Kurios: Phantommitte verschoben! Bin etwas ratlos.

+A -A
Autor
Beitrag
jd17
Inventar
#1 erstellt: 27. Sep 2012, 10:50
hallo zusammen,

ich habe nun seit geraumer weile ein problem, was ich mir nicht erklären kann.
leider kann ich nicht mehr genau nachvollziehen, wann es dazu kam - deswegen brauche ich eure hilfe.

innerhalb der letzten paar monate habe ich an meiner anlage einiges geändert:
- aufstellung der lautsprecher
- hörabstand
- Nubert ATM für tiefbasserweiterung
- gleichzeitig mit dem ATM stereoendstufe hinter AVR (Sony TA-N55ES)
- neuer AVR (Onkyo TX-NR818 statt Yamaha RX-V2600)

ich kann ausschließen, dass der AVR der schuldige ist. das problem bestand auch mit dem Yamaha schon.


das was für mich wirklich kurios ist:
der AVR hat den pegel der lautsprecher ja aufgrund der einmessung angepasst. +2dB für FL und +2,5dB für FR.
ich sitze ziemlich genau 3m von den beiden lautsprechern entfernt, so mittig wie mein augenmaß es zulässt.
abstand zwischen den chassismitten der lautsprecher beträgt ca. 2,50-2,60m. sie sind auf mich angewinkelt - aber nicht so, dass sie ganz genau auf mich zeigen, sondern etwas "offener" (bzw. leicht an mir vorbeistrahlend) - dadurch empfand ich es immer etwas räumlicher.

ich habe die lautstärke mithilfe der pegeleinstellung des AVR und meinem smartphone überprüft.
bei obengenannter einstellung der AVR-einmessung (+2,0dB / +2,5dB FL/FR) liegt die lautstärke bei beiden lautsprechern auf meiner position zwischen 67dB und 68dB. sie sollten also gleichlaut spielen.

merkwürdigerweise ist die phantommitte aber nach rechts verschoben. natürlich habe ich etwas experimentiert: wenn ich den rechten lautsprecher am AVR auf 0dB bzw +0,5dB runterregle, ist die stimme wieder mittig.
daraufhin habe ich natürlich nochmal mit dem smartphone gemessen, resultat: linker lautsprecher 67-68dB / rechter lautsprecher 64-65dB. davon abgesehen höre ich selber dann auch, dass das rauschen auf dem rechten lautsprecher leiser ist.

ich bin zurecht verwirrt oder?

ich habe testweise mal das ATM ausgeschaltet, es ist nicht das problem.

früher saß ich etwas weiter von den lautsprechern entfernt, kann das die ursache sein? ich hatte das sofa früher 1m von der rückwand entfernt, zudem waren die lautsprecher etwas anders aufgstellt, vielleicht etwas näher an der wand und etwas näher aneinander. jetzt sitze ich 1,10m von der rückwand entfernt.

desweiteren ist vielleicht erwähnenswert, dass der boden in dem raum relativ uneben ist. ich kann von meiner sitzposition aus sehen, dass die lautsprecher in einem anderen winkel stehen. im grunde ist es so, als wäre einder der beiden auf einer leichten schräge - also "strahlen" die hochtöner wohl auf eine leicht andere höhe. kann das die ursache sein?

könnte es sein, dass die endstufe nichtmehr alle frequenzen gleichlaut wiedergibt? ich kann mir das zwar eigentlich nicht vorstellen, aber vielleicht wisst ihr mehr als ich. sie ist ja etwas betagter.
oder kann es passieren, dass z.b. der hochtöner einer der lautsprecher auf einmal leiser/lauter spielt?!

ich hoffe, ihr könnt mir helfen. ich weiß wirklich nicht so recht weiter.
ich würde den lautsprecherwinkel (schiefer boden) ja gern anpassen, aber die oberseite der lautsprecher ist leider abgeschrägt, sonst hätte ich schon längst eine wasserwaage zur hilfe genommen. wenn ihr mir aber sagt, dass dies tatsächlich die ursache sein kann, muss ich mir da etwas einfallen lassen.


