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Helmholtz-Absorber - how to bau?

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Beitrag
MBU
Inventar
#1 erstellt: 23. Mrz 2014, 03:37
Hi zusammen,

raum

solche "Schweinereien" hat man in jedem Raum. Mit einem Helmholtz-Absorber kann man diesen wohl gut begegnen. Mir ist gerade eine Idee gekommen, wie ich einen solchen unauffällig im Wohnzimmer "verstecken" könnte, ohne das man auf den ersten Blick sieht, um was es sich handelt.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage der Dimensionierung. Im Web habe ich da "nix Brauchbares" gefunden. Alles läuft irgendwie auf "Bau mal ne Kiste und bohre solange Löcher rein, bis es passt" hinaus.

Prinzipiell müßte man doch die Abstimmfrequenz nach den üblichen Formeln berechnen können. Die Wirksamkeit hängt aber wohl auch vom Volumen des Absorbers und dem Grad der Anregung, ein 13-er macht halt nicht soviel "Wind" im Baßbereich, wie ein 30-er, ab. Konkret wären es bei mir zwei 17-er, mittels Linkwitz-Entzerrer auf -3 dB @ 32 Hz heruntergeprügelt.

Hat in dem Thema jemand praktische Erfahrung und könnte weiterhelfen?
Wave_Guider
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2014, 04:16
`n Abend,

das Schwierige ist, das die Kanallänge mittels Messungen feinabgestimmt werden muss.
Dabei muss der verstellbare Kanal aber luftdicht bleiben.

Also angenommen ein Teleskoprohr, so dürfte kein kleinster Spalt zwischen verschiebbaren Teil und feststehendem Teil sein.

Ebenso muss das Gehäuse, bis auf den BR-Kanal, absolut dicht sein.

Zunächst sollte sich keine Dämmwolle im Absorber befinden.
Dann sich mittels kleiner Stücke Polyesterwolle oder Visaton-Schafwolle, sich an eine Verbesserung der Absorberwirkung heran tasten.
Blos nicht komplett füllen - nein - mit kleinen Stücken anfangen. Wie von so 15 x 20 cm vielleicht.

Kanallänge und Dämmwollmenge stehen in Wechselwirkung. Was sich wie bedingt, ist ein Erfahrungsprozess.

Zum zwischendurch messen am Absorber, muss man genügend weit weg sein vom Absorber.
Weil der Körper den Absorber sonst abschirmt.

Mit Glück und Fleis bekommt man den Absorber abgestimmt, stellt am Hörplatz gemessen aber fest, dass der Absorber die Wunschfrequenz aber nicht im Pegel verringert, sondern anhebt

Ich schaue morgen mal, ob ich noch was Schriftliches zum Thema habe.

Grüße von
Thomas
MBU
Inventar
#3 erstellt: 23. Mrz 2014, 04:43
Hi Thomas,

und wie groß wählt man das Volumen? Man kann ja unterschiedliche Volumina auf die gleiche Frequenz abstimmen. Gibt es dafür eine "Faustformel"?
LIFU
Stammgast
#4 erstellt: 23. Mrz 2014, 05:51

Gibt es dafür eine "Faustformel"?


Ja..... viel hilft viel.
MicroMagic
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mrz 2014, 07:53
Wenn ich mich recht erinnere, ca. 1% vom Raumvolumen.

Gruß

MicroMagic
PokerXXL
Inventar
#6 erstellt: 23. Mrz 2014, 11:05
Moin Michael

Hier mal ein paar Links die vielleicht hilfreich sein können

Link zu Audio inkl. einer Berechnungsformel

Hier hatte Carlson mal seine Helmis bei den Vistatönern vorgestellt.
Link
Und hier geht er genauer auf den Bau inkl. Planung mit kleinem DOS-Prog zur Berechnung drauf ein.
Link

Greets aus dem Valley

Stefan
MBU
Inventar
#7 erstellt: 23. Mrz 2014, 12:59
Hi zusammen,

erst einmal vielen Dank für eure Tipps.

Audio gibt "mindestens 50 Liter" an. Damit ist meine "Verstecklösung" (im Boxenständer) gestorben.

Ich glaube ich hole mir einfach mal etwas Holz und probiere ...
bizarre
Inventar
#8 erstellt: 23. Mrz 2014, 14:20

MBU (Beitrag #7) schrieb:

Audio gibt "mindestens 50 Liter" an. Damit ist meine "Verstecklösung" (im Boxenständer) gestorben.


50l reicht leider nur fürs Klo mit 1x2x2,5m....
Vor Jahren gabs in der Stereo mal einen Artikel über Helmholtz-Absorber Röhren - mußte ich natürlich gleich testen... 2 DN150 Rohre, 2,4m lang mit je 44 Liter in nem Raum mit ca. 25m³.... Erfolg gleich Null....

Ab 1% vom Raumvolumen wirds dann wohl meßbar... 5x6x2,5m Raum braucht also min. 750 l....

Als Röhren : z.B. 18 Stück von meinen oder 4 Stück DN300 2,4m lang..... WAF =

LG,
Joe l
NHDsilkwood
Inventar
#9 erstellt: 23. Mrz 2014, 14:36
https://www.google.d...922401,d.Yms&cad=rja

Ist eine PDF Datei der UNI Braunschweig.
Am Ende von Seite 13 könnte die Lösung deines Problems stehen.
SRAM
Inventar
#10 erstellt: 23. Mrz 2014, 17:18
Seite 13 oben könnte zielführender und vor allem WAF-effizienter sein.


