Div. Frage zur ersten Messung

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H3liX
Stammgast
#1 erstellt: 02. Jul 2014, 22:05
Tach Jungs...und Mädels(?),

seit dem Umzug in unsere neue Wohnung, bin ich das erste mal gezwungen, mich mit dem Thema Raumakustik zu beschäftigen. Davor hatte ich immer Glück mit der Behausung - oder, meine Ansprüche sind gewachsen.

Also, meine LS-Aufstellung ist zwar hübsch, aber nur bedingt klanggünstig. Hier zu sehen.
Die LS stehen in der Einbuchtung zwar auf der schon fast wieder im Raum, trotzdem habe ich ziemlich mit Erstreflektionen und Modem zu kämpfen.
Als erste Maßnahme habe ich DIY-Absorber an die Seiten gehängt. 70x120, 4cm Sonorock und 5cm Abstand zur Wand. Sieht so aus:

DIY Absorber

Das Ergebnis ist mittelmäßig. Aktuell im Bau befinden sich Absorber, die neben den TV kommen. Die Seitlichen hänge ich ab und werde diese ggf. durch Diffusoren ersetzen.

Am WE werde ich dann das erste Mal messen. Und ab hier beginnen meine Fragen an die Experten:

- Am PC habe ich einen USB DAC, der das Sweep-Signal über den Amp an die LS gibt. Leider hat der Matrix Mini I keinen analogen Eingang. Deshalb muss das Signal über ein ESI U24XL zurück in den PC. Beeinträchtigt das das Ergebnis?

- Ich habe noch ein Mischpult aus früheren Zeiten (Phonic M-122) über welches das ECM-8000 die Phantomspannung erhalten und das Signal an die ESI U24XL weitergeben soll. Beeinträchtigt das das Ergebnis?

Evtl. hab ich das Setup nicht konkret beschrieben, hier nochmal im Einzelnen:
PC->USB DAC->AMP->LS // ECM-8000->Mischpult->ESI U24XL->PC

...Für den Anfang würde ich mich freuen, wenn mir jmd. die Fragen zum Setup beantworten kann. Vorschläge zur Verbesserung nehme ich natürlich auch gerne an.

Nach dem die ersten Messungen durch sind, kommen bestimmt noch ein paar weitere Fragen dazu

Vorab besten dank an den/die Beantworter.

Grüße
Robin
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 03. Jul 2014, 15:07
Raumakustik-Messungen müssen idR nicht sonderlich genau sein.
Jedenfalls ist das Mikrofon selbst um Größenordnungen schlechter als die verarbeitende Elektronik.
Von der ESI erwarte ich keine Probleme. Beim Mischpult musst du eventuell vorhandene Klangregler deaktivieren und ggf. ein bisschen aufs Grundrauschen aufpassen.
Für letzteres also mal eine Messung ohne Anregungssignal machen und prüfen, wie viele dB du von der Kurve mit Anregungssignal entfernt bist.

Zudem misst du im Zuge der Raumakustik-Verbesserungen ja nicht absolut, sondern relativ.
Das bedeutet:
Dich interessiert der genau Wert nicht, sondern du vergleichst die Messung vorher mit der Messung nachher. Bestimmte Fehler fallen dadurch nicht ins Gewicht, sie rechnen sich quasi raus.
Jahresprogramm
Inventar
#3 erstellt: 04. Jul 2014, 13:33
Hallo,

ergänzend zum Betrag von Amperlite:


H3liX (Beitrag #1) schrieb:
PC->USB DAC->AMP->LS // ECM-8000->Mischpult->ESI U24XL->PC


Du kannst auch selber testen ob die Messkette wie gewünscht funktioniert. Einfach AMP, LS und ECM weglassen und von DAC direkt auch den Eingang des Mischpultes schleifen. Du kannst sogar den AMP noch mitnehmen und über ein Widerstandsnetzwerk in den Eingang des Mischpultes schleifen. Bekommst Du dann einen geraden FG?

Weitere Fehlerquellen: Da DAC und Soundkarte zwei Geräte sind, sollte man auf die Abtastfrequenz achten. Die Abtastfrequenz muss beim Sweep, DAC und bei der Aufnahmen (ESI) gleich sein. Ansonsten kommt schweizer Käse raus

Welche Software hast du zum Messen genommen?

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 04. Jul 2014, 13:34 bearbeitet]
H3liX
Stammgast
#4 erstellt: 05. Jul 2014, 09:39
Servus Jungs und vielen dank für eure Antworten.

Vorweg: Ich bin leider noch nicht zu Messen gekommen, steht aber für heute auf dem Plan.

Die einzelnen Komponenten zu testen war auch schon ein Ansatz, den ich verfolgt habe; das werde ich auf jeden Fall machen.
Als Software werde ich mich vorerst durch die Freewares testen, die Kandidaten sind:

- REW
- openDRC
- BruteFIR
- Audiolense
- RMAA

Natürlich würden mich die beiden Platzhirsche DIRAC und Acourate ebenfalls interessieren, allerdings scheitert das Vorhaben an der Investitionsfreigabe
Ich glaube aber, dass ich mit den o.g. Spielzeugen erst mal eine Weile beschäftigt sein werde. Mal schauen was dann kommt...

Ich werde berichten, Fragen stellen und freu mich wieder mal auf eure Hilfe.

Grüße und ein entspanntes WE
Robin
Amperlite
Inventar
#5 erstellt: 07. Jul 2014, 11:47
Mit RMAA kannst du die rein elektronische Kette ganz gut auf grobe Fehler abklopfen.

REW ist das vermutlich eines der verbreitetsten Freeware-Messprogramme und eignet ist explizit für Raumakustikmessung ausgelegt.
Bedienungsanleitung lesen!!!

http://recording.de/...64/Post_1504318.html
http://www.roomeqwizard.com/REWV5_help.pdf
H3liX
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jul 2014, 22:02
Nochmal Hi,

also, das MP hat den Qualitätstest nicht überstanden. Die Fader haben doch so gelitten über die Jahre, dass die Lautstärke nicht mehr konstant gehalten wird - schade

Also werd ich mir in kürze einen MicPre zulegen, der Phantom Spannung speisen kann.

Das REQ ziemlich komplex ist, durfte ich gleich am WE erfahren. Ohne entsprechende Einarbeitung sitzt man ganz schön blöd vor seinem Notebook

Ich berichte und frage wieder, wenn der MicPre da ist.

Bis dahin - Cheers

Gruß
Robin
habakus11
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jul 2014, 18:50
Der einfachste weg zu messen ist REW und ein UMIK-1 Mikrofon von MiniDSP. Im Mikro ist schon alles drin und wird nur per USB ans Notebook gesteckt. An den Kopfhörerausgang noch die Anlage ran und schon kann es losgehen. REW erkennt es eigenständig und man muss selber nichts mehr einstellen. Lediglich einpegeln sollte man natürlich. Aber das steht in der oben verlinkten Anleitung und ist nicht schwer.

Jedes UMIK hat eine eigene Kalibrierdatei und eine Loopbackmessung ist auch nicht nötig. Und das Dings ist mit 75€ Neupreis sogar noch erschwinglich. Ein kalbriertes EMC8000 + ein Microverstärker sind teurer.


[Beitrag von habakus11 am 13. Jul 2014, 18:51 bearbeitet]
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