[Beitrag von jd17 am 27. Sep 2012, 10:54 bearbeitet]
std67
Inventar
#2 erstellt: 27. Sep 2012, 11:18
Hi

neben dem Höhenwinkel kann sich auch der Seitenwinkel auswirken.
Meine XTZ sind da sehr kritisch. Stimmt der Winkel nicht exakt überein ist der Phantomcenter gleich aus der Mitte

Wollte nochmal probieren ob in diesem Fall der Sweetspot sich vergrößert wenn man die LS gerade ausrichtet

Ich denke auch das Reflektionsverhalten der Seitenwände kann einen Einfluß haben
jd17
Inventar
#3 erstellt: 27. Sep 2012, 11:24

std67 schrieb:
neben dem Höhenwinkel kann sich auch der Seitenwinkel auswirken.
Meine XTZ sind da sehr kritisch. Stimmt der Winkel nicht exakt überein ist der Phantomcenter gleich aus der Mitte

das ist schonmal eine gute info, danke dir!

dann werde ich wohl mal mit unterlegen testen.


die seitenwinkel kann ich ja quasi durch meine sitzposition abgleichen und da hat bisher nichts geholfen.
std67
Inventar
#4 erstellt: 27. Sep 2012, 11:32
wie stark der höhenwinkel sich auswirkt hängt natürlich von den verwendeten HT ba und wie stark die horizontal bündeln
Kalotten sind da eigentlich nicht soooo kritisch.
Am schlimmsten wirkt sich das IMO bei Flächenstrahlern aus. hab mal MartinLogan gehört, da war das richtig schlimm. Wenn die auf aufrechte Sitzposition ausgerichtet sind geht in die Couch lümmeln gar nicht. Veränderte sofort den gesamten Frequenzgang

Bei meinen Bändchen war der Phantomcenter aber stabil, auch wenn er verschoben war. Etwas nach rechts gesetzt dann stimmte es wieder. Hab dann den linken LS gaaanz leicht nach außen gedreht und es war wieder mittig

Die LS klingen bei Musik richtig geil, muss halt genau in der Mitte sitzen. Seltsamerweise kann ich trotz dieser starken Bündelung keine klanglichen Verfärbungen außerhalb der Mitte feststellen.
Und bei Film stabilisiert eh der richtige Center das Klangbild. Da gibts mit der Ortung kein Problem


[Beitrag von std67 am 27. Sep 2012, 11:34 bearbeitet]
jd17
Inventar
#5 erstellt: 27. Sep 2012, 11:38

std67 schrieb:
wie stark der höhenwinkel sich auswirkt hängt natürlich von den verwendeten HT ba und wie stark die horizontal bündeln
Kalotten sind da eigentlich nicht soooo kritisch.

ich hatte da bisher auch niemals probleme mit, immer perfekt mittige "sängerposition" - aber offensichtlich hat irgendetwas das ganze jetzt versaut.

ich hoffe, es ist nur der höhenwinkel. das lässt sich ja leicht beheben. ich werde aber auch noch etwas mit den seitenwinkeln experimentieren.
die endstufe oder defekten hochtöner würdest du also auch eher ausschließen, oder?


[Beitrag von jd17 am 27. Sep 2012, 11:43 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#6 erstellt: 27. Sep 2012, 17:06
Das mit der Höhe mache in jedem Fall. Wenn du mit Audyssey abhörst, sollte man unbedingt auch den Pegelabgleich mit aktiviertem Audyssey machen. Der Receiver liefert immer das Rauschen ohne Audyssey. Korrigiert Audyssey jetzt einen Kanal massiv, dann kann das zu einem Pegelunterschied führen. Ich habe mir dazu ein DTS-Rauschen erzeugt.

Hier das File. Der LFE-Impuls ist leider nicht korrekt. Das ist kein Rauschen sondern der Carma-Testton. Die LFE-Pegelung mache ich aber nie mit SPL-Meter.
jd17
Inventar
#7 erstellt: 28. Sep 2012, 19:20
ich habe nun die hinteren spikes des linken lautsprechers so unterlegt, dass er nach augenmaß genauso wie der rechte strahlen müsste (dazu schaue ich auf die hintere und vordere oberkante des lautsprechers).
ich bin mir nun allerdings nicht so sicher, ob das ergebnis wirklich besser geworden ist.

hat einer von euch vielleicht ein testsignal, was perfekt mittig ist? also im grunde genommen ein monosignal in einer stereo-verpackung...?
das mit den songs ist mir zu unsicher, wer garantiert mir denn dass die stimme perfekt mittig aufgenommen wurde? ich kenne z.b. einige songs wo die stimme des sängers ganz deutlich nicht mittig ist (z.b. love over gold von dire straits).


