt man am besten mit Stoff, so hast du gleich eine ansehnliche Oberfläche mit Mehrwert.


[Beitrag von Used2Use am 09. Sep 2009, 19:45 bearbeitet]
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