Gruß SRAM
focal_93
Inventar
#11 erstellt: 23. Mrz 2014, 18:49
Hallo Michael,

Ich hatte mal zwei Helmholtzresonatoren a 1000 ltr in meinem Hörkeller. Hab diese nie richtig zum "Laufen" bekommen. Damals gab es eine holländische Website mit Berechnungstools. Irgendwann habe ich die Dinger rausgeschmissen...

Wenn ich mich nicht für SBA und später für DBA entschieden hätte, wären wohl Plattenresonatoren das Mittel der Wahl geworden...Das Netz ist hierzu voll mit Anleitungen. Als ich noch im Casakustikforum aktiv war, habe ich sogar mal mit dem ursprünglichen Entwickler dieser Resonatoren Prof.em.Fuchs dazu Kontakt gehabt.


Ahoi

Uwe
Black-Devil
Gesperrt
#12 erstellt: 23. Mrz 2014, 19:59
Wie wäre es mit einem VPR (VerbundPlattenResonator)?

Die sollen wohl auch im Bass wirken und können auch sehr gut in einem Raum integriert werden.
focal_93
Inventar
#13 erstellt: 23. Mrz 2014, 20:13

Black-Devil (Beitrag #12) schrieb:
Wie wäre es mit einem VPR (VerbundPlattenResonator)?

Die sollen wohl auch im Bass wirken und können auch sehr gut in einem Raum integriert werden.


Exakt! Diese meinte ich auch in meinem Beitrag zuvor!

Kann man auch kaufen, zBsp. bei Renz.

Uwe
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 23. Mrz 2014, 21:28
Hi,


50l reicht leider nur fürs Klo mit 1x2x2,5m....


Aha...also kann ich meine Idee wohl ins selbige spülen :

Ich habe ja noch die 4 TT-Gehäuse des ersten Boxensatzes meiner Audimax über- meine Idee war, die als Helmholtz-Resonatoren in die Ecken zu stellen- mit jeweils 52 Liter netto ist das wohl dann doch vergebene Liebesmühe..

R-Type


[Beitrag von _ES_ am 23. Mrz 2014, 21:28 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#15 erstellt: 23. Mrz 2014, 22:08
Hmm,

interessanter Link vom Nick

Dabei wird aber auch klar, das MUSS groß.. Die Lochplattenabsorber dort haben ja auch locker 400-500 l Volumen....Dürften aber schon gut funktionieren...

Bei den Helmholtz- Röhren Absorbern hab ich immer gerätselt, wie 4 "Schwarze Löcher" mit je 10cm Durchmesser in den Zimmerecken gegen z.B. 500x500 cm Deckenfläche "anstinken" können..

So ein Lochplattenabsorber hat da schon wesentlich mehr Fläche zum ansetzen....

PS: DSP ist kein Allheilmittel.. Hilft ja nur gegen die Symptome.. Vorher sollte man auf jeden Fall schon etwas an der Ursache verbessert haben...
_ES_
Administrator
#16 erstellt: 24. Mrz 2014, 21:55
Hi,

Ich muss da nochmal nachkarten, weil mich das Problem seit Ewigkeiten verfolgt-bloß umgekehrt ( Bass-Schwäche) :


Wenn ich mich nicht für SBA und später für DBA entschieden hätte, wären wohl Plattenresonatoren das Mittel der Wahl geworden...Das Netz ist hierzu voll mit Anleitungen.


Und so habe ich mich durch selbiges gewühlt- u.a. kam das dabei raus:

http://www.track4.de/sonstiges/akustik.php3

Etwas runterscrollen....alles easy, alles klasse- toll ! Öhh...doch nicht :

http://recording.de/...st_1487515.html#P_82

Die hatten sich damit mehr Probleme denn Erfolg eingehandelt, sind dann zu Helmholtz übergegangen..
Aber wenn der HH-Resonator min 1% des Raumvolumens ausmachen soll/muss, das kann man doch gar nicht mehr handlen, also in Otto-Normal-Stube...
Etwas verwirrend, das Thema...
MBU
Inventar
#17 erstellt: 24. Mrz 2014, 22:07
Hi zusammen,

erst mal vielen Dank für eure Tipps und Links. Ich habe gestern alles durchgeackert und mit Erschrecken festgestellt, wie groß die Teile werden müssen. Ich werde wohl doch mit dem DSP eingreifen. Das verbraucht "nicht soviel Platz", funktioniert dafür aber auch nur an einem Abhörort. Das kann ich verschmerzen, denn mein Schreibtischstuhl steht sowieso immer mittig vor dem Bildschirm.

@R-Type:

Wenn nur der Bass zu schwach ist kannst du ggf. den Rest der Box mit einem DSP (der Filter nennt sich Höhenfilter oder zu neudeutsch High-Shelf) leiser machen, dann stimmt das Verhältnis wieder. Hast du dazu eine Messung?


[Beitrag von MBU am 24. Mrz 2014, 22:11 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#18 erstellt: 24. Mrz 2014, 22:22
Hallo Michael,

Der Bass zeigt einen kerbfilterartigen Verlauf, welcher sich gehörmäßig "drastischer" zeigt, als die Messung vermuten lässt.
Ich hatte zig ARTA-Messungen getätigt, aber auch mal DIRAC probiert- hier die Bilder davon:

mode

ARTA

stube_221011

Dirac (Gleitsinus, 8 Messungen)

Die ARTA-Messung bestätigt den Höreindruck- teilweise hat man das Gefühl, es wären nur Mittel/Hochtöner angeklemmt.