Wenn du mit Audyssey abhörst, sollte man unbedingt auch den Pegelabgleich mit aktiviertem Audyssey machen. Der Receiver liefert immer das Rauschen ohne Audyssey. Korrigiert Audyssey jetzt einen Kanal massiv, dann kann das zu einem Pegelunterschied führen. Ich habe mir dazu ein DTS-Rauschen erzeugt.

ich habe extra um das auszuschließen in Direct gehört. das problem ist das gleiche - und war ja auch vorher mit dem Yamaha ohne EQ auf den fronts schon so.


[Beitrag von jd17 am 28. Sep 2012, 19:23 bearbeitet]
S_4
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Sep 2012, 21:09
Wenn Du von den beiden Mittelpunkten der LS eine Linie zu deinem Hörplatz ziehst, wo treffen sich die beiden Linien? Vor deinem Hörplatz oder dahinter?
jd17
Inventar
#9 erstellt: 29. Sep 2012, 01:23
dahinter. wenn auch nicht weit hinter mir.


jd17 schrieb:
ich sitze ziemlich genau 3m von den beiden lautsprechern entfernt, so mittig wie mein augenmaß es zulässt.
abstand zwischen den chassismitten der lautsprecher beträgt ca. 2,50-2,60m. sie sind auf mich angewinkelt - aber nicht so, dass sie ganz genau auf mich zeigen, sondern etwas "offener" (bzw. leicht an mir vorbeistrahlend) - dadurch empfand ich es immer etwas räumlicher.
bartman4ever
Inventar
#10 erstellt: 29. Sep 2012, 10:37
Hier mal Rauschen in stereo. Musst in der Loop laufen lassen, weil das File sehr klein ist.
Warf384#
Inventar
#11 erstellt: 29. Sep 2012, 10:54
Ist einer der Lautsprecher falsch gepolt? Da kannst du nämlich lange mit der Lautstärke experimentieren, ohne dass sich etwas verändert.

Andere Vermutung: Befindet sich dicht neben einem der Lautsprecher eine Wand, während der andere eher frei im Raum steht?
jd17
Inventar
#12 erstellt: 29. Sep 2012, 12:41
danke für eure hilfe.


bartman4ever schrieb:
Hier mal Rauschen in stereo. Musst in der Loop laufen lassen, weil das File sehr klein ist.

danke, hier sollte das rauschen perfekt mittig sein, richtig?
demnach haben meine bisherigen bemühungen nichts gebracht. immernoch leicht nach rechts versetzt.
das rauschen wandert nachwievor in die mitte, wenn ich den rechten kanal 1,5dB leiser stelle als den linken.


Warf384# schrieb:
Ist einer der Lautsprecher falsch gepolt? Da kannst du nämlich lange mit der Lautstärke experimentieren, ohne dass sich etwas verändert.

es liegt definitiv keine verpolung vor. habe es gerade extra nochmal überprüft.

Andere Vermutung: Befindet sich dicht neben einem der Lautsprecher eine Wand, während der andere eher frei im Raum steht?

nicht wirklich. beide haben von der rückseite aus noch ca. 40cm zur rückwand.
der linke lautsprecher hat 1m zur seitenwand, der rechte lautsprecher 80cm.


ich habe gerade mal den rechten absichtlich verpolt - das hört man sofort. klignt sehr komisch. beim linken das gleiche.


[Beitrag von jd17 am 29. Sep 2012, 12:45 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Sep 2012, 13:02
Hallo jd17,

nachdem nun technische und akustische Ursachen diskutiert und möglicherweise ausgeschlossen wurden,
stellt sich die Frage, ob nicht dein Gehör die Ursache ist.

Da sich selten die Hörkurve ingesamt ändert/verschlechtert, teste doch mal, ob sich beim normalen Musikhören
der Klangeindruck ändert, wenn du dir wechselseitig mal das linke und mal das rechte Ohr zuhältst.

Objekivieren ließe sich das natürlich mit einem professionellen Hörtest.

Grüße - Manfred
jd17
Inventar
#14 erstellt: 29. Sep 2012, 15:37

pelowski schrieb:
möglicherweise ausgeschlossen wurden,

sorry, hab ich irgendetwas nicht richtig befolgt?

ich bin wirklich dankbar für die hilfe hier! sagt mir wenn ich irgendwas vergessen habe!


stellt sich die Frage, ob nicht dein Gehör die Ursache ist.

