Wie gut leitet Aluminium Strom???

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Kuhni_Kühnast
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mai 2005, 12:30
Hi!
Ich habe eine Frage:
Ich habe mir überlegt, meinen Kondensator mit WInkeln zu befestigen, damit er besser hält. Ich bin dann auf die Idee gekommen, dass ich diese Winkel ja eigentlich gleich als eine Art Stromverteilerblock nutzen kann... Sprich: Kondensator wird mit Aluwinkeln befestigt, in die Winkel werden löcher gebohrt, an denen dann die +und- Leitungen befestigt werden... Also ich fände die Idee an sich ziemlich praktisch... Allerdings weiß ich jetzt noch nicht, ob Aluminium als Leiter wirklcih so viel taugt oder ob ich lieber Kupferwinkel nehmen soll (die winkel dienen nur der Stabilität des Kondensators, müssen also nicht viel aushalten...)
mfg kuhni
R@/eR
Inventar
#2 erstellt: 15. Mai 2005, 12:36
also alu leiutet den strom net schlecht! nehmen könnteste das bestimmt was die leitfähigkeit betrifft aber was die sicherheit usw betrifft lässt du das besser noch von jamnd anderes absegnen als von mir

mfg benni
Krümelmonster
Inventar
#3 erstellt: 18. Mai 2005, 08:19
Hmm, naja,...
Alu; kammer schon machen. Baus halt so kompakt auf, wie möglich und nimm keine Alufolie. 2-3mm darfs schon stark sein.
Besser wäre natürlich Kupfer und noch besser Silber... aber das ist zu teuer...!
derclassAfreak
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mai 2005, 09:13
Also prinzipiell geht das schon mit Alu.
Spezifischer Widerstand von Alu ist: 0,028Ohm*mm^2/m
Spezifischer Widerstand von Kupfer: 0,017Ohm*mm^2/m
zum Vergleich:
Silber: 0,016Ohm*mm^2/m
Stahl: 0,13Ohm*mm^2/m

Gruß

micha
RiemcheN
Stammgast
#5 erstellt: 18. Mai 2005, 10:53

derclassAfreak schrieb:
Also prinzipiell geht das schon mit Alu.
Spezifischer Widerstand von Alu ist: 0,028Ohm*mm^2/m
Spezifischer Widerstand von Kupfer: 0,017Ohm*mm^2/m
zum Vergleich:
Silber: 0,016Ohm*mm^2/m
Stahl: 0,13Ohm*mm^2/m

Gruß

micha


Die Werte habe ich letztens auch offen gehabt, als ich mir meinen Minusverteilerblock gebaut habe :D. Du hast nicht zufällig den Wert für Edelstahl? Den finde ich einfach nirgens... nichtmal google hat bei mir etwas ausgespuckt, oder ich war zu doof zum suchen.
tretmine
Inventar
#6 erstellt: 18. Mai 2005, 16:06
Hmmm... Es kommt darauf an, was für einen Edelstahl du nun hast. Es ist ja nur ein Überbegriff für legierte oder unlegierte Stähle, oft mit Chrom und Nickelzusätzen, deren Phosphor- und Schwefelgehalt geringer als 0,035% ist.


Aber ich denke, dass allein vom spezifischen Widerstand eigentlich Edelstahl um den Dreh von Stahl liegen müsste.

MfG Phil
derclassAfreak
Stammgast
#7 erstellt: 18. Mai 2005, 18:07
Jo, Edelstahl is net so doll. Feste Werte gibts net. Ich würde empfehlen Kupfer zu nehemen. Kupfer is nun mal nach Silber der beste Werkstoff zum Stromleiten.
SchallundRauch
Inventar
#8 erstellt: 18. Mai 2005, 18:28
Und ich weiß jetzt sogar wo ich bei uns in der Nähe günstig Kupfer, Alu, Messing, Edelstahl usw. herbekomme

Insbesondere Kupfer bekommt man ja nicht überall.
SchallundRauch
Inventar
#9 erstellt: 18. Mai 2005, 20:38
Noch nicht ganz fertig wir ein Sicherungsverteiler


RiemcheN
Stammgast
#10 erstellt: 19. Mai 2005, 06:20

derclassAfreak schrieb:
Jo, Edelstahl is net so doll. Feste Werte gibts net. Ich würde empfehlen Kupfer zu nehemen. Kupfer is nun mal nach Silber der beste Werkstoff zum Stromleiten.