Boxen sind Audimax, mit 4 TIW 250XS in einen 27qm (6.4x4.irgendwas) Raum.:

IMG_1524
R-Type


[Beitrag von _ES_ am 24. Mrz 2014, 22:24 bearbeitet]
MBU
Inventar
#19 erstellt: 24. Mrz 2014, 23:53
ich würde zunächst mal einen 40 Hz Hochpass setzen und nochmals messen. Dann regst du die "6,4 Meter-Resonanz" (344/6,7/2 = 26 Hz) eventuell nicht so an und dadurch könnte die Lücke bei 50 Hz auch etwas aufgefüllt werden. Ggf. noch direkt einen schmalbandigen Equalizer (probiere mal Güte = 3 oder höher) auf die verbleibende Spitze mit minus ein paar dB.

Grundsätzlich gilt: Immer nur absenken, nichts anheben, sonst dröhnt eventuell das ganze Haus.

Du kannst natürlich auch einfach mal mit der "Brechstange" ran und einen High-Shelf bei 70 Hz mit minus 6 dB setzen. Würde ich mal ausprobieren.


[Beitrag von MBU am 24. Mrz 2014, 23:57 bearbeitet]
focal_93
Inventar
#20 erstellt: 25. Mrz 2014, 18:09
@R-Type,

wie ich sehe, hast Du eine ( oder gar zwei?) Dachschrägen in Deinem Hörraum. Diese sind üblicherweise einlagig mit Gipskarton beplankt. Dahinter schön dick Mineralwolle für die Wärmedämmung. Dieses Konstrukt ergibt letztlich prächtige, großflächige Tiefton-Plattenabsorber!

Kein Wunder dass Du Einbrüche im Bass hast, bzw. gehörmäßig zu wenig Pegel...

( Deswegen sind die üblichen amerikanischen Boxen sehr fett abgestimmt, dort gibts ja kaum Massivbau...)

Guter Rat ist hier aus der Ferne schwierig...

Ahoi

Uwe
Amperlite
Inventar
#21 erstellt: 25. Mrz 2014, 18:38
Ich hab vor einem halben Jahr aus Spaß mal ein paar alte Schubkästen zu Helmis verwurstet, bevor ich sie zum Sperrmüll getragen habe.
Der eine hatte rund 40, der andere 50 Liter.
Beide nach Berechnung grob abgestimmt. Man hat den Effekt einigermaßen hören können, in einer Quick'n'Dirty-Messung waren es 2-3 dB. Ich hatte aber die Raummode mit der Abstimmung nicht genau getroffen und Dämmung war auch keine drin.


focal_93 (Beitrag #20) schrieb:
wie ich sehe, hast Du eine ( oder gar zwei?) Dachschrägen in Deinem Hörraum. Diese sind üblicherweise einlagig mit Gipskarton beplankt.

Kniestock-Abmauerung wegreißen und Kubikmeterweise die Mineralwolle reinlegen. Dann wieder Langwellen-Durchlässig beplanken.


[Beitrag von Amperlite am 25. Mrz 2014, 18:40 bearbeitet]
MBU
Inventar
#22 erstellt: 25. Mrz 2014, 18:45
Ich habe derzeit noch meine Uible Variante der TEUFEL Ultima 800 MK II in doppelter Ausführung hier in meinem Hörraum stehen - diese harren der Abholung durch Teufel. Die Boxen haben 45 Liter Volumen und sind auf 39 Hz abgestimmt, was fast exakt meiner Raumresonanz entspricht. Die Teile müßten eigentlich einiges an Resonanzen wegsaugen, aber es zeigt sich keine Änderung, wenn ich die Baßreflexkanäle der "Teufelchen" verschließe.

Edith sagt: Die Messung meiner beiden Plutinos auf dem Schreibtisch incl. der Raumeinflüsse:

pluto_desktop1

Zur besseren Ablesbarkeit habe ich eine Kurve um 20 dB verschoben.

Im Prinzip sieht das auch gar nicht so schlimm aus, daß man unbedingt etwas machen müßte, aber das Thema interessiert mich halt ...


[Beitrag von MBU am 25. Mrz 2014, 18:53 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#23 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:00
Hi Michael,

Das mit dem HP wäre in der Tat eine gute Möglichkeit, den Einfluss der 1. Mode deutlich zu machen- hatte ich gar nicht drüber nachgedacht...
Sorry for Thread entern , aber:


wie ich sehe, hast Du eine ( oder gar zwei?) Dachschrägen in Deinem Hörraum. Diese sind üblicherweise einlagig mit Gipskarton beplankt. Dahinter schön dick Mineralwolle für die Wärmedämmung. Dieses Konstrukt ergibt letztlich prächtige, großflächige Tiefton-Plattenabsorber!


Hi Uwe, beide Seiten sind schräg und ja, das sind Gipskartonplatten mit bereits aufgeklebter Dämmung, die dort beplankt worden.
Selbige wurden stumpf auf die bereits vorhandenen Schrägen/Kniestöcke getackert.
Es war schon "damals" recht bassarm, jetzt ist es noch ein Tick heftiger ( habe z.B. an den Wänden kaum Dröhnen..) .