Da sich selten die Hörkurve ingesamt ändert/verschlechtert, teste doch mal, ob sich beim normalen Musikhören
der Klangeindruck ändert, wenn du dir wechselseitig mal das linke und mal das rechte Ohr zuhältst.

naja der klangeindruck ändert sich so, dass ich - mit rechtem ohr zugehalten - mehr aus dem linken lautsprecher höre und umgekehrt genauso.
...oder worauf willst du hinaus?

die idee mit gehörverschlechterung hatte ich aber vor ein paar wochen auch schon, deswegen hab ich meine freundin aufs sofa gesetzt, ihr gesagt sie soll die augen schließen und dorthin zeigen, wo ihrer meinung nach die stimme herkommt. auch sie hat nicht auf die mitte gezeigt, sondern leicht rechts davon.
das ganze hab ich selber so auch ein paarmal gemacht.


ich werde gleich mal testen was passiert wenn ich die lautsprecher genau auf mich richte.


[Beitrag von jd17 am 29. Sep 2012, 15:38 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#15 erstellt: 29. Sep 2012, 16:23
Schliesse doch mal die Lautsprecher umgekehrt an. Wenn der Fehler mitwandert, ist das Gehör ok.
jd17
Inventar
#16 erstellt: 29. Sep 2012, 17:04
das war eine super idee! schon traurig, dass ich da nicht selber drauf gekommen bin.
ich hatte schon daran gedacht, die lautsprecher umzustellen - aber sie sind mit 31kg das stück nicht die leichtesten...

ich habe jetzt einfach an der endstufe umgesteckt (L an R und R an L).
ergebnis: die phantommitte bleibt nach rechts verschoben!

wenn ich mich nicht irre bedeutet das doch jetzt, dass die ganze elektronik davor nicht das problem sein kann, oder?
mögliche ursachen bleiben:
- mein gehör
- die akustik/aufstellung
- die lautsprecher (linker hochtöner leiser als der rechte etc.)

wie würdet ihr weiter vorgehen?

ich würde jetzt nochmal den "blindtest" mit zeigen auf die phantommitte mit einer weiteren person machen.
außerdem versuchen die aufstellung zu verändern... vielleicht mal was drastisches und die lautsprecehr deutlich näher aneinander...

noch ideen?
nochmals danke für die hilfe!
Warf384#
Inventar
#17 erstellt: 29. Sep 2012, 18:01

noch ideen?

Immer noch Raumakustik. Material der Wände? Möbel? Mach am besten mal eine Skizze.
>Spider<
Inventar
#18 erstellt: 29. Sep 2012, 19:02
Und die Entfernung der LS überprüft?
jd17
Inventar
#19 erstellt: 01. Okt 2012, 09:05

Warf384# schrieb:

noch ideen?

Immer noch Raumakustik. Material der Wände? Möbel? Mach am besten mal eine Skizze.

ich bin am wochenende leider zu nix mehr gekommen. hoffentlich kann ich das die tage nachholen und eine ordentliche skizze machen. spätestens mittwoch sollte eigentlich die zeit sein.

mich irritiert an dem ganzen nur, dass es mit zumindest sehr ähnlicher aufstellung früher immer perfekt war. am raum hat sich dabei so viel nicht verändert.

schonmal vorab:
der raum ist recht stark bedämpft - teppichboden, 2 stoffsofas, stoff-vorhänge usw... er ist zudem recht gut mit möbeln "befüllt". dass er etwas überdämpft ist hat mir Audyssey auch dadurch bestätigt, dass die höhen etwas "aufgedreht" wurden.
die wände haben eine stinknormale rauhfasertapete. an der rückwand sind ein paar regale als "natürlicher diffusor".
ich kann ohne messung sagen, dass mein nachhall gering ist. wie genau könnte natürlich nur eine messung zeigen. aber das ist ja hier nicht das thema.


könntet ihr mir zusätzlich vielleicht noch ein paar "test-titel" nennen, bei denen die stimme definitiv perfekt mittig ist?

ich möchte noch bei meinem vater vergleich hören und mir sind gestern abend auch meine kopfhörer eingefallen. mit deren hilfe müsste ich ja eigentlich mein gehör als fehlerquelle ausschließen können, oder nicht? raumakustik und störgeräusche werden komplett ausgeblendet. die abbildung einer phantommitte ist mit einem KH natürlich "anders", aber die tendenz müsste ja trotzdem nachvollziehbar sein oder was meint ihr?

ich habe zudem am samstag als letzten schritt noch meine aufstellung deutlicher verändert - und zwar habe ich versucht es so ähnlich zu machen wie früher. also sofa wieder 10cm näher an die rückwand, lautsprecher etwas näher an die rückwand und etwas näher aneinander. jetzt sollten die lautsprecher ca. 33cm zur rückwand haben, 2,40m auseinander stehen und das sofa hat 1m zur rückwand (vorher 40cm / 2,50m / 1,10m). dadurch ist das stereodreieck natürlich noch ein wenig spitzer.

gebracht hat das alles leider wenig.
immernoch war die mitte nach rechts verschoben - vielleicht nicht mehr so stark aber das kann auch einbildung sein.