Naja die meisten Verteilerblöcke die man bei ACR etc kaufen kann, sind ja eh aus Messing und dessen Leitwert liegt bei 0,07 Ohm * mm² / m ... der von Eisen liegt bei 0,1 Ohm * mm² / m ich denke mal, das der vom Edelstahl besser ist als der vom Eisen, somit liegt er sicher auch bei dem von Messing. Also bau ich mir meine Verteiler weiterhin selbst aus Edelstahl, anstatt sie bei ACR für viel Geld zu kaufen. Außerdem komme ich an das MAterial kostenlos ran.


[Beitrag von RiemcheN am 19. Mai 2005, 06:22 bearbeitet]
derclassAfreak
Stammgast
#11 erstellt: 19. Mai 2005, 07:34

Außerdem komme ich an das MAterial kostenlos ran.

Das ist natürlich ein schlagendes Argument
uwe1234
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Mai 2005, 08:51
mann muss aber auch den Übergangswiderstand beachten der bei alu nich so besonders is.Aber das nur mal am rande.
RiemcheN
Stammgast
#13 erstellt: 20. Mai 2005, 06:08
Naja Alu hätte ich sowieso nie genommen, da mir das MAterial zu weich ist, nachher reißen mir noch meine müüühsam mit Hand geschnittenen Gewinde raus.
uwe1234
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Mai 2005, 10:49
wenn dann kupfer oder garnix.Silber wäre es beste aber naja...der preis
Counterfeiter
Inventar
#15 erstellt: 22. Mai 2005, 11:06
Hm, klingt ja "gefährlich" was ihr da macht...

Ich sag mal, wenn man genügend Querschnitt hat, dann kann man natürlich stat Kupfer auch Eisen oder was auch immer nehmen.. aber gerade wegen den schon angesprochenen Übergangswiderständen, von z.B. Messing auf Gold (Kabelschuh) und Edelstahl sollte man sich vielleicht gedanken machen... Hab mal gehört, dass manche Metalle sich da nicht so ganz vertragen

Aber wenn mans da hat, einfach mal bauen und uns hier im Forum erzählen obs geht, oder ob man sichs schenken kann...
3510maniac
Stammgast
#16 erstellt: 22. Mai 2005, 19:50
das hängt mit der elektrochemischen spannungsreihe zusammen, einige metalle "fressen" andre regelrecht weg! da sollte man drauf achten!!
Alex_DeLarge
Stammgast
#17 erstellt: 22. Mai 2005, 20:23
Man könnte doch auch die Kabel direkt mit Kupferschellen an dem massiven Kupferblock befestigen. Das würde die Übergangswiderstände noch einmal verkleinern.


[Beitrag von Alex_DeLarge am 22. Mai 2005, 20:23 bearbeitet]
Hifijesus
Stammgast
#18 erstellt: 27. Nov 2016, 13:29
Alu würde ich schon alleine wegen der schnellen Oxidation nicht nehmen.
Warum sind sämtliche Stromverbinder vergoldet obwohl Silber besser leitet ???
Weil Gold edler ist und nicht oxidiert/anläuft.

