Raummoden unterdrücken

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andreas23
Neuling
#1 erstellt: 08. Jan 2005, 02:28
Hallo,

bin neu hier und habe schon ein wenig gelesen. Insgesamt
sind ne Menge interessante berichte hier zu finden trotdem habe ich noch ein Problem:


ich habe ein Musikstudio in einem relativ kleinen Raum.
Maße L:5,1m B:2,65m H:2,15m.

habe mit modecalc mal ausgerechnet. folgendermaßen sieht es aus.

länge: Breite: Höhe:
33Hz 65Hz 80Hz
67Hz 130Hz 160Hz
101Hz 194Hz

Alle Wände sind gemauert, eine alte garage. Die Decke ist nachträglich draufgesetzt worden und schräg. im mittel 2,15m. Decke besteht aus Holz darunter 20cm Rockwool und wieder Holz/Dachpappe. Deswegen kann man die Modem in bezug auf Raumhöhe wahrscheinlich nicht so ernst nehmen.

Die Lausprecher stehen auf 90cm hohen ständern 20cm von der Wand und 40cm von den Seitenwänden weg. Das ergibt ein Stereodreieck von etwa. 1,50m (Dort sitze ich quasi auch am Mischpult und höre ab) Was recht klein ist aber anders geht es wohl nicht weil meine Lautsprecher (PMC MB1) nunmal schon 55cm tief sind.

Habe mit einem Tongenerator das mal überprüft und festgestellt das das berechnete ergebnis auch ziemlich genau hinkommt. Bei 33HZ brummt es in den gegenüberliegenden Raumecken gewaltig und in der Mitte es raumes löscht sich das dann aus. Die Längenmode von 67 und Breitenmode von 65Hz liegen so dicht beisammen das es bei 60-65 ordendlich zu laut brummt und nachhallt. Allerdings nur in Abhörposition kaum in den Raumecken. Desweiteren habe ich noch ein dröhnen bzwl. nachhall bei 140Hz in Hörposition.

Ich denke das ich evtl. durch anbringen von Bassfallen in den Lautsprecher gegenüberliegenden Raumecken die 33 Hz in den Griff bekommen könnte!?. Was mache ich allerdings mit den 60-65Hz ??? Evtl. in Raummitte einen Plattenabsorber oder sowas vielleicht ? Dummerweise liegt in Raummitte in längsseite auch die Eingangstür aus Stahl die mit 10cm Noppenschaum beklebt ist.

Im Moment habe ich an den Seiten für die Erstreflexionen testweise Noppenschaum angebracht der aber bald durch evtl. Basotect ersetzt wird. An der gegenüberliegenden Wand ist bis jetzt eine 2x 1m 65mm Noppenschaumstoffplatte die aber irgendwann durch Diffusoren ersetzt wird. Hinter und seitlich der Lausprecher ist es frei bis jetzt.

Ein problem ist auch das schmale Stereobild. Die Lautsprecher stehen ziemlich dicht beisammen weil es nicht anders geht. Mit dem Noppenschaum an den Seitenwänden reflektiert zumindest nicht mehr viel aber der Raum klingt trotzdem irgendwie schmal. Wie würde das mit Diffusoren klingen ??

Vielleicht hat ja jemand ein paar ideen besonders bezüglich der 60-65Hz Moden evtl. der dröhnenden 140Hz.

danke

Andreas23
andreas23
Neuling
#2 erstellt: 11. Jan 2005, 16:12
Huhu,

hat keiner eine idee ??

vielleicht baue ich mir erst mal ne große dicke Wurst aus Rockwool. so 40cm dick. mal sehn was das bringt.

viele grüße

andreas
Barium
Gesperrt
#3 erstellt: 13. Jan 2005, 13:04
Hi!

a.) Plattenabsorber in "Raummitte" werden nicht funktionieren. Plattenabsorber gehören in die Druckmaxima.

b.) Die abgehängte Decke kann ein riesiger Absorber sein. Kommt auf die Bauweise an. Schlimmstenfalls absorbiert die LeichtbauDecke die falschen Frequenzen.

Wo liegt(en) die Reso(s) des Plafonds?
Einen Körperschallwandler an die Decke schrauben, einen Sweep von 20-300Hz einspeisen und hören bzw. fühlen. Natürlich für mehrere Montageorte.
Liegen die erfühlten Resos bei unerwünschten Frequenzen, dann muss man die Decke neu "abstimmen".
- Aufbringen von Masse senkt die Reso.....
- Anschrauben (verleimen) von Kanthölzern steigert sie...
- Gezielt geschnittene Löcher könnten den Resowechseldruck bedämpft nach oben entlassen. Mit Glück (oder Rechnung) kriegst du einen gut wirkenden Billig-Helmholtzabsorber hin.

c.) Wenn es eine ehemalige Garage ist, dann könnte das noch vorhandene Blechtor störend mitschwingen......


Gruß, Barium
Barium
Gesperrt
#4 erstellt: 13. Jan 2005, 13:59
http://www.walter-fendt.de/ph11d/resonanz.htm

Rot: Wechseldruck im Abhörraum, erzeugt durch den LS
Blau: Masse der Decke.......
Feder: Luftfeder der "Raumluft"

Mit der Masse und der Federkonstante kann man spielen....
Die Amplitude von "Blau" ist manchmal gewaltig.
Eventuell erkennt man, dass bei bestimmten Frequenzen die mitschwingende Decke den Ton angibt.
--> messen!

Gruß, maha
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