_spiderschwein: schrieb:
Und die Entfernung der LS überprüft?

in der ursprünglichen aufstellung hatte ich den abstand durch mehrere AVRs messen lassen. am genauesten war dabei ein Pioneer - der hat 2,96m und 2,94m gemessen (ich weiß nichtmehr auswendig welcher abstand zu welchem LS gehört).
da ich mich zum test aber immer wieder etwas nach links/rechts auf dem sofa bewegt habe sollte dies als fehlerursache ausgeschlossen sein, zumal ich die lautstärken ja auch gemessen habe - und der AVR sogar den RECHTEN leicht lauter gestellt hat.

deswegen kann ich mir das ganze nur noch über den hochton erklären - der gemessene gesamtpegel scheint ja gleich zu sein.
entweder ist mein linkes ohr im hochton schlechter geworden, oder die raumakustik schluckt dort hochton, oder der hochtöner macht probleme.

wenn ich versuche das ganze logisch zu betrachten scheint ja sogar mein ohr die wahrscheinlichste ursache zu sein - weil Audyssey alles andere ja eigentlich ausgleichen kann.

ich muss mich also definitiv als fehlerquelle ausschließen. der test mit anderer person wird also definitiv noch(mal) gemacht.


[Beitrag von jd17 am 01. Okt 2012, 10:20 bearbeitet]
jd17
Inventar
#20 erstellt: 01. Okt 2012, 10:24
mir ist gerade noch etwas in den sinn gekommen... falls mein gehört schuld ist - müssten dann stimmen aus dem center nicht auch versetzt sein? oder würde das nicht so stark auffallen..?


p.s. was ich am samstag auch noch getan habe - ich bin mit dem spl meter des smartphone direkt an den hochtöner gegangen, hab einen tonmodus gewählt, der relativ starkes hochton-rauschen verursacht (in dem fall DTS Neo) und habe versucht zu messen. das ganze hat aber sehr stark geschwankt, ich weiß nicht warum. wahrscheinlich war das signal mit ca. 42dB einfach zu leise.
vom subjektiven hören (habe extra an beiden seiten das rechte ohr benutzt ;)) gab es eigentlich keine unterschiede. aber das ist natürlich noch ungenauer...


[Beitrag von jd17 am 01. Okt 2012, 10:39 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#21 erstellt: 01. Okt 2012, 11:02
Ich glaube schon, dass das Problem dein Gehör ist. Hatte ich auch schon mal. Mache auf jeden Fall einen Test mit einem geeigneten Programm und Kopfhörern. Wenn sich das bestätigt, ab zum Arzt.
jd17
Inventar
#22 erstellt: 01. Okt 2012, 11:07

bartman4ever schrieb:
Ich glaube schon, dass das Problem dein Gehör ist. Hatte ich auch schon mal.

heißt das man kann etwas dagegen tun?

ich hab nämlich schon panik...


edit:
was meinst du mit "geeignetem programm"?


[Beitrag von jd17 am 01. Okt 2012, 11:08 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#23 erstellt: 01. Okt 2012, 11:39
Ich hatte Anfang des Jahres ein ähnliches Problem. Da war ein Ohr zu. Der HNO hat das Ohr gereinigt und es gab noch Medikamente. Monate später hatte ich auch dieses Pegelproblem. Das habe ich im Alltag nicht bemerkt. Nur rein zufällig habe ich mal etwas in mono abgespielt und das überhaupt erst mitbekommen. Es war eine Abweichung um 1,5 bis 2 dB. Beim Center ist das dann nur noch knapp 1 dB, weil man den ja mit beiden Ohren hört.

Versuche mal, etwas in mono abzuspielen. Stimmen werden auch noch unterschiedlich zum Rauschen wahrgenommen. Ich hatte die Pegeldifferenz auf der Anlage etwas ausgeglichen. Zum Arzt war ich nicht nochmals gegangen. Das Problem war dann irgendwann weg. Bei mir war die Ursache wohl Streß. Aber geh in jedem Fall zum Arzt, wenn der Test negativ verläuft.

Hier das Programm. Du spielst Testtöne ab wie beim HNO.

