Lautsprecher auf Stativ aufwändig Ankoppeln oder Abkoppeln?

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adHuy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Mrz 2010, 20:13
Hallo,

Ich besitze zwei Monitor Audio RX2 als Front-Lautsprecher, die auf jeweils einem Atacama HMS2 Lautsprecherständer stehen:



Die Lautsprecher stehen auf dem Ständer auf solchen Gel-Pads:

http://www.standanddeliver.com/acatalog/HMS2-close2hires.jpg

Also müsste der Lautsprecher, laut dem was ich nachgelesen habe, vom Ständer abgekoppelt sein, da sich die Schwingungen in diesen Gel-Pads aufheben.
Da der Lautsprecher jedoch auch keine Gewinde oder ähnliches besitzt um ihn mit Spikes zu versehen, hätte ich auch keine Möglichkeit ihn an den Ständer anzukoppeln.

Naja wie dem auch sei. Nun die eigentliche Frage:

Ich besitze einen neuen Laminatboden mit Trittschalldämmung. Darunter befindet sich ein schwimmender Estrich mit einer Ausgleichsmasse (also kein Holzboden). Die Wände sind zwar eigentlich massiv, jedoch ringsrum und an der Decke noch zusätzlich mit Trockenbauwänden und Glaswolle und darauf zwei Schichten Rigipsplatten versehen.

Bei den Lautsprecherständern wurden ausschließlich Spikes mitgeliefert, die man an der Unterseite befestigen kann:

http://www.standanddeliver.com/acatalog/HMS2-alternatehires.jpg

Man kann diese Lautsprecherständer noch optional mit Sand füllen, sodass einer dann ca. 40kg wiegt, jedoch kann ich dann den Ständer denke ich nicht mehr mit Spikes versehen auf den Laminatboden stellen, da es sonst mit der Zeit extreme Druckstellen geben wird.

Würde es also Sinn machen (einen klanglichen Vorteil bringen) den Ständer mit Spikes auf eine Granitplatte zu stellen (ihn also an die Granitplatte anzukoppeln) und dann die ganze Konstruktion widerum auf Absorben zu platzieren (quasi die Granitplatte, den Ständer und den Lautsprecher zu entkoppeln?)

Hier noch ein Bild zur Veranschaulichung:

http://s8b.directupload.net/images/100318/pc2g9ycf.png

Irgendwie kann ich mich jedoch nicht mit dieser Idee anfreunden und ich denke auch nicht, dass es irgendeinen Sinn mit meiner Konstellation macht.


Die andere und auch einfachere Lösung wäre, die mitgelieferten Spikes durch etwas anderes wie z.B normale Gummifüße o.ä. zu ersetzen. Ich bin mir jedoch nicht sicher ob es eine noch bessere Lösung gibt:

http://s2b.directupload.net/images/100318/dlphnw4k.png

Die dritte Lösung wäre den Ständer tatsächlich mit den mitgelieferten Spikes zu versehen, jedoch denke ich das es die schlechteste Lösung auf Laminat ist, weis es aber ehrlich gesagt nicht.


Ich habe leider auch keine praktische Erfahrung und wäre euch über jegliche Hilfe sehr dankbar!

Ach ja und mir geht es ausschließlich um den Klang und die beste Lösung und nicht ob man es im Nebenzimmer weniger hören soll o.ä. ;).

Mit freundlichen Grüßen,

adHuy
rland79
Stammgast
#2 erstellt: 19. Mrz 2010, 17:54
normalerweise gehts ja umgekehrt: ls mit spikes an granitplatte ankoppeln und diese mit gumminoppen vom boden abkoppeln. was bei umgekehrter vorgehensweise herauskommt weiß ich nicht.
aber den ständer mit sand füllen und ihn damit resonanzärmer machen ist sicher ein guter weg.

den boden würde ich vor den spikes einfach mit münzen schützen!

schönes wochenende!
adHuy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Mrz 2010, 01:31
Hi,

Danke für deine Antwort.

Also ist die beste klangliche Lösung den Lautsprecherständer mit Sand zu füllen und Spikes zu versehen.

Den mit Spikes bestückten Lautsprecherständer dann direkt ohne Granitplatte oder ähnliches auf den Laminat stellen und den Laminat vor den Spikes mit Münzen schützen.


Anstatt der Münzen habe ich auch ein solches Spikesystem mit Auflagen von Viablue gefunden.

Es gibt jedoch 4 Spikes für ca. 20€ von Viablue (Viablue HS):




Aber auch 4 Stück zum Preis von 50€ (Viablue QTC):



Fraglich nun ob es nur einen optischen Unterschied zwischen den beiden gibt?

Die Ständer besitzen ein M6 Gewinde.

Mein Ziel ist es wie gesagt ausschließlich den Lautsprecherständer ordnungsgemäß aufzustellen und klanglich rauszuholen was möglich ist.

Wäre ich also auf dem besten Weg wenn ich nun den Ständer mit Sand fülle und dann die Viablue Spikes an der Unterseite montiere um den ganzen Ständer auf die Unterlagsplättchen zu stellen?

Ich besitze ebenfalls noch einen RXW-12 Subwoofer von Monitor Audio.
Könnte ich bei diesem nun auch nur mit den Viablue Spikes und dem Unterlagsscheiben vorgehen:

http://img365.imageshack.us/img365/4185/spikesboden7kh.jpg

oder wäre es besser ihn mit Spikes zu versehen und dann auf eine Marmorplatte, die vom Laminat mit mit Absorbern abgekoppelt wird, zu stellen?