R-Type
Wave_Guider
Inventar
#24 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:35
Hi Michael,

eine Bassreflexbox mit Tieftöner drin wird kein Absorber sein.

Du kannst das aber einfach überprüfen:
über Deine Boxen ein Rauschen ausgeben und das Mic dabei tief in die Absorberbox gehalten.
Und dann mal schauen, ob sich in der Box gemessen, ein Peak im Tieftonbereich ergibt.

Absorber müßten um wirken zu können, in der Nähe der Boxen stehen.
Also daneben, oder in den Ecken an der Boxenwand.

Unten im Bild ein 64 Liter Absorber, der seinerzeit auf 72Hz abgestimmt war:

Bassfalle72Hz3

Absorber72HzInnen


Das gewinkelte Brett war zur Abstimmung (in diesem Falle Kanalquerschnitt-Verkleinerung) reversibel angebracht.
Wie schon gesagt, muss auf absolute Luftdichtheit dabei geachtet werden.
Die wurde bei jedem Versuch neu, per selbstklebenden Dichtbandbeilagen und ebensolchen Randabdichtungen erzielt.

Bassfalle72Hz2

Unten die Wirkung am Hörplatz. Weis nicht mehr ob es ein oder zwei solcher Absorber waren.

AbsorbHörplatz

Helmholz-Absorberbau scheitert zu 99%. Und zwar aus folgenden Gründen:

- falsche Aufstellung (wie weit entfernt von den Boxen. Also wie nicht an der Wand, wo die Boxen stehend sind).
- falsche Dimensionierung ("berechnet" aber nicht nachgemessen),
- nicht per Messungen herz-genau abstimmen zu können,
- statt nur mi-ni-malst Dämmwolle einzubringen, zu glauben, es müsse viel Dämmwolle rein.

Minimalst in dem Sinne, mit einem handteller großen Stück Sonofill o.ä. zu beginnen.
Bei Änderung der Dämmwollmenge, muss der Kanal oft neu abgestimmt werden.

Entsprechend dürfte nochmal verständlich sein, wieso es praktisch keine erfolgreichen Absorberbauten gibt, die auf Basis von Anleitungen in Hifi-Zeitschriften basieren.

Grüße von
Thomas
_ES_
Administrator
#25 erstellt: 25. Mrz 2014, 22:59

Helmholz-Absorberbau scheitert zu 99%


Ach Du ahnst es nicht....gibt es eigentlich überhaupt etwas, was man selbst hinbekommen kann- ohne DSP Hilfe ?

R-Type
Wave_Guider
Inventar
#26 erstellt: 25. Mrz 2014, 23:16
Halli,

habe gaine Ahnung von DSP.

Aber theoretisch müßte eine Moden-Eindämpfung per DSP die gleiche Wirkung haben, wie per Helmholz.

Es geht ja nur darum, Dröhn-Moden durch Pegelverringerung zu ent-dröhnen.

Wenn ein DSP plus Messmöglichkeit zur Verfügung steht würde ich das eher damit machen, als tagelange Experimente mit Helmholz-Absorbern, mit ungewissem Ausgang.

Grüße
von Thomas
_ES_
Administrator
#27 erstellt: 25. Mrz 2014, 23:27

Es geht ja nur darum, Dröhn-Moden durch Pegelverringerung zu ent-dröhnen.


Ich hatte mal mit meinen 4 TT-Elementen der Audimax rumexperimentiert, so ne Art "Pseudo-DBA" draus gemacht, mit 2 Module vorne, 2 hinten, die hinteren invertiert und mit Verzögerung entsprechend der Raum-Länge angesteuert.
Das war schon beeindruckend, passt mir aber nicht so ganz in den Kram..also optisch.
Mit DSP alles runterbügeln, bis es passt, da kommt in mir der Eingeborene durch, der fürchtet, durch fotografieren seiner Person seine Seele zu verlieren- oder so ähnlich.
Ich weiß, objektiv haltlos...
MBU
Inventar
#28 erstellt: 25. Mrz 2014, 23:37

R-Type (Beitrag #27) schrieb:

Mit DSP alles runterbügeln, bis es passt, da kommt in mir der Eingeborene durch, der fürchtet, durch fotografieren seiner Person seine Seele zu verlieren- oder so ähnlich.
Ich weiß, objektiv haltlos...


Solange du am normalen Hörplatz sitzen bleibst geschieht deiner Seele wohl auch nichts, aber ja nicht den Stuhl verrücken.
P.Krips
Inventar
#29 erstellt: 26. Mrz 2014, 10:29
Hallo,

Wave_Guider (Beitrag #26) schrieb:
Halli,

habe gaine Ahnung von DSP.

Aber theoretisch müßte eine Moden-Eindämpfung per DSP die gleiche Wirkung haben, wie per Helmholz.

Nei, das ist leider nicht unmittelbar vergleichbar.
Mit Absorbern Werden ja nur die Spitzen der Moden bekämpft, an der in den Raum eingespeisten Schallenergie durch den Lautsprecher ändert sich aber nichts.

Mit DSP beeinflusst man den Frequenzgang des Lautsprechers, verändert also den Verlauf der in den Raum eingespeisten Schallenergie. Daher kann man da mit nur eine Verbesserung an einer bestimmten Stelle hinbekommen, an anderen Stellen im Raum wird es dann eher schlechter.