Ich hatte bis zum Schluß auch Probleme an der Anlage vermutet. Mittlerweile sind aber Monosignale wieder genau in der Mitte.
Jens1066
Inventar
#24 erstellt: 01. Okt 2012, 11:40
HALLO,

das Problem mit dem Gehör (Phantom Center leicht versetzt) habe ich auch. Jedoch ist es bei mir nicht jeden Tag gleich. Da ich ein wenig allergiegeplagt bin und die Nebenhöhlen öfters mal mehr mal weniger zu sind., ändern sich die Druckverhältnisse auf den Ohren. Dementsprechend hört sich aber die gleiche Musik nicht immer gleich an.
Wenn es bei Deiner Freundin aber das gleiche ist, tippe ich eher auf die Raumakustik. Vielleicht ist es Dir nur vorher nicht aufgefallen. Bevor Dich jetzt verrückt machst, einfach mal von mehreren Personen blind checken lassen.
Sieglander
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 01. Okt 2012, 11:44

jd17 schrieb:

könntet ihr mir zusätzlich vielleicht noch ein paar "test-titel" nennen, bei denen die stimme definitiv perfekt mittig ist?


Am besten geeignet sind da wohl alte Monoaufnahmen. Klassische Gesangsstücke, z.B. von Maria Callas...
jd17
Inventar
#26 erstellt: 01. Okt 2012, 11:54

bartman4ever schrieb:
Ich hatte Anfang des Jahres ein ähnliches Problem. Da war ein Ohr zu. Der HNO hat das Ohr gereinigt und es gab noch Medikamente. Monate später hatte ich auch dieses Pegelproblem. Das habe ich im Alltag nicht bemerkt. Nur rein zufällig habe ich mal etwas in mono abgespielt und das überhaupt erst mitbekommen. Es war eine Abweichung um 1,5 bis 2 dB.

1.5-2dB sind es ja bei mir jetzt auch.

ich hatte bei einer fiesen erkältung mal das problem, dass die höhen stark gedämpft waren. da war ich auch beim HNO und habe einen hörtest gemacht (war glaube ich 2010 oder 2011). der hörtest hat das mit den abfallenden höhen auch bestätigt.
eine L/R differenz gab es aber nicht.


Versuche mal, etwas in mono abzuspielen.

leichter gesagt als getan.
kann ich mir irgendwie einen track rippen und in mono umwandeln? gibt es dafür ein programm?


Jens1066 schrieb:
das Problem mit dem Gehör (Phantom Center leicht versetzt) habe ich auch. Jedoch ist es bei mir nicht jeden Tag gleich. Da ich ein wenig allergiegeplagt bin und die Nebenhöhlen öfters mal mehr mal weniger zu sind., ändern sich die Druckverhältnisse auf den Ohren. Dementsprechend hört sich aber die gleiche Musik nicht immer gleich an.

plausible erklärung.

Wenn es bei Deiner Freundin aber das gleiche ist, tippe ich eher auf die Raumakustik. Vielleicht ist es Dir nur vorher nicht aufgefallen. Bevor Dich jetzt verrückt machst, einfach mal von mehreren Personen blind checken lassen.

ja ich werde auf jeden fall nochmal freunden auf die nerven gehen und sie aufs sofa nageln.

dafür ist es dann umso wichtiger, dass ich material habe, was definitiv mittige stimme hat.


Sieglander schrieb:
Am besten geeignet sind da wohl alte Monoaufnahmen. Klassische Gesangsstücke, z.B. von Maria Callas...

das war leider etwas vor meiner zeit bzw. habe ich keine derartigen aufnahmen.



bartman4ever schrieb:
Stimmen werden auch noch unterschiedlich zum Rauschen wahrgenommen.

das ist mir auch schon aufgefallen - beim rauschen muss ich besonders auf den hochton im rauschen achten glaube ich.
Sieglander
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 01. Okt 2012, 12:17

jd17 schrieb:


Sieglander schrieb:
Am besten geeignet sind da wohl alte Monoaufnahmen. Klassische Gesangsstücke, z.B. von Maria Callas...

das war leider etwas vor meiner zeit bzw. habe ich keine derartigen aufnahmen.


Auch vor meiner Zeit, aber guckst du hier und für 99 Cent ist eines der Stücke deins.
Amperlite
Inventar
#28 erstellt: 01. Okt 2012, 12:24

jd17 schrieb:
kann ich mir irgendwie einen track rippen und in mono umwandeln? gibt es dafür ein programm?