Hoffentlich könnt Ihr mir nochmals weiterhelfen!

Liebe Grüße,

adHuy
Bergamo
Stammgast
#4 erstellt: 25. Mrz 2010, 13:50
Hi!

Das hier hatte ich letztens gepostet:
AN-/ABkopplung

Auf deinem Bild sehe ich Teppich, Du schreibst aber von Laminat?
Wie ists denn nun genau?

Wenn der Boden nicht zu schwingungen neigt, dann würde ich mittels Spikes direkt ankoppeln (durch den Teppich durch !)
Wenn das nicht geht, dann lohnt sich der Einsatz einer Steinplatte bestimmt.

Aber.... deine LS stehen auf Gel-Pads auf den Ständern?! Bereits dort wird ja absorbiert. Im Grunde ist alles darunter dann nicht mehr so wichtig / einflussreich denke ich!
Es wäre also sicher optimaler, wenn die LS hart an den Ständer angekoppelt / verbunden werden, damit die Schwingungen überhaupt in den Boden geleitet werden können.

Sand einfüllen ist immer gut weil es die Masse erhöht und die Schwinganfälligkeit reduziert.
adHuy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Mrz 2010, 02:46
Hey guten Abend ;),

Also das Bild mit dem Teppich als Fußboden stammt nicht von mir daheim. Sollte nur die ganze Sache etwas veranschaulichen.

Ich zuhause besitze einen Laminatboden.
Darunter befindet sich eine Trittschalldämmung.

Was vielleicht noch relevant ist, dass das Heimkinozimmer im Erdgeschoss liegt und sich in diesem Stockwerk ein Estrichboden befindet.


Der Lautsprecher besitzt leider keine Gewinde an der Unterseite, sodass ich keine Möglichkeit habe ihn an den Ständer, mit Spikes oder Schrauben, anzukoppeln.

Also habe ich die mitgelieferten Gel-Pads auf die Oberseite des Ständers geklebt und den Lautsprecher dann auf diese daraufgestellt.

Nun befindet der Lautsprecher rutschfest auf dem Ständer.
Er ist jedoch nun auch automatisch vom Ständer abgekoppelt.

Meine Idee wäre es nun an der Unterseite des Ständer Spikes zu montieren.

Dann die Unterlagsplättchen noch zwischen Spikes und Laminat um hässliche Druckstellen zu vermeiden.

Vielleicht wäre es sogar sinnvoll noch zwischen den Unterlagsplättchen und dem Laminat ein ganz dünnes Filzstücken zu legen, sodass nicht das blanke Metall auf dem Laminat ist. Bin mir jedoch nicht sicher.

Zum Schluss noch den Ständer mit Sand füllen, sodass er stabiler auf den Spikes steht und weniger mitschwingen kann.

Bei den Spikes würde ich zu der Viablue HS-Serie tendieren (ca. 20 Euro für 4 Stück):



Ich besitze wie gesagt noch einen Sobwoofer von Monitor Audio, den ich ebenfalls noch gerne mit den gleichen Spikes (Viablue HS-Serie) bestücken würde.

Also würde ich die Viablue Spikes an die Unterseite des Subs schrauben (Gewinde sind vorhanden) und ihn dann auf die Unterlagsplättchen, die sich ebenfalls auf dem Laminat befinden, stellen.

Zwischen Unterlagsplättchen und Laminat evtl. wieder ein dünnes Stücken Filz (Vielleicht kennt hier jemand auch eine bessere Lösung als das Filzstückchen. Gummi ist denke ich nicht empfehlenswert da es ja abkoppeln würde).


Also ich hoffe, dass dies nun die beste Lösung ist.
Mit Marmorplatten und Absorbern bei den Ständern zu arbeiten macht denke ich keinen Sinn, da die kleinen Front-Lautsprecher wie gesagt auf diesen Gel-Pads abgekoppelt stehen.

Wahrscheinlich wäre es dann lediglich beim Sub eine Überlegung wert, ihn auf eine Marmorplatte zu stellen, die sich auf Absorbern befindet, aber ich bin mit dem Klang des Subs wirklich sehr zufrieden und ob sich das dann wirklich lohnen würde ist ja dann wieder eine andere Frage.


Mit freundlichen Grüßen,

adHuy
Bergamo
Stammgast
#6 erstellt: 26. Mrz 2010, 11:20
Hallo !

Danke für die Updates...

Also der LS ist auch m.M. nach abgekoppelt... jedoch sind die Gummistücke nicht so groß wie ich erst dachte. Das ist von daher viell. nicht so stark entkoppelt wie wir glauben...

Wie auch immer, das bleibt ja eh so, stimmts?
Also dann Sand in den Ständer und (mit viel Kraft ) das ganze mit Spikes aufstellen.
Ich denke nicht, das Filzstücke notwendig sind - bitte vergiss nicht, das es auch gar nicth so gedacht ist. Entweder ankoppeln ODER dämpfen. Eine Kombination ist nicht sinnvoll.

Probier das aus und viell. ist für dich ja (spez. im Bassbereich) schon eine Verbesserung zu hören. Evtl. kannst Du ja später trotzdem noch mit Steinplatte und extra Absorbern austesten - aber ich weiß, sowas kann dauern bzw. viell. lässt du es auch dabei. Hängt eben davon ab, ob dein Boden leicht mitschwingt oder nicht.

Bitte melde dich zurück, inwiefern der Sub von der Abkopplung profitiert - ich denke da ist noch einiges herauszuholen!

Viel Spaß beim "Umbau" und frohes Hören!!
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