Gruß
Peter Krips


[Beitrag von P.Krips am 26. Mrz 2014, 11:26 bearbeitet]
focal_93
Inventar
#30 erstellt: 26. Mrz 2014, 18:42
Hi,

um Peters Aussage noch zu ergänzen:

Absorber verändern nicht nur den Schallpegel in einem bestimmten Frequenzbereich, sondern ( vor allem!!!) die Nachhallzeit des Raums!

Es ist ein Trugschluss anzunehmen, dass ein DSP die Absorber ersetzen könnte.

Ahoi

Uwe
chro
Inventar
#31 erstellt: 26. Mrz 2014, 19:29
Jap kann ich bestätigen. Alleine das bischen Resonator ~4db und die dadurch bessere Nachhallzeit, macht sich sehr deutlich bemerkbar. Nicht zu vergleichen, wenn ich die 4 db zusätzlich mit DSP regle
Gerdo
Inventar
#32 erstellt: 25. Mai 2014, 11:43

Nei, das ist leider nicht unmittelbar vergleichbar.
Mit Absorbern Werden ja nur die Spitzen der Moden bekämpft, an der in den Raum eingespeisten Schallenergie durch den Lautsprecher ändert sich aber nichts.

Mit DSP beeinflusst man den Frequenzgang des Lautsprechers, verändert also den Verlauf der in den Raum eingespeisten Schallenergie. Daher kann man da mit nur eine Verbesserung an einer bestimmten Stelle hinbekommen, an anderen Stellen im Raum wird es dann eher schlechter.


Kenne ich so auch als recht schlüssige Theorie,hier sehr schön auf den Punkt gebracht!

Hinzufügen könnte ich noch meinerseits,als gute Faustformel,dass wenn man mit EQ/DSP Korrekturen vornimmt,man immer besser herausregelt,als hinein!

Absorber wären schon der Königsweg!
Allerdings auch sehr aufwändig umzusetzen,wenns passen soll!


Helmholz-Absorberbau scheitert zu 99%. Und zwar aus folgenden Gründen:


Erstmal Hut ab vor dem tollen Posting von Thomas!

Mag sein...und es sind dann vielleicht genau die 1% ,wo die Sache perfekt paßt!
Perfektion hat immer seinen Preis!
Wenn es so einfach wäre,könnte es ja jeder in 5 min!


Mit DSP alles runterbügeln, bis es passt, da kommt in mir der Eingeborene durch, der fürchtet, durch fotografieren seiner Person seine Seele zu verlieren- oder so ähnlich.
Ich weiß, objektiv haltlos...


sehr schönes Zitat!!
weiß,was Du meinst!;)
auch wenns wissenschaftlich haltlos ist...aber die Wissenschaft kann auch nicht die Existenz der Seele beweissen!aber existiert sie deshalb nicht?
_ES_
Administrator
#33 erstellt: 22. Jun 2014, 22:45
Hi,

Ich muss das nochmal hoch holen, weil ich hier schon gepostet hatte und deswegen nichts neues aufmachen möchte (Sorry, Michael).....
Eigentlich gehört das Thema komplett in den Akustik-Bereich, evtl verschiebe ich es noch dorthin.
Meine Bass-Schwäche...

Nun habe ich in letzter Zeit akustisch viel gemacht, hat auch viel gebracht (MT-HT)- nun soll die Bass-Schwäche egalisiert werden.
Die klassische Hörplatz-Messung mit Mic zur Decke gerichtet zeigt es nur ansatzweise, was man in "echt" dann doch hört.
Zur Box gerichtet wird es deutlicher(rechts wie links):


heute links

Das ist so ziemlich genau der Bereich, wo sich bass-mäßig die meisten Musikstücke abspielen, ergo klingt es hier recht flach bis nach nichts.
Ich will ja keinen DSP einsetzen, ich will das Übel ( sorry Michael ) an der Wurzel packen und diese Senke gar nicht erst passieren lassen.
Sehr hochwahrscheinlich ergibt sich diese durch den Abstand der Box zur Rückwand( ca. 1,2m)- die Möglichkeiten des Verschiebens der Audimax im Raum sind aber begrenzt- platt gesagt, was nutzt mir ein verbesserter Bass, wenn der Stereo-Eindruck flöten geht, zumal ich einen gewissen Abstand vor den Türmen einhalten muss ( alles unter 2,5m kann man vergessen, aktuell sitze ich ca 2,75m von ihnen entfernt).
Also muss ich zusehen, das der Frequenzbereich gar nicht erst in die Lage kommt, sich reflektiert mit dem originalen Signal zu vermischen.
Also absorbieren...
Bloß wie....Helmholtz soll lt. Beiträgen hier Mist sein, Plattenabsorber...da habe ich heute den ganzen Abend im WWW verbracht und wurde trotzdem nicht schlauer, was Berechnung und tatsächliche Wirksamkeit betrifft...bzw., die Berechnungsformel an sich soll Quark sein....
Verdammich...was mache ich denn jetzt, was wäre "richtiger"...HH oder Plattenschwinger...
Menno..



[Beitrag von _ES_ am 22. Jun 2014, 23:17 bearbeitet]
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 23. Jun 2014, 03:42

Wave_Guider (Beitrag #24) schrieb:

Helmholz-Absorberbau scheitert zu 99%. Und zwar aus folgenden Gründen: ...


Ich habe ein echtes Problem damit, mir deren Wirkungsweise plausibel zu machen. An einer Resonanz sind mindestens zwei Wände beteiligt. Deren Fläche liegt bei 12qm (x2) oder mehr. Die Öffnung des Resonators, welche optimalerweise unmittelbar an der Wand liegt hat eine Größe von typisch 100qcm, mithin nur 1 Promille der Wandfläche.

Die auf diese Öffnung treffende Schallleistung soll die Helmholtz-Resonanz anregen, die wiederum gegenphasig zur Resonanz des Raumes schwingen, und diese damit auslöschen soll. Ich halte das Vorhaben allein schon wegen der Größenverhältnisse für aussichtslos. Die Velustgüte des HR müsste mindestens um ein zig-faches größer sein, als die modale Resonanzgüte des Raums, um das Flächenverhältnis 1:1000 auszugleichen. Das bedeutet aber wiederum, dass der HR selbst wesentlich länger ausschwingt als der Raum - also dröhnt.

Entsprechende Simulationen etwa mit AkAbak zeigen denn auch keinen irgendwie zweckgemäßen Erfolg. Und dabei rechnet AkAbak eindimensional (rein axial), sollte demnach den maximal möglichen Effekt herausbringen - der hier dann doch einfach nicht hervorkommen will. Alle Messungen zu HRs schienen mir bislang suspekt. Sie sind zumindest nicht "stabil" im Sinne von reproduzierbar.

Alternativen:
Eine Reflexbox getuned auf die Raumresonanz, also wie oben, nur noch mit einer zusätzlichen Membran - warum funktioniert das nicht (besser)?
Eine Pfeife mit vergrößerter Öffnungsfläche getuned auf die Raumresonanz (AJHorn), warum nicht sowas?
Ein Kasten, auch flach, dessen eine große Seite mit einer eigenelastischen, entsprechend schweren Membran bespannt ist (Trommel), abgestimmt auf die Raumresonanz.
Ein Schrank wird statt mit massiver Tür mit abgestimmten Lochplatten verschlossen - auch (nur) rückwärtig.
Einsatz von passend abgestimmten bass-shakern auf großen Flächen ...

Bei dem notwendigen Aufwand stellt man sich wohl schnell die Frage, ob nicht schlicht ein Satz kleiner billigster "one-note"-Subwoofer an gleicher Position oder ganz flexibel woanders aufgestellt nicht doch die insgesamt günstigere Variante ist - nicht zuletzt finanziell.


[Beitrag von MikeySpillane am 23. Jun 2014, 04:08 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#35 erstellt: 23. Jun 2014, 11:51

R-Type (Beitrag #33) schrieb:

Ich will ja keinen DSP einsetzen

Warum? Was spricht dagegen? Gerade bei so kostspieligen LS würde sich eine Raumanpassung per Dirac z.B. deutlich bezahlt machen. Dann sieht die Kurve nämlich auch ohne 1/3-Glättung gut aus!
Gerdo
Inventar
#36 erstellt: 23. Jun 2014, 13:12
@R-Type

Dieser krasse Einbruch bei 60Hz muss doch eine Ursache haben!

Genau,da würde ich da mal zuerst ran!


Bei dem notwendigen Aufwand stellt man sich wohl schnell die Frage, ob nicht schlicht ein Satz kleiner billigster "one-note"-Subwoofer an gleicher Position oder ganz flexibel woanders aufgestellt nicht doch die insgesamt günstigere Variante ist - nicht zuletzt finanziell.


Ja,das funktioniert oft besser!

siehe auch:

Zitat:




Erstes Fazit:
Nach dem 1. Teil der Auswertungen ergibt sich folgendes Bild:

Trotz eines bis 13 Hz linearen Subwoofers liess sich in unserem Hörraum an keiner der 76 Anregungspositionen für keine der 6 Hörpositionen mit nur einem Subwoofer ein ausgewogener Frequenzgang erzielen.

Obwohl der Subwoofer ab 13 Hz mit etwa 18 dB/Oktave abfiel verläuft der Raumfrequenzgang < 20 Hz fast linear - Druckkammereffekt sei Dank! Dieser Effekt setzt bei kleineren Räumen mit steiferen Wänden bei höheren Frequenzen ein, so dass dort ultralineare Subwoofer "zu viel des Guten" machen.

Bei 30 Hz gab es mit dem ultralinearen Subwoofer bei allen praktikablen Aufstellungspositionen ein Dröhnproblem. Für unseren Hörraum wäre ein Subwoofer mit ab 35-40 Hz steil abfallendem Frequenzgang deutlich günstiger als ein bis 13 Hz linearer Subwoofer. So ließe sich ein linearer Raumfrequenzgang bis knapp unter 30 Hz erzielen.

Für eine lineare Basswiedergabe bis 20 Hz ist mehr als nur ein linearer Subwoofer nötig. In der Regel handelt man sich mit so einem ultralinearen Subwoofer - unter HiFi-Gesichtspunkten - zusätzliche Probleme ein, die dann mit einer Entzerrung mit parametrischen Equalizern wieder kompensiert werden müssen. Besonders praktisch sind da natürlich DSP-basierte Systeme, die ihren parametrischen Equalizer gleich "an Bord" haben

Eine Entzerrung auf einen bestimmten Hörplatz führt in der Regel dazu, dass es auf benachbarten Hörpositionen tendenziell "noch schlechter" wird.


Quelle:
http://www.hifi-selb...&view=article&id=185
_ES_
Administrator
#37 erstellt: 23. Jun 2014, 16:38
Hi,


Dann sieht die Kurve nämlich auch ohne 1/3-Glättung gut aus!