Einige Abspielprogramme kann man auf Mono umschalten.
Mit Foobar2000 geht das beispielsweise:
http://eolindel.free.fr/foobar0.9/channel.php

Ein weiterer Tipp: Im Nahfeld abhören, damit der Einfluss der Raumakustik minimiert wird. Dazu näher an die Lautsprecher heranrücken, u.U. dazu die Lautsprecher näher zusammenbringen.
>Spider<
Inventar
#29 erstellt: 01. Okt 2012, 12:38
Man kann auch einfach den Center deaktivieren und den Hörmodus auf Mono stellen.
jd17
Inventar
#30 erstellt: 03. Okt 2012, 20:25
hallo!

es sind die ohren. bzw. das (linke) ohr.

ich war heute bei meinem vater und konnte mit ihm einen eindeutigen test machen. wir haben auf seiner anlage, in seinem hörraum gehört und zuerst sollte er blind auf die phantommitte zeigen - voll ins schwarze. danach war ich dann dran - und habe promt mindestens 40cm rechts davon hingezeigt.

ich danke euch vielmals für die tolle hilfe hier in dem thread.
ich werde so bald wie möglich einen termin beim HNO machen und meinem ohr einen service verpassen.


den damaligen test mit meiner freundin kann ich mir eigentlich nur so erklären, dass das lied was wir gehört haben, eine wirklich nicht mittige stimme hatte. ich weiß leider nicht mehr was es war.

ich lasse euch jedenfalls wissen, wie das ergebnis beim arzt sein wird. ...falls es nicht zu ekelhaft ist!


nochmals danke an alle!
jd17
Inventar
#31 erstellt: 16. Okt 2012, 09:15
heute um 5 ist mein HNO termin.
jd17
Inventar
#32 erstellt: 17. Okt 2012, 08:03
moinmoin...

der arzt hat gestern in meine ohren gesehen. er konnte nichts auffälliges finden, also hat er 2 hörtests mit mir gemacht, einmal für mittelohr (automatisch) und dann für innenohr.
letzterer war ein klassischer hörtest wo ich zeichen geben musste, sobald ich den ton hören kann.

dieser hat leider ergeben, dass ich scheinbar auf dem linken ohr eine abweichung von 10dB bei 4kHz habe (quasi ein einbruch im FG ;)) - also ich nehme in diesem frequenzbereich die töne leiser wahr.
keine ahnung wie genau die abstufungen bei dem hörtest sind... vielleicht sind es auch nur 8dB oder so.

wie auch immer - er hat mir gesagt, dass die meisten leute sowas überhaupt nicht wahrnehmen würden - aber ich habe ihm ja erklärt, wie ich das festgestellt habe...
alle anderen frequenzen konnte ich wohl wunderbar hören.

dieser frequenzbereich ist scheinbar grundsätzlich so der erste, die unter lärmbelästigung oder sonstigen einwirkungen (stress etc.) leidet bzw. wo die zellen schaden nehmen.
ich nehme jetzt 8 tage cortison um zu versuchen, durch bessere durchblutung diese zellen wieder zu "regenerieren". grundsätzlich ist dies wohl kein problem, solange man das ganze innerhalb von 3 tagen feststellt und reagiert. da das bei mir aber schon mehrere wochen bzw. wahrscheinlich sogar monate so ist, wird dieser ansatz wahrscheinlich nichts mehr bringen.
er hat aber gesagt, es ist in jedem fall einen versuch wert.
falls es nichts hilft hat er mir erklärt, dass in diesem fall mein gehirn diese unregelmäßigkeit ausgleichen wird - so dass die stimmen irgendwann von selber wieder in die mitte rücken. wie lange das genau dauert hat er nicht gesagt, ich werde in jedem fall beim folgetermin nächste woche nochmal nachfragen - falls die medikamente nicht helfen konnten.

nach seiner erklärung habe ich so ein bisschen den verdacht, dass das Blink 182 konzert am 25.6. in Essen der verursacher sein könnte. das ist gute 3 1/2 monate her.
würde jedenfalls sinn machen... leise waren die jungs nicht gerade.
ich habe zwar versucht meine ohren dabei etwas zu schützen, aber nicht wirklich gleichmäßig (taschentücher) - das könnte auch erklären warum nur das eine ohr betroffen ist.


jedenfalls erklärt dieser schmalbandige einbruch, warum ich musik nun so wahrnehme, wie ich sie wahrnehme. es macht alles sinn. es erklärt auch, warum ich das phänomen bei manchen songs stärker merke als bei anderen.
...und warum ich den rechten lautsprecher auch komplett als leiser empfinde, wenn ich ihn 2dB leiser mache - obwohl die stimme ggf. in die mitte rückt.