Prost
Car-Hifi
Inventar
#19 erstellt: 27. Nov 2016, 20:21
Hallo, Hifijesus. Dir ist schon bewusst, das die Diskussion mittlerweile 11,5 Jahre ruhte?
Tomcat78
Stammgast
#20 erstellt: 01. Dez 2016, 17:46
Aber trotzdem ein interessantes Thema

Gerade vor langer langer Zeit wurde Aluminium statt Kupfer Draht in der ElektroInstallation verwendet. Hab mal was gelesen dass grade in der heutigen Zeit von teurem Kupfer in ärmeren Ländern wieder auf Aluminium zurück gegriffen wird.
Bin mit Car Hifi equipment nicht ganz am laufenden, aber da gibts ja bereits auch schon so Kupfer/Alu legierungen als Stromkabel
toleon
Inventar
#21 erstellt: 01. Dez 2016, 19:26
Das wird immernoch aus dem gleichen Grund gemacht: Aluminium ist billiger als Kupfer.
Tomcat78
Stammgast
#22 erstellt: 01. Dez 2016, 19:36
ja, ist mir soweit klar, aber um den guten Leitwert von Kupfer damit auszugleichen brauche ich ja dann trotzdem mehr Material, sprich dickere Leitungen. Sogesehen blödsinn, oder hat das irgendeinen sinn?

Edit: wahrscheinlich muss Al um ein vielfaches billiger sein als Cu....


[Beitrag von Tomcat78 am 01. Dez 2016, 19:40 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#23 erstellt: 01. Dez 2016, 19:47

Tomcat78 (Beitrag #22) schrieb:
Sogesehen blödsinn, oder hat das irgendeinen sinn?

Ok. Ich fasse nochmal den gesamten Threat zusammen (und einige andere zu diesem Theme).

Der spezifische Widerstand von Alu ist etwa 1/3 höher, als der von Kupfer. Wollte man eine Kupferleitung durch eine Alu-Leitung ersetzen, sollte man sie folglich etwa 1/3 im Querschnitt erhöhen.

Vorteile dieser Materialwahl: das etwas mehr an Alu ist trotzdem leichter als Kupfer und deutlich preiswerter.

Nachteil: wenn man Alu nimmt, das mit Kupfer ummantelt wurde, so genanntes CCA, und man sauber arbeitet, sodass Oxidation kein Problem ist, gibt es kaum Nachteile.

Warum trotzdem stets vom "CCA-Schrott" und "viel besserem Kupfer" gesprochen wird? Warum malen Menschen CDs außen schwarz an? Warum kaufen sie sündhaft teure Cinch-Kabel? Warum verwenden sie Lautsprecherkabel aus Silber?

Weil Menschen stets gern etwas glauben. Und Physik nicht unbedingt einfach zu verstehen ist - zumindest ist glauben einfacher. (Das ist meine ganz persönliche Meinung.)


[Beitrag von Car-Hifi am 01. Dez 2016, 19:47 bearbeitet]
toleon
Inventar
#24 erstellt: 01. Dez 2016, 20:20
Eine Querschnittserhöhung ist im KFZ aber nicht immer möglich, da die Aufnahmen (z.B. am Verstärker) meist keine größeren Querschnitte erlauben.
piti_rocks
Stammgast
#25 erstellt: 01. Dez 2016, 21:51

Car-Hifi (Beitrag #23) schrieb:

...
Warum trotzdem stets vom "CCA-Schrott" und "viel besserem Kupfer" gesprochen wird? Warum malen Menschen CDs außen schwarz an? Warum kaufen sie sündhaft teure Cinch-Kabel? Warum verwenden sie Lautsprecherkabel aus Silber?
...


Weil Alu in Amp Terminals zum kriechen neigt, sie also immer lockerer werden. Weil Alu bei Bewegung schneller spröde wird und deshalb auch größere Biegeradien braucht. Weil Alu sich im Vergleich zu Kupfer bei Stromfluss viel weiter aufheizen kann und man es eigentlich kleiner sichern muss als ein gleich großes CU Kabel. Weil sich Alu in Kupfer Kabelschuhen schlechter bindet. Weil ein CCA Kabel noch immer teurer ist als ein CU Schweisserkabel.

Zum Stromschienen bzw. Verteiler bauen würde ich Trotzdem Alu nehmen, da man sofort riesen Querschnitte hat und es einfach viel besser zu bearbeiten ist als Kupfer.


[Beitrag von Joze1 am 01. Dez 2016, 21:55 bearbeitet]
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