Die sieht auch so gut aus und der Rest soll nicht vom eigentlichen Problem ablenken.....
Ich möchte das grundsätzlich lösen, dann braucht man die Software auch nicht- ferner hatte ich sie bereits getestet(kann man ja vor dem Kauf), sie aber auch das Antimode (vor der Audimax, bei der EMPIRE)Teil hatten hier nichts gebracht..das Zeug ist eben kein Allheilmittel.


Dieser krasse Einbruch bei 60Hz muss doch eine Ursache haben!


Sehr wahrscheinlich...evtl. Ansatz dazu hatte ich ja genannt.


[Beitrag von _ES_ am 23. Jun 2014, 16:39 bearbeitet]
holly65
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 23. Jun 2014, 19:04
Moin,

ohne jeden Post hier detailliert gelesen zu haben werfe ich mal Ton-Feile's 1/4 Wellen Resonator rein.
Imho deutlich leichter abzustimmen - braucht nach meiner Einschätzung im Raum aber eine recht große Portfläche.

Was in der Box gegen Gehäuse Längsresos sehr gut funktioniert, funkt auch out of the Box im Raum.

grüsse

Karsten
_ES_
Administrator
#39 erstellt: 23. Jun 2014, 19:29
Hi Karsten,

Ein interessanter Gedanke .


braucht nach meiner Einschätzung im Raum aber eine recht große Portfläche.


Ja, 50mm werden dort wohl nicht ins Gewicht fallen- aber es gibt ja größere Röhren..bzw., man könnte ja mehr aufstellen/"hinlegen" ( je nachdem, wie es wirken soll).
68 Hz.....1,25m.....joa...mal gucken, was der Baumarkt am Start hat.
holly65
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 23. Jun 2014, 19:43
Hi,


R-Type (Beitrag #39) schrieb:
.joa...mal gucken, was der Baumarkt am Start hat.

Man könnte das in eckig (nach Abstimmung) auch in günstig Spanplatte in eine Raumecke tackern - tapezieren/streichen
und oben kommt eine Platte druff wo Frauchen dann schicken Nippes drapieren kann.

Öffnung des RR am Boden - in Richtung der Mode (längs/quer/hoch), der Resonator öffnet dann im Druckmaximum.

grüsse

Karsten


[Beitrag von holly65 am 23. Jun 2014, 19:44 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#41 erstellt: 09. Jul 2014, 21:31
Hi,

Alle 4 Absorber in eine Ecke gestellt, bringen etwas (knapp 6...7 dB) :

Now

Aufnahme linke Box..
Die Prototypen von BBC scheinen tatsächlich was zu bringen, wenn man auch eher viele davon haben müsste..
Im Urlaub werde ich nochmal 4 für die rechte Box bauen.
Das Maximum um die 27Hz deckt sich mit der Raum-Länge (6,33m).


[Beitrag von _ES_ am 09. Jul 2014, 21:32 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#42 erstellt: 01. Aug 2014, 07:44
Hier sind doch voll die Raumakustik-Spezies am Start!

Könnt Ihr mir vielleicht helfen bei meinem Problem??

http://www.hifi-foru...=7421&postID=920#920

Hier der letzte Stand mit Fotos meiner Anlage:

http://www.hifi-foru...d=461&postID=214#214

Könnt Ihr mir einen Rat geben,wie ich die starken seitlichen Bassüberhöhungen durch meine Eckhörner in den Griff bekommen könnte??

Die Überhöhung kommt ganz markant zum Tragen,beim Zuschalten meiner Eckhörner!

Ich kann das sehr einfach im direkten A-B-Vergleich testen,weil ich den Amp für Wbins+Bandpass und den Amp für die Eckhörner sehr einfach mittels Funk-Fernbedienung zu-und abschalten kann,an jeder Hörpostion.

Klar,die Wbins richten schon auch günstig etwas Raummitte.
Aber am Ende strahlen sie auch zum Grossteil nur Kugelförmig ab!

Noppenschaum ist auch schon recht großzügig im Raum verteilt!(wenn auch nicht sonderlich spezifisch)
chro
Inventar
#43 erstellt: 01. Aug 2014, 09:49
Gerdo fang endlich an zu messen, anstatt zu philosophieren...


Dann kann dir auch geholfen werden...



Hier Stichworte die du googeln solltest


Hifi Selbstbau (da findet man zusätzlich zu folgenden Suchen eigtl fast immer was)

-Messmikrofon
-Mikrofon kalibrierung
-Phantomspeisung Mikrofon
-Soundkarte PC lautsprecher messen
-Messen mit REW, oder Carma, oder Arta


Wenn du dann deine erste sinnvolle Messung und RT60 am Hörplatz hast, meldest dich wieder
Gerdo
Inventar
#44 erstellt: 02. Aug 2014, 06:27
Man kann mittels Messen UND Hören das Thema angehen!

Keine Frage:

Mit Messen wirds noch perfekter!!!

Aber auch "nur" mit Hören trifft man das Grundproblem gut!

Musste grad etwas revidieren dabei,die "Schuld" nur an den Eckhörnern zu suchen:

http://www.hifi-foru...=7421&postID=934#934

Chro,nimm doch einfach mal bitte hypothetisch an,ich hätte Dir die Messungen für das geliefert,was ich "nur" mit Sinusgenerator gehört habe!

Hättest Du denn dann eine hilfreiche Antwort für mein Grundproblem??

Lass uns doch bitte nicht weiter über das Thema Messen vs. Hören streiten,und uns statt dessen lieber auf die raumakustischen(oder auch vielleicht Sub-Konstruktions-spezifischen) Ursachen des Problems konzentrieren!
jhohm
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 02. Aug 2014, 07:38
Gerdo,

das Problem IST DER RAUM, DEM KOMMT MAN NUR MITTELS MESSUNGEN BEI!
Wenn Du Dich dem verweigerst, dann kannst Du dieses thema schliessen, weil nichts gescheites dabei rauskommen wird!

Gruß Jörn
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#46 erstellt: 02. Aug 2014, 11:46

jhohm (Beitrag #45) schrieb:
dann kannst Du dieses thema schliessen

Das kann er hoffentlich noch nicht.......

Es schaut zwar immer so aus als wären alle Threads von der selben Person hier, aber dem ist nicht so.
Diese Person kapert einfach nur jeden Thread mit Ihrem Mist!


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 02. Aug 2014, 20:47 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#47 erstellt: 02. Aug 2014, 20:45
alles schon oft diskutiert ...

schaut euch mal die PDF's im Downloadbereich bei www.wvier.de an

insbesondere den Beitrag,
wo in einem quad. Raum die Modenzahl erhöht wurde.
Da bekommt man einen Eindruck davon, wieviel Material man auffahren muss,
um Effekte zuerzielen.

Mehrere Sub's + DSP sind wohl die wohnraumtauglichere Alternative

edit:
ich seh' gerade www.wvier.de ist nicht mehr im Netz!?


[Beitrag von Kay* am 02. Aug 2014, 20:55 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#48 erstellt: 02. Aug 2014, 23:07

Gerdo (Beitrag #42) schrieb:

Könnt Ihr mir einen Rat geben,wie ich die starken seitlichen Bassüberhöhungen durch meine Eckhörner in den Griff bekommen könnte??

Die Überhöhung kommt ganz markant zum Tragen,beim Zuschalten meiner Eckhörner!

Ich kann das sehr einfach im direkten A-B-Vergleich testen,weil ich den Amp für Wbins+Bandpass und den Amp für die Eckhörner sehr einfach mittels Funk-Fernbedienung zu-und abschalten kann,an jeder Hörpostion.

Klar,die Wbins richten schon auch günstig etwas Raummitte.
Aber am Ende strahlen sie auch zum Grossteil nur Kugelförmig ab!

Noppenschaum ist auch schon recht großzügig im Raum verteilt!(wenn auch nicht sonderlich spezifisch)


Hi,

Wie die Vorgänger schon sagten, messen....messen...messen...
Ist auch nicht teuer, halbwegs passables Mess-Mikro kaufen, kalibrieren lassen, Mic-Pre und gute Soundkarte dazu, fertig.

Wenn Du Probleme im Bassbereich hast, nützt Dir Noppenschaumstoff rein gar nichts.
Wenn die Probleme sich in Überhöhungen äußern, würden DSPs wie Kay schon schrieb, schneller helfen.
In meinen Fall hilft es nicht, ich habe allerdings auch keine Überhöhungen.
MAC666
Inventar
#49 erstellt: 02. Aug 2014, 23:21
Ein bisschen OT, aber vieleicht eine Anregung (die mich selbst interessieren würde)

Ich hatte mal mit nem Kumpel in Der Schule eine aktive Gegenschallanlage gebaut, Computergesteuert über Soundkarte... 20 Jahre her, also bitte nicht nach Details fragen. Leider war diese etwas langsam und wir haben das per Mikrofonischer Erfassung verworfen... Aber mit einer "Vorahnungsschaltung", sprich einem Delay auf dem Hauptsignal und dieses ohne Delay zur Berechnung direkt in unsere Gegenschallanlage haben wir dadurch fast absolute Stille im "gewünschten" Bereich (wir haben uns immer den gewünscht, wo es ruhig war ) erwirkt (mit identischen LS wie die der Hauptschall), unterhalb von ich glaube 300-500Hz zumindest... Aber mit primitiven mitteln, die früher schon alt waren...

Könnte man denn nicht, anstatt so viel Unfug zu betreiben (uns waren damals einfache Schaltungen der Phasenlage leider entgangen) einfach mit bedämpfter gedrehter bzw. angepasster Phase aus einem billigen Chassi Hier die gewünschte Absenkung erwirken?
_ES_
Administrator
#50 erstellt: 02. Aug 2014, 23:30
Hi,


Könnte man denn nicht, anstatt so viel Unfug zu betreiben (uns waren damals einfache Schaltungen der Phasenlage leider entgangen) einfach mit bedämpfter gedrehter bzw. angepasster Phase aus einem billigen Chassi Hier die gewünschte Absenkung erwirken?

Aber sicher doch:

http://www.nubert.de/downloads/dba.pdf
MAC666
Inventar
#51 erstellt: 02. Aug 2014, 23:32
Ah, danke... Und sorry dass ich den Thread nur überflogen hatte... Aber da schoss halt was in mein Hirn



Edit: Aso ja, DBA, klar... Hab ich drüber gelesen... Aber es müsste doch primitiver gehen... denke ich so bei mir...

Ganz besonders wenn man so wie ich, seltene Standboxen hat... die man nicht 1zu1 "rückfeuern" kann...


[Beitrag von MAC666 am 02. Aug 2014, 23:34 bearbeitet]
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