wenn ich den guten mann richtig verstanden habe, ist sowas aber absolut üblich und wahrscheinlich haben viele schon die ein oder andere "korrektur" seitens gehirn hinter sich.
ingo74
Inventar
#33 erstellt: 17. Okt 2012, 08:15
das das funktioniert kann ich bestätigen (verstopftes ohr), ist trotzdem blöd.
aber wenn es nicht auffällt..

hol dir fürs nächste konzert richtigen schutz
jd17
Inventar
#34 erstellt: 17. Okt 2012, 08:22

ingo74 schrieb:
das das funktioniert kann ich bestätigen (verstopftes ohr), ist trotzdem blöd.

du meinst den ausgleich seitens gehirn?

aber wenn es nicht auffällt..

naja es fällt schon auf, aber was soll ich machen? der zug ist abgefahren.
im alltag ist es halt nur nich so offen"sicht"lich wie beim stereo-hören weil all die töne zu diffus sind.

hol dir fürs nächste konzert richtigen schutz

das werde ich definitiv. den fehler anzunehmen, dass ich mit 27 noch JUNG bin, mache ich nicht mehr.
ingo74
Inventar
#35 erstellt: 17. Okt 2012, 08:58
ja, ich war selber erstaunt, wie gut das gehirn ausgleichen kann, am heftigsten war es, als mein ohr wieder frei war und ich 'normal' gehört hab, aber es 2 tage gedauert hat, bis es wieder normal klang

27 ist noch jung
jd17
Inventar
#36 erstellt: 17. Okt 2012, 09:08
2 tage...

bei mir besteht das problem jetzt seit monaten.
wieso wurde es noch nicht ausgeglichen?
ingo74
Inventar
#37 erstellt: 17. Okt 2012, 09:20
hörst du es im alltag..?
es fällt 'nur' unter ganz bestimmten umständen auf, sonst nicht, oder..?

ich hatte nach der säuberung gleichgewichtsstörungen und ein ziemliches rauschen/übersteuern auf dem ohr und bis das komplett ausgeglichen war hats zwei tage gedauert...
jd17
Inventar
#38 erstellt: 17. Okt 2012, 09:34
verstehe... meine störung ist also zu subtil und das hirn rafft es nicht so schnell.

wie gesagt, im alltag fällt es nur auf, wenn ich besonders darauf achte. dann habe ich manchmal das gefühl, das linke ohr ist ein kleines bisschen "bedeckt".
ingo74
Inventar
#39 erstellt: 17. Okt 2012, 09:37
der arzt wird sicher besser bescheid wissen, wollte dir nur sagen, dass es anscheinend bei dir nicht so schlimm ist, dass du damit alltäglich probleme hast
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Sängerstimme verschoben
Föcke am 25.12.2008  –  Letzte Antwort am 25.12.2008  –  10 Beiträge
Hilfe! Klangbild verschoben
sensi am 26.04.2004  –  Letzte Antwort am 27.04.2004  –  11 Beiträge
Stereobild verschoben, was tun?
Pusherman am 09.05.2007  –  Letzte Antwort am 10.05.2007  –  9 Beiträge
Wo Boxen plazieren, bin Ratlos!
peterpan81 am 05.02.2010  –  Letzte Antwort am 07.02.2010  –  4 Beiträge
Stereoortung-Mitte verschoben?
omega1992 am 04.02.2011  –  Letzte Antwort am 06.02.2011  –  8 Beiträge
Dröhnprobleme mit Wharfedale Evo 10 - bin ratlos.
Sathim am 06.01.2007  –  Letzte Antwort am 07.01.2007  –  18 Beiträge
Sehr ungünstige Verhältnisse - ratlos
alfa.1985 am 11.12.2005  –  Letzte Antwort am 12.12.2005  –  3 Beiträge
Ratlos bei Lautsprecherplatzierung/System
zweigelt am 26.10.2009  –  Letzte Antwort am 11.11.2009  –  7 Beiträge
REW Messungen - kurioses Phänomen! Ich bin total ratlos.
jd17 am 17.11.2013  –  Letzte Antwort am 19.11.2013  –  6 Beiträge
Können Bassauslöschungen durch Möbel "verschoben" werden?
cds23 am 24.10.2013  –  Letzte Antwort am 07.11.2013  –  11 Beiträge
Foren Archiv
2012

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedMaxikulti
  • Gesamtzahl an Themen1.551.055
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.923

Hersteller in diesem Thread Widget schließen