Dämmung im Dachboden

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vichtl
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Nov 2016, 15:08
Hallo allerseits,

ich bin gerade dabei meinen Dachboden zur Hobbywerkstatt auszubauen. Beim Dämmen mit Glaswolle ist mir aufgefallen, wie sich langsam die Akustik zu verändern begann. Jetzt sind ca. drei Viertel fertig isoliert, und es ist schon fantastisch, wie leise nun der Raum geworden ist.
Ich spinne schon herum, wie es wäre, mein Stereo-Reich nach droben zu verlegen...

Die Eckdaten:
Auf dem Beton-Rohboden liegen 20 cm Styropor, dann eine 15 mm OSB Platte. Dieser Aufbau sollte bleiben.
Die Raummaße sind 14x14 m mit einem Kniestock von 40cm und einer Giebelhöhe von ca 4m. Der Stiegenaufgang mit Dachbodentüre ist seitlich angeordnet.
Walmdach mit Sparren von 18cm Stärke, wo jetzt ausgedämmt wird.
Eigentlich wollte ich dann eine OSB Platte verbauen als Oberfläche, nur dann ist die Akustik sicher wieder dahin.
Eine Windschutzfolie, wie sie außen an Fassaden verwendet wird, mit Lattung in größeren Abständen könnte ein Lösungsansatz sein? Also ohne feste Oberfläche. Aufpassen muss ich nur auf die Dampdiffusion in die richtige Richtung.

Ich werde die nächsten Tage mal mit meinen Little Yellow Cab probehören, vermute aber dass sie viel zu klein sind und vor allem im Tieftonbereich zu schwach.

Hat jemand von euch dazu Tips oder vielleicht selbst schon mal was ähnliches gemacht?

Danke und liebe Grüße,
Franz
bob2
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Dez 2016, 15:45
Hallo,

dein Raum ist akustisch Tot. Ohne Refexionen, hast du kein Tiefenstaffelung, keine fernünftige Abbildung, das iss nix.
A-Abraxas
Inventar
#3 erstellt: 23. Dez 2016, 15:56
Hallo Franz,

schau' z.B. mal hier :
http://www.hifi-foru...4550&back=&sort=&z=1
deutlich kleiner, aber erfolgreich akustisch gestaltet - das ist mit deinem größeren Raum genauso (sogar besser ) möglich.

Viele Grüße
Esche
Inventar
#4 erstellt: 28. Dez 2016, 22:33
Abend

Tatsächlich hat man gerade durch die Dämmerung eine sehr gute Dämpfung im Tiefbass, was in normalen Wohnräumen so nicht möglich ist! Auch je nach Aufstellung wenig parallele Flächen durch die Dachkonstruktion!

Natürlich nichts für Kleinstlautsprecher, die könnten dort verhungern


. Hallo,

dein Raum ist akustisch Tot. Ohne Refexionen, hast du kein Tiefenstaffelung, keine fernünftige Abbildung, das iss nix.


Schallharte Flächen im Mittelhochton bleiben doch erhalten, wenn man eine Verschalung anbringt! Ebenfalls hat ein mehr an Direktschall positive Auswirkung auf die Abbildung. Hier spielen vor allem Kanalgleichheit und ein gleichmäßiges Diffusschallfeld eine Rolle.

Gib Bescheid wie es gelaufen ist


[Beitrag von Esche am 28. Dez 2016, 22:35 bearbeitet]
bob2
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Dez 2016, 18:35
Hallo,

auf eine Verschalung will er ja verzichten.....

Eine Kombi Lösung wird man bei Rigips finden...
Esche
Inventar
#6 erstellt: 29. Dez 2016, 18:39
Bei Glaswolle ohne Verschalung wäre die Überdämpfung des Signals wohl die geringste Sorge.
Immer mit Mundschutz sitzen ist ja auch nett schön

Gruß


[Beitrag von Esche am 29. Dez 2016, 18:41 bearbeitet]
vichtl
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 09. Jan 2017, 17:40
Oh Hallo, da tut sich ja doch was! Gut dass ich noch mal vorbeischaue.
Danke für eure Kommentare. Ich habe in Erwägung gezogen, den Ausbau ohne Verschalung, sehrwohl aber mit einer Folie als fertige Oberfläche abzuschließen. NUR mit Dämmwolle wäre sehr hardcore...
Da die Arbeiten aber voranschreiten mussten (Datum Eröffnug Thread November!) und ich anderswo auch keine brauchbaren Infos finden konnte, ist alles wie ursprünglich geplant gemacht worden. Der Weihnachtsurlaub war die richtige Zeit dafür. Also mit OSB 15mm als Oberfläche.
Ich werde mich nach dem Probehören noch mal melden!
LG Franz
Hardcore_4S
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jan 2017, 21:59
Servus Franz,
was hast Du denn auf den Sparren für eine Schalung?
vichtl
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 12. Jan 2017, 02:50
Zwischen den Sparren ist die Dämmwolle, und direkt darauf, ohne weitere Unterkonstruktion die OSB-Platte. Fertig. Einfach, widerstandsfähig, günstig. Nur viel, viel Arbeit bei einem großen Doppelwalm mit jeweils einem Pfettenkranz.
LG Franz
soundbraut
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Jan 2017, 22:14

vichtl (Beitrag #9) schrieb:
Zwischen den Sparren ist die Dämmwolle, und direkt darauf, ohne weitere Unterkonstruktion die OSB-Platte. Fertig. Einfach, widerstandsfähig, günstig. Nur viel, viel Arbeit bei einem großen Doppelwalm mit jeweils einem Pfettenkranz.
LG Franz



Hallo Franz

Ich befürchte hier schlimmeres!

Kannst du nochmal den genauen Aufbau von innen bis ganz außen beschreiben.

Ich bin Dachdecker/Spengler und habe auch mit Dachausbauten zu tun.

........................................................................................................................................................................................................................................


Was für ein Segen, dass sich bob2 gelöscht hat!


bob2 schrieb:
dein Raum ist akustisch Tot. Ohne Refexionen, hast du kein Tiefenstaffelung, keine fernünftige Abbildung, das iss nix.


ja ne klar....

komisch.... warum kann ich an Kopfhörern Tiefenstaffelung wahrnehmen, trotz fehlender Reflektionen
Das wird ja im Studio beim mischen drauf gepackt ....

Vielmehr fühlt man sich in so einem stark bedämpten Raum unwohl.
Oder die klanglichen Aspekte mögen manchen Menschen absolut nicht gefallen.
Was aber nichts an der Tiefenstaffelung, Panorama usw. in der abgemsichten Musik ändert ...



lg Bert
quecksel
Inventar
#11 erstellt: 14. Jan 2017, 18:32

Vielmehr fühlt man sich in so einem stark bedämpten Raum unwohl.


Tue ich persönlich nicht.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Jan 2017, 11:19

quecksel (Beitrag #11) schrieb:

Vielmehr fühlt man sich in so einem stark bedämpten Raum unwohl.


Tue ich persönlich nicht.


Hallo


Naja, kann schon sein.
Ich selber hab ja auch sehr stark gedämpfte Räume.
Aber warst du wirklich schon mal auf einen Dachboden
wo nur Glas oder Steinwolle verlegt wurde.
Ohne Folie, Dampfsperre usw.

Im ersten Moment hat man das Gefühl
druck auf den Ohren zu bekommen.

Auf dauer ist das sicher nicht so toll

lg Bert
quecksel
Inventar
#13 erstellt: 15. Jan 2017, 15:53
Ich war mal bei uns an der Uni in deren Reflexionsarmen Raum. Hat mir sehr gefallen, ich war bestimmt zwei Stunden